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M. 17

Unsere Einzelkümpfer im Grotzkampf

«» ihre» heldenhaften Einsatz scheitert immer wieder der Ansturm der bolschewistischen Masse»

fahrend die Bolschewisten rn einzelnen Abschnitten der Ostfront starke Mäste ballten, um einen Durchbruch zu erzwin­gen, suchten sie an anderen Stellen durch fortgesetzte, in wech­selnder Stärke vorgetragene F e s s e l u n g s a u g r i f fe mög­lichst viele deutsche Truppen von Möglichen Schwerpunkten sernzuhalten oder abzuziehen. Hier entwickelten sich dann zwischen zahlenmäßig oft weit überlegenen bolschewistischen Angriffsverbände» und den Besatzungen unserer Sicherungs­linien harte Käm se. in denen sich unsere Grenadiere. Jä­ger, Pioniere und Kanoniere immer wieder bewähren. Der Einzelkämpfer und die kleinste Kampfgruppe, die mit ihrem überlegenen Können, ihrer Wendigkeit und ihrem Wagemut auch das Bild des Großkampfes ständig deutlicher beeinflussen, feierten a» den Nebenfrontcn ihre besonderen Triumphe. Auch der oberungarische und der ostslowakische Raum Ware» in der letzten Zeit, obwohl abseits der großen Brennpunkte der Schlacht, Schauplatz stärkerer und schwächerer Angriffe der Bolschewisten, di« an die Verteidigung hohe An-, spräche stellte».

Das von Haupimaim ». R. Pfeiffer geführre Füsilierbataillon hatte eine wichtige Höhenstellnni besetzt, aus deren linkem Flügel den Bolschewisten ei« Einbruch gelang. Ohne den übrigen Bataillons­abschnitt -u schwäche«, «nternah« der Hauptmann mit den bei seinem Nesechtsstand verfügbare» «e«ige« Männern einen Gegenstoß und wars die Bolschewisten wieder a«s der Stellung. Im Nahkampf wurde er hurch Kolbenhiebe und Bajonettstiche mehrfach verwundet, besonders auch na Gesicht, aber webe« die Verwundungen noch das starke Pak- und Granalwerferfcner hinderte« lh» daran, das Unternehmen zu Ende zu führen, mit de« er die Stell»»g seine» Bataillons davor bewahrte, aus­gerollt z» «erde«.

I« eine« «ndooen.lychhwi« waren der Unteroffizier Kurt Thom

und der r^oergesreite Johann Wilma»», tue Besatzung eine« wea» schinengewchrnestes, das den achtmaligen Angriff stärkerer feindlicher Gruppen zurückschlug. Da das Maschinengewehr von einer Höhe au« eine Straße beherrschte, die der Feind dringend brauchte, griff er noch­mals mit weiterhin verstärkten Kräften die Stellung an, umging sie und konnte sich den beiden Grenadieren» auf Handgranatcnwursweite nähern. Aber als cs den Bolschewisten schließlich gelang, die beiden Gre­nadiere zum Rückzug zu zwingen, war der Zeitpunkt verpaßt. Schwer- verwundet hatten die beiden ihre Stellung Io lange gehalten, bis ein «e« aufgebauter Riegel dem weiteren Vordringen des Feindes Halt gebot.

An einer weiteren Stelle bedrohten vorgedrungcne Bolschewisten von einer Höhe aus eine von unseren Truppe» besetzte Ortschaft. Der Münchener Untcrosfizcr Karl nahm mit einer Gruppe rhein-mai- nischer Grenadiere die Höhe im Sturm, machte fünf Bolschewisten nieder und brachte zwei Gefangene und ihr schweres Maschinengewehr als Beute heim. Infolge dieses Angriffs konnte die Ortschaft weiterhin gehalten werden,

