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Nr. sr

Stuhlweitzenburg vom Terror befreit

Zerschlagene Pläne der Bolschewisten

Bon Kriegsberichter Horst K a n i tz PK. Nüchüicher Angriff. Die schmale Sichel des Mondes gießt ein fahles Licht über die kalte Schncelandschaft Unsere Soldaten sind in bester Stimmung. Sie haben die Bolsche­wisten nun seit füns Tagen ror sich her getrieben, daß sie nickst zur Besinnung kamen, und setzt stehen sie vor Stuhlweitzenburg Stuhlweißenburg! Diese Stadl ist vielen der Grenadiere, und Flaksoldaten, die jetzt vor ihren Toren stehen, gm bekannt. In wieviel Familien waren sie wi: zu Hause, wu viele Häuser durften sie als die ihren betrachten! Aber Stuhl weitzenburg ist mehr als gewesene Heimstätte deutscher Sol­daten, m:hr als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Rachschub- zenirum der Sowjets. Stuhlweitzenburg ist einer der wichtig­sten Eckpfeiler in der von den Bolschewisten gezogenen Maue> «m Budapest Und dieser Eckpfeiler mutz fallen. Noch in diese. Rächt.

Hartnäckig blekbt dn Widerstand der Bolschewisten Wenigstens hier glaubten sie, den deutschen Vorstob aufsangei zu können. Pakstellung reihte sich an Pakstellung, Minen feil an Minenfeld. Panzer, in aller Eile bereitgestellt, suchen der Vormarsch uns:rer Truppen zu hemmen Es nützt nichts. Ir zwei Stoßkeilen rücken und Heeresverbände, uiilerstütz durch in den Erdkampf einbezogene Flakartillerie, in die Stad ein, Nicht zu hemmende Begeisterung reißt sie vorwärts. De! erbitterte Widerstand der Sowjets wird in todesmutigen Sturm gebrochen.

Trotz rasender Flakabwehr, trotz Pakseiler und dem Ein satz schwerster Granatwerfer erreichen unsere Soldaten, vora, die panzerbrechende Flak, die Stadt, und trotz vorgerückte Stunde - es ist fast schon Morgen - steht die Bevölkerung die sich beim Nahen deutscher Soldaten aus Kellern mn Schlupswinktln wagte, zum Empfang bereit und bestürmt, z> Tränen gerührt, unsere Männer. Weiß Gott, die Bolschewistei haben der. Bevölkerung kaum das Notwendigste zum Leber gelassen, aber von dem Wenigen, das sie gerettet haben reichen sie uns Erfrischungen in ehrlicher Dankbarkeit. Dabe berichten sie unter Schluchzen von den Vergewaltigungen. V:r schleppungen lniemand w'itz. wohins. von Raub und Mori und grauenvollen Martern, die die Bolschewisten sich auck hier, wie überall, zuschulden kommen ließen.

Daß Mensch:« so etwas fertigbringen", klagt eine jung- Mutter, die sich in einem versiegten Brunnen tagelang vor der Bolschewisten versteckt gehalten hat,man soll es nicht möglich halten! Alles an Wein", es handelt sich um ein- Winzerfamili:, ..haben die Bolschewisten geraubt und sich sinn los daran besoffen. Dann haben sie in trunkenem Instand- aus die Köpfe unserer Kinder aezielt und PreiSschicßen veran

italtet. Man kann es ja gar nicht wiedergeven, ,» schlimn sind sie."

Das alles hat nun ein Ende. Deutscher Abwehrwille ha die Pläne der SowjNs zum Scheitern gebracht. Ein bolsche­wistischer Generalgnartiermeister mit seinem gesamten Stal siel uns in die Hände, ebenso ein Eisenbahnzug. beladen mi dreißig einsatzklaren Sowjetpanzern.

Sie Schlacht im Ssten dauert an

Von Kriegsberichter H. K. Laböck

PK. Die Schlacht im Osten dauert mit unerhörter Härn an. Der Gegner verflicht überall, seinen Voranskräften schnell stens Infanterie im motorisierten Transport nachzuführen, nn deren Raumerfolg vor dem Wirksamwerde» deutscher Gegen Maßnahmen ausweilen zu können. In der Verfolgung de gleichen Absicht nimmt er de» Widerstand deutscher Sperr verbände und Sicherungsgruppen nur mit Teilkräften an, nn durch Abdrehen, Ueberflügelung und Rückenbcdrohung dies- zum Ausweichen zu zwingen, für sich aber, die Stetigkeit seine- Vormarsches zu erreichen.

