Seite 2

scyuiaczrvLlder Tageszeauag

x»tr. 19

Ein bezeichnender Mosaik

Die Amerikaner wünschen Europa zum Teufel"... und umgekehrt

Der spanische Korrespondent Alvarez schildert in einem Bericht aus Ankara die Stimmung unter den in der Türkei lebenden Ausländern:

Der Belgier", so schreibt er,beschwert sich darüber, das; Peine Familienangehörigen Hunger leiden und zum Wehrdienst Singczogen würden; in den Augen des Bulgaren spiegelt sich das Entsetzen über die Anarchie und den Bolschewismus in seiner Heimat wider; der vor dem Bolschewismus ge. flüchtete Rumäne schwärmt von der Ruhe und der Ord­nung, die noch vor einem Jahre in seinem Lande herrschte: den Polen hat der anglo-amerikanische Verrat allmählich nervenkrank gemacht, was sich in seiner ganzen Haltung wider- sptegelt; der Serbe setzt alle Hoffnungen auf den König, ohne aber im Innern selbst an eine glückliche Lösung zu glauben; der Franzose sitzt zwischen zwei Stühlen und weiß nicht, wohin er sich wenden soll: der S ü d i t a l i e n e r «hweigt und senkt traurig seinen Kopf. Der Amerikaner über erklärt ärgerlich, daß er ganz Europa zum Teufel wünsche, denn er habe das Theater satt."

Abschließend betont der Korrespondent, diejenigen Enro Väer, die sich noch im vergangenen Jahr über die deutsche Be­satzung beklagten, seien heute über die Entwicklung am unzu­friedensten urd blickten trübe in die Zukunft. Diese Beob­achtung könne man immer wieder machen.

Das Schieberlum in Belgien blüht

Lebensmittel aus Militärbeständen auf dem Schwarzen Markt

,Die Beraubung anqlo-amerikanischer Versorgungslager für die Truppen nimmt in Belgien in alarmierendem Maße zu", meldetDailv Mail" aus Brüssel Der Schwarze Mark! wurde durch umfangreiche Tauschgeschäfte zwischen anqlo-amerikanjschen Militärs und Schiebern gespeist Nicht nur im geheimen, sondern ganz ossen würden überall in Bel- aten käse in Dosen, Margarine. Fisch. Fleisch. Gemüse, Weiß­brot Schokolade. Zigaretten und Petroleum aus anglo-ame- ttkaiiischen Militärbeständen zu Schwarzmarktpreisen geban­delt Die gut organisierte» Räuberbanden arbeiten im Hasen Von Antwerpen, und die belgischen Kontrollen könnten das Mich! verhindern Kohlenzüge würden überfallen Die aus den Schisse» kommenden Lasten würden durch Harles Aussetzen aus den Kais absichtlich zertrümmert, um sie berauben zu können Das schlimmste sei. daß beispielsweise die anglo-amerikanischen «antinen das Tauschgeschäft begünstigten: denn sie erhielten bei ihren Zuteilungen keine Eier und keine frische Milch Diese Waren wurden gegen Margarine. Käse und Zigaretten, über die die Kantinen reichlich verfügten, getauscht

Ein besonders beliebter Arbeitsplatz sür die Schieber seien dir Nachtlokale Die Soldaten gäben Unsummen aus und ge­rieten sehr bald in Schulden Dann biete sich ein Schieber an, das Geld vorzustrecken Dafür verlange er von den Soldaten, daß sie die militärischen Vorratslager beraubten So werde das Schieberlum. wieDailv Mail" abschließend seststellt, immer größer und trotz aller Anstrengungen der zuständigen Dienststellen mache die Bekämpfung des Schwarzen Marktes kaum Fortschritte

Paris leidet wie noch nie"

Ueber die Zustände in Paris drei Monate nach der auglo- HmerikanischenBefreiung" schreibt die gaullistische Zeitung Marseillaise": Kasseebäuser und Restaurants und auch die Friseure beabsichtigen zu schließen, alle Handwerker stellen sich hie Frage, was aus ihnen werden soll, wenn es so weitergeht. Paris friert. Paris hat Hunger. Paris leibe, wie noch nie.

