Sette 2
SquiarzroLlder Lageszeuung
Sir. 30
Nicht Innerasien, sondern Europa wird siegen!
Flammender Appell des Führer« aus Anlaß des 12. Jahrestages der Machtergreifung am 30. Jaunar
VIW Führerhauptquarlier, 30. Januar.
Aus Anlaß des 12. Jahrestages des 30. Januar 1933 richtete der Führer folgende Ansprache an das deutsche Volk:
„Deutsche Volksgenoffen und Volksgenossinnen! Nationalsozialisten!
Als mich als Führer der stärksten Partei vor zwölf Jahren der verewigte Reichspräsident von Hindenburg mit der Kanzlerschaft betraute, stand Deutschland im Innern vor der gleichen Situation wie heute in weltpolitischer Hinsicht nach außen. Der durch den Versailler Vertrag planmäßig eingeleitete und fortgeführte Prozeß der wirtschaftlichen Zerstörung und Vernichtung der demokratischen Republik führte zur allmählich dauerhaft gewordenen Erscheinung von fast 7 Millionen Erwerbslosen, 7 Millionen Kurzarbeiiern, einem zerstörten Bauernstand, einem vernichteten Gewerbe und einem dementsprechend auch zum Erliegen gekommenen Handel. Die deutschen Häfen waren nur noch Schiffsfriedhöfe. Die finanzielle Lage des Reiches drohte in jedem Augenblick zum Zusammenbruch nicht nur des Staates, sondern auch der Länder und der Gemeinden zu führen. Das entscheidende aber war folgendes: Hinter dieser wirtschaftliche» methodischen Zerstörung Deutschlands stand das Gespenst des asiatischen Bolschewismus damals genau so wie heute. Und so wie jetzt im großen war in den Jahren vor der Machtübernahme im kleinen Inneren die bürgerliche Welt völlig unfähig, dieser Entwicklung einen wirksamen Widerstand entgegenzusetzen. Man hatte auch nach dem Zusammenbruch des Jahres 1918 immer noch nicht erkannt, daß eine alte Welt im Vergehen und eine neue im Werden ist, daß es sich nicht darum handeln kann, das was sich als morsch und faul erwiesen hatte, mit allen Mitteln zu stützen und damit künstlich zu erhalten, sondern daß es notwendig ist, das ersichtlich Gesunde an dessen Stelle zu setzen. Eine überlebte Gesellschaftsordnung war zerbrochen, und jeder Versuch, sie aufrechtzuerhalten, mußte vergeblich sein. Es war also nicht anders wie heute im großen; da ebenfalls die bürgerlichen Staaten der Vernichtung geweiht sind und nur klar ausgerichtete, weltanschaulich gefestigte Volksgemeinschaften die seit vielen Jahrhunderten ichwerste Krise Europas zu überdauern vermögen.
Nur 6 Jahre des Friedens sind uns seit deni 30. Januar 1933 vergönnt gewesen. In diesen 6 Jahren ist Ungeheures geleistet und noch größeres geplant worden; so Rckrs und so gewaltiges, daß es aber erst recht den Neid unserer demokratischen, nichtkönnenden Umwelt erweckte. Das Entscheidende aber war, daß es in diesen 6 Jahren gelang, mit übermenschlichen Anstrengungen den deutschen Volkskörper wehrmäßig zu sanieren, das heißt ihn nicht in erster Linie mit einer materiellen Kriegsmacht auszustatten, sondern mit dem geistigen Widerstandswillen der Selbstbehauptung zu erfüllen.
Das grauenhafte Schicksal, das sich heute im Osten abspielt und das in Dorf und Markt, ans dem Lande und in den Städten die Menschen zu Zehn- und Hunderttansenden ausrottet, wird mit äußersten Anstrengungen von uns am Ende trotz aller Rückschläge und harten Prüfungen abgewehrt und gemeistert werden. Wenn das aber überhaupt möglich ist, dann nur, weil sich seit dem Jahre 1933 eine innere Wende im deutschen Volke vollzogen hat. Heute noch ein Deutschland des Versailler Vertrages — und Europa wäre schon längst von der innerasiatischcn Sturmflut weggefegt worden. Mit jenen nie aussterbenden Strohköpfen braucht man sich dabei kaum auseinanderzusetzen, die der Meinung sind, ein wehrloses Deutschland wäre infolge seiner Ohnmacht sicher nicht zum Opfer dieser jüdisch-internationalen Weltverschwörung geworden.
