Nr. 17

SHwarzwawer Tageszeitung

Sette

Stufen der Erkenntnis

/ von Roderich Menzel

Mit dem Erwachen des Perstandes versinkt u: uns die Welt der Märchen, Sagen und Zaubervorstellungen. Allmäh­lich sind aus unserem inngen Leben Elfen, Heinzelmännchen, Wassermann und Rübezahl verschwunden wir haben sie «ingetauscht gegen Lehren, Analysen und Versuche.

Nicht, daß wir uns ärmer fühlten! Wir erforschen ja daS Universum, dringen in Atomkerne ein, in Integral- und Differentialrechnungen, steigen tief in die Schächte der ex­perimentellen Psychologie, durchleuchten mit dem Schein­werfer der Logik die düsteren Winkel des Aberglaubens. Wir zimmern uns ein so großartiges Gebäude geradliniger Ver­nunft zurecht, daß uns von seinen Zinnen manchmal schwind­lig wird. Einige Jahre halten wir uns tatsächlich für reich.

Aber unser Hirn gibt sich nicht zufrieden. Es will eines Tages mehr als bloße Tatsachen, es fragt wieder kindlich warum?".

Und diesmal ist es die Frage nach dem Sinn allen Lebens, nach dem Sinn unseres Daseins. Auf diese Frage aber verweigert uns der Verstand, auf den wir so stolz waren, die Antwort. Manche von uns werden in diesem Stadium Skeptiker, Materialisten, andere weltschmerzlich, melancholisch. Nur wenn wir geduldig warten, in die Stille horchen, auf unser Inneres lauschen, vernehmen wir eines Tages den schwingenden Glockenton der Seele, und mit einem Schlage wißen wir mehr, als wir uns m langen Jahren fleißigsten Studiums aneignen konnten. Wir befinden uns auf der dritten Stufe der Urteilskraft. Ueber die Mauer, die sich vor der Antwort auf dre Frage nach den letzten Dingen auftürmte, dringen plötzlich die Strahlen einer beglückenden Erkenntnis. Nicht, daß wir nun die Antwort formulieren könnten! Nein, Wir brauchen nur keine Frage mehr zu stellen, da uns ein Strom von beseligender Ueberzeugung überflutet und tränkt, so daß wir ohne logische Begründung wissen. In manchen Augenblicken wird Logik zur Haarspalterei, ja, zu entheiligen­der Neugier. Nicht umsonst entzieht sich das höchste Wissen dem Wort. Menschen des Fernen Ostens respektieren dieses Gesetz uneingeschränkt; allerdings ist ihnen auch die Symbol­kraft der Gleichnisse, ist ihnen das Ahnen aus Andeutung und Vorzeichen noch viel zugänglicher als uns. Wenn wir die erste Stufe die des blinden Glaubens und die zweite die der Aaren Vernunft nennen wollen, so können wir die drittedie Stufe dps Gemüts" nennen. Auf ihr stehen wir vor dem un­endlichen Reich der Seele. Der Verstand hat sich mit dem Gefühl gepaart, er wird sozusagen zum ausführenden Organ, nachdem er sich lange als Alleinherrscher fühlen durfte. Glück­lich, wer diese Stufe erreicht! Er sieht mit einem Schlage die Welt wieder bunt und vielgestaltig, belebt von lausend zu­sammenwirkenden Geistern, gelenkt von einer ordnenden Hand, erfüllt von sittlichen Ideen und seelischen Werten.

Diese dritte Stufe sollte jeder Mensch erklimmen können, lst doch in jeden der göttliche Funke gesenkt; ihn zum Feuer anzufachen, braucht es nur Glauben, Vertrauen und ein wenig Begeisterung.

Der Grund, warum so viele Menschen aneinander vor­beireden, liegt in der Tatsache, daß sie auf verschiedenen Ebenen leben, auf verschiedenen Stufen stehen. .

Nur den Menschen der dritten Stufe fällt es leicht, sich Mt denen der ersten zu verständigen; denn wo die Güte mit dem Kinde spricht, gibt es keine Mißverständnisse; aber Menschen der zweiten Stufe bemitleiden mit dem Hochmut des Verstandes die gläubigeinfältigen Seelen der ersten und bezeichnen die durch das Fegefeuer der Vernunft schon Hin­durchgeschrittenen als Träumer, Phantasten, wenn nicht als Narren. Sie wollen mit beiden Füßen fest auf der Erde und auf dem Boden der Tatsachen stehen, den tiefen Ursprung aller sogenannten Tatsachen zu sehen, ist ihnen verwehrt. Sie mögen tüchtige, brave Menschen fern; da ihnen jedoch jede höhere Schau abgeht, bleibt ihnen auch die Freude an den kleinsten Dingen versagt. Ihre Jahre gehen wie ein einziger Alltag dahin. Das bunte Fest des Daseins ist ihnen grau verhängt.

