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Amtsblatt des Kreises Calw für Altenfteig und Umgebung — Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt
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Alten steig. Montag» den 22. Januar 1945
68 Jahrgang
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Harte Herzen und starke Nerven
Mit dem Beginn der bolschewisti'chen Generalosfensive in ider ganzen Ausdehnung der Ostfront hat ein neuer — nach junserer Feinde Meinung der entscheidende — Abschnitt «dieses Krieges begonnen. Die Zeit sitzt ihnen im Nacken und «auf den Fersen, ihre Völker sind kriegsunlustig, unzufrieden -und wegen der steigenden Blut-, Material- und Tonnageverluste auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen in Unruhe. Außerdem sehen die Moskauer Kremljnden ihre Zeit für den großen Weltumsturz für gekommen. Die jetzt im Osten begonnene Generaloffensive wurde, wie aus der Feindpresse zu entnehmen war, in allen Einzelheiten bereits in Teheran festgelegt. Sie hat aber bereits durch die deutschen Offensivoperationen im Westen eine grundsätzliche Abänderung erfahren, weil die Koordinierung der iin Teheran sestgelegten Grotzoffensiven im Westen und Osten gegenstandslos geworden ist.
Das deutsche Oberkommando und die politische Führung haben das deutsche Volk nicht im unklaren darüber gelassen, daß die gewaltige feindliche Ueberlegenheit der angreisenden bolschewistischen Massen eine ernste Lage im Osten geschaffen hat. Feindliche Panzerrudel haben die deutschen Linien, haben den Raum zwischen Weichsel und der oberen Pilica durchbrochen und sind bis zu einer Linie nordöstlich Krakau, Tschenstochau— Tomaschew vorgestotzen. Sie haben sich damit dem oberschlesischen Industriegebiet und der schlesischen Grenze bedrohlich genähert. Auch an den übrigen Abschnitten der Ostfront traten sie mit starken Kräften an und haben im großen Weichselbogen die ganze Front in Bewegung gebracht. Nur im ostpreußischen Grenzraum waren alle Durchbruchsversuche erfolglos..
Es ist die Stärke und die Ueberlegenheit der deutschen Führung, daß sie dein deutschen Volk immer offen die Lage darstellt, wie sie ist. Sie hat uns auch jetzt eindeutig erklärt, daß wir zur Zeit einer ernsten Lage gegenüberstehen, die niemand leicht nehmen darf. Der Feind ist tief in den südpolnischen Raum eingebrochen und bedroht damit wichtige Teile des deutschen Lebensraumes. Wir stehen an unserer Schicksalswende. Sie fordert von uns harte Herzen, starke Nerven und festen Willen. Wir müssen über diese Krise hinweg. Das ist nicht nur Aufgabe der Front, sondern in gleicher Weise Aufgabe der Heimat. Jetzt muß. jeder einzelne beweisen, daß er für seine Freiheit zu kämpfen und zu opfern bereit ist. Mit der Hoffnung, daß andere mit der Schwierigkeit schon fertig werden würden, läßt sich die uns drohende Gefahr nicht Hannen. Jetzt muß jeder selbst einstehen für seine Freiheit, sein Leben und seine Zukunft. Tut er das ohne Vorbehalt und ohne Ansehung des Opfers an Gut und Blut, dann wird trotz der augenblicklichen Krise der Sieg unser sein. Die nächsten Tage werden unseren Nerven die schwersten Belastungen zumuten. Sie werden uns vor die stärkste Bewährungsprobe stellen und unteren Willen prüfen, ob er echt, stahlhart und unbeugsam ist. Sie werde» unsere Herzen noch härter machen. In diesen Tagen wird sich erweisen, ob wir ein geläutertes, zum Letzten entschlossenes einiges Voll von mutigen Kämpfern sind. Dann, aber auch n ur da n n wird aus dieser Bewährungsprobe, in der jetzt das ganze deutsche Volk steht, unser Sieg hervorgehen.