Unerbittlicher Kamps gegen Sen Bolschewismus
Das heißt nichts anderes, als alle Naturgesetze auf den Kopf stellen! Wann wird die wehrlose Gans vom Fuchs deswegen nicht gefressen, weil sie infolge ihrer Konstitution aggressive Absichen nicht haben kann, und wann wird der Wolf endlich Pazifist, weil die Schafe keinerlei Rüstung besitzen. Daß es — wie gesagt — so bürgerliche Schafe gibt, die das in allem Ernst glauben, beweist nur, wie notwendig es war, ein Zeitalter zu beseitigen, das in seiner Erziehung solche Erscheinungen zu züchten und zu erhalten vermochte, ja ihnen sogar politischen Einfluß einräumte. Längst, ehe der Nationalsozialismus zur Macht gekommen war, tobte bereits der unerbittliche Kampf gegen diesen jüdisch-asiatischen Bolschewis- ^ mus. Wenn er nicht schon im Jahre 1919/20 Europa überrannte, dann nur deshalb, weil er damals selbst noch zu schwach und zu wenig gerüstet war. Sein Versuch, Polen zu beseitigen, wurde nicht aufgegeben aus Mitleid mit dem damaligen Polen, sondern nur infolge der verlorenen Schlacht vor Warschau. Seine Absicht, Ungarn zu vernichten, ist nicht unterblieben, weil man sich eines anderen besann, sondern weil die bolschewistische Gewalt militärisch nicht ausrechterhalten werden konnte. Der Versuch, Deutschland zu zertrümmern, wurde ebenfalls nicht ,aufgegeben, weil man etwa den Ersolg nicht mehr wünschte, sondern weil es nicht gelang, den Rest der natürlichen Widerstandskraft unseres Volkes zu beseitigen. Sofort begann das Judentum nunmehr mit der planmäßigen inneren Zersetzung unseres Volkes, und es hatte dabei die besten Bundesgenossen in jenen verbohrten Bürgern, die nicht erkennen wollten, daß das Zeitalter einer bürgerlichen Welt eben beendet ist und niemals wiederkehren wird, daß sich die Epoche des zügellosen wirtschaftlichen Liberalismus überlebt hat und nur zum eigenen Zusammenbruch führen kann, daß man aber vor allem die großen Aufgaben der Zeit nur zu meistern vermag unter einer autoritär zusammengefaßten Kraft der Nation, ausgehend von dem Gesetz der gleichen Rechte aller und daraus ffolgend erst der gleichen Pflichten, genau so wie umgekehrt die
Erfüllung dieser gleichen Pflichten auch zwangsläufig zu gleichen 'Rechten führen muß.
So hat der Nationalsozialismus inmitten einer gigantischen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aufbautätigkeit vor allem auch erziehungsmäßig dem deutschen Voll jene Rüstung gegeben, die überhaupt erst in militärische Werte nmgesetzt werden konnte. Die Widerstandskraft unserer Nation ist seit dem 30. Januar 1933 so ungeheuer gewachsen, daß sie nicht mehr vergleichbar ist mit der früherer Zeitalter. Die Aufrcchterhaltung dieser inneren Widerstandskraft aber ist zugleich der sicherste tzlarant für den endgültigen Sieg!
Wenn Europa heute von einer schweren Krankheit ergriffen ist, dann werden die davon betroffenen Staaten sie entweder unter Aufbietung ihrer ganzen und äußersten Widerstandskraft überwindenover an ihr zugrunde yehen. Mein auch der Genesende und damit Ueberlebende überwindet den Höhepunkt einer solchen Krankheit nur in einer Krise, die ihn selbst auch auf das äußerste schwächt.