Es mag ihnen wie jenen beiden Mathematikern gehen, Von denen der eine nach dem Zehnersystem, der andere nach dem Zwölfersystem rechnete. Obgleich sie Leuchten ihres Faches waren, kamen sie bei den einfachsten Additionen zu verschiedenen Ergebnissen, so daß sie einander schließlich für jplumpe Schwindler hielten.

l Gäbe es einen Weg, diesen Leuten das Tor zur Seele Zufzustoßen. die plötzlich frei werdende Lebensfreude würde

ihnen erst den Gang der Welt beflügeln. Muckertum, Prüderie, Gleisnerei, Strebertum, Vei Endung, Engstirnigkeit, Unduld­samkeit all diese Treibhausblüten verschlossener Herz­kammern und enger Seelenhinterhöfe entwurzelte der Sturm dieser mitreißenden Lebensfreude und wirbelte sie in den luftleeren Raum.

Menschen dieser Stufe nennen sich Materialisten, Ratio­nalisten, Atheisten oder wie immer. Von Gefühl und Emp­findung sind sie nicht nur peinlich berührt, sondern mißtrauen sogar spontanen Aeußerungen des Gemüts und unterdrücken die etwa in ihnen aufsteigenden seelischen Strömungen als unmännlich und sentimental. Einer ihrer kennzeichnenden Aussprüche lautet:Nur nichts Schweres, nur nichts Ernstes, nichts Trauriges das Leben ist schon traurig genug! Wenn ich ein Buch lese oder ins Theater gehe, dann will ich aufge­heitert, zerstreut werden." Sie geben also zu, daß das Leben für sieschwer" odertraurig" ist, und das sollte sie ent­larven. Denn das Leben mag oft ernst sein, aber schwer fällt es nur dem, der die Gelöstheit nicht kennt und die Beschwingt- heit nicht, die uns der heiße Atem und die Schwingen und Müael der Seele verleihen.

Auf der ersten Stufe des gläubigen Vertrauens stehen die Kinder, aber auch alle schlichten, arglosen Menschen, die oft zu Unrecht all weltfremd belächelt Werden. Daß ein Anton Bruckner ihren Reihen zuzuzählen ist, zeugt von ihrer Verbundenheit mit dem göttlichen Erbe des Menschen. Und

Neubeginnen

Weißt du schon, wir- müssen uns wohl trennen, Bon so manchem, was uns Anrecht schien. Ungebahnt geht unser Weg dahin,

Zielen zu, die wir noch kaum erkennen.

Ungesichert ist, was wir verrichten, wie der Stand, indem wir heute sind, und bedroht das ungeborne Kind.

Fundamente sahen wir vernichten.

Nur geliehen sind uns alle Gaben, und wir wollen vorbereitet sein; bricht uns das vertraute Dasein ein, werden wir doch etwas sicher haben.

Zu den Quellen steigen wir nach innen, wo sich jene Schöpferkraft verbirgt, die vom ersten Tage weiterwirkt, uns zu dienen bei dem Neubeginnen.

Lore von Recklinghausen.

nichts beweist die ihnen innewohnenden gewaltigen KräftB der Seele besser, als daß jeder, der die dritte Stufe erklömmet» hat, bemüht ist, wieder so schlicht und unbefangen wie sie z« werden. Claudius und Goethe, auf dem Gipfel ihrer lyrische» Kunst, ist es gelungen!

Die Heiteretei lebt noch

Von Dr. Veorg Traue

Von der Schneekoppe herab stolperte schluchzend und mit geschlossenen Augen ein junges Mädchen zwischen den Armen der Eltern. Der Aufstieg war unbefangen-fröhlich vonstatten gegangen. Angesichts des steilen Melzergrundes, der tiefen Sck' uhten und Abhänge aber zögerte beim Abstieg der Fuß, und ein unbezähmbares Schwindelgefühl beherrschte die Stunde...

Aehnliches erlebte eine junge Frau, die vom Ziegenrücken in den Riesengrund nach Sl. Peter absteigen wollte und plötz­lich kraftlos am Felsenrande hocken blieb.

Den Turm von Granitz aus Rügen besteigt man auf einer Treppe, die sich an der Innenwand des Röhrenturmes entlang hinaufwindet. Nach oben geht cs geschwind. Aber die Stufen sind durchbrochen, und durch die Oesfnungcn blickt man bei jedem Schritt abwärts in die Tiefe für Leute, die leicht schwindlig werden, kein Vergnügen.