Die Ausplünderung Numüniens

Millionentribute und Warenlieferungen an die Sowjets

Die sowjeiamtliche Nachrichtenagentur TASS gibt nun­mehr den Preis bekannt, sür den eine ebr- und gnvissenlose Clique von Kcitastrophestpolitikern in Bukarest vie Freiheit des rumänischen Volkes an oen Bolschewismus verkauft hat. Aus Grund eines am 16. Januar abgeschlossenen Abkommens bat Rumänien auf sechs Jahre 300 Millionen Dollar zu zahlen. Außerdem hat es Maschinen, Naphtha, Getreide und andere Erzeugnisse zu liefern, und zwar Erdölprodukte im Werte von 150 Millionen. Gnreidc. Vieh und Holz im Werte von 54 Mil­lionen, See- und Flußschiffe. Maschinen und Eisenbabneinrich- lungen im Werre von 96 Millionen Dollar. Die Preise sind üach dem Stand von 1935 festgelegt.

Nach der bekannten Sowjetpraris wird :s nicht bei diesen Forderungen Moskaus bleiben Wie das Beispiel Finnlands zeigt, findet der Kreml immer Anlaß und Mittel, um die Daumenschraube fester anzuzieb.'n. Jedenfalls ist die Zukunft Rumäniens sicher: Es ist zum Sklaven des bolschewistischen Machthabers im Kreml geworden, es bat seine Ehre und seine Freiheit verloren, weil es di- Waffen aus der Hand geleat and ^ ">-'sion Europas verraten hat.

Dämmernde britische Erkenntnis

Wo dunkle Geschäfte gemocht werden, sind Juden zu finden"

DerIewish Times" zusolge, beklagte sich der Journalist Swasfer aus einer Londoner Versammlung über denst ä n - big wachsenden Antisemitismus" in England. Er, Swafser, erhalte Tag sür Tag Briese, in denen Engländer ihren Zorn über die Juden zum Ausdruck brächten.Nebcrall, wo dunkle Geschäfte gemacht werden, sind die Juden zu finden, nur nicht da, wo getämpst wird. Wo sind die Juden an der Westsront?" so laute der Inhalt dieser Schreiben Im übrigen hüllen Swassers Kollegen, die aus Belgien und Frankreich zurncktehrten, ihm berichtet, daß auch dort der Judenhaß zu­nehme.

In einem Kommentar greift die englische ZeitschriftNa­tional Review" das führende jüdische Labour-Partnmitglied -Harold Laski sc'mrf an und schreibt, etwas dem britischen Ar­beiter unähnlicheres als ein internationaler Jude sei kaum borsteilbar. Trotzdem habeein internationaler Jude, nämlich Prosessor Harold Laski", auf der letzten Iahrestagung der La- bour Party den Vorsitz geführt. Was habe England getan, «m den Jude» Laski ertragen zu müssen! Laski verhöhne stän­dig die Engländer und ihr Land. Aber obwohl Laski Groß­britannien so verachte, denke er nicht daran, in das Land zurückzukehren, von dem aus einst seine Eltern kamen. Von Großbritannien, dem Land, wo er zufällig geboren sei, habe Laski keine Ahnung und wolle es nur in eine Revolution stürzen.

MilMn sol>nl sich Mch derdeutschen Zell"

Ter Londoner Vertreter vonGöteborgs Handels- und Echiffahrlszeilung". der eine v-erzebntägige Reise durch Süd- ttalien gemacht bat, berichtet, überall in den italienischen Ge­bieten habe er keine Feindschaft gegen die Deutschen ange- irosken. Man erinnere sich nur daran, daß die Deutschen ante Soldaten leien und daß das Leben vor zwei Jahren besser gewesen sei als heute. Dieser Kehrreimfrüher war es besser", sei in Bari. Brindisi, Matera, Potenza, Messina und anderen Orlen zu hören.