Es ist aber deshalb erst recht unser unabänderlicher Wille, in diesem Kampf der Errettung unseres Volkes vor dem grauenhaftesten Schicksal aller Zeiten vor nichts zurückzuschrecken und unwandelbar und treu dem Gebot der Erhaltung unserer Nation zu gehorchen.
Der Allmächtige hat unser Volk geschaffen. Zudem wir seine Existenz verteidigen, verteidigen wir sein Werk. Daß diese Verteidigung mit namenlosem Unglück, Leid und Schmer- ^n sondergleichen verbunden ist, läßt uns nur noch mehr an vielem Volk banaen Es läßt «ns «bei auch iene Härte ae-
winnen, die notwendig ist, um auch in schlimmsten Krisenpunkten unsere Pflicht zu erfüllen; das heißt nicht nur die Pflicht dem anständigen ewigen Deutschland gegenüber, sondern auch die Pflicht gegenüber jenen wenigen Ehrlosen, die ich von ihrem Volkstum trennen. Es gibt deshalb in diesen, Schicksalskampf
kür uns nur ein Gebot:
Wer ehrenhaft kämpft, kann damit das Leben für sich und eine Liebe» retten. Wer der Nation aber feige oder charakterlos in den Rücken fällt, wird unter allen Umstünden eines schimpflichen Todes sterben. Daß der Nationalsozialismus diesen Geist in unserem deutschen Volk erwecken und erhärten konnte, ist seine größte Tat. Wenn einmal nach dem Abklingen dieses gewaltigsten Weltdramas die Friedensglocken läuten Wersen, wird man erst erkennen, was das deutsche Volk dieser seelischen Wiedergeburt verdankt: Es ist nicht weniger als-sein Dasein auf dieser Welt.
Vor wenigen Monaten und Wochen noch haben die alliierten Staatsmänner ganz offen das deutsche Schicksal gekennzeichnet. Sic wurden daraufhin von einigen Zeitungen ermahnt, klüger zu sein und lieber etwas zu versprechen, auch wenn man nicht die Absicht habe, das Versprochene später einzuhalten. Ich möchte in dieser Stunde als unerbittlicher Nationalsozialist und Kämpfer meines Volkes diesen anderen Staatsmännern einmal für immer die Versicherung abgeben, daß jeder Versuch der Einwirkung auf das nationalsozialistische Deutschland durch Phrasen Wilsonscher Prägung eine Naivität voraussetzt. die das heutige Deutschland nicht kennt. Aber es ist überhaupt nicht entscheidend, daß in den Demokratien die politische Tätigkeit und die Lüge als unlösbare Bundesgenossen in Erscheinung treten, sondern entscheidend ist, daß jedes Versprechen, das diese Staatsmänner einem Volk abgeben, heute überhaupt völlig belanglos ist, weil sie selbst nicht mehr in der Lage sind, jeweils irgendeine solche Versicherung einlösen zu können. Es ist nicht anders, als wenn ein Schaf einem anderen die Versicherung abgeben wollte, es vor einem Tiger zu beschützen. Ich wiederhole demgegenüber meine Prophezeiung, England wird nicht nur nicht in der Lage sein, den Bolschewismus zu bezähmen, sondern seine eigene Entwicklung wird zwangsläufig mehr und mehr im Sinne dieser auslösenden Krankheit verlaufen. Die Geister, die die Demokratien aus den Steppen Asiens gerufen haben, werden sie selbst nicht mehr los. All die kleinen europäischen Nationen, die im Vertrauen auf alliierte Zusicherungen kapitulierten, gehen ihrer völligen Ausrottung entgegen. Ob sie dieses Schicksal etwas früher oder .etwas später trifft, ist — gemessen an seiner Unabwendbarkeit — völlig belanglos. Es sind ausschließlich taktische Erwägungen, die die Kreml-Juden bewegen, in einem Mal sofort brutal und im anderen Fall zunächst etwas zurückhaltender vorzugehcn. Das Ende wird immer das gleiche sein.
Äie Herzen stärker matzen!