Schulter an Schulter mit unseren Grenadieren schlugen sich auch die Honveds zäh und erfolgreich. Der ungarische Feldwebel Josef Huszar von einer Flakbatterie hatte den Auftrag, ein weil vor Ser Hauptkampflinie beschädigt zurückgebliebenes Flakgeschütz und die dazu­gehörigen Lastkraftwagen zu bergen. Während er mit seiner Handvoll Honveds dabei war, die Fahrzeuge fahrbereit zu machen, versuchte eine bolschewistische Reiterschwadron, sic zu umgehen und zu überrumvcln. Aber die ungarischen Flakkanonierc wehrten sich ihrer Haür und konnten sich gemeinsam mit Verstärkung zu ihnen gestoßener ungarischer In­fanteristen die Bolschewisten vom Leibe halten. Als zu diesen ebenfalls Verstärkungen stießen und die Sowjets die Honveds schon in der Tasche zu haben meinten, sprengte Huszar die Waffen und Fahrzeuge, die -r nicht mehr bergen konnte, und unternahm mit seinen Männern über­raschend de« Durchbruch zu den eigenen Linien, Die Bolschewisten-Ver- suchten noch, die durchgebrochene Gruppe auf dem Wege zur eigenen Stellung abzufangen, holten sich dabei jedoch nur hohe blutige Verluste,

cleutscker Srsnsciiere

Aus dem scho» sprichwörtlich gewordenen Heldentum deutscher Soldaten a» alle» Fronten dieses Krieges ragen oie glänzenden Wassentate» deutscher Grenadiere leuchtend hervor. Besonders aus sich allein gestellt, als Einzelkämpfer hat der Grenadier Leistunge» vollbracht und Erfolge erzielt, die einzig dastchen. In allen Phasen des Kampfes ist es immer wieder per Grenadier, der antretcn mutz, um letztlich den Feind im jNahkampf mit der blanken Waffe in der Hand zu bezwingen. Hierbei zeigt der deutsche Grenadier, der auch heute noch die Hauptlast des Kampfes zu tragen hat, sein überlegenes Kön­nen, seine hohe Tapferkeit und seinen heldischen Mut, wenn es tzilt, das Weiße im Auge des Feindes schauend, mit letzter »rast des Körpers und der Seele bis zur letzten Konsequenz »u fechten. Hart und schwer ist dieser Kampf, das ist sicher! «der auch hoch der Lohn.

Als sichtbares Zeichen der Anerkennung und zugleich als Ansporn zu höchster Pflichterfüllung stiftete der Führer seiner­zeit die Nahkampsspange in Bronze, Silber und Gold. Die goldene, die für 50 erfolgreiche Nahkampftage verliehen wird, ist der höchste Kahn. Sie kennzeichnet ihren Träger als eine» Kämpfer von beispielhafter Pflichterfüllung und höchster Bewährung, sie zeugt von außergewöhnlicher Tapfer­keit. Sie ist die höchste infanteristische Auszeichnung über­haupt 132mal hat sie der Führer bisher verliehen. ' Diese 132 Männer, diese unvergleichlichen Kämpfer, stellen gleichsam die Elite deutscher Grenadiere dar.

Die Mehrzahl ihrer Träger weilte in diesen Tagen zu einem kurzen Besuch in der Reichshauptstadt, wo sie mit Ver­tretern der deutschen Reichspresse zusammenkamen. Sie sind aus Befehl des Führers zugleich als Anerkennung und Dank für ihren heroischen Einsatz aus ein Jahr aus dem Kampf­geschehen an den Fronten herausgezogen, um als Ausbil­der aus Kriegsschulen ihre wertvollen Fronterfahrun­gen dem jungen Nachwuchs zu vermitteln, um der Jugend zu sagen, wie draußen der Kampf zu führen und zu bestehen ist.