Die deutsche Abwehr dieser Tage ist eine einzig; groß Bremse die im Hinblick zuströmender größerer Kräfte :: wirken bat Während zu den Eingängen zu Deutschland zweit nn Ruhrgebiet sich jeder verfügbare Mann den sonne 'ischen Bataillonen entgegenwirft, jedes noch brauchbare Robr jede Panzerfaust gegen einen T34 zielt, lausen die deutsche, Gegenbewegungen an.

Jede Stunde halten, heißt Hunderte von Treckwagen übe acn Strom zu bringen, heißt, dieses und jenes Dorf evakuieret zu können, wertvolle Kunstschätze und Versorgungsgüter ve dem Angriff dieser anbrandcnden Horden sicherzustellen, heißt deutsche Frauen und Kinder, deutsches Leben und deutsch, Ankunft vor den Klauen der sowjetischen Soldateska in Sicher­heit zu bringen. Unendliche Tapferkeit marschiert über di, nüchternen Straßen. Gefaßt erträgt sie ihr Los.

Die Ucbermacht dieses erneuten Ansturms aus dem Oster wird sich brechen an den deutschen Divisionen, den sich bis zw Selbstaufopferung schlagenden Kampfgruppen. Die Schlacht in Osten dauert an. Ihre» Höhepunkt zu bestimmen, ist schwer Mit übermenschlichen Anstrengungen muß ihrer Krise begegne wcrden. Aus jeden kommt es an. Ein jeder muß seine ganz, Kraft, seinen Mut und seine Ausdauer, seinen unentwegt r Glauben in die Waagschale dieses Kampfes werfen. Es geh um Leben oder Verderben, um Freiheit oder Knechttum. Eir Versagen in dieser Stund; wäre das Ende des Reiches, dei Untergang Europas

Juclen unc> c>e SsuII«

- .. i eine« Zufall erfuhr die Weltöffentlichkeit dieser Tage, daß de Gaulle eine jüdische Sekretärin hat. Es wäre Vielleicht nicht ausgefallen, wenn diese Sekretärin Frieda Schechter nicht eine Reise nach London unternommen hätte, was im Lager unserer Gegner heute, wie man dort ganz offen sagt, nur bevorzugten Persönlichkeiten möglich ist, und wenn die Zeitungen, die sich aus diesem Grunde mit der Angelegen­heit beschäftigten, nicht auch verraten hätten, daß Frieda m England von ihrem Vater, dem Abraham Schechter, persön- sönlich begrüßt wurde. Die Juden haben de Gaulle also die Tochter eines Rabbiners unmittelbar auf die Nase gesetzt, da­mit kein Schritt, den er unternehmen kann, gegen ihre Inter­essen verstößt. Die Gefahr ist allerdings von vorneherein nicht groß, Len« schon dem sogenannten Negiernngsausschuß in Noröafrika gehörten so zahlreiche Juden an, daß alle Welt wußte, wie stark der Einfluß des Judentums auf den franzö­sischen Verräter und alle seine Maßnahmen war. Dieser Ein­fluß trat stärker als bisher öffentlich in Erscheinung, als der sogenannte Regierungsausschutz nach Paris ttbersiedelte, und schon in der erstenRegierung" de Gauells waren die Finan­zen dem Juden Pierre Mcndes-France und Verkehr und Handel dem Hebräer Rene Mayer, dem Neffen des Barons Eduard Rothschild, anvertrant. So oft dieseRegierung" auch umgebilbet wurde, die beiden Juden fielen immer wieder auf ihre Plattfüße. Man machte sich in der Öffentlichkeit bereits darüber lustig, soweit das die Schergen de Gaulles zuließen, und deutete die Bezeichnung R. F. (Republique Francaise) sinngemäß als Rothschild frereS. Die anglo-amerikanischen Truppen befestigten dann die von de Gaulle bereits ein- geftthrtc Juöcnherrschaft im heutigen Frankreich, so daß bald wieder wie in der verjudeten Sippschaft vor 1940 die wich­tigsten Schlüsselstellungen in Händen waschechter Hebräer waren. So bevölkerten die Juden den Rundfunk, die Natio­nalbibliothek, die Kunstakademie, die Universität und in allen Behörden wurden sämtliche seit dem IS. Juni 1940 entfernten Juden wieder ausgenommen. Kein Wunder, daß die jüdischen Emigranten in Hellen Scharen nach Frankreich wieder zurück­kehrten, wo zahlreiche von ihnen, wie der Bankjude Henry Rothschild, feierlich zu Staatsbürgern ernannt wurden. Jac­ques Kaiser, Jean Richard Bloch aus Moskau, Henry Bern­stein aus Newyork und ähnliche Gestalten geben sich im heuti­gen Paris wieder ein Stelldichein und die Tochter des Abra­ham Schechter betreut ihr Schicksal als Sekretärin de Gaulles. Auch ein Kapitel der Befreiung.

