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Sowjets durch loimle Erfüllung deö LLafteMliistandsver- tragc"- seien z n > a m m e n g c b r o ch e n Finnland gehe »nanfhaltsam dem Abgrund entgegen. Tie Sow- jetkontrollkomm'sion gebe darauf auS. durch immer neue unerfüllbare F-ordernngen die gegenwärtige finnische Regierung in eine unmögliche Lage zu bringen. Er bat den schwedischen Diplomaten angefleht. über seine Regierung in London und Washington aus Sie trostlose Lage aufmerksam zu machen, in der sich das finnische Volk und die finnische Regierung heute befinden. Die Vertreter Großbritanniens und der Vereinigten Staaten in Helsinki behandelten das ihnen von der finnischen Regierung übermittelte vertrauliche Material über die Tätigkeit der russischen Kontrollkommission mit erschreckender Gleichgültigkeit. Die Weltöffentlichkeit müsse erfahren, was in Finnland vor sich gehe. Aehnliche Hilferufe leitender finnischer Persönlichkeiten sollen an andere neutrale Diplomaten gerichtet worden sein.
Die Hilferufe kommen zu spät. EngkänSrr und Amerikaner werden keinen Fänger rühren, um den Verbündeten Sowjets bei ihrem Vernichtungswerk in den »rm zu fallen. Die angerufenen Neutralen werden schwei- !gen aus Furcht vor Moskau.
So mutz Finnland den schweren Gang -eines Volkes gehen, dessen Führung in der Stunde der größten Prüfung versagt bat.
ClWüMs größter Ehrgeiz: Minister des Krieges
Die englische Zeitung „Observer" widmet Winston Churchill, ver in den nächsten Tagen 70 Jahre alt wird, schon jetzt einen Gcburtstagsartikel, der sich in der Hauptsache mit Churchills Ehrgeiz, ein Minister des Krieges zu sein, befaßt. So weist das. Blatt darauf hin. daß Churchill sich von jenem Tage »n. als er sich den spanischen Streitkräften aus Kuba anschlotz, vor allem mit dem Kriege befaßt habe, sowohl als Student wie als Soldat und als Staatsmann. „Sein größter Ehrgeiz", so heißt es im „Observer" wörtlich, „war es. ein Minister des Krieges zu sein. Dieser Wunsch ist in vollem Maße befriedigt worden."
Dieses Urteil aus englischer Feder zeichnet Churchill, ivic er wirklich ist und denkt. Sein ganzes Leben ist eine ständige Jagd nach dem Kriegsabenteuer.
Englisches Munitionslager zerstört
Reuter berichtet aus Burlon on Trent, daß die Stadt durch «ine ungeheure Explosion erschüttert worden sei, die in einem mehrere Meilen entfernt siegenden Depot der englischen Luftwaffe stattfand. Krankenwagen und Feuerlöschzüge seien sofort an den Ort des Unglücks entsandt worden. Selbst in dem etwa 3» Meilen entfernt liegenden Coventry sei die Explosion noch zu spüren gewesen Ein Augenzeuge habe berichtet, daß die Gebäude eines in der Nähe befindlichen Werkes einfach verschwunden seien. Häuserschädcn seien viele Meilen entfernt zu bs- obachten. Die Gegend sehe wie nach einem Erdbeben oder schweren Bombenangriff aus. Neberall sehe man Trichter. Bauernhöfe seien völlig vom Erdboden verschwunden. An den Bergungsarbeiten beteiligten sich auch Flakpersonal und amerikanische Truppen. In Burton habe man zunächst SO Todesopfer und eine große Zahl von Verwundeten gezählt.
Wie Reuter ergänzend melde!, wurden SSO Personen gelötet, als am Montag in der Nähe von Batron-on-Trent ein Lager der britischen Luftwaffe in die Luft flog. Eine Ortschaft wurde vollständig zerstört und der ganze Midlandsbezirk erschüttert. Es sei. Io meint Reuter, die schlimmste Explosion während des ganzen Krieges gewesen. Rettnngsmannschaslen des' Luftschutzes, die durch britische und amerikanische Truppen verstärkt wurden, arbeiteten fieberhaft, um Verschüttete zu bergen, zahlreiche Personen werden noch vermißt. Unter den Toten befinden sich viele Angehörige der Luftwaffe. Der ganze Bezirk sclie ans, als ob ein stundenlanges Bombardement aus ihn niedergegangen sei..