Als Lohn ihrer vielfältigen Einzeltaten tragen sie neben der goldenen Nahkampfspange weitere hohe Tapferkeitsauszeich­nungen, verschiedene das Ritterkreuz. Ihre Gesichter sind hart, gezeichnet von den vielen erbitterten, verbissenen und oft übermenschlichen Kämpfen. Es ist schwer, diese Männer zum Reden zu bringe». Kurz und sparsam sind ihre Worte. Sie lieben nur die Tat, den Kamps.Wir haben nur unsere Pflicht getan", meint ein junger Feldwebel bescheiden Er stritt an fast allen Fronten dieses großen Krieges, und seine ordens­geschmückte Brust allein schon ist ein Zeugnis seiner hohen kämpferischen Qualitäten und seines unerschütterlichen Einsatz­willens.Am liebsten wäre ich eher heute als morgen wieder an der Front bei meinen Kameraden: der gemeinsame Kampf hat unsere Kameradschaft fest und unzertrennlich gemacht", meint ein Unteroffizier, und seine Kameraden unterstreichen es. Dann erräblten sie von ibron Einsätzen. Namen tauchen ans

DerKönigstiger"

Aussagen öes Feindes geben Einiges über die Wirkung eines neuen Kampfwagens beim Gegner bekannt. Der Geg­ner, der durchTiger 1" undPanther" modernstes deutsches Panzergerät kennengelernt hatte, gestand Sem^Tiger II" ein« eine besondere Bedeutung zu, als er ihnKönigstiger" nannte. Die deutschen Truppen haben die Bezeichnung Königstiger" übernommen. Erheblich überlegen ist dieser neue Kampfwagen vor allem in der Geschützleistung und der Panzerung. DaS beibehaltene Kaliber wurde in der Ge- ichützleistung durch grundlegende Einzelmaßnahmen so ge­steigert und die Panzerung des Fahrzeugs gleichzeitig so verbessert, daß die Kampfentfernung, die derKönigstiger" bewältigen kann, enorm erhöht werden konnte. Unter aller­dings besonders günstigen Umstünden konnten von ihm feindliche Panzer auf Entfernungen bis zu 49VV Meter abgeschosse»

werden. Andererseits erlaubt die Gestaltung in Panzerung und sonstige» Einzelheiten es demKönigstiger* aber auch, den Gegner aus nächster Entfernung anzugrcifen. Es gibt beim Gegner weder im Panzerwagen noch als Pak ein Ge­schütz, das auch nur annähernd die Durchschagsleistung der Kanone desKönigstiger" aufweist. Gleichzeitig schließt die Neugestaltung des Geschützes es geradezu aus, daß auf eine gewisse, gar nicht kleine Entfernung, der feindliche Panzer verfehlt werden kann. ES sind eine Fülle von Neuerungen, über die im einzelnen natürlich nichts gesagt werden kann,/ die diese erheblichen Verbesserungen verbürgen. Außer dem Geschütz kann die fünfköpsige Besatzung desKönigstiger" noch zwei Maschinengewehre sowie Maschinenpistolen und weitere Waffe», auch ssttr den Nahkampf zur Abwehr von Einzelkümpfer», die den Panzer bedrohen wollen, einsetzcn. Die Schrägstcllung der Wände fördert den Abprall feind­licher Geschosse, die jedoch ohnehin mit ihrer Wirkung über Einbuchtungen in die Panzerung beimKönigstiger" nicht hinauskommen. Besonderes Augenmerk wurde der Beweg­lichkeit beSKönigstiger?" gewidmet. Ein vollautomatisches Schaltgetriebe erlaubt die geradezu spielerische Bewältigung des Kolosses.

Der deutsche Rüftungsarbeiter und der deutsche Kon­strukteur haben hier unseren Panzertrnppen ein Kampfmittel gegeben, daS ihnen erlaubt, dem Gegner nicht nur mit der beim deutschen Soldaten immer vorhandenen höheren mora­lischen, sonder« auch mit der besseren wassentechnischen Kraft entgcgenzutrete». Den» auch imKönigstiger" braucht noch nicht der letzte Schritt auf diesem Spezialgebiet getan zu sei«.

wie Licyerraiiv, Sewastopol, Leningrad, iLhoini, Dmiapatz, um nur einige zu nennen. Namen nur, aber zugleich Sinnbil - der unvergleichlichen deutschen So ldatentums. Ruhmesblätter treuester Pflichterfüllung.