Noch immer SeutlA Initiative an Ser Westfront

Reuters Militärkorrespondent Ion Kimohe befaßt sich be­sonders mit der Lage im Elsaß und stellt resigniert fest, nöro- lich von Stratzburg sei die Lage ständig schlechte, geworden. Man könne jetzt nicht mehr bloß von einem deut­schen Brückenkopf sprechen, denn nach der deutschen Etnnahm« von Gambsheim sei der deutsche Durchbruch durch di« Maginotlinie im Hagenauer Forst erfolgt. Jetzt träfen di« Dentichen Vorbereitungen, um über den Rhein zu stoßen. Was den Ardennenkril anbetrifft, so sei es dort nicht gelungen, de« Deutschen eine Niederlage beizubringeu. Die Deutschen hätten weiter ihre Aktionsfreiheit behalten, während das anglo- amerikanische Oberkommando die Initiative, die es am 16. De- zcmbcr verlor, nicht Hobe -wicdcrgewinnen können.

Starker japanischer Merslaud aus Ken Philippinen

Zu den Invasionskämpfen auf der Insel Luzon melde« japanische Frontberichte, daß die amerikanischen Streitkraft« in dem gebirgigen Teil in« Osten der Provinz Pangasinan auck weiterhin nicht in der Lage waren, die starken japanischen Stel­lungen aufzurollen. Die Stärke des Feindes in diesem Front­abschnitt wird mit zwei Infanterie- und einer Panzerdivision angegeben. Von den weiteren zwei Divisionen, über die det Gegner zur Zeit «ns Luzon verfügt, ist eine nach Süden ein- gedrungen und befindet sich jetzt in dem Gebiet von Tarlac und Lapaz.

Kleinere feindliche Einheiten haben neue Land rin­ge n auf der der Bucht von Lingaven vorgelagerten Halbinsel tBelinao) durchgesührt. Die die Berichte hinzufügen, ent-

lendet der Feind täglich neue Verstärkungen in sie Bucht von Lingaven.

Großer japanischer Luftfieg über Sumatra

Einen überzeugenden Sieg über zirka 120 trägcrbasierrc seiudliche/Flugzeuge konnte die japanisch« Abwehr über Pa- lembcing auf Sumatra erringen. Wie das Kaiserliche Haupt­quartier meldet, wurden nicht weniger als 78 feindliche Maschinen abgeschossen, während l4 japanische Jäger nicht an ihren Stützpunkt zurückkehrten.

rankere HallungM Japaner aus Ken Pazisikiniein

Vor der Vollsitzuna des japanischen Parlaments zollte der Kriegsminister Feldmarschall S u g o s h i m a dem Kampfgeist der japanischen Truppen, insbesondere den auf den kleinen Inseln des Stillen Ozeans isolierten Verbänden höchste An­erkennung. Obwohl die Verluste dieser Kampfgruppe in vielen Fällen 30 bis 40 Prozent ihrer ursprünglichen Stärke be­trugen, seien sie nur von dem einen Gedanken beseelt, ihrem Vaterland bis zum letzten zu dienen. Der Kricgsminister be­zeichnet den Einsatz der Besatzung aus der Insel Pililiu der Palaugrnppe als vorbildlich, die Monate nach den mit über­wältigenden Kräften durchgeführten feindlichen Landungen noch immer mit allen Mitteln den Kampf sortsctzt.