Sas Grauen vor unseren Toren
Gleich einer Sturmflut wälzen sich von Osten her jene Massen gegen unsere Grenzen heran, die das Grauen, das sie in Rumänien und in Ungarn und im ganzen Osten hinter sich zurückließen, nach dem Herzen Europas vortragen sollen. Unsere europäischen Phantasien und unsere deutsche Auffassung von Menschlichkeit reichen nicht aus, sich dieses Grauen in seiner furchtbaren Wirklichkeit auszumalen. Es sind ja nur kleine und doch schon uns bis ins Innerste erschütternde Ausschnitte, die wir von dem Wüten der Bolschewisten in jenen Gebieten erhalten haben, in die sie auf Grund von Verrat und Feigheit einbrechen konnten. Wir müssen deshalb unsere Herzen ganz fest in die Hand nehmen und uns dieser Sturmflut aus dem Osten mit der ganzen Kraft unserer Seelen und Fäuste entgegenwersen. Wir müssen uns auch darüber klar sein, daß es leine Macht in der Welt gibt, die bereit wäre, gegen diese Geißel der Menschheit aufzustehen. Alle sogenannten zivilisierten und christlichen Völker des europäischen Westens und der sogenannten Roosevelt-Hemisphäre sind Verbündete dieses Auswurfs der Hölle. Eine spätere Geschichte wird einmal kopfschüttelnd die Chronik lesen, in der verzeichnet ist, daß sin englischer Ministerpräsident namens Churchill und ein Präsident der USA namens Roosevelt den Bolschewismus rls Vorkämpfer der Demokratie, der politischen Freiheit und des kulturellen Fortschritts bezeichneten, denselben Bolschewismus, der Jahrzehnte hindurch durch Ströme von Mut der von ihm Ermordeten gewatet ist. In wenigen fahren hat ein Kreis von Wahnsinnigen es fertig- ebracht, zu befehlen, daß eine mehr als tausendjährige uropäische Kultur mit ihren gewaltigen ehernen unersetzlichen Zeugen vernichtet und ausgelöscht wurde. Es mag den späteren Chronisten erscheinen, als sei die geschichtliche Darstellung n der heutigen durch ein Erdbeben erschüttert worden, wenn üc niederschreibt, daß dieselben „Soldaten Christi" Churchill und Roosevelt ihren teuflischen Oberhirten Stalin in seinen Bernichtungs- und Ausrottungspläneii unterstützten und selbst vor ihren Parlamenten zu kund und wissen taten, daß sic mit ihren kirchliche» Oberpriestern der Meinung sind, daß die Ausrottung des deutschen Volkes keine Sünde sei. So also sieht sie rauhe Wirklichkeit aus. Um Freiheit und Unabhängigkeit der Völker erklärten sie angeblich Deutschland den Krieg, und dem Regime der blutigsten Dittatur warsen sie die ganze Menschheit in den Rachen. Jetzt steht dieses Grauen vor uu- «eren Toren. Wir wissen, daß uns das Schicksal ausersehcn hat, dieser anbrandenden Flut von Osten und von Westen sin Halt zu gebieten. So schwer uns diese Ausgabe im Angen- rsiick auch erscheinen mag, wir werden sie lösen, wenn wir «elbst in unserem Glauben an unsere Zukunft, in unserem Willen zum Sieg und im Kamps um unsere Freiheit nicht chwach werden.
Gewaltige Panzerschlachten im Osten
3« den Grenzgebieten Ostpreußens in zwei Tage« 18V Sowjetpanzee vernichtet
Aus dem Führerhauptquartier, 21. Januar.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
In Ungarn gewannen unsere Angriffe zwischen dem Velencze- Eee und der Donau gegen zähen feindlichen Widerstand in nordöstlicher Richtung Boden. Eine starke feindliche Kriistegruppe, die unsere Angriffsspitzen abzufchmiden versuchte, wurde Zuschlägen und im Angriff durchstoßen. An der Donau ve> senkten unsere Panzer 5 Schlepper und Leichter. Beiderseits des Bertes- und des Pilis- Gebirges sowie westlich der Gran-Mündung wurden mehrfache bolschewistische Angriffe abgewiesen. Die Besatzung von Budapest hielt in harten Kämpfen allen feindlichen Angriffen stand.
Zwischen der Nordgrcnze der Slowakei und dem Raum von Krakau gelangen den Sowjets trotz unserer hartnäckigen Gegenwehr tiefere Einbrüche.
Im obeischlesischen Grenzgebiet versteifte sich der Widerstand unserer Trüpprn und erschwerte dem Gegner das weitere Vordringen nach Westen. Aus den im Abschnitt Lobev-Kempen.vor- gehinden feindlichen Angiiffsgruppeu schaffen Eingreisverbände 70 seindliche Panzer ab, davon 40 allein im Raum von Loben. Auch südwestlich L tzmannstadt erlitt der Feind in einer schweren Pan- zeischlocht hohe Verluste. Während sich zwischen der Warthe und der Weichsel bolschewistische Angriffsverbände weiter vorschleben konnten, wurde nördlich der Weichsel durch unsere zäh kämpfenden Divisionen eine wesentliche Äusweitung des feindliche» Einbruchsraumes verhindert.
Starke Verbände deutscher^ Schlacht- und Jagdflieger, die die sowjetischen Panzer den ganzen Tag über angnff n, schoflen im Zusammenwirken mit der im Erdkampf eingesetzten Flakartillerie der Luftwaffe in den letzten 48 Stunden 111 feindliche Panzer und 700 Fahrzeuge ab.
Im östlichen Grenzgebiet Ostpreußens scheiterten erneute Durchbruchsoersuche der Bolschewisten südlich Gumbinnen. In den Straßen der Stadt selbst wird erbittert gekämpft. Zwischen Insterburg und Memel wechselten starke seindliche Angriffe mit unseren
Gegenangriffen. Nach erbitterten Kämpfen konnte der Feind in Tilsit kiadrlngen. In den beiden letzten Tagen wurden io de» Grenzgebieten Ostpreußens 180 sowjetische Panzer vernichtet.
Im Westen sind südlich Maaseyck heftige Gefechte um einzelne Ortschaften im Ganges Im Abschnitt von Malmedy scheiterten oll« Angriffe der Amerikaner oder wurden in der Tiefe des Kampsfeldes ausgefangev. Der Gegner hält an der Sauer bei Diektrch feinen Druck nach Norden aufrecht.
Eine Teilgruppe der bei Reipertsweiler in den unteren Vogesen ringeschloffeven Amerikaner ergab sich unseren Truppen. Die hart- näcklg'N feindlichen Angriffe aus Rtitershosen blieben auch gestern vergeblich. Nördlich Stratzburg ist unser Angriff in gutem Fort- schreiten
Zwischen Thann und Mülhausen im Elsaß trat der Feind gestern nach starker Feuervorbereitung zum Angriff an. Er wurde bei Thann blutig abgewiesen. Westlich Mülhausen wird in einzelnen Einbruchsstkllen heftig gekämpft.
Die seindliche» Nachschubstützpnnkte Antwerpen und Lüttich liegen unter anhaltendem Fernbeschuß.
In Italien blieb die Kampstätigkeit gering.
Angloamerikaaische Trrrorbomber griffen am gestrigen Tag» West-, Südwest- und Süddeutschlaod an. Es entstanden vor allem in den Wohngebieten von Mannheim und Heilbrovn starke Schäden. "Feindliche Tiefflieger griffen mit Bomben und Bordwaffen wahllos kleinere Orte im gleichen Gebiet an. Flakartillerie der Luftwaffe schoß 33 Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, ab.
Das Vergeltuogsseuer ans London wird sortgesetzi.
Ergänzend zum Wehrmachtsbericht wird gemeldet:
SA.-Obergeuppeosührer Iagow, Bataillonsführir im Dolk»- sturm, und Erich Boß, Kompantesührer im Volkssiurm, haben im oberschlesischen Grenzgebiet in den beiden letzten Tagen durch Panzersaust 4 Panzer abgrschoffe«.
Wut und Bestürzung in Frankreich
Reuter: »,Beunruhigende Abnahme der Lebensmittel in Paris-
Aus allen Teilen Frankreichs wird gemeldet, oatz der Nahrungs mittelmangel immer mehr zunimmt und zu einschneidenden Einschränkungen führt. Wie selbst Reuter aus der sranzösischen Hauptstadt melden muß, hätten die Lieferungen von Fleisch. Meht. Milch und Kartoffeln für Paris in den letzten zehn bis fünfzehn Tagen eine „beunruhigende Abnahme" erfahren. Sogar der notwendigste Mitchbedars für Kleinkinder, werdende Mütter und Kranke könne nur noch zur Hälfte geliefert werden. Die meisten der bereits winzigen Lebensmrttelrationen würden in der nächsten Woche erneut herabgesetzt werden, was einen neuen Schlag für die Pariser bedeute.
Die drastischen Einschränkungen, die den Franzosen neuerdings auferlegt worden seien, meldet der Pariser „News C h r o n i c l e" - Vertreter, hätten unter der Bevölkerung „Wu 1 und Bestürzun g" hervorgerusen. Viele Zeitungen protestierten in ihren Artikeln nicht nur gegen die Verordnungen selbst, sondern auch gegen die de-Gaulle-Regierung, die sie für die schlimme Lage verantwortlich machten.
Parts — eine eiskalte Stützt ohne Kohlen Der Frankreich-Korrespondent des „Daily Expreß" schreibt: Die Lebensmittelrationen seien aus den niedrigsten Stand gesunken, und die Aerzte zeigten sich bestürzt über die ständig ansteigende Zahl der an Tuberkulose Erkrankten. Durch die neuen Notstandsmaßnahmen, die Paris währeno des ganzen Tages ohne Strom ließen, sei auch die letzte Möglichkeit geschwunden, sich in dieser eiskalten Stadt ohne Kohlen etwas Wärme zu verschaffen Kohlen und Holz könne man selbst nicht aus dem schwarzen Markt kaufen, da der Zustand der hoch mit Schnee bedeckten Straßen alle Transporte unmöglich mache. Di- Lebensbedingungeu schienen, besonders sür die ärmere Bevölkerung, kaum mehr erträglich zu sein. Abgesehen von den sonstigen Verkehrseinschrünkungen, habe man auch jetzt dm Verkehr der Vorortzüge eingestellt, so daß viele Franzosen nicht mehr zu ihrer Arbeitsstätte gelangen könnten.