Eine Tat hervorznheben, hieße die änderen in den Schatten stellen. Die Augen der Mänper leuchten bei ihren knappen Schilderungen, man fühlt es geradezu, wie sie über sich hin­ausgewachsen sein mögen, wie sie ihre Kameraden, vor allem im Kampf gegen dir feindliche Uebermacht, mitgerisscn haben werden, ganz gleich, ob es galt, anzngreisen oder sich zu ver­teidigen, einen Einbruch zu bereinigen oder einen Angriff entscheidend aufziihalten oder letzte sperrende Hindernisse. Be­satzungen von Bunkern, MG- oder Geschützstellungen zu ver­nichten. Aus allem spricht die Schwere des Kampfes, aus allem kristallisiert sich aber auch die Ueberzeugung. daß es immer wieder neben der blanken Waffe allein die Kraft des mutigen Herzens des deutschen Grenadiers gewesen ist, die, von Kamps zu Kamps stärker werdend, den Widerstand des Gegners zerbrach und ihn bezwang. Leichtere Verwundun­gen achteten diese Männer überhaupt nicht mehr,und wenn wir am Stock humpeln mußten, wir blieben bei unseren Ka­meraden", sagte ein Feldwebel,oder man mußte uns schon wegtragen" Ja, das ist der Geist, der diese Kämpfer erfüllt, Kämpfer, die getragen sind von einem unerschütterlichen Sie­geswillen »nd einem unzerstörbaren Glauben an den Führer.

Der Kampf dieser Tapferen, die 59mal Sieger im Nah­kamps blieben, ist ein einziges Heldenlied deutscher Grenadiere! Das deutsche Volk kann stolz ans sie sein, die zahllosen deut­schen Mütter und Frauen können stolz aus ihre Söhne und Männer, können stolz sein aus ihre Grenadiere! Ihnen nachzu eisern ist der Wunsch aller deutschen Jungen, die sich freiwillig zur Infanterie melden. Sie wollen es ihnen gleichtun. wollen werden wie sie, sie wollen sein: deutsche Gre­nadiere! Auch von ihnen soll und wird man einst berichten: Sie kämpfte» wie ein Grenadier!

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Der Kampfraum an der ostpreutzischen Grenze LkA!

Weltbild-Miese

»Die schwer angeschlagene Hauptstadt des Empire"

Aus gelegentlichen Berichten, die durch den eisernen Sperr­vorhang der britischen Zensur schlüpfen, geht immer wieder hervor, welch ungeheure Wirkung oer deutscheV"-Beschuß auf London ausübt. So bestätigt ein Bericht des Direktors der Filmabteilung pes USA-Kriegsfilmorganisationsamtes» William Patterson, die Schilderungen anderer Augenzeugen, wonach in London Tausende ihr Leben in den unterirdische» Schutzräumen und in den Untergrundbahnschächten verbringe«. Patterson betonte, daß er selbstlies unter der guten Erde, die die schwerangeschlagene Hauptstadt des britischen Empire trägt", weile und von dort seinen Bericht durch das Mikro­phon gebe. Er schilderte London als eine schwergeprüfte Stadt, in der die Menschen unter dem härtesten Winter, den man in England je erlebt habe, schrecklich zu leide» hätten. Büros und Wohnungen seien ungeheizt, und die Mensche« mürrisch und müde. Vor Külte bebend stünden die Frauen stundenlang in Schlangen vor den Läden, um ihre wenigen Nahrungsmittel, die ihnen zngeteilt werden, einznkause».

ChmW läßt sich nicht in Sie Karten suchen

Wie Reuter meldet, hat die britische Regierung es abge­lehnt, eine Labourmission nach Griechenland zu entsenden, wie es eine Abordnung der Labour Partv von Churchill forderte. Die Labourforderung wurde erhoben, weil man di« Dankes­bezeugungen, die sich Churchill von sogenannten Gewerkschafts­vertretern in Athen bestellt hatte, mit Mißtrauen aufnahm, zu­mal es sich dabei um gänzlich unbekannte Namen handelte. Churchill ist aber offenbar nicht gewillt, sich in Griechenland allzusehr auf die Finger sehen zu lassen. Wenn gleichzeitig er­klärt wird, daß möglicherweise eine alle Parteien umfassende Delegation nach Griechenland entsandt werden soll, wenn sich die Lage dort nicht klärt, dann wird damit die Labourforderung nicht nur desavouiert, sondern die ganze Angeleaenbeit zu­nächst einmal auf die lange Bank geschoben.