Anglo-Amerikaner zerstörten Sie Kunstwerke Pisas

Der römische Korrespondent derNew York Times" mutz in einem Bericht zugeben, daß die durch ihre Baudenkmäle, und kunstscbäüe Lerübmte Stadt Visa durck» die alliierten

OZ8 S-Zsrr En Äen fZuLien

Wic ciskccisc, unssc plscr jskrt in cüs pävsks! Von oüsn Os- tczhcsnstunclsn, cüs clsc Kcisg vnb iüsksc ciuksclsgl hat, ist ckiss «üs sckwscsks uncl käckssts. Oncl ss ist auch cüs 3tuncls, clis von uns ollsn cüs sntscksiclsncls Lswöhcvngspcobs vsclangt. Von ans oüsn obns /Wsncllrins, von ctsr pcont sksnsc» w!s von clsc ttsicnot, wo wic auch stsksn.

blnsscs 3c>l6citsn lcämpksn hslcisnmükig w!s nismals ruvoc. l-incl 3sits on 3sits mit itinsn vsctsicügsn cüs st-iönnsc ctss Ltsvt- scüsn Voücsstucms mit sinscn Fanatismus oknsglsicksn cüs tlsi- cnotsccis gsgsn clsn onircanclönclsn 8tuccn aus clsm Osten. Das ist unscscnüttscüchs Oswissksit. tlnct wic? Wos soüsn wic tua, cüs wic in üobcücsn uncl kücos abseits clsc tiammsnclsn Ocsnrs unsscs Pflicht sctüüsn? V/ic wissen, ctat) ctsc vscsiuchts psins in unssc üancl singsbcocken ist, ok'sc wic stshsci ihm nickt ^>ugs in ^ugs gsgsnübsc. Wic ssctigsn Waffen uncl schaffst» on unsscsc, Wsckrsugsn, obsc wic sckisstsn nickt selbst, wi» stshsci kintsc ctsc unmittslbac Icäcnpksnclsn pcont. Was wicct von uns vscicmgt?

Wic wissen ss alle. Osc innscs ststskl sagt ss uns ^-cbsitsn, optscn uncl stocic blsibsn im Olaubs« uncl >cn klonclsin. öscls Weisung sctüllsn, übscoll rupaclcsc«, sctüllt ssin vom Osist ctsc Pcont vnct ctsc Ocsnrs bis in cüs lst?ts fossc. Oos ist cüs üocctscungj cüs cüsss sckiclcsalsschwsc-s 3tuncls von uns vscicmgt. 3is ist gscing gsgsn cüs latsn unss lsc Zolclotsn, absc sis ist nickt wscngsc sntscksictsnct. l)>s Voücsgsnosssn aus clsm Osten wscclsn Icommsn uncl out unsscs ttilts wactsn. Wic wscclsn ihnen cüs ttscrsn unct ttöncls snt- gsgsnstcsclcsn. Wic wscclsn clucck nichts schwach wscclsn. IKocü gcöstsc wicct unsscs ^cbsitslsistung wscclsn müssen, noch Es- cüngungslossc unssc Optscwills, noch bscsitsc wscclsn wic >scts üntsagung out uns nskmsn. 4st?t ist mit kstsuscungsn vnct schönen Woctsn nichts mskc gstan, allein cüs lat selbst Kat in ctisssc Nuncts noch Oültigicsit unct üscinrsickcist jsctsn von un» küc immsc.

vis ^sit, in clsc man clsy pcontvsclaut in ssinscn üsknstuki aut ctsc l<acts vscfoigsn lconnts, ist snctgültig vocbsi. Osnn cüs Houptlcompfünis liegt voc uns. Wic cüstsn uns rum Kampf teclsc d/lann, ctsc imstancts ist, eins Woffs ru tcagsn, wicck bs- ceit ssin, wsnn auch ihn ctsc ösfskl cuft. öis ctakin obsc wics gsocbsitst uncl nochmal gsocbsitst. Eins kann lcsins fconwölrs in unsscsm Kompfsswillsn wanlcsnct mocksn, solang» wic ssksn wis unsscs Kamscoclsn sich <tsm sssinct sntgsgsnwscfsn. 4« nöksc ckls fcont cüclct, um so scbittsctsc ist unssc Wictscstcmcls- wills! ttnsscs ücousn sinck cüs bsstsn siücspcscksc unsscsc sot oatiscksn ftoltung, uncl auch um unsscsc Kinctsc willsn gibt s« lcsins onctscs kösung als cüs: Kamps, Kamps, Kampf, llls fcont soll wissen, ckoll wic sisscn stsksn vnct in ctsc ftsimw nismois auch nuc waccksn wscctsn. Osm 8tonctkaftsn oüsin gs köct ctsc 8>sg. blncl ihn wscctsn wic uns sccingsn, Icosts ss, wa« ss wolle.