Dieses Schicksal aber wird Deutschland niemals erleiden! Der Garant dafür ist der vor 12 Jahren erfochtene Sieg im Inneren unseres Landes. Was immer auch unsere Gegner ersinnen mögen, was immer sie deutschen Städten, den deutschen Landschaften und vor allem unseren Menschen an Leid zufügen, es verblaßt gegenüber dem unkorrigierbaren Jammer und Unglück, das uns treffen müßte, wenn jemals die pluto- kratisch-bolschewistische Verschwörung Sieger bliebe. Es ist daher am 12. Jahrestag der Machtübernahme erst recht notwendig, das Herz stärker zu machen als jemals zuvor und in sich den heiliaen Entschluß zu erhärten, die Waffen zu führen,
Die Schlacht
Kämpfe iv schneidendem Nordost
V!W. In Ostpreußen, 31. Januar PK. Wer das Gesamtbild der großräumigen Schlacht im deutschen Osten untersucht, kommt hierbei zu einem entscheidenden Ergebnis bei der Beurteilung der Schlacht in Ostpreußen. Während die bolschewistischen Armeen von Schlesien bis herauf an die Weichsel in weit ansholenden Planungen nach Westen zu streben versuchen, zieht der ostprnißische Raum wie ein Magnet den Gegner von nunmehr allen Seiten ans sich. Hier erweist der faktische Vorgang den Auftrag Ostpreußens, nämlich
ein Bollwerk vor dem Reich zu sein.
Das Ziel des Gegners, Ostpreußen in einem Stück herauszubrechen, ist ihm nicht gelungen. Der militärische Fahrplan dsr Bolschewisten hat in Ostpreußen nicht eingehalten werden können. Er ist durchkreuzt worden von jener Zusammenballung an allen Kräften, die der ganze Gau abgegeben hat. Vor die Wahl gestellt, hat Ostpreußen mobilisiert und an militärischen Kräften wirksam werden lassen, was in ihm steckt. Der Weg der bolschewistischen Armeeen nach Ostpieußen war kein alles überwindender Sprung. Er war vielmehr ein langsames und schweres Ausbluten seiner Verbände. Ein nur schrittweises Gewinnen und rin blutiger Opfergang für Zehntausende. Der Waffengang bolschewistischer Eroberer ist gegen einen gewandt und erbarmungslos hart kämpfenden Gegner in die ostpreußischr Arena getragen worden. Dieses Ostpreußen wird für die Bolschewisten für immer eine der kostspieligsten Seiten ihres Ausblutungskrieges bleiben. Grenadiere und Volkssturmmänner aller Jahrgänge liegen in den alten Forts von Königsberg als
Wall tapferster und entschlossenster Herzen.
Soldaten in Weißen Tarnanzügen füllen das Bild der Stadt. Das Leben der Stadt tritt auf der Stelle, und die vereinsamten Straßenbahnwagen muten wie verlassene Schäfchen fernab ihrer Herde an. Die Männer aus den Betrieben haben die Werkbank mit der Panzerfaust und dem Gewehr vertauscht, die Büros sind ausgestorben, weil ihre Männer dem großen Ruf gefolgt und an die Waffen getreten sind. Nunmehr, wo das Kampffeld enger geworden ist, sind die Herzen näher zusammengerückt. Jeder, der in Königsberg ist, kennt die Wahl der entscheidungsreichsten Stunden unseres Volkes. Sie ist hier eindeutiger denn je gefällt worden, das weiß der letzte Mann, der in der Festung Ostpreußen als im Burghof Deutsch- schlands die Brustwehr vor dem Herzen des Reiches bildet.