In Thüringen kennen wir Aussichtstürme, die haben es auch in sich... Es sind luftige Eisengerüste, die gar lustig zu besteigen sind. Den Alexanderturm auf dem Ringberge bei Ruhla sieht man von Berggipfeln um Eisenach, wie er gleich einer Nebelgestalt hinaufgeistert über wogende Waldwipfel.

Auf einem solchen Turme durften wir eines Sonntags eine Heiteretei" Nummer zwei kennen lernen. Jene bekannte Ge­stalt aus dem Thüringer Volke, die aus allen schwierigen Lebenslagen einen derb-natürlichen Ausweg findet. Der Dichter Otto Ludwig aus Eisfeld am Thüringerwald hat sie vor hundert Jahren in seinem RomanDie Heiteretei und ihr Widerspiel" in humorvoller Weise dargestellt

Eine solche hockte mit zwei Kameradinnen oben auf der eisernen Plattform des Turmgerüstes, und alle drei getrauten sich nicht wieder herunter. Im Kreise der Thüringerwaldwande- rer und der Torfsugend erhob sich schallendes Gelächter. Einige sprachen den drei Schönen Mut zu, einige ulkten, Törichte trie­ben ihren Spott. Alles half nichts die drei blieben hocken.

Neben uns stand ein Matrose. Der schaute mit heißen Augen nach oben, auf den Wangen die Röte der Aufregung. Plötzlich sprang er die Stufen hinauf, ergriff eines der Mädel, drückte ihren Kopf an seine Brust und eilte herab. Tann kletterte er gelernt ist gelernt ein zweites Mal die Eisentreppe, empor. Aber bevor er das nächste Mädel in seine Arme nahm, rief er der dritten zu:Dich kann holen, wer will' Ich nicht! Dich hole ich nicht! Dich nicht!" Rief's, ergriff die andere und schaffte sie herunter.

Wir waren alle gespannt, was das Ueberbleibsel deS Dreimädel-Kleeblattes nun anstellen würde.

Ganz einfach! Plötzlich ertönte ein kräftigesPah!" von oben. Das Mädel raffte sich stracks auf, stand, drehte sich um stieg langlam die Stufen rückwärts herab, den Kops stolz nach oben geworfen. Jetzt sprang das Mädchen aus den Boden

and wandte sich um eine herbe Schönheit vom Walde, rot- übergossen das sounenbraune Gesicht. Die Augen glitzerten de« Matrosen an. Der Mund öffnete sich, als wollte er wie d« erste Heiteretei vor hundert Jahren zum Holder-Fritz sprechen: So ist's, und nun ist's fertig!" Aber das sagte diese Heitere- lei nicht. Sie hob nur die Hand. Beinahe hätte es geklatscht, aber der Matrose fing den Arm rechtzeitig ab. Da ritz sie sich lös und lief in den Wald. Er hinterdrein!

Einige lachten. Wir nicht. Genau wußten wir nicht, um was es sich handelte. Mancher braucht derben Zuspruch. Aber dann schafft er, was er zuvor nicht gewagt hatte, was ihm als unmöglich erschienen war. Und seiner spürten wir: So liebt der kernigste Teil des Volkes. Harte, ungekünstelte Seele« lieben so.

Jahre später erkundigten wir uns. Die beiden hatten sich längst geheiratet und eine Flöte von Kindern. Wir sahen ei« paar. Lauter Wildwuchs.

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(Urheberschutz durch L. Ackermann. Romanzentrale Stuttgart) 821

Zangenberg sah auf die Uhr und war eilig.

Alles bereit, Fräulein Weigel?"

Hier liegt alles, was Sie brauchen." sGut. Leider dürfen Sie bei der Gläubigerversamm­

lung nicht zugegen sein. Wenn Sie also nachmittags wie­der ins Büro kommen wollen. Ich denke ja. alles wird klappen. Herr Assessor, ich glaube, wir müssen."

Kolmar hatte ein süßsaures Gesicht gemacht und griff s nach der Aktentasche, sGnädiges Fräulein"

-Herr Assessor!"

! Aber als sie allein war, verschwand das überlegene

- Lächeln, mit dem sie dem Assessor gedankt hatte; sie stand verstimmt am Fenster und sah auf die Straße, wo

; heute eine ganze Anzahl von eleganten Privatautos

^ parkten. Die Gläubiger ihres Vaters! Jetzt klopfte ihr Herz wieder unruhig.