Wic sinct mskc als 80 d^ilüocisn Osufscks, vnck jsctsc voc iknsn isl bscsit, ssin tsbsn süc cüs ftsimat in cüs Zckacns re scklogsn. däit cüsssc gsballtsn Kcott kobsn wic bisksc alte Kcissn übscwunclsn, unck wic wscctsn auch cüsss kogs msistscn ßüctcslchtslos gsgsn uns sslbst, fcsu ctsc ttsimat. kÄögsc ctsutscks 5käctts vnct Höctsc clsm fsinct in cüs ftäncls follsn, wi» wscctsn sis wisclscgswinnsn. bs wicct nickt nockgsgsbsn! btic gsncts unct voc lcsinsm! ttnsischüttsclick ist unssc Olaubs uncl rtis ^uvscsickt on ctsn bnclsisg. Lolongs wic, wo wic sfsns« ocisc stsksn wscclsn, unsscs Pflicht ecfüllsn, tcagsn wir clsc sickscsn 8isg in 6sn ttänctsn. ^cm Wall vnsscss Olavbsns wicct clsc fsinclücks /Xnstvcm rscscksllsn. ff. I.

Vomvenangrtsse außerordentlich gelitten hat Der Schief« Turm von Pisa habe schwere Granattresfer erhalten: der be- rühmte Friedhof von Pisa, in dessen Hauptgebäude sich Fres- ken aus der A-it der frühen Renaissance befinden, sei völlie zerstört worden. Der amerikanische Korrespondent stellt aus­drücklich fest, daß die Zerstörungen in Pisa durch amerikanisch« und englische Flieger oder Artilleriefeuer der Alliierten ange­richtet worden sind.

In der Nähe von Treviso beschossen anglo-amerikanisctzz Jagdbomber einen Leichenzug mit dem Sarge eines vor weni­gen Tagen bei einem Luftangriff gelöteten Knaben. Im Tief- flug stürzten sich die feindlichen Bomber auf den Leichenwagerr. Mehrere Geschosse trafen den Sarg.

Der Kamp/ um die Atlantikhasen

Wir müssen alle Kraft daran verwenden, die von den Deutschen besetzten Atlantikhäfen in unsere Hand zu be­kommen", schreibt die in Bordeaux erscheinende Zeitung La Victoire" in einem Leitartikel.Diese deutschen Fe­stungen sind mehr als eine Prestigefrage, sie sind eine Ge­fahr für den Westen und Südiveste» Frankreichs «nd et» sticken uns in wirtschaftlicher Hinsicht.^

Der ostpreutzische Imperativ

Der ganze Gau in gemeinsamer Abwehr Auch der Dolksstmm ist dabei

PK. Das rauschende Meer, üas stille Hajj uns Ver leise Wellenschlag der einsamen Seen Masnrens sind vie Ansrnse- zeichen der ostpreußischen Landichast Was dazwischenliegt, kann weder mit der heitere» Freundlichkeit Jüddeutschlands noch mit der impulsiv einlavenden Geste des von der Wein- landschaft umkrünzien Westens verglichen werden Dieses flache, kaum wellige, Land. Vas zwischen Ackerflächen, weiträumigen Weiden uni» urigen Waldstücken wechselt, ist im herkömmlichen Sinn nichl schön Wer es lieben will muß es sich mii dem Pflug erarbeiten oder doch wenigstens mit den Angen des Jägers und des Reiters sehen

Für den. der aus anderen Gauen kommt, ist der erste Eindruck der einer steten, ernsten Mahnung an die Pflicht Es gibt hier, so will cs scheinen, keinen Ausweg in die Eigen­brötelei oder in das Vertändeln der Zeit Selbst die Kneipen heißen nicht alleGrüner Kranz" oderLustiger Bär", son­dern viel eherZum redlichen Preußen",Aum alten Fritz" oderFeldmarschall Blücher", obwohl es doch den Siedlern, die zur Zeit des großen Friedrich aus allen deutschen Ländern, besonders aus dem Süden, herbeigeströml sind, an heimatlichen Anregungen zum Unbeschwerten nicht gefehlt hat.