Ueberzeugendes Bekenntnis -er Treue
lieber 50 Mill. RM von den Kurlanddivifionen dem Kriegs- WHW überwiesen
Tie in Kurland kämpfenden Divisionen, von deren heldenhafter Bewährung in vier gewaltigen Abwehrschlachten der OKW-Bericht wiederholt der Welt Kenntnis gab, haben zum Tage der nationalsozialistischen Machtübernahme ein überzeugendes Bekenntnis der Treue zu Führer und Reich abgelegt. In härtesten Kämpfen stehend, haben die Soldaten der Festung Kurland vom Grenadier bis zum General für eine Opfergabe zum 30. Januar 1945 den einzigartigen Betrag von 50 541 757,35 RM gespendet und dem Kriegs-WHW überwiesen.
ganz gieim wo uns ganz gleich unrer weichen umpanoen, — so lange, bis am Ende der Sieg unsere Anstrengungen krönt. Ich möchte an diesem Tag aber auch über etwas anderes keinen Zweifel lassen: einer ganzen feindlichen Umwelt zu« Trotz habe ich im Innern meinen Weg gewählt und bin ihn als Unbekannter, Namenloser gewandert bis zum endgültigen Erfolg. Oftmals totgesagt und jederzeit totgewünscht, abschließend doch als Sieger! Mein heutiges Leben wird aber ebenso ausschließlich bestimmt durch die mir obliegenden Pflichten. Sie ergeben zusammcngefatzt nur eine einzige, nämlich: für mein Volk zu arbeiten und dafür zu kämpfen.
Von dieser Pflicht kann mich nur der entbinden, der mich dazu berufen hat. Es lag in der Hand der Vorsehung, am 20. Juli^hurch die Bombe, die eineinhalb Meter neben mir krepierte, mich auszulöschen und damit mein Lebmswerk zu beenden. Daß mich der Allmächtige an diesem Tag beschützte, sehe ich als eine Bekräftigung des mir erteilten Auftrages an. Ich werde daher auch in den kommenden Jahren diesen Weg kompromißloser Vertretung der Interessen meines Volkes weiterwandeln, unbeirrt um jede Not und jede Gefahr, und durchdrungen von der heiligen Uebrrzeugung, daß am der Allmächtige den nicht verlassen wird, der in seinem ganzen Leben nichts anderes wollte, als sein Volk vor einem Schicksal zu retten, das :s Wed« seiner Zahl noch gar seiner Bedeutung nach jemals verdient hat.
PMterfiillnng dis zum Aerttzersleu
Ich appeliere in dieser Stunde deshalb an das ganze deutsche Volk, an der Spitze aber an meine alten Mitkämpfer und an alle Soldaten, sich mit einem noch größeren, härteren Geist des Widerstandes zu wappne», bis wir — wieder wie schon einmal — den Toten dieses gewal tigen Ringens den Kranz mit der Schleife auf das Grab legen dürfen: „Und ihr habt doch gesiegt!"
Ich erwarte von jedem Deutschen, daß er deshalb seine Pflicht bis zum Aeußcrsten erfüllt, daß er jedes Opfer, das von ihm gefordert wird und werden muß, aus sich nimmt, ich erwarte von jedem Gesunden, daß er sich mit Leib und Leben einsetzt im .Kamps, ich erwarte von jedem Kranken und Gebrechlichen oder sonst Unentbehrlichen, daß er bis zum Aufgebot seiner letzten Kraft arbeitet; ich erwarte von den Bewohnern der Städte, daß sie die Waffen schmieden für diesen Kampf, und ich erwarte vom Bauern, daß er unter höchstmöglicher eigener Einschränkung das Brot gibt für dir Soldaten und Arbeiter dieses Kampfes. Ich erwarte von allen Frauen und Mädchen, daß sic diesen Kampf — so wie bisher — mit äußerstem Fanatismus unterstützen. Ick wende mich mit besonderem Vertrauen dabei an die deutschc Jugend. Indem wir eine so verschworene Gemeinschaft bilden können wir mit Recht vor den Allmächtigen treten und ihn um seine Gnade und seinen Segen bitten. Denn mehr kann ein Volk nicht tun, als daß jeder, der kämpfen kann, kämpft, und jeder, der arbeiten kann, arbeitet und alle gemeinsam opfern, nur von dem einen Gedanken erfüllt, die Freiheit, die nationale Ehre und damit die Zukunft des Lebens sicher- zustellen.
