Sette 2

ScywarzwLlder Tageszeitung

«ndere Formation?» der sapanischen Lnftwatfe öen -Vasen von Aknab, wodurch riesige Brände und gewaltige Ex­plosionen in den feindlichen Nachschnbgütern entstanden.

Ebenfalls am 9. Januar richteten sich japanische Luftan­griffe gegen- die feindlichen Stellungen bei Ben, 129 Kilome­ter nordwestlich von Mandalan. Alle an diesem Unter­nehmen beteiligten Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück.

Ein Fürifpunkte-Programm in Japan

Die japanische Negierung gab ein nfpunkte- Programm bekannt, das die Grundsätze ihrer Politik der totalen Mobilisation der nationalen Kräfte für den Kriegs- einsatz erneut festlcgt. Das Programm sieht vor: 1. Verbes­serung der Luftverteidigung. 2. Weitgehende Produktionsstei­gerung der Rüstungsindustrie. 3. Steigerung der Nahrungs- mineiproou^^n und Dur,.,-Störung des GrnnoMv.u oer Autarkie Japans. 4. Weitere Zinamm.-njasiung aller Ar­beitskräfte und Fortführung der totalen Mobilisation. 3. Völlige Einstellung von Wirtschaft und Industrie auf Kriegs­produktion.

Im Rahmen dieser RegieruugSpläne ist weiterhin vor­gesehen ein noch engeres Zusammengehen der Zivilverwal­tungsbehörden und der Wchrmachtstellen, um eine rasche und reibungslose Verstärkung des Luftschutzes, der Rüstungs- und der Nahrungsmittelproduktiou zu erreichen. Wie hier vor- ausgesagt wird, dürfte Premierminister General Korso weitere Erklärungen zu diesen Maßnahmen vvre dem Reichstag abgeben, wenn dieser am 21. Januar wieder Zu­sammentritt.

Michael imter sowjetischer Bewachung

Auf Anordnung Wyschinskis

Der rumänische König wird aus besondere Anord­nung Wyschinskis nunmehr von einer Abteilung der Sowjet-Polizei bewacht, wobei dem König eine angebliche Fluchtabsicht unterschoben wird. Die Sowjet-Polizei hat -da­her den Befehl erhalten, den König sofort zu verhaften, falls er Anstalten mache sollte, Rumänien zu verlassen.

In nationalrumünischen Kreisen wird diese Maßnahme in Zusammenhang mit der offenbar bald bevorstehenden Liqui­dierung des heutigen Regimes in Rumänien durch die Bol­schewiken gebracht. Viele Anzeichen sprechen dafür: die ver­schärfte bolschewistische Agitation mit der berüchtigten Jüdin Anna Pauker an der Spitze, die Vorbereitungen für die für Ende Januar anberaumten Gemeindewahlen, die Zusam- menzichung von etwa 25 099 bewaffneten Vertrauensleuten Wyschinskis in Bukarest, die Bewaffnung von kommunistischen Arbeitern in größeren Betrieben und anderes mehr. Hinzu kommt noch die geplante Aktion zur Auslösung und Liqui­dierung der rumänischen Polizei, die noch vor den Wahlen durchgeführt werden soll. Es werden jetzt schon Listen rumä­nischer Polizeibeamte« mit Angabe ihrer Privatwohnungeu angelegt.

Der bisherige Vorsitzende der sowjetischen Kontroll- und Waffenstillstandskommission in Helsinki, Generaloberst Schdanow, traf mit einem wichtigen Auftrag in der rumänischen Hauptstadt ein, wo er sich längere Zeit aufhal­ten d-irse.

DerBilbungsstand" in den NSA. Nach einer Aufstel­lung desNationalen Erziehungsverbandes" der USA. die von der ZeitschriftTime" veröffentlicht wird, haben non den über 25 Jahre alten Einwohnern der Vereinigten Staa­ten 4 v. H. überhaupt keine Schule besucht. 13 v. H. haben das vierte Schuljahr nicht zu Ende gebracht und 56 v. H. haben weniger als acht Schuljahre hinter sich. Da braucht man sich über Manches nicht zu wundern!

Europäische Wirtschaftsbilanz

Eine Rede von Reichsminister Fund

Im Rahmen der- mit Vertretern aller europäischen Na­tionen in einer deutschen Stadt üurchgeführten Kurses des Deutschen AnLlandSwiiienichaftlichen Instituts gab Reichs- wirtschastsminister Funk eine umfassende Lcistungsbitanz der neuen europäischen Wirtschaftsordnung. In seiner Rede, in der erstmalig Einzelheiten über de» unter deutscher Füh­rung tzerbcigcführten Leistungsstand der europäischen Wirt­schaft bekanntgegeben wurden, ging Reichsminister Funk von dem Fiasko der Konferenzen aus, die im vergangenen Jahre auf Rvosevelts Betreiben sämtlich in Amerika veranstalret wurden, bei deren Ausgang nunmehr in England und in den Vereinigten Staaten in verstärktem Maße die Frage nach deneigentlichen" Kriegszielen laut wird eine für uns verwunderliche Frage, denn es ist stets von der Feindseite mit brutaler Offenheit erklärt wurden, daß das Ziel dieses. Krieges die Z e r st ü ck e l n n g Deutschlands . und die B e r n i ch t u n g der Lebenskraft, ja überhaupt der völkischen Substanz, des deutschen Volkes ist. Das eigent­liche Kriegsziel des amerikanischen Dollar- und Wirtschafts- imperiülisnms ist ferner die Erringung der absoluten Herrschaft in der Weltwirtschaft, während die Engländer sich verzweifelt bemühen, aus ihrem politischen und wirtschaftlichen Niedergang zn retten, was irgend noch zu retten ist.

Der BegriffEuropa' dagegen fehlt in allen Pro­grammen unserer Feinde. Sowohl die USA wie England erstreben eine gewaltige.Exportoffensive, um der bei ihnen drohenden Massenarbeitslosigkeit zu entgehen, was in Euro­pa selbst eine Verelendung durch diese Arbeitslosigkeit zur Folge haben müsse. Die Lcbensgrnndkageii und die natur- bedingte Verbundenheit der europäischen Wirtschaft würben das gesamte wirtschaftliche und soziale Leben der europäi­schen Völker beherrschen. Ohne eine gesunde und starke deutsche Wirtschaft kann es keine gesunde und starke europäi­sche Wirtschaft geben, denn 60 bis 60 Prozent und zeitweise sogar 70 Prozent des europäischen Außenhandels sind vor dem Kriege nach den europäischen Ländern selbst gegangen. Die deutsche Ausfuhr war stets entscheidend für Europa und ist in den Kriegsjahren nicht wie in England und in den Vereinigten Staaten zurückgegangen, sondern wertmäßig um 35 Prozent erhöht und mengenmäßig gehalten worden.

Im Bewußtsein seiner europäischen Verantwortung und 'Aufgabe hatte das nationalsozialistische Deutschland von 1041 bis 1043 eine neue Ordnung in Europa einge- leitet, die sich schon überaus erfolgreich anszuwirken begann.

Deutschland «nd die mit ihm in einer engen Wirtschafts­gemeinschaft arbeitenden besetzten Gebiete «nd befreundeten Länder haben in drei Jahren, 1941 bis 1918, wirtschaftliche Leistungen erzielt, die sich ans zusammen mindestens S9V Milliarden Reichsmark beziffern, die also im Jahresdurch­schnitt das Volkseinkommen der mit allen Gütern der Erde io reich gesegneten Vereinigten Staate» in den Vorkriegs­jahren wesentlich übersteigen.

Der Erfolg dieser Wirtschafts'>olitik war eine glatte. Verdoppelung des gesamten deutschen Sozialproduktes, wie es sich im Volkseinkommen dokumentiert. Die national­sozialistische Staatsführung hatte in . wenigen Jahren den ökonomischen und sozialen Kriesenzustand, den sie bei ihrem Regierungsantritt vorfanö, beseitigt und eine Periode er­folgreichster kultureller und sozialer Aufbauarbeit eingeleitet. Aber alle Bemühungen des Führers, die Rüstungen zu be­grenzen und den Frieden zu sichern, wurden deradezu mit -Sohn zurückgewiesen. Weil die anderen keinen friedlichen Aufbau wollten und weil sie mit ihren wirtschaftlichen und sozialen Krisen nicht fertig wurden, erklärten sie dem natio­nalsozialistischen Deutschland den Krieg.

Auf historischer Walstatt

Die mue Schlacht im Weichseldsärv

Von Kriegsberichter H. K. Laböck

(P.K.) In der dritten Morgenstunde des 12. Januar er­öffnten sowjetische Batterien an der Westseite des Baranow- Vrückenkopfes das Feuer zur Vorbereitung eines Groß­angriffs. Eine neue Schlacht im Weichselbogen hat damit begonnen.

Der Schauplatz der aus der Ruhe von beinahe fünf Min naten wieder angebrochenen Kämpfe ist in der ersten Phase hauptsächlich das wellige, durch geringen Walübestand offene Land nordostwärts der D u n a i e c - Mündung. In einer Höhe von zwei- bis dreihundert Meter hat es an einem engen Netz guter Fghrwege neben zwei in den beiden Hauptricb- tungen führenden Rollbahnen viele Dörfer und Flecken und wenige Kleinstädte. Im Rücken der gegnerischen Front herr­schen große Forste vor. Zur Weichselniederung fallen die sanften Hügel in jähem Bruch ab.

Der Frontverlauf war gegen den sowjetischen Panzer­sturm im Juli und August 1044, der in zahlreichen Brücken­köpfen den Strom gnertc, von den Panzer-Divisionen des Generals Balk erkämpft worden. Neben der Bereinigung an anderen Stellen konnte hier die operative Ausweitung der sowjetischen Offensive zu wcitgesteckten Zielen eingeöcimun werden. Dabei mußten jedoch für die Abwehr eines künf­tigen Großangriffs ungünstige Stellungen, die der hohen Westufer der mittleren, der Sumpfniedcrung der oberen Weichsel und des Dunajec entbehrten, in Kauf genommen werden. Der Gegner baute das Gelände in den Mvnaten der Ruhe zu einem machtvollen Aufmarsch-Glacis aus, auS dem nun die Schlacht wieder über die historische Landschaft oorgetragcn werden soll. Im ersten Weltkrieg zerrieb sich aus der Walstatt zwischen der Lvia Gora und den Beskiden einer­seits, dem großen Weichselbogen und die Linie Krakau Tschenskochau andererseits die erste russische Dampfwalze an den Bajonetten der österreichisch-ungarischen Armee Dankls and der 0. Armee des Generals von Mackensen. Nach dem Verlust einer halben Million Menschen zog sich der geschla­gene Gdgner hinter den Dunajec zurück.

Der Auftakt der sowjetischen Winteroffensive 1045, die Divisionen der ersten Ukrainefront (Heeresgruppe) begannen, hat die deutsche Führung nicht unvorbereitet getroffen. Seit November 1044 weiß man von der Absicht an diesen Bögen der ostgalizischen'Front. Trotz der gedeckten Aufmarschgelegenheiten konnten die Bewegungen erkannt werden, sogar der Zeitpunkt des Beginns war letztlich kein Buch mit Siegeln mehr. Stoßtrupps stellten mehrere Gra- benbelcgnngcn fest. Die Disziplin der Nachrichtengcbung straffte sich zusehends, die Anfklärungsintensität der Luft­waffe wuchs.

Am 7. Januar griffen zwei Divisionen mit Heftigkeit an. Diese Tarnung des Großangriffs wurde als Versuch einer örtlichen Verbesserung der Ausgangsstellungen ange- .sprachen und als erstes Sturmzeichen gewertet. Was an der heutigen Terminsetznng wunder macht, ist die Tatsache, daß der Gegner, ohne Flugwettet abzu warten, was ihm nahezu den GesamtanSfall seiner überlegenen Luftflotte dringt, zum Kampf an läuft.

Unter einem bleiernen, dunstige« Himmel graute der Seite Osten, als am Morgen de» 1?, Januar auf einer Front,

:>reite von 50 Kilometer die,Divisionen Stalins nach einem Trommelfeuer von zweimal einer Stunde gegen die deutschen Stellungen vorbrachen. Die massierte deutsche Artillerie­abwehr hatte augenblicklich das Duell «legen die in der Ueber- ;ahl stehenden Feindbattcrien ausgenommen.

Die Wucht des Anpralls der auf engstem Raum tief­gestaffelten Angriffsregimenter, die vom Graben aus von Infanterie begleiteten Panzern vorgeführt wurden, hat an verschiedenen Stellen die Gefechte inöieTiefedeseige- nen Hauptkampffeldes geführt. Mit weiten Bänken grauen Nebels versuchten feindliche Staffeln das Schlacht­feld gegen die artilleristische Hilfe nicht einbezogener Ab­schnitte abzuschirmen, um so vor den gelandeten Beobach­tungsstellen neue Bataillone, neue Panzer ohne Flanken­bedrohung in die immer mehr Kräfte an sich ziehende Schlacht führen zu können.

Heute ist die neue Offensive noch auf den Baranow Brückenkopf beschränkt. In der Anfangsphase kann weder Stärke und Absicht der Fcindverbände genannt werden Dazu drohen noch weitere Aufmarschgebiete, ungelösten Gleichun­gen ähnlich. Eines steht aber schon fest: der Gegner wird nichts unversucht lassen, um die deutsche Abwehr auszusplit­tern, um eine eigenen Divisionen in Bewegung zu bringen und zu hatten und um jene Ziele zu erreichen, die hier vor diesen Stellungen im vergangenen Jahre ein vorzeitiges Ende fanden.

Abwehr der tz-WaM unmöglich"

USA-Zeitfchrift berichtet aus London:Rückkehr zu de» schlimmste» Tag:»"

Nach einer Mitteilung der NSA-ZeitschriftTime" wer­den die deutschen v-Gcschoffe in LondonBob Hopes" ge­nannt. Dies sei eine Znsammenziehung der Luftschutzanwer- sungBücke Dich nieder und hoffe das Veste!" Durch den Einsatz von V 2 seien die Berlustziffern unter der Zivil­bevölkerung zu den schlimmsten Tagen des vergange­nen Sommers zurückgebracht worden.

Weit entfernt, eine Verteidigung von V 2,gefunden zu- haben, wisse man in England noch recht wenig über die innere Zusammensetzung der Raketeubomben. Amerikanische Flieger behaupten aber den Aufstieg einer V 2 in die Strato­sphäre photographiert zn haben. Die Bilder ließen - ver­muten, daß die ersten 15 oder 20 Kilometer der Bahn der Rakete sich in einemRadiokäsig" abspielten, der von Wcllen- sendcrn im Umkreis von 3 Kilometern um den, Startplatz gebildet werde. Nach dieser Theorie bestehe das Zielen der Rakete darin, daß sie innerhalb ihresNadiokäfigs" hin­untergestoßen werde, bis sie auf dem rechten Wege sei. ES sei praktisch unmöglich, sie unterwegs zu bekämpfen.

Der eben von einem Besuch in London zurttckgekehrte Schweizer Nationalrat Hermann Nenenberger berichtet über die verheerende Wirkung des deutschen V-Beschusses:Lon­don hat schwer gelitten. V i und V 2 sind unangenehme Dinge", so schreibt Neuenberger, um wiederholt zu betonen, daß die Wirkung des V-Beschusses ernst sei. Bei dem V-Beschuß werde gar kein Alarm ausgelöst, denn die schweren Höllenmaschinen" fielen aus großer Höhe mit einer Geschwindigkeit von 4900 Stundenkilometer zu Boden. Vor ihnen zu fliehe n, seiunmöglich.

Das hvrhstbemerreiisiverte Kennzeichen der gegenwär­tigen Lage besteht darin, daß die Völker Europas jetzt in die Lage versetzt wurden, Erfahrungen gegen Erfahrungen ein­zutauschen. Erfahrungen unter der deutschen Führung in Europa gegen Erfahrungen unter den Alliierten. Deutsch­land muß bestrebt sein, den Südosten auf den Standard Mitteleuropas zn heben, die Sowjetunion muß den Südoste« ans ihr Niveau herabziehen.

Unter den Werten, welche die Sowjetunion sogleich sich anichcckte, abzntransportieren, befindet sich ein besonders kost­barer, nämlich der Mens ch. Welche Aussichten werden sich erst ergeben, wenn die Sowjetunion wirklich zu den Quelle« gelangte, wo sie ihren Durst nach Menschen und JnvestionS- güter» wenigstens annähernd stillen könnte, wenn sie Gele­genheit hätte, sich am mittel- und westeuropäischen Mvea« zu messen und sich nach Wunsch zu bedienen!

Der sclbstverantwortliche Mensch ist die höchste Schöpfung ) des Abendlandes. Aus ihm kommt die ganze ungeheure Schöpferkraft der europäischen Völker. Auch diesmal wird Europa einer Gefahr -Herr werden, die seine Freiheit und sein Leben bedroht.

Ein aMzehtijiitiriger MerkrerrztriMr

Störuirgssiichcr wehrt Panzcrangriff ab

Während der schweren Abwehrkämpse bei Aachen befand sich der ltljähriqe Gefreite Walter Fiedler aus Brauna« Sudetenland), Fernsprecher in einem fränkisch sudetendeulsche« Artillerieregiment, gerade auf Störungssuche, als ein starker seindlicher Panzerangrifs heranrollte 30 Stahlungetüme zählte der junge Gefreite. Rasch entschlossen springt er in ein Panzer­deckungsloch und schließt den Apparat, den er als StörnngS- sucher mit sich führt, an die Fernsprechleitung zu seiner Ab­teilung an. Da er von seinem Platz aus den Gegner an» besten beobachten kann, übernimmt er selber die Feuerleitung, »nd bald schlägt Salve aus Salve in den augreisenden Pauzer- pult. Der Gefreite, der sich hier so schnell in die ihm völlig fremde Tätigkeit des vorgeschobenen Beobachters, bineiufinden muß, macht seine Sache ausgezeichnet. Bald liegen die Ein­schläge mitten im Ziel, und den feindlichen Panzern wird die Sache ungemütlich. Viele von ihnen haben Beschädigun­gen erlitten. Der Angriff kommt ins Stocken, und der Gegner dreht schließlich ab Der junge Gefreite, der im schwersten feindlichen Trommelfeuer nicht nur höchsten persönlichen Mutz sondern auch überlegene Kaltblütigkeit bewiesen und dadurch ganz allein eine gefährliche Lage gemeistert hatte, wurde mit oem Eisernen .Kreuz I. Klaffe und dem Ritterkreuz aus- aeeeickmct.

Ile AmeMmer von einer Erke in Sie ondere gejagl

Deutschland hat die Runde gewonnen

In einem Rückblick auf die bisherigen Ereignisse de-r Winterschlacht cm Westen schreibt Cyrill Falls in der Jllustrated London News": Die Alliierten seien von der schnellen Konzentration des Feindes und der Wahl des An­griffssektors sowie der Stärke, mit der der Feind zum Schlage ansholte. zweifellos überrascht worden. Die Alliierten müßten zugeben, daß den Deutschen nicht nur die strategische Uebev- raschung gelang, sondern auch eine taktische, ein Ziel, das noch viel schwieriger zu erreichen sei. Die Ausgabe der deutsche» Truppen habe darin bestanden, die Offensivpläne der Alliierten zu zerschlagen. Die Deutschen hätten da­für sehr gute Truppen eingesetzi, die sich zum größten Teil aus Panzern und Panzergrenadierdivisionen zuiammensetzten

Die Luftwaffe, ebenfalls mit neuem Material ausge­rüstet, leistete den-deutschen Soldaten eine ungewöhnlich starke Unterstützung aus der Luft, und weiter hätte« die Deutschen eine ansehnliche Konzentration der Artillerie er­reicht. Allein schon vom technischen Standpunkt ans müsse man die Vorbereitungen für den Gegenschlag als eine äußerst tüch­tige Leistung anerkennen: dann habe der schnelle Vormarsch der deutschen Truppen begonnen, und sie seien sehr tief ein­gedrungen. Höchste soldatische Eigenschaften zeichneten diese Truppen aus Die Alliierten hätten unerfreuliche Rück­schläge erlitten, und die erste Runde, in der sie von einer Ecke in die andere gejagt worden seien, haben die Deutsche« gewonnen.

Neue UuWöMWen M dos KSA-IM

Aberfette Tendenz" für die jüdischen Kriegstreiber

Wie sich die Verschärfung der Kriegslage auf dem europä­ischen, und dem pazifischen Kriegsschauplatz auch für die Ver­einigten Staaten immer nachdrücklicher auswirkt, zeigt die Meldung des Washingtoner Korrespondenten Wiggins, daß die Nahrnngsmitielzuteilung jetzt für die amerikanische Bevölke­rung strenger wird und sich auch der überaus große Kohlen­bedarf zu einer weitgehenden Einschränkung des K o h! e n v e r b r a n ch s in den Büros und den Haushalte« zwingt. Der Eisenbahnfahrplan wird abge­drosselt, die großen für das amerikanische Leben typische« Kongresse weiden abgeschafft. Zugleich wird bei militärisch?« Musteningen eine schärfere Auskämmung als bisher vor- genommcn. Eine Nachmusterung der körperlich Untauglichen findet statt, und das USA-Kriegsministerium Hai angekttndigtz daß der Frombedarf die Verdoppelung der Zahl der Rekrutierungen notwendig macht.

Es ist sicher, daß sich das amerikanische Volk bei Eintritt in den Krieg gegen Deutschland und Japan nie hätte träume« lassen, daß mit der unerwarteten Kriegsverlängernng auch die Belastungen und Einschränkungen des amerikanischen Lebens so großes Ausmaß annehmen würden. Die Nutznießer des Krieges sind allein die jüdischen Kriegstreiber. So wird im schweizerischen BörsenblattFinanz und Wirt­schaft" berichtet, daß der Geschäftsgana an der New Porter Börse wieder herrlich im Steigen sei. Besonders Aktien und Werte der Eisenbahnen und der Schwerindustrie «also Rüstungsindustrie) zeichneten sich durch eine-fette Ten­denz" aus. Es scheine, daß amerikanische Finanzleute heute mehr denn je davon überzeugt seien, daß der Krieg noch lange nicht zu Ende sei, und daß die Sorgen um die Anpassung a« die Friedenszeit sich als verfrüht haben. Als Hauptargument dafür werden die gewaltigen Materialschlachten und die da­mit zusammenhängende Verlängerung der wirtschaftlichen Hochkonjunktur angeführt.

WksMiMkise Ser AMettsn

Veränderte Frontlage wirft ihre Berechnungen über den Haufe«

Die Notwendigkeit der verstärkten Truppen- und Material­lieferungen für die Westfront, die Kriegführung gegen Japan im Stillen Ozean und andere militärische Ereignisse haben die Alliierten, wie aus einem Londoner Bericht inDagens Nyheter" hervorgeht, in eine schwierige Tonnagekrise versetzt. In London bezeichnet man die Lage als ernst. In unterrichte­ten englischen Kreisen berechnet man, daß fast die Hälfte der alliierten Gesa in tton nage sich zur Zeit im Stillen Ozean oder aus dem Weg von und nach dem Fernen Osten befindet. Der Beschluß dieser Tonnage- Verteilung sei in einem Zeitpunkt gefaßt worden, als man nicht die Verschärfung und Verlängerung der Operationen an der europäischen Westfront habe voraüssehen können. Die Folge davon sei, daß es jetzt an Schiffsraum für die gesteigerte Zufuhr von Kriegsmaterial vor, Amerika an die europäische' Front fehle.