GrIrkn-F* r8V

°Aus ötir

Gegründet 187^

Mtsdlatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

Monatlich d. Post K 1.20 einjcht. l8 ^ Besörv.-Geb., zuz. 30 ^ Iastekluogsged ; d. A. M L.sH rivschl. 20 L Aasträgergeb.; Etnzel-Nr. 10 L. Bei Nichterscheinen der 3tg. ins. höy. Gewalt '.s-r Brinebsstöcung besteht kein Anspruch aus Lir^ .

Lieserung. Drahtaoschrtsti Tanneoblatt. / Fernruf 32!

Anzeigenpreise! Die einspaltige Mtlltmeterzeile oder deren Raum S Pseootg, Text. Millimeterzeile IS Pfennig. Bei Wiederholung oder Meogenabschlutz Nachlaß nach Preisliste Erfüllungsort Alleosteig. Gerichtsstand Nagold.

Nummer 3t

Altenüeig, Dienstag, de« 6. Februar 1945

88. Jahrgang

Unbeugsamer Kampfeswille

Wie schwer vie Krise im Augenblick auch ist. wir werden diese Not überstehen!" In entscheidender Stunde chat dns deutsche Volk dieses Führcrwort znm zivölstcn Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme vernommen. Unbeug­same Zuversicht und unerschütterliche Kampfentschlossenheit spricht aus diesem Wort, bedingungsloser Kamps. Widerstand um jeden Preis und äußerste Pflichterfüllung das sind die unerläßlichen Voraussetzungen sür den Sieg unserer heiligen Sache. Diese Grundsorderungcn des Führers hat sich jeder einzelne von uns zu eigen gemacht. Der Soldat, der Arbeiter, die Frauen, die Jugend das ganze deutsche Volk handelt nach dem Wort des Führers lind wird durch vermehrte Ein­satz- und Opserbcreitschast dazu beitragen, daß der bolsche­wistische Einbruch in die Festung Deutschland abgewehrt wird. Unendliches Leid, Not und Elend sind dnrch die bolschewistische Sturmflut weit in das Reich hincingetragen worden, aber in der schwersten Krise des Reiches bürgt uns das Wort des Führers dafür, daß eines Tages die Stunde des Gegenschlags kommen wird, in der unsere Wehrmacht die Eindringlinge in die Steppe zurückschlacfen wird. Wohl haben wir altes deutsches Land und Stätten lieb gewordener Erinnerungen unter dem Druck des Massenausturins ansgeben müssen, wohl haben Tausende und aber Tausende deutsche Frauen und Kin­der mit wenig Habe ihre Heimat in den östlichen Gauen ver­lassen müssen, doch diese Opferbcreitschafl wird sür das ganze deutsche Volk nur ein Ansporn sein, seine Anstrengungen auf das äußerste zu steigern: denn nur, wer sich selbst aufgibi, ist verloren, wer sich aber auf seine Kraft besinnt und sein Schicksal fest entschlossen in die Hand nimmt, dem wird die Vorsehung auch den Erfola zuteil werden lassen, der ihm ge­bührt. Kämpfen, arbeiten, opfern und siegen, diese Kamps- - Parole mutz unser ganzes Handeln und Denken bewegen. Je ernster die Drohung des Bolschewismus wird, desto kampi- entschlosscner wollen wir uns zusammenscharen. Wie unsere Soldaten und Vvlkssturmmänner sich in den bedrohten Grenz­zonen den anrennenden Sowjetmassc» entgegenwersen. jo wollen wir in der Heiniak mit gesteigerter Kraft unsere Pflicht tun und durch unsere Arbeit der kämpfenden Front den Rücken stärken. -Der Appell des Fübrers ist-in unserem Volle aus fruchtbaren Boden gefallen, es wird bis znm Acntzersten seine Freiheit verteidigen und in seinem Selbstbehauptungs- Willen über sich hinauswachsen und damit die kritische Stunde des Reiches überwinden.