Diese Feststellungen über die Meinung der süditalienischen Bevölkerung nach zwei Jahren anglo-amerikaniicher Besatznnq, die sich answirkte in Hunger, Krankheiten und Elend, erhalten ihren besonderen Wert durch die unverdächtige Quelle, denn dieGöteborger Handels- und Schifsahnszeitung" ist bekannt <tts das dentschsekndlichste Hetzblatt in Schweden, ist im Besitz Maischer und englischer Kapitalisten und ihr Londoner Korre-

Churchill vor den Trümmern seiner Politik

Klägliche Rechtfertigungsversuche seines BanLerotts

Ehurchili mühte sich im Unterhaus zwei Stunden lang ab, seine verfahrene Außeupolitik gegen die immer stärker ge­wordene Kritik uichl nur aus dem Unterhaus, sondern auch in der englischen und amerikanischen Presse zu verteidigen. Mit der Rabulistik des routinierte» pariamenttirischen Rheto­rikers suchte er die Tcusache zu verdecken, daß er heule vor den Trümmern seiner Anßenpoiilik stehl. Die heiklen Probleme Jugoslawien und Griechenland füllten den ersten Teil seiner Rede ans, wobei Griechenland mehr als die Hälfte der ganzen Rede in Anspruch nahm. Die polnische Frage, die nicht weniger delikat ist, wagte er überhaupt mit keinem Wori anzurühren,

Churchill sah sich gezwungen, die bolschewistische» Grau­samkeiten der ELAS an der griechischen Bevölkerung und insbesondere 'an den Geiseln öffentlich znzugeben, nach­dem zahlreiche Berichte britischer Offiziere darüber eing.-gau- gen sind. Fast alle PolizeisiaUonen in Alhen und Piräus waren von der ELAS besetzt worden, wobei, wie Churchill Mitteilen mußte, jeder einzelne ihrer Insassen abgcschiachtei wurde. In Athen, »o erklärte er weiter, wurden Müni-.er. Frauen und Kinder in großer Anzahl geiöicl, und Tanscndc Von Geiseln wurden durch die Straßen gcschlcifi, viele von ihnen sterbend zurückgelassen. In Saloniki hat sich ungefähr dasselbe ereignet. In einem Falle starben von 500 Geist?» aus dem Marsch in den ersten zehn Tagen zweihundert. Wer nicht weitcrmarschieren konnte, wurde ohne Gnade erschösse»

Churchill mußte auch von den Massengräbern de richten, in denen die bolschewistischen Banditen ihre mit Mes­sern und Aexten grausam hingeschlachielen Opfer verscharrt hatten. Tie Gesamtzahl der Toten, so mußte Churchill aus Grund der Berichte bekenne», geht in die Tausende. Wort für Wort bestätigten somit Churchills Angabe» all das, was über das blutige Wüten des bolschewistischen Mordgesindels oft genug von uns enthüllt worden ist uud was Churchill bisher in anderen vom bolschewistische» Terror heimgesuchten Ländern Europas schamhaft unter dem Mantel seiner Sowjet­hörigkeit zu verdecken wußte. Die Anklagerede, die Churchill gegen den ELAS-Terror hielt, richtete sich gleichzeitig gegen shn selbst. Denn man hat ja diese Vortruppen Moskaus be­waffnet. Churchill konnte dem Unterhaus noch keine Lösung des griechischen Chaos Mitteilen; denn bisher ist es nicht ge­lungen, die Parteien an einen Tisch zu bringen und insbe­sondere die Geiselsrage zu regeln.

Es handelt sich aber hier nicht nur um einen Fall Griechenland, sondern Griechenland ist symbolisch für die ganze europäische Politik Churchills. Das gleiche. Schicksal

oroyl ganz truropn, wenn der von vhtirchlll IN ven Sattel ge­hobene Bolschewismus das Feld behaupten würde.

Daß auch die jugoslawische Frage keiner andere« Lösung als der polnischen zusleucrt, konnte Churchill nur mühsam verschleiern. Churchill war es. der auch Tito bewaff­nete und damit an die Macht brachte. Er bekannte sich des­halb auch ausdrücklich als der erste Anhänger Titos im Aus­lände. Die Einwände des Exilkönigs gegen die Titoherrschaft beantwortete er mit einer nur noch nach Tagen zählenden Frist für die Entscheidung, wobei er keinen Zweifel darüber ließ, daß die Ansliesernng an Tito und damit an den Bolsche­wismus auch ohne Peter vollzogen wird, dessen Zustimmung dann eben als gegeben vorausgesetzt werden würde.