Ostpreußen, das Vorwerk des Reiches. Hai sie alle in die Pflicht genommen und hart werden lassen, und der Feind jenseits der Grenze, dessen Kampsesweise stets von der Grau- samkeii seiner Heimai bestimmt war, hat seinen Beitrag zu diesem Härtungsprozeß geleistet. Ostpreußen war von je ein blankes Schwer! gegen die Knute des Ostens und ist es heute mehr noch als >e

Der Grenzländer sieht überhaupt die Probleme einer un­sicheren, gefährlichen Nachbarschaft schärfer als andere, die näher am Herzen des Reiches wohnen und durch die Farbfilter des dazwifchengeschalteken Landes zur Grenze schauen. Die Erinnerungen an die Vergangenheil sind hier hellwach und lebendig Die Meldungen vom nahen Kriegsschauplatz werden in einer ganz anderen Weise zur Kenntnis genommen Goldap" undNemmersdörf" undSchloßberg" klingt in Ostpreußen eben anders als sonstwo im Reich. Die Nähe des Feindes und die Gefahr wird hier ans der Grundlage einer

genauen geographischen Kenntnis ver engere« Heimat, die erwandert Hai und mit der ma« durch Erlebnisse und den Kreis der Freunde und Verwandte« verbunden ist. deutliche«: und klarer

Die Schlußfolgerungen, die der Ostpreuße daraus gezogen hat sind darum auch härter und erbittlicher und sie sind in der Tradition des Landes begründet. Man muß nicht erst ver- Männern begeanen, die jetzt in die geräumten Frontdörfcr zu rückgekehrt sind und zwischen de» Schutzstellnngen der Arbeil nachgehen, um zu wissen, daß diese Ostpreußen Bauer« und Soldaten in bedingungsloser Klarheil und Einheit des Be­griffes sind Man sieht das auch aus den.Fahrten durch Vie Lörfer und Städtchen Man sieh» eS an der Haltung der Menschen, und man stellt aus der Betrachtung der Häuser fest, daß hier niemals Zeit und Mutze für die beschwingte Note deS Heileren und Gelösten war, sondern immer nur Kamps mit der Erde ver kalten Heimat und dem Feind.

Der Ernst des Lebens komm« in diesem Land der Pflicht rücksichtsloser durchdacht und sinnfälliger zum Ausdruck als anderswo, und es scheint uns kein Zufall, daß der große Im Manuel Kant gerade hier die Formulierung für das Gesetz in uns. den kategorischen Imperativ, niederschrieb, den man genau so gut den ostpreußischen Imperativ nennen könnte.

Diesem Gesetz in uns, dieser Frage an sich selbst hast du recht gehandelt, hast du genug getan? entspricht der ostpreu- ßische Volkssturm bis in die letzte Konsequenz der Antwor« hinein, wie ihm auch der Aufbruch der Menschen dieses Gaues zum spontanen, mitreißenden Bau der Panzergräben, der Deckungslöcher und ver Rundumverteidigungen entsprochen hat.

Das Land ist in Gefahr, der Feind kam über die Grenze, ein neuer Ansturm ist losgebrochen Da ruft die Heimat den Letzten und fordert ihn Und so kamen sie. und wer sie ansieht und mit ihnen spricht, der weiß, daß sie stehen und halten wer­den. und erkennt, daß sie dies ohne Pathos und in der schlich­ten Selbstverständlichkeit des Soldaten tun. der zugleich Bauer ist und aus dem Boden kämpft, der sein eigener ist!

NSKK-Kriegsberichter Kurl Staude r.

Einst kommt der Tag zum großen Schlag Zur großen Wende, hilf mit durch

L SMi>e fürs TMsM - mch Zu!