USA Wmkllos uns skrupellos *

Nach Finnland, Rumänien, Bulgarien und Polen Ist jetzt ruch Serbien dem schmachvollen Verrat der Anglo-Amerikaner jum Opfer gefallen Der junge König Peter hat zwar einige Tage lang den Versuch gemacht, seine Krone vor dem Zugriss der Bolschewisten zu retten, aber unter dem gemeinsamen Druck Londons und Washingtons Hai er schließlich seinen Widerstand rufgegcben und sich mit der Einsetzung eines Regentschaftsrates nach dem Willen Titos abgefunden Daß er damit seinen Thron Mdgültig verloren hat. dürfte ihm wohl klar sein. Damit hat ser Verrat von Teheran seine neue Bestätigung gefunden. In London aber atmet man'erleichtert aus über die Unterwerfung Peters, ist doch damit ein Konftikl aus der Welt geschafft, der das anglo-sowjetische Verhältnis ernstlich hätte trüben können Zo wird Schrill für Schritt eine europäische Position nach der ruderen dem Bolschewismus ausgeliefert, und es zeugi von :iner grenzenlosen Instinkt- und Skrupellosigkeit, wenn Mr Hopkins, einer der engsten Mitarbeiter Roosevelts. der gegen­wärtig in Rom weilt, öffentlich erklärte, daß ein Abrutschen Europas nach links im Interesse der USA sei. Er knüpfte zwar daran die Klausel, datz sich daraus keinextremer Totaliwris- , nus" entwickeln dürfe. Hat man ln Washington noch nichts »on der Bolschewisierung der von den Sowjets besetzten Län- ser gehört? Oder verschließt man absichtlich die Augen vor die- >emextremen Totalitarismus"? Der Bolschewismus geht heute »ufs Ganze. Sein Ziel ist die Unterwerfung ganz Europas unter die Knute Moskaus. Darüber müßte man sich auch im Weißen Hanse längst klar sein Aber Roosevelt denkt gar nicht »aran, sich an dem bolschewistischen Machtanspruch zu stoßen, ünd es ja doch die gleichen Juden, die in Washington und in Moskau die Fäden'in der Hand haben.

SieHeiken" von Bastogne

Bei den Kämpfen im Westen spielte die klein: Ardennen­stadt Bastogne eine wichtige Rolle. Sie stand mehrere Wochen im Mittelpiinki schwerster Gefechte und wurd: während dieser Zeit von einer amerikanischen Besatzung verteidigt, die jetz: von der anglo-amerikanischen Presse in allen Tön:n gefeiert und als dieHelden von Bastogne" in sämtlichen Blättern der USA alsElite der USA-Ärmee" hingestellt wird. In diese Lobcshvmnm paßt jedoch schlecht die Beschwerde des Bürgermeisters von Bastogne bei der belgischen Regierung, in der bittere Klage darüber gesührt wird daß die Siadl durch Plünderungen und Naubnberfäll? fast noch schwerer gelitten habe als durch die Kampfhandlungen Wie die Gangster haben die USA-Soldaten in dem kleinen Städtchen gehaust. Die lebensnotwendigsten Dinge. Betten Matratzen. Kleider und Lebensmittel wurden der belgischen Bevölkerung entrissen und ganze Läden ausgeräubcrt. Bezeichnenderweise hat die ameri­kanische Militärpolizei auch nickst einen Finger gerührt, um diese Plünderungen zu verhüten. Ja. wie eine amerikanische Rachrichlenageniur selbst bestätigt, haben sich auch die Militär- Polizisten an den Plünderungen beteiligt So sehen in Wahr­heit dieHeiden" von ^Bastogne aus. Gangster, Plünderer. Straßenränder, das ist die Elite der USA-Armeen, die s:lbsi in dembefreiten" Belgien ihre Verbrechergewohnheiten nickst ablegl. sondern sich so gebärdet, als ob sir wie bei sich zu Hause wäre.

Was ist das Volksopser? Osjeusive der Heimat, Treue- golöbnis an die Front, Bekenntnis der Herzen, Ehren­pflicht aller Dentfche«, Schlag gegen unsere Feinde Beitrag in entscheidender Stunde znm Sieg über Not

«nt Lot!

Durchbruchsversuche der Bolschewisten abgewehrt

Erfolge unserer Nulerseeboole im Kampf gegen den friudlicheu Nachschubverkehr

Aus dem Führerhauptquartier, 3. Februar.

Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In Ungarn wurden südlich des Velencesees feindliche Angriffe bis aus geringe Einbrüche abgewehrt. Nördlich Stuhlweißeaburg und im Nordtkil des Vertesg'bstges warfen unsere Truppen den Feind nach Osten zurück. Die tapfere Besatzung von Budapest wurde iu ihrem schweren Kampf durch deutjche Iagd- und Schlacht- flieger fühlbar entlüftet.

Im südlichen Grenzgebiet der Slowakei sowie zwischen den Westbrskiden und der Oder scheiterten zahlreiche Angriffe der Bolschewisten. Beiderseits Brieg trat der Gegner aus seinen Oder- brückenköpfto mit starken Kräften zum Angriff an. Schwere Kämpfe stad hier im Gange.

An der übrigen Oderfront hat sich die Lage nicht wesentlich verändert. Gegen den Berteidlgungsring vor Fcanksurt-Oder sowie gegen Küstrin und Posen fetzten die Sowjets ihre heftigen Angtiffe fort, ohne nennenswerte Erfolge zu erzielen.

Im südlichen Pommern wehrten unsere Verbände zwischen Pyritz, Deutsch-Krone und im Raum nordöstlich Iastrow erneute frtndliche Angr ffe ab. Die Martenburg Und die Stadt Elbing stehen im Brennpunkt erbitterter Kämpfe.

In Ostpreußen blieb den mit überlegenen Kräften bei Worm- dstt/Barlenstetn und beiderseits Königsberg anstürmenden Bol­schewisten der Durchbruch dank der Tapferkeit unserer Truppen und ihrer Führung versagt. 53 Panzer und 63 Geschütze wurden vernichtet.

Deutsche Scestreitkkäste griffen wiederholt in die Kämpfe an der ostpreußischen Küste ein und brachten den Verbänden des Heeres Entlastung.

In Kurland flaute die Kampstättgkeit infolge der hohen Ver­luste des Feindes an den Vortagen ab.

Schlochtflieger, unterstützt von Jägern, griffen mit guter Wirkung in die Erdkämpse in Ungarn, in Schlesien und in der Neumark ein. Insgesamt wurden gestern durch die Luftwaffe im Osten 73 Panzer, 44 Geschütze außer Gefecht gesttzt, über 900 Fahrzeuge vernichtet und 26 Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Im Westen dauern vor der Roerfront die feindlichen Bewegun­gen und starkes Artillerieseuer an.

Im Gebiet von Schleiden brachten unsere Truppen die ameri­kanischen Durchbruchsversuche var der Ursttalsperce wieder zum Stehen und zerschlugen südlich davon weitere Angriffe. In den südwestlichen Ausläufern der Schnee-Eifel konnte der Gegner in eine Duokergruppe eiodriagen, blieb dann jedoch im Abwehrfeuer liegen.

Die Eckpfeiler unseres Brückenkopfes im oberen Elsaß waren auch gestern starken feindlichen Angriffen ausgrsetzt. Die in der Rheinebene zwischen Breisach und Kalmar angretsenden Ameri­kaner wuiden nördlich Neubreisach abgewiescn, südlich Kalmar nach geringem Dordriogen wieder anfgefangen. 14 feindliche Pan­zer wurden dabei vernichtet. Im Raum nördlich Mülhausen stehen unsere Truppen in heftigen Abwehrkämpsen vor Ensishetm und Sulz.

Der Artilleriekamps um Dünkirchen und Lorient hat sich verstärkt.

Ja den gestrigen Abendstunden warfen britische Terrorverbändr Bomben auf mehrere Orte in Westdeutschland, besonders iu den Wohnvierteln von Bonn und Godesberg entstanden Schäden.

Das Bergeltuvgsfeucr auf London dauert au.

Im Monat Januar verloren die Anglo-Amerikaner durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe 1389 Flugzeuge, iu der Mehr­zahl viermotorige Bomber.

Io hartem K -mps gegen den ftindlichen Nachschub torpedierten unsere Unterseeboote in den Gewässern um England 7 Schiffe mit 54 400 DRT. und 2 Geleitfahrzeuge. Das Sinken von 3 Frach­tern mit Uber 13 OVO BRT. und einem Bewacher wurde beobachtet.

Mit dem Untergang weiterer Schiffe, untrr denen sich ei» 20000 DRT. großer Truppentransporter befand, ist za rechnen.