Der letzte Teil seiner Rede war den militärische» Fragen gewidmet, wobei er auf die gewaltigen Verluste hinwies, die die Amerikaner bei den deutschen Vorstößen im Westen hatten. Für den so oft mit immer neuen Fristen ver­sprochenen Sieg der Alliierten wagte Churchill in seiner Rede überhaupt keine Prophezeiungen mehr. Er beschränkte sich dar­auf, ssstznstellen, daß dieser Sieg noch fern liege» könne und sehr teuer erkauft werden müsse.

Erneutes Bekenntnis zur Vernichtung Deutschlands.

Churchill schloß seine Rede mit einem erneuten Be­kenntnis zu dem Vernichtun gs- und Ansrot- tungswillen gegen das deutsche Volk. Wieder ver­kündete er die ParoleBedingungslose Kapitulation". Bemer­kenswert ist, daß er es ablehnte, die Bedingungen bekanntzu­geben, und zwar mit der Begründung, daß eine Veröffent- iichung, wie er sagte,ein noch größeres Hindernis sür die Be­endigung des Kampfes" sein würde, als die bloße Forderung der bedingungslosen Kapitulation an sich. Das will sagen, daß die Bedingungen derart rachsüchtig und von niedersten jüdischen Haßinstinkten diktiert sind, daß Churchikk es nicht wag!, mitzuteilen, was er und seine Komplicen dem deutschen Volke zugedacht haben, wenn es die Waffen nieder­legen würde. Wir sind uns nach den Hatzparolen eines Morgen- thau und Vansittart völlig darüber klar, daß die Gegner das deutsche Volk mit Stumps und Stiel ausrotten und Deutsch­land zu einem Friedhofsacker verwandeln würden. Was an deutschen Menschen nicht durch Hunger und Genickschuß vernichtet würde, das wäre dazu verurteilt, als Arbeitssklaven etwa in den Bergwerken der Sowjetunion zu verkommen.

So hat uns Deutschen Churchill mit seiner Rede nichts Neues zu geben vermocht. Seine Ausführungen werden von unserer Seite durch den fanatischen Kampswillen- und der unbeugsamen Entschlossenheit, den Krieg bis zum sieg­reichen Ende durchzukämpfen, beantworten werden.

Der Geist von Annaberg wieder lebendig

Kampf uud Bewährung des Dolksfimms OberschUfiens / Bon NSKK.striegsberichter W M Michels

PK Ja dieicn Tage» der grobe» Schlack», deren erste über- schäumenüe Wollen bis an das oberschlesische Grenzgebiet an­brande». zeig! sich deutlicher als leinals zuvor, wie sehr dieses entscheidende Ringen zum Schicksalskamps des ganzen Volkes geworden ist Deutsche Kampigruppen. Inianterieverbändc, die sich in Dörfern und Stadien etngeiaeli haben, »ud Panzer­gruppen sind die Wellenvrecher. die dem sowietischen Massen- cinsturm seine erste gewaltige Wucht neiimen Hinter ihnen wurden die Aussang- und Riegelstellungen von neu herange- sührten Reserve», von Polizeieinheite» und den Volkssturm- bataillonen Oberschlesiens besetzt

In einer Tiefe von 150 Kilometern züngelt über die Land­schaft das Flammenmeer des Krieges Durch die zahlenmäßig« lleberlegcnheit gelang es dem Feind seine Panzerspitzen bis hart an die Reichsgrenze vorzntreibcn Hier traten ihm di« oberschlesischen Volkssturmbataillone entgegen

Seitdem und für die Volksstiirmioldaten große Strapazen und Stunden erbittertster Kämpfe gekommen Wir haben sie in den letzten Tagen gesehen, wie sie aus den Straßen zur Front marschierten - ihnen voraus vom NSKK motorisiert« Einheiten. die Männer von fünfzig und noch mehr Jahren, die Jungen von sechzekn und siebzehn, dir Bergarbeiter, die Bauern, Kauflente und Beamten