Treffen ChurchillNooseveltStalin?

WieStockholms Tiöningen" meldet, glaubt man in poli­tischen Kreisen Londons, daß demnächst eine Konferenz statt­findet, an der C h u r ch i l l, R o o s e v e l t und Stalin teil­nehmen sollön. Der Ort werde aller Wahrscheinlichkeit nicht in einem Land liegen, das der britischen oder amertkantscheitz Kontrolle unterliegt.

Die USA-Luflgangster

TirMrger-Angrtffe aus das Rote Kreuz / Von Kriegsberichter Eberhard Trüstedr

sP.K.) Ans den Bormarschstraßeu des Westheeres trifft man immer wieder auf ausgebrannte und zerschossene ttran- kenkraftwagen, die von amerikanischen Tieffliegern angegrif­fen wurden. Wenn innerhalb von zwei Lagen drei leuch­tend weiß gestrichene, auf allen Seiten mit großen roten Kreuzen gekennzeichnete Fahrzeuge einer einzigen Sanitäts- kvmpanie angegriffen werden, kann es sich nur um syste­matische Bekämpfung der Einrichtungen des Roten Kreuzes handeln.

Wie bestialisch die amerikanischen Luftgangster alle Menschlichkeit mit Füßen treten, zeigt die Vernehmung des Fahrers eines dieser vernichteten Krankenkraftwagen, öes Gefreiten Heinrich M., durch den Chef der Sanitätskompa­nie, Stabsarzt B. Er hatte am 28. Dezember 1944 IS Leicht­verwundete ins Lazaretr zu bringen. Es war glasklares Frostwetter und strahlender Sonnenschein, als sein weißer, mit großen roten Kreuzen bemalter Krankenkrastwagen ge­gen 11 Uhr 89 aus etwa 59 Meter Höhe von zwei amerikani­schen Jagömaschinen angegriffen wurde. Von »ielen Ge­schahen aus den Bordkanonen getroffen, fing das Fahrzeug sofort Feuer. M. brachte den bisher ruhig auf der völlig leeren. Straße fahrenden Wagen sofort zum Stehen, sprang heraus und öffnete die Türen, um die Verwundeten zu bergen.

14 Verwundete waren bet diesem Angriff erneut, zum Teil mehrfach, getroffen worden, vier davon waren sofort tot,

einem war oas Bein von einem Sprenggeschotz oer amer»«.- nischen Flieger abgerissen worden. Während der Bergung der Verwundeten, die zum Teil ans der Luft gut sichtbare, leuchtend weiße Kopfverbänüe trugen, kreisten die beide» Feindmaschinen über dem brennenden Fahrzeug, setzten dann zum zweiten Angriff an und schossen noch einmal in den Hansen derVerwunöetcn, die sich aus dem bren­nenden Krankenwagen retteten. Nachdem sich die beiden ame­rikanischen Jäger noch einmal kreisend ihre Blutarbeit be­trachtet hatten, flogen die Maschinen, an denen die Hoheits­zeichen, Stern und weiße Streifen, deutlich zu erkennen waren, ab.

Das sind sie, die Gangsterpiloten aus USA, die ihre Terrormaschinen heuchlerischBefreier" nennen! Mit sol­chen Methoden, die nicht einmal einem Nigger zuzutran^n sind, versuchen sie, unseren Vormarsch im Westen aufzuhal­ten. Wir wissen sehr genau, was man aus SO Meter Höhe sehen kann. Diese beiden USA-Jäger hatten genau beobach­tet, wie der Gefreite aus dem brennendxn Krankenkraftwa­gen die Sanitätstasche und ein paar DeÄen rettete und wie er seinem Kameraden inmitten blutender Verwundeter das von ihren Geschossen zerrissene Bein abband. Und da setze« diese vertierten Wilden zu neuem Sturz an und schieße» t« dieses Bild des Jammers hinein!