Ergänzend zum Wehrmachtsbericht wird gemeldet:

Ja Schlesien haben seit dem 14. Januar zahlreiche Volkssturm­bataillone, insbesondere im oberschlesischen Industriegebiet, den feindlichen Ansturm bis zum Etvtr>ff,n der Reserven des Heeres und der Woffen-H ausgehalten und damit durch ihre vorbildliche Einsatzbereitschaft und Tapferkeit entscheidenden Auteil an dem Ausbau einer gefestigten Abwehrsront.

Das Beispiel der Kurlandkront

Unerschrockene Tatkraft unserer Kämpfer

Obwohl die Bolschewisten inzwischen rund 80 Schützen­divisionen und eine entsprechend hohe Anzahl von Panzerver­bänden gegen die Bastion Kurland anrennen ließen, konnten sie die 180 Kilometer lange Front weder durchbrechen noch in Bewegung bringen. Unsere Truppen haben sich bei der Ab­wehr von vier harten Osscnsivstürmen daran gewöhnt, den . Feind ruhig und kraftvoll zu empfangen und sich durch seine Massen nicht beeindrucken zu lassen. Die Stärke dieser Front ist der entschlossene unerschrockene Einzelkämpicr, .der auch in scheinbar verzweifelten Lagen seinen Mann steht.

Im Abschnitt eines Bartenstciner Grcnadierbcitaillons nördlich j Preekuln waren die Bolschewisten einqebrochcn »nd bis zum Bataillons- > aefechtsstand durchgestoßen, Hier faßte der Bataillonskommandeur, j Hauptniann von der Marwitz, der das Ritterkreuz des Eisernen s Kreuzes trägt und außerdem bereits im Ehrcnblatt des Heeres genannt j wurde, seine Melder, Schreiber und Nachrichienmänner zusammen: ! Jungs, die paar Mann' werfen wir". Die Bolschewisten ließen vor ! dem Gcfechtsstand 22 Tote zurück, setzten sich aber nach kurzer Flucht zu j neuem Widerstand scst und wichen erst, nachdem Hauptmann von der ! Marwitz mit seinem Siabsstoßtrupp ihnen weitere 31 Tote abgeforderi hatte. ' !

Ein Einbruch der Bolschewisten an der Kurlaudfront bedrohte den ganzen Abschnitt eines Pommerisch-mecklenburgischen Grenadicrregimenis. ; Der Kommandeur,, Oberst K l i e m a ii n aus Schneidcinühl, faßte ! Pioniere und Reserven eines Bataillons znm Gegenstoß zusammen und : warf sich dem Feind entgegen. Durch sein Beispiel feuerte der Komman- 1 dein seine Männer an und kämpfte die sich verbissen wehrenden Bolsche- ! wistcn Meter um Meter zurück. Als die Sowjets am nächsten Tag ihre i Angriffe wiederholten, eilte der Kommandeur von seinem Gescchtsstand in den gefährdeten Abschnitt, führte selbst seine Grenadiere erneut zum Gegenstoß vor und gewann die alte Hauptkampflinie zurück.

Als im Abschnitt eines württembergisch-badischen Grenadierregiments ein eigener Gegenstoß vor einem sowjetischen Maschinengcwehrnest zeit­weilig ins Stocken geriet, arbeitete sich der Gefreite Hofmeister ans Gilching bei München an die Bolschewisten heran. Da er mit Hand- granaicn den Sowjets nicht beikommcn konnte, kroch er zurück und arbeitete sich mit einer Panzerfaust diesmal weit ansholend von neuem an das Widerstandsnest heran. Aus nächster Nähe vernichtete er dann das sowjetische Maschinengewehr mitsamt Bedienung.

Bei einem Angriff einer württembergisch-badischen Kompanie wur­den mehrere Männer durch sowjetisches Artillerieseuer verwundet. Als der Sanitätsuntervffizier H i e r v n h m i aus Stierstadt im Taunus durch Granatsplitter ausfiel, lehnte er cs ab, sich verbinden zu lassen, bevor seine Kameraden vermögt waren. Im Sitzen gegen einen Baum gelehnt, verband er selbst die Verwundeten und gab Anweisung für ihre Betreuung. Erst als der letzte Mann versorgt war, ließ er sich selbst einen Notvcrbaud anlcgen und zurückjchaffc».

Würde und ruhige Gelassenheit" !