Es war bitter kalt Aber man hörte keinen Laut des Miß­mutes von ihren Lippen, obwohl man einzelnen ansehen konnte, daß ihnen die körperlichen Anstrengungen nicht leicht fielen Sie verteidigen ihre Heimat gegen den ersten Ansturm vor ihrer Grenze Hier haben die Volksstnrmmänner aus dem Lande der Schächte und Schlotr die Fenertause erhalten Wir denken an das Bataillon, das um die vierte Morgenstunde mit sowietischer Infanterie in Kesechisberübrung kam Für die Männer gab es kein Wanken und Weichen! Erst als Verbände des Heeres den Abichniti übernahmen setzten sie sich befehls­gemäß aus eine weiter rückwärts liegende Stellung ab

An allen Straßen, die von Weste-, nach Osten sichren, liegen die Oberschiesier hinter den Pakgeschützen und mit den Panzerfäusten Ein eisiger ^ckineestin i?< macht oft die Sick»

säst »»möglich. und doch Hallen sie aus und werfen sich d«> anrollende» Feindpclnzern entaegen

Oberschlesie » ist m diesen Tagen zu einem stähler­nen Bollwerk des Widerstandes geworden, zu einer abwehrentschlossenen Festung Der Geist von Annaberz ist wieder lebendig Die Freikorps von 1919 und >939 habe» im Volksstiirm ihre Wiedergeburt gesunden Ihr Geist lebt in den obcrschlesischcn Volksstiirmioldaten, die mutig den So­wjets entgegen traten und durch ihren Einsatz der Heimat ein Beispiel treuer 4 ,toriün,aeben

Als Arbeitssklave im Eowielbergwerk

Zwölf Stunden Fron unter Tage und Wassersuppen als Kost

Der aus der bolschewistischen Hölle entkommene Rumäne Gregor Nandarescu berichtet, daß für die Zwangsarbeiter, die die Sowjets ans den von ihnen besetzten Ländern in dos Innere der Sowjetunion deportiert haben, die Lebensmittel- znteilnngen erheblich gekürzt worden seien. Die Raiionen ent­sprächen jetzt denen der Schwerverbrecher in den sowjetischen Zuchthäusern.

Nandarescu schilderte, wie er gleich nach dem Verrat des Königs mit vielen anderen Rumänen einem Arbeitsbataillon zugeteilt und nach der UdSSR geschasst wurde. Die Rumänen wurden in das westsibirische Kohlenrevier von Omsk gebracht, wo sie täglich unter Aussicht jüdischer Kommissare zwölf Stun­den ohne Pause unter Tage arbeiten mußten. Obwohl die Verpflegung von Ansang an unzureichend und kaum genießbar war. wurde nach einigen Wochen die wöchentliche Fettratio» von 50 Gramm völlig gestrichen. Die tägliche Beköstigung bestand in einer Wassersuppe, in der iraendwclche undefinier­baren Abfälle schwammen, und 200 Granu» Brot, das mit Sagemehl gestreckt war. Fleisch oder Wurst gab es nicht. Die Folge dieser Hungerkost waren zahlreiche Erkrankungen, den?« täglich viele der Zwaugsarbeiter zum Opfer fielen Ais einige dieser Arbeitssklaven Protest bei dem Lagerführer erhoben. Keß der kurzerhand zehn Mann erschießen Die Ausfälle wur­den durch neue Deportierte immer w'-^-r

spondent ist so sebr eirweneui aus die englischen Agitations- Parolen. daß ihr diese Eingeständnisse gewiß nicht l'ickst ge­fallen sind.

Krankenschwestern vergewaltigt

Deutsche und ungarische Verwundete, die nach der Wie­dereinnahme des ungarischen Markifl-ckens Zamol» nördlich Stuhlweißenburg ans den Klanen der bolschewisti­schen Soldateska befreit werden konnten, berichten vo» furchtbaren Verbuchen der sowietischen NNt--rmenschcn an den Krankenschwestern. Ein'--? St"nden vor Räu­mung beS Ortes drang eine bewaffn-te Bande von Bol­schewisten in einen Krankenraum, in dem sich 60 Verwun­dete und acht ungarische Krankenschn -steru öefanden, die freiwillig bei den Besetzten znrt'^a-chlieben waren. Der Banditensührer, ein sowjetischer Offizier, li--ß durch seine Schergen die Krankenschwestern fesseln. Dann wurden sie heravsgeschlcvpt und bald darauf wurden ver­zweifelte Hilferufe der »nglücklich-n Frauen hörbar. Nach einiger Zelt fielen Schüsse. Als die Bolschewisten dos La­zarett räumen mußten, schlcopten sich zwei von den Ver­wundeten, furchtbares ahnend, lug zum Nebenraum, Hier fanden sie, ihrer Kleider völlig beraubt, in großen Blut­lachen die Krankenschwestern mit allen Anzeichen bestiali­scher Vergewaltigung. Einiae der Schwestern wie­sen neben dem üblichen Genickschuß Stichwunden am ganzen Körper auf.