Das sind die USA-Luftgangsterl Als blutgefleckte Mör­der hilfloser Verwundeter stehen sie vor der Welt. Wir nor­den ihnen diesen Jägerangriff nicht vergessen.

Schlacht um Oftprerrtzm

Heftige Kümpfe im Raum Ebrurode Ostpreußlsche und ostmürklsch« Grenadiere fangen sowjetische Garde-Dtvifione« a«f

(Bon Kriegsberichter Otto Zottmann)

" (P.K.j Drei Tage tobt die Schlacht um Ostpreußen. Die massierten sowjetischen Schützen- und Garöeschützen-Divi- sionen stehen in diesem Raum in ununterbrcnhenen An­griffen.

Der Sturm in der Nacht zum Montag hat nach dem klaren, sonnigen Wetter des Vortages Schnee gebracht. Am Morgen des dritten Kampftages herrscht dichtes Schneegestö­ber, das das weite Land um Trakehnen und Nattenau in Weiß hüllt. Gegen neun Uhr lebt die Artillerietätigkeit hef­tiger auf und steigert sich schnell zum Trommelfeuer. Der r. -ncefall läßt nach und hört schließlich vollständig auf. Unsere Batterien bekämpfen die Bereitstellungen der sowjetischen Bataillone und zerschlagen im zusammengefaßten Feuer die laufenden Angriffe. Immer wieder führen die Bolschewisten ihre Infanterie gegen die deutschen Stellungen, die von O st^ proußen und Ostmärkern mit einer Zähigkeit ohne- gleichem verteidigt werden. Der Kommandenr der Division, ein gebürtiger Allensteiner, ist bei seinen Grenadieren und führt vom Negimentsgefechtsstanö aus den Abwehrkampf der Division.

Das ist unsere Heimat! Das wissen die ostpreußischen Grenadiere. Es ist der Boden, auf dem unsere Verwandten ihre Höfe haben, das wissen.die Soldaten aus den Alpen- und Donauländern. Jedesmal, wenn der General durch die Stel-> lnnae» »Ina unterhielt er sich mit seinen Soldat«, darSber.

Hier haben die Salzburger vor laugen Jahren ihre Heimat gefunden, die nach Ostpreußen zogen. Auch ein Familien- zweig des Generals geht auf Salzburg zurück, wo er vor Jahren noch mehr als ein Dutzend Höfe mit seinem Fami­liennamen fand. Bon Mann zu Mann hat er über die Vcr» ieidigung des Heimatboöens gesprochen. Jetzt ist Sie Stunde gekomen, wo ihr Wille seine Erfüllung finden soll.

Sowjetische Einbrüche werden trotz verbissener feindlicher Gegenwehr im Gegenstoß bereinigt. Ununterbrochen rollende Angriffe werden teils im Nahkampf und teils im Artillerre- feuer abgewiesen. Kurz nach Mittag fegen sowjetische Jäger unter dem aufreißenden Himmel über dem Kampfraum. In kurzer Zeit spielen sich heftige Luftkäinvfe ab. De« blaue Himmel ist gesprenkelt von den schwarzen Detonations­wolken unserer Flak. Schwere Rauchwolken ziehen über das Land. Dörfer brennen, Gehöfte gehen in Flammen ans, das Donnern der Motoren der schweren Bomber, das Heulen der Schlachtslugzeuge, die aus allen Rohren mit Bordwaffen schießen, das Ringen unserer Jäger wird in Ser Lust zum tobenden Orkan, unter dem die Erde von der Erschütte­rung der Granaten- und Bombeneinschläge bebt.

Unter unerhörtem Materialaufwand versucht der bol­schewistische Ansturm eine Bresche in den deutschen Abwehr- ricgel vor Ostpreußen zu sprengen. Auch der dritte Tag bringt ihm den erhofften großen Erfolg nicht. Unsere Grena­diere stehen «ud halte». Die Schlacht nimmt weiter an Hef­tigkeit zu.