-Liebste Irmintrud bin sehr eilig habe mich ^ leider verspätet. Wollte nur schnell ein kleiner Blumen­gruß! Ich denke ja, es wird gut und dann also

; immer Kops hoch! Werner Pistor ist auch noch dal"

Der junge Auktionator war hereingetänzelt. hielt ihr einen Blumenstrauß hin, roch aus fünf Meter nach Bril­lantine und Parfüm und küßte ihr mit selbstverständlicher Vertraulichkeit die Hand. Zum Glück mußte er sofort in 1°en Saal hinüber, und Irma, die es im Kontor nicht "hr aushielt, e^ilte die Trevve hinab.

Unten stand Fritze Kuhlekamp.

. , !> bah» -jx ganze Nacht nicht geschlafen.

Wird's denn gut gehen?"

Zangenberg hasst."

Na also, ich drücke beide Daumen."

Der hatte wenigstens in diesem Augenblick nur von der Fabrik gesprochen und vom Vater, aber sie sah seinen Augen an, daß er am liebsten viel mehr gesagt hätte, und lief über den Hof.

Der Vater arbeitete heute nicht in der Werkstatt, sondern hatte seinen Eonntagsanzug an und stampfte mit nervösen Schritten in der Werkstatt auf und ab. Zangen- berg hatte ihm sagen lasten, daß es möglich sei. daß sie ihn drüben in der Versammlung brauchten. Die Mutter war nicht da, und Alfred saß in seiner Stube. Als Irma bei ihm eintrat, hatte er eben eine Adresse auf einen Um­schlag geschrieben.

Vater tut mir so leid. Ich wünschte, der Tag wäre vorüber."

Sie sah, daß Alfreds Gesicht sehr blaß war.

Hast du etwa Angst?"

Wegen drüben? Eigentlich nicht. Zangenberg ist ja voll Hoffnung."

Dabei hatte er ein ganz niedergeschlagenes Gesicht, und unwillkürlich fiel ihr Blick auf den Brief.

Du hast an Professor Prätorius geschrieben."

Alfred stand auf und sagte geguält:

Daß uns doch die besten Menschen am meisten peini- gen. Jetzt hat der prachtvolle alte Mann mich noch einmal eingeladen. Zum Abendbrot, nur mit ihm und"

Nun?"

Es hilft nichts, ich habe energisch Schluß gemacht."

Du, Junge, mußtest du das?"

Icn"

Der Bruder, in dessen Gesicht sich wieder der harte Zug grub, tat ihr so leid.

Wenn der Professor dir trotz deiner Ablehnung noch einmal geschrieben hat, ist es ein Zeichen, daß Hella"

Das ist das Schwerste."

Irma stand dicht bei ihm.

daß Hella dich liebt?"

Es ist doch jetzt alles Unsinn. Glaubst du, daß Hekla Prätorius jemals die Frau eines Tischlers werden könnte?"

Warum nicht?"

Weil das so wäre, wie wenn man eine Orchidee in einen Gemüsegarten pflanzte. Ein Gemüsegarten ist sicher etwas Wundervolles, aber ach, Irma, du mußt doch verstehen. Das Furchtbarste wäre, wenn sie wollte und später einsähe, daß sie nicht könnte."

j,Und du? Wirst d u können?"

Ich wollte, ich wäre Fritze Kuhlekamp. Mach' kein so erstauntes Gesicht. Der geht gerade seinen Weg, der' kann was! Der versteht seine elektrischen und mechanischen Dinge und hat keine dummen Gedanken im Kopf. Und was bin ich? Gar nichts! Solange ich studierte, steckte der Hand­werker vom Vater her in mir und ich sehnte mich nach praktischer Arbeit. Jetzt, wenn ich an der Hobelbank stehe und sehe, daß ich der miserabelste Lehrling bin, den Vater jemals gehabt hat, sehne ich mich nach meinen Büchern und möchte zeichnen. Das ist eben das Dumme: wenn man selber nicht weiß, was man kann und will, und wenn man kein richtiges Ziel vor sich hat. Siehst du, so ein Pro­fessor wie Prätorius wäre ich nie geworden, aber sich was nustüfteln und dann selber machen. Geistiges und Handwerkmäßiges zusammen. Das wäre was. Ich weiß, das sind dumme Gedanken. Darum Schluß!"

Irma sagte versonnen:

Du kannst wenigstens arbeiten aber ich"

Du arbeitest doch auch."

Aber ich muß mich heiraten lassenI"

Da lachte sie in ihrer selbstironischen Art auf.

Jetzt ist drüben Gläubigerversammlung über unse­ren armen Vater. Vorhin haben sich m e i n e drei Gläubi­ger versammelt. Wenn du wünscht, du wärst Fritze Kuhle­kamp. dann wünschte ich, ich wäre die olle Kuhlekampen,

! dann ließen sie mich wenigstens in Ruhe." (Forts, folgt.)