Schweizer Zeitungen über die Haltung der deutsche» Bevölkerung

Der Berliner Korrespondent der Schweizer Zeitung Tat" widmet der Haltung der deutschen Bevölkerung längere Ausführungen, in denen festgestellt wird, datz dre deutsche Zivilbevölkerungein Matz von Würde und r u h i g c r G e l a s s e n h e i t" zeige, das sich in nichts von der bewundernswerten Ruhe bei den schweren Luftangriffen vor Jahresfrist unterschieden. Wenn die Bevölkerung hier und da einmal gereizt erscheine, so liege dies nicht in der i Kriegsentwicklung, sondern vielmehr in gelegentlicher Ver- ! stirnmung über irgendwelche Verkebrsschwieriakeiten oder .

dergleichen. In Sem Bericht des Schmelzer Korrespondenten wird ganz besonders die vorbildliche Organisation bei der Lenkung und Unterbringung der Flüchtlinge hervor-' gehoben.

ZeitungSuisse" stellt über die Stimmung in der Rerchshauptstaöt fest, daß die Bevölkerung ihrer Arbeit un­entwegt nachgeht. :,Trotz der schweren Lage im Osten", so erklärt der Korrespondent derSuisse",geht das Leben weiter. Die Leute in der Untergrundbahn sind zwar ernster als gewöhnlich, denn die OKW-Berichte lassen den vollen Ernst der Lage klar erkennen, man arbeitet aber gerade des­wegen mit doppeltem Eifer, so datz keine Zeit für müßige Gespräche über die Kriegslage übrig ist. Die ener­gischen Maßnahmen der Negierung sind überall spürbar und wirken beruhigend".

40 voo Luftgangster SenM

Der Oberbefehlshaber der in England stationierten 8. nordamerikanischen Luftflotte, Generalleiitiiant Doolittle, benutzte das dreijährige Bestehen dieser Luftslotte als Anlatz zu einer Art Rechenschaftsbericht. Allerdings sagte er darin nichts davon, wie viele deutsche Frauen, Greise und Kinder seine Lustgangster getötet haben und wie viele deutsche Kirchen, Krankenhäuser und Kulturbauten unter den Bomben und dem Phosphor seiner Geschwader in Trümmer sanken. Dafür be­stätigte er, wenn auch mit reichlicher Verspätung die Abschuß- ersolge der Lustvertcidigungskräfte, indem er' feststellte, datz über 5000 nordamcrikanische Flugzeuge nicht zuruckgekehrt sind und etwa 4 0 0 0 0 seiner Luft- gangster in Uniform den Tod gefunden habe» oder vermißt werden. Das sind immerhin mehr als 50 Geschwader viermotoriger USA-Bomber mitsamt ihren Besatzungen.

Japans Gesandter in der Türkei interniert

Tokio ergreift Gegenmaßnahmen

Die japanische Regierung wurde von der schwedischen Regierung als Schutzmacht .davon unterrichtet, daß der japanische Gesandte in der Türkei und sein Stab inter­niert worden seien. Die japanische Regierung sehe sich da­her zu Gegenmaßnahmen gezwungen und werde nun auch Sen türkischen Botschafter und dessen Stab internieren.

Der Minister für Grotzostasien, Shigemitse, erklärte, daß Japan beharrlich und fest seine Politik der Freundschaft, der Zusammenarbeit und der Achtung für die Mohamme­daner aufrecht erhalte. Wenn die türkische Regierung unter dem Druck der Anglo-Aamerikaner die Beziehungen zu Ja­pan abgebrochen habe, so stelle diese Aktion in keiner Weise den Wunsch der Mohammedaner dar. Die Politik Japans gegenüber den Mohammedanern sei keine andere, als ihnen zu helfen, ihren rechtmäßigen Platz unter den Völkern der Welt zn erhalten.

' Obergesreiter schob sechs Schlachtslugzenge ab

Bei den letzten Kämpfen um Budapest schotz der Obergefreite Scharschmiöt, Richtkanonier in einem F-laksturm-Regimcnt, in zehn Tagen mit seinem Geschütz bei stärkster feindlicher Gegenwehr sechs sowjetische Schlachk- flugzeuge ab. Darüber hinaus setzte er sein Geschütz er­folgreich in die schweren Erdkämpfe ein.