Wie schwer auch die Krise im Augenblick sein mag, sie wird durch unseren unabänderlichen Willen, durch unsere Opferbereitschaft und durch unsere Fähigkeiten am Ende trotzdem gemeistert werden. Wir werden auch diese Not überstehen. Es wird auch in diesem Kampf nicht Jnnerasien siegen, sondern Europa— und an der Spitze jene Nation, die seit einein halb tausend Jahren Europa als Vormacht gegen den Osten vertreten hat und in alle Zukunst yertrctcn wird: Unser Groß deutsches Reich, die deutsche Nation!"
UM Ostpreußen
/ Don Kriegsberichter Peter Knstermaun
Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Kurland teilte Reichsminister Dr. Goebbels das Ergebnis der Sammlung mit und bat, diese Opfergabe als Treuebekenntnis und Dank der Kurlandkämpfer an die Heimat entgegenzunehmen. Dr- Goebbels übermittelte ihm den Dank und die Bewunderung des deutschen Volkes mit einem Telegramm, in dem es u. a. heißt: „Die kämpfende und arbeitende Heimat sieht in diese» Spende den großartigen Beweis für die Opfer und Einsatzbereitschaft, die heute die gesamte Nation an der Frönt und in der Heimat erfüllt. Das Bekenntnis der Kurlandkämpfer vom 30. Januar 1045 soll uns Verpflichtung sein, weiter alle Kraft« einzusetzen für das große Ziel, das am siegreichen Ende dieses Völkerringens steht: den deutschen Volksstaat.
Mkin ürkettel mit doppeltem Eifer
Die Schweizer Zeitung „Suiffe" veröffentlicht einen Berichr ihres Berliner Korrespondenten über die Stimmung in der Reichshaupistadt. Der Korrespondent stellt fest, daß die Bevölkerung ihrer Arbeit unentwegt nachgeht. „Trotz der schweren Lage im Osten", so erklärt der Korrespondent der „Suiffe". „geht das Leben weiter. Die Leute in der Untergrundbahn sind zwar ernster als gewöhnlich, denn die OKW.-Berichte lassen den vollen Ernst der Lage klar erkennen, man arbeitet aber gerade deswegen mit doppeltem Eifer, so daß keine Zeit für müßige Gespräche über die Kriegslage übrig ist. Die energischen Maßnahmen der Regierung sind überall spürbar und wirken beruhigend."
llCA-Soldalen pfMerten
Wie Associated Preß aus Brüssel meldet, stellte der Bürgermeister von Bastogne in einem Schreiben an den belgischen Ministerpräsidenten Pierlot fest, daß das Ansehen der Vereinigten Staaten infolge der von den nordamcrikanifchen Truppen verübten Plünderungsaktionen und Raubüberfälle u» erhörten Schaden gelitten habe. Belgische Familien seien der allernotwendigsten Gegenstände, wie zum Beispiel Decken. Matratzen, Kleider und Lebrnsmittel durch USA-Soldaten beraubt worden. Teilweise seien auch die Geschäfte, und zwar insbesondere die Läden von Juwelieren, geplündert worden.
Sie sagen Gott nnö meinen Kattun
»„News Chronicle" beklagte sich über die schamlose Ausbeutung der englischen Soldaten durch die Militärkantinen der sogenannten „Naafi". Die „Naafi", ein Aktienunternehmen kirchlicher britischer Kreise, die in Verbindung mit dem Kantinenbetrieb für die Kirche wirbt, habe „großzügigerweise" in ihre Verkaufsstände m Belgien auch Waren übernommen, die als Geschenke für die Truppen nach England geschickt werden könnten. Die darüber entstandene Freude sei jedoch, wie „New Chronicle" berichtet, rasch gedämpft worden durch die Phantasiepreise der „Naafi", die denen "des Schwarzen Marktes gleichkämen. Zu Lasten der Truppen habe die „Naafi" schon immer eine tolle Dividendenwirtschaft getrieben. Eine derartige Auswuchs- nmg der Soldaten durch eine Körperschaft, die unter dem Schutz der Regierung stehe, so schließt das Blatt, könne schwerlich die Moral der Truppen beleben.