EMiriW sing britischen Major

Der Fallschirmjäger Feldwebel Ott hatte an der Süd­front unlängst den Auftrag zur gewaltsame» Aufklärung des Geländes südlich der Via Aemilig erhalten. Von dem Unter­nehmen sollte unbedingt ein Gefangener eingebracht werden. Hinter der feindlichen Hauptkampflinie tras der Feldwebel mit seinem Trupp auf einen britischen Major, der sich aus dem Weg zu seinen Batterien befand. Der Feldwebel sprang den Major an und überwältigte ihn im Nahkampf, ohne daß ein Schuß fiel. Unter den schwierigsten Verhältnissen wurde die feindliche Linie von dem kleinen Trupp zum zweitenmal glück­lich überwunden und der Gefangene sicher zurückgebracht.

Jas EWniaub verliehen

Der Führer verlieh das Eichenlaub znm Nltterkrenz des Eisernen Krenzek an ss-Obersturmbannführer Günther Wislicen » ans Neg»- lowken (Kreis Angerburg/Ostpreuhent. Kommandeur des si-Panzer- zrenadierregimcntsDeutschland" in der ((.PanzerdivisionDas Reich" als 887. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

Eine tmkere EiWerin

Vorbildliche Opferbereitschnst eines llliährlgen Mädchens

Ein mitreißendes Beispiel für den Anteil der Frauen am Schicksalskamps unseres Volkes gab die lüiährige Oitte Stephan ans Lutterbach im Oberelsaß Sie bekannte sich in der Gefahr als Elsässerin mutig zu ihrem Volk und setzte dafür ihr Leben ein Bei den Kämpfen um ihr Heimat­dorf holte sie zahlreiche Verwundete ans dem Feuer und rettete ihnen dadurch das Leben Als im Verlaufe des Keicchtes Krankenträger ausfielen, arbeitet« sie sich unaeachlel der rings­umliegenden Einschläge der feindlichen Geicheste wiederholt t» die Kampslinie vor Dort barg sie mit Hilfe von leichter Ver­wundeten mehrere schwerverwundete Soldaten Bei einem Gegenstoß gegen am Bahnhai Lntterbach eingebrochene Marok­kaner holte sie einen schwerverwundete» Leutnant aus der vorderste» Lin.te. !ud ihn ans einen Wagen und schasste ihn zum Verbandplatz Die Straße dorthin lag unenlwegl unter schwerem Artilleriebeschuß Die Auiiordernng des Arztes, auf dem Verbandplatz in Sicherheit z» bleiben. lehnte sie ab. da sie den Verwundeten ans dem Kampfseld Helsen müsse

D'eses Il.jährige Mädchen gab durch sein tapferes Ver­halten ein Beispiel dafür, daß die Opferbereitschaft der Frauen auch im Elsaß unerschütterlich ist

Ehrloser Verräter hiirgerichict

Ferdinand Lang aus Salzburg hat von Ill-ilt bis 1045 lausend Fcindlcndcr abgchört. Er verbreitete die feindlichen Hetz, und Lügen- meldungcn unter seinen Arbeiiskameraden und versuchte, ihren Glaube,» «n de» Endsieg durch staatsfeindliche Aeuherungcn zu erschüttern. Ob­wohl seine empörten Arbsitskameradcn ihn zur Rede stellten, setzte Lang' sein schändliches Treiben fort. Der ehrlose Verräter muhte sich nun vsr dem Volksgerichishos verantworte«, der ihn zum To" .-e-'rteilte. Das lltrtell ist tercitS »«üftreckt worden.