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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung — Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt
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NILeasteig Mittwoch, dev 17. Iauuar 1945
S8 Sahr-aa,
Erbittertes Ringen im Osten und Westen
Alle Durchbruchsverfirche des Feindes in harten, aber erfolgreichen AbwehrLümpfen vereitelt
Aus dem Führerhauptquartier, 16. Januar.
Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
In dem Frontbogen zwischen Malmedy und Bastogne standen unsere Trupp,n auch gestern wieder in harte», aber erfolgreichen Abwrhckämpsen gegen die konzentrisch g'führten Durchbruchsversuche des Feindes. In heftigen Panzergesechten wurden in diesem Kampfraum 73 s, tödliche Panzer vernichtet.
Aus dem Ostufer der Mosel haben sich beiderseits Remich heftige örtliche Kämpfe entwickelt.
I n Kampfabschnitt Hatten-Rittershosen im Elsaß brachen die den ganzen Tag über fortgesetzte» amerikanischen Angriffe wiederum blutig zusammen.
Eine stärkere Kampfgruppe der Besatzung von La Roche stieß io KUHnem Ausfall nach Nordosteu bis an die Sevre-Mündung vor und warf dabei die in diesem Raum stehenden feindlichen Eiasch teßungskräfte aus ihren Stellungen.
In Italien kam es auch gestern" zu keinen Kampfhandlungen jvon Bedeutung.
In Ungarn wiesen unsere Truppen am Nordrand des Bertes- «nd im P ltsgebirge frindliche Angriffe ab.
Die erbitterten Kämpfe in den Straßen von Budapest dauern an. Aus dem Ostteil der Stadt haben die Verteidiger ihre Stellungen auf das Stadttnnere zurückgenommen.
Im ungarisch-slowakischen Grenzgebiet führten die Bolschewisten gestern nur schwächere Angriff-, die erfolglos blieben. Westlich Krosno sind harte Kämpfe mit den auch hier zum Angriff anze- tretevrn Sowjets entbrannt.
Zwischen den Karpaten und der Memel warf der Feind weitere Infanterie, und Panzerkräfte in die Hruptkampfräume der großen Winterschlacht. Im großen Weichselbogen toben heftige Kämpfe im Raum zwischen der Nida und der oberen Pilica, bet Kielce, Radom und südwestlich Warka.
Im Weichsel-Buz-Dreieck und in den Narewbrückeoköpsen beiderseits Ostenburg konnten die mit überlegenen Kräften aagretfen- den Bolschewisten tiefere Einbrüche erzielen. Der Durchbruch wurde jedoch durch sofortige Gegenangriffe unserer Reserven vereitelt. 100 sowjetische Panzer wurden abgeschvssen.
Im ostpreußischen Grenzgebiet scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe zwischen der Rominter Heide und der Straße Ebenrode—Gumbinnen. In den schweren Kämpfen ging trotz erbitterter Gegenwehr unserer Truppen ein schmaler Geländestreifen mit Schloßberg verloren, der Zusammenhang unserer Front wurde jedoch unter Abschuß von 102 feindlichen Panzern in allen Abschnitten gewahrt.
Süd- und Südostdeutschland waren am gestrigen Tage das Angriffsziel nordamerikantscher Terrororrbävde. Außerdem flogen die Bäten nach Westdeutschland ein. Es entstanden Schäden vorwiegend in Wohnvierteln verschiedener Städte, besonders in Wien, Augsburg und R-utllagen. Bei einem Angriff von 16 britische» zweimotorigen Dombern gegen eine Hafenstadt an der westuor- wegischen Küste schaffen 12 deutsche Jäger 7, Flugsicheruvgsdoote weitere 2 frindliche Flugzeuge ab, so daß dort über die Hälfte der Aagreifer unserer Abwehr zuck Opfer fiel.
Das Fernseuer auf London wird fortgesetzt.
Schwere Kämpfe um die Philippinen
Die amerikanischen Kriegsschiffe und Transporter unter^japanischem Bombenhagel
Seit dem Tage, au dem die feindlichen Strcitkräste in di« Gewässer der Philippiuen-Halbinsel Lnzou eiugedrun- gen sind, um aus dieser Insel Fuß zu fassen, sind sie in ununterbrochenen Angriffen der fapanrschen Streitmacht ausgefetzt.
Wie das japanische Jnsormatwnsamt aur Samstag bestätigte, belief sich die Zahl der großen feindlichen Kriegsschiffe und Transporter, die vom 10. bis 18. Januar in der Bucht von Linghayen versenkt oder schwer beschädigt wurde«, aus mindestens 58. Darunter wurden mit Sicherheit versenkt: 20 Transporter, drei Flugzeugträger, ein Schlachtschiff» fünf Krenzer und zwei weitere Kreuzer und eventnell Zerstörer. Außerdem wurden in Brand gesetzt oder beschädigt: 13 Transporter, vier Flugzeugträger, ein Schlachtschiff, Zwei Flugzeugträger, ein Schlachtschiff oder eventuell Kreuzer, zwei Kreuzer und zwei weitere Kriesgschiffe unbekannter Bauart. Diese Zahlen beziehen sich nur ans die bis zum 10. Januar erzielten Kampfersolge. Sie sind sicher festgestellt und lassen kleinere Schiffe unberücksichtigt. Weiterhin gelang es der japanischen U-Boot-Waffe am 12. Januar nachts, in den Gewässern westlich der Linghayen-Bucht ein feindliches Schlachtschiff zn versenken.
Wie von einem Stützpunkt in den Philippinen berichtet
wird, hat der dritte Schiffsvervand des Feindes, der ficy aus etwa 80 Wasserfahrzeugen zusainmensept, am 11. Januar mit der Landung an der 'Küste der Linghayen-Bucht begonnen. Demgegenüber lauern die Japner, deren Abwehrlage sich immer günstiger gestaltet, auf die beste Gelegenheit zum ent scheidenden Angriff. Sv steht der Beginn eines gewaltigen Bodenkampfes auf der Lnzo w- Eben - dicht bevor.
Wie „Asahi Schimbun" aus Schönau erfährt, ist anznney- men, daß die Einheiten der englischen Flotte an den augenblicklichen Jnvasiionsoperationen ans den Philippinen teilnehmen. Die englische Pazifikflotte bestehe aus zwer Schlachtschiffen, einem Flugzeugträger und einer^ Reihe von Kreuzern und Zerstörern.
Noch im Bereich der SchiffsgefchSHe
Zu den Landungsorperationen der Amerikaner aus der philippinischen HauptinsHl Lnzvn stellen Frontberichte fest, daß es den Amerikanern bisher lediglich gelungen ist, zwei Infanterie-Divisionen und eine Panzer-Division mit ungefähr hundert Tanks an-der 20 Kilometer langen Küstenstrcckc zwischen Lingayen und San Fabian zn landen. Während es ihnen bis setzt noch nicht gelang, Borstöße von Be-
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Zn den erfolgreichen japanischen Abwehrkämpfen im Gebiet der nordwestlichen Philippinen
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dentnng in oas innere üer zsnfei vvrzuneymen, suchen fee zunächst ihre Brückenköpfe zu befestigen und die Landung weiterer Streitkräfte abzuwarten, deren Stärke auf eiri bis .zwei Division e'n geschätzt wird.' Als kennzeichnend für die Lage wird hier angeführt, daß die Jnoasionstruppen noch innerhalb des Feuervereichs ihrer eigenen Schisfsgeschütze sich befinden. Die amerikanischen Truppen gerieten noch ans See in heftiges japanisches Abwehrfeuer. Der größte Teil der Landungsbo.ote wurde bereits versenkt. Das amerikanische Oberkommando glaubt jetzt anscheinend die Antwort auf die Selbstabstnrztaktik der japanischen Flugzeuge darin gefunden zu haben, daß es die Jn- vasionstrnppen auf eine große Zahl kleinerer Schiffe verteilt. Trotzdem beliefen sich die Verluste der drei Landungswellen in der Bucht von Lingayen, welche aus je 160 bis 260 Trans» porter» bezw. Landungsbooten bestanden, bis zn 40 Prozent der ursprünglichen Stärke, bevor nach ei» feindlicher Soldat den Strand erreichte.
Luftwaffenerfolge bei Akyab
Die japanische Luftwaffe sicht »ach jetzt vorliegenden Meldungen im Seegebiet von Akyab in heftigem Kamps Kegen den feindlichen Nachschub. .Als die Anglo-Amerikaner Ende des abgelaufenen Jahres ihre Offensive in Birma begannen, unternahmen sie auch Landungen in der Nähe dieser westbirmanischen Hafenstadt. Am 9. Januar überraschten sapanischc Flugzeuge hier einen Geleitzug, der mit Kriegsmaterial voll beladen war. Trotz stärkstem Abwehrfeuer stießen sie im Sturzflug auf die feindlichen Schiffe hinab. Ein Kreuzer ging nach zwei Volltreffern in Flammen auf und sank. Auch ans einem großen Landungsboot und zwei Transportern wurden Treffer erzielt. Einer der Transporter wurde 10 schwer beschädigt, daß mit seinem Untergang zn rechnen isi. Am gleichen Tage bombardierten
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Lettische g-Frciwillige in Kurland
Oie'viele« im Gelände liegende-,, wä r.nd cer o,r. angr en Kämpfe abgischosfmen Sowjetpanzer dienen ihnen als Ziei bei Hebungen mit dem'„Panzrrjch eck". Der Turm dieses Stahckolossts zeigt die Wirkung unserer Par zernahbrkämpsungsmiitck. jPK.-Aufn.: ss-K.icgsver. Miezitis, TO.-EP., M.)
Kamerad unter Kameraden
Der Oberbefehlshaber der Kciegsmarire, G-oßadmirai Döejtz, ist an Bord ein,s Froatbontes gekommen und verbringt den Abend in lebhafter Unterhalt mg «oft den Män ern d: B s tz mg der Bootes, dos seit Jahren im härtesten Einsatz im Westen steht. (PK.-Ausn.: Kcirgsi cr. Eisig. Sch., M.