Ueber die Ursache der Explosion schweigt sich Reuter natürlich aus.
Konillmliöant einer Ltznellbootslütlille ausgezeichnet
Der Führer verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dösitz, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an hen im Mittelmeer i» harten Kämpfen mit Zerstörern, Kanonenbooten, Mugzeugen und Küstrnbatterieu und in zahlreichen Minenunternehmen «werten Kommandanten einer Schncllbootflottille, Oberleutnant zur See Heinz Haag aus Stuttgart,
Das Ritterkreuz nach dem Heldentod
Oberfeldwebel Scherf aus Geithain (Sachsen) hat sich seit Kriegs- beginn stets als hervorragender Panzersichrer bewährt, und erst unlängst kn Italien einen feindlichen Panzerangriff zerschlagen,. Das ihm dafür vom Führer verliehen« Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes konnte ihm nicht «ehr auSgehändigt werden, da er inzwischen den Heldentod gefunden hat.
Die ersten zehn Tage
Der große Abwehrerfolg in der Schlacht bei Geilenkirchen
Von Kriegsberichter Kurt Ottensmeyer
PK Der erste Teil des feindlichen Großangriffs im Naumc Nachen—Geilenkirchen, der am 16. November 1941 niit einem auf breiter Front vorgetragenen und durch sehr starke Artillerie-, Panzer- und Luftwaffentätigkeit unterstützte Angriffe begann, ist nach anfänglichen Einbruchserfolgen des Gegners ein großer deutscher Abwehrerfolg geworden — nach zehntägigem heißestem Ringen, in dem der Einsatz der schweren Waffen auf beiden Seiten sich zu solch ungewöhnlicher Stärke steigerte, daß man diese Schlacht mit Recht als die bisher größte Materialschlacht dieses Krieges bezeichnen kann.
Der 18. November sollte den eigentlichen Höhepunkt der gewaltigen Schlacht bringen. Nachdem der Amerikaner den ganzen Raum von Geilenkirchen zwei Tage lang mit sehr starkem Störungsfeuer belegt und trotz ungünstiger Witterung mit starken <zagdbomberverbänden die Straßen. Brücken und Orte im rückwärtigen Gebiet unter dauernden Bombenwurf mit Bordwaffenbeschutz genommen hatte, suchte er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Truppen und Massen einen entscheidenden Durchbruch beiderseits der Würm ans dem Roer- rbschnitt zu erzwingen. Durch den Verlust von 122 Panzern mar er so stark geschwächt, daß er sich schon am 19. November dazu entschließen mutzte, erratische Truppen zur Ausfüllung einer Lücken, zur Flankensicherung und Verstärkung in die schlacht zu werfen.
Mörderisches deutsches Artilleriefcuer
Das war nicht seine Anfangsabsicht. .Wir wissen aus übereinstimmenden Aussagen englischer Gefangener, daß man sie plötzlich und entgegen dem ursprünglichen Plan einsetzte und dies mit den Verlusten der Amerikaner begründete. „Ich bin jetzt drei Jahre Soldat und'weiß, was der Krieg bedeutet", sagte James Sinclair, einer von unseren sechzig Gefangenen dieses Tages. „Man batte uns kurz vor dem Einsatz gesagt, daß es ein schwerer Kampf sein würde. Daß er so schwer sein würde, hätte ich nie gedacht" Auch die Aussagen amerikanischer Gefangener lassen über die schweren Verluste keinen Zweifel. Sie führen sie übrigens zum größten Teil auf das mörderische Feuer der deutschen Artillerie zurück.
Unsere Stellung nun endgültig zu durchbrechen, sollte bei der Weiterführung des begonnenen Angriffs das Ziel der Amerikaner und Engländer am 19. und 20 November sein.
Trotz Neugliederung und Heranführung weiterer Reserven brachte ihnen der 19 November mir einen neuen schweren Aderlaß. Am 20 versuchten sie mit dem ganzen Gewicht ihrer Materialüberlegenbeit an Luftwaffe und Panzern, die auf einem Abschnitt in Rudeln von 120 Kampfwagen eingesetzt wurden, unsere Stellung aufzurollen Auch da? mißlang. Einzelne örtliche Einbrüche in der tief gestaffelten Kampfzone, die teilweise bereinigt werden konnten, teilweise freilich auch in feindlicher Hand gelassen werden mußten, brachten sie seinem strategischen Ziel — den Durchbruch aus dem Roerabschnitt — nicht näher Sie mußten ihren Geländeaewinn mit einem Verlust von 60 vernichteten und nenn bewegungsunfähig geschossenen Panzern allein an diesem Tage und mit starken Ausfällen an Toten und Gefangenen teuer bezahlen.