In einem Bericht im Berner „Bund" über die Lag« an -er sranzösischen Riviera heißt es. daß der Nahrungs- mittelmanqel in Südfrankreich immer mehr zunehme. Die Einwohner hätten den Hunger zu spüren bekommen. Fleisch. Gemüse, Zucker und Milchprodukte seien nicht erhältlich. Oel, ein Produkt dieser Gegend, sei ebenfalls eine Rarität, obwohl momentan die Olivenbäumc voll schwarzer Früchte hingen.
Die Schreckensherrschaft in Frankreich schlimmer als 1793 Abbö Delcros vergleicht in der Zeitung „La France" das Regime de Gaulles mit der Schreckensherrschaft während der französischen Revolution im Jabre 1793. Man müsse zwar zugcben, so schreibt er. daß Paris noch nicht die Zahl der Opfer voi>1793 erreicht habe, aber in der Mehrzahl der Departements sei die Zahl der Opfer von damals überschritten, manchmal um das Zehnfache! Viele Stadt-, wie Pau, hätten unter der Zchreckensherrschasl von 1793'nur eine Todesstrafe erlebt, viele
Städte überhaupt keine. Wie viele Städte ober möge es heute noch geben, in denen noch kein Blut geflossen sei? Ganz zu schweigen von den Hekatomben in Toulouse, Marseill-, Annech und Limoges! Dort mußten die Hingerichteten nach Tausenden gezählt werden. Dazu kämen heute die unzähligen Ermordungen, die man damals nicht g-kannl habe.
DL Mulles Elenösdikanz
Der französische Regierungschef de Gaull- hielt eine Rundfunkansprache, in der er rin wahrhaft erschütterndes Bild von der Entwicklung in Frankreich seit der sogenannten „Befreiung" gab. De Gaull- erklärte, daß die Härten des Winters zu den Schwierigkeiten noch die Kälte hinzngesügt hätten, daß die Bevölkerung ferner durch die Lebensmittekknappheit beun ruhigt sei. Selbst Krankenhäuser und Schulen könnten nur den äußerst notwendigen Brennstoff erhalten. Die Lebensmittelrationen seien niedrig bemessen und ihre Verteilung sei zu gewissen Zeiten, wie de Gaulle sich ausdrückte, „mitunter dem Ausbleiben und der Verzögerung unterworfen". Eine ansehnliche Zahl der industriellen Unternehmungen sei nicht in der Laar, zu arbeiten, und wo gearbeitet werde, könne es nur mit vermindertem Tempo geschehen. De Gaulle verwies ferner auf die Schwierigkeiten des Transportes und des Bezuges von Rohstoffen aus dem Auslände, um mit der Feststellung zu schließen, „scharfe Einschränkungen, die sich grausam spürbar machen, sind nicht zu vermeiden".
Die Rede de Gaulles enthüllt erneut, was von den großmäuligen Versprechungen und Erwartungen übrig geblieben ist, die an die sogenannte Befreiung geknüpft wurden. Sie zeigt, daß auch in Frankreich die Alliierten nur eine Freiheit zu verwirklichen vermochten: die Freiheit zum Hungern.
WZlde Metzeleien aus öenMe Frauen M Kinser
Eine besonders schikanöse Art der Drangsakierung der deutschen Zivilbevölkerung wenden jetzt die liSA-Militärstreifeu im Aachener Kohlenrevier a». Die frierende Be völkerung. der man die letzten Brennstoffvorräte aus den Wohnungen stahl, versucht auf den Abraumhalden Kohlenreste unter dem Schnee hervorzuklauben, um sich einmal eine warme Mahlzeit kochen zu können. Von einer Beheizung der Wohnung ist schon lange keine Rede mehr. Auch dieses Ausheben wertloser Abfalles wird der notleidenden Bevölkerung brutal verwehrt USA-Militärstreifen machen ausgesprochen Jagd aus di« Frauen und Kinder, die sich nachts an die Abraumhalden her anwagen. Sie schießen ohne Anruf rücksichtslos auf jeden, dei sich'den Schlackenhalden nähert. Dicke wilden Echieße- ireien baden schon zahlreiche O-vser unter der Bevölkernn- gefordert To wurde auf einer Äbraumhatoe bei .üoblscheidt eine Mutter mit ihrem siebenjährigen Töchlerchen angcschoffeu. Die ganze Schamlosigkeit der amerikanischen Soldateska offenbart sich dadurch, daß die Soldaten die Notlage der armen Frauen noch zu gemeinen Erpressungen und Nötigungsvee- suchen ausnntzen.