Erst nach abermaliger Neugliederung und neuer Verstärkung, die der Feind am 21 November vornahm, trat er am 22 November wieder an Unsere artilleristisch noch stärker gewordene Abwehr brachte diesen neuen gewaltigen Angriff nach- einigen Anfangserfolgen zum Stehen und wandelte sie in einen fühlbaren verlustreichen gegnerischen Mißerfolg um, der ihn am 23 November zwang, von einer Wetterführung des Angriffs abzusehen So ist die Lage bis beute, den 25 November, geblieben Bei täglich stärker werdender Verteidigung nimmt der Gegner immer stärker werdende Verluste in Kauf. Sie haben ihn bereits in den ersten acht Tagen 320 Panzer und mindestens 20OOO Mann gekostet.
Kampf um jede Handvoll Erde
Es mag sein, daß er aus Prestigegründen — und andere hat er sowieso nicht — noch mehr Truppen heranzieht, um sic in die MG-Garben oder den Granathagel unserer schweren Waffen zu schicken Sicher ist, daß er unter schwersten Opfern jeden Meter Boden, jedes Grabenstück, jeden Bunker und jedes Haus erkämpfen mutz Gewiß, auch für uns ist der Kampf schwer, auch wir haben Verluste Aber sie sind bei weitem nicht so hoch wie die des Gegners, und sie haben einen tieferen Sinn, nicht nur deshalb, weil sic erbracht wurden in der festen Zuversicht und im Gefühl einer Stärke, die sich in der Massierung unserer schweren Waffen für jeden sichtbar demonstriert. sondern vor allem deshalb, weil es für uns um alles gehl In Viesen zehn Tagen ist der Satz, daß wir um jede Handvoll Erde kämpfen, solange die Hand sich in die Erde fest- krallen kann, von jedem deutschen Mann wabracmacht worden.
Wieder 10 Feiadfchiffe außer Gefecht
Neue große Erfolge der japanischen Luftwaffe
Soiiderformativiicn der japanische» Armeelustwaffe, die wie die Einheiten des Kamilazekorps der japanischen Marine ihr Ziel durch Selbstnbsturz treffen, versenkten oder beschädigten am Vormittag des 27. November 10 feindliche Kriegsschiffe bzw. Transporter im Golf von Leute.
Ein Frontbericht von den Philippinen meldet, daß in der erwarteten Welle des Angriffs aus die feindliche Schisss- ansammlnng insgesamt sieben japanische Flieger ein großes Kriegsschiff, vermutlich ein Schlachtschiff und vier Transporter durch Rammstob ihrer mit Sprengladungen gefüllte» Maschinen versenkten und ein großes Kriegsschiff, ^vermutlich ein Schlachtschiff oder großen Kreuzer, und einen Transporter beschädigten Im ferneren Verlaus des Angriffs stürzten sich drei japanische Flieger auf drei feindliche Schwere Kreuzer, deren Versenkung jedoch nicht beobachtet werden konnte, da die japanischen Begleit- fliegen zeitweilig durch Wolken in der Sicht behindert waren. Später stellten sie aber fest, daß die drei Kreuzer sämtlich von der Wasseroberfläche verschwunden waren.
Ausgedehnte Brände auf USA-Flngplätzen
In der Fortsetzung ihrer Operationen griffen. japanische Luftstreitkräfte die Flugplätze auf den Inseln Moretal und Lebte sowie auch feindliche Kriegsfahrzeuge in der Leptebncht in der Nacht zum 25. November au. An vielen Stellen entstanden Brände. In der Levtebucht beschossen japanische Einheiten drei Transporter und füaten zwei Fabrreuaen unbe-
/ Boa^'Kriegsberichler Mvy Tür.t er
' — Er holte einen zerknitterten Brief hervor, der Front
urlauber, las ihn, obwohl er ihn doch schon auswendig kannte, noch einmal. Dann schaute er lange vor sich hin. seufzte leise, so, als laste alle Sorge der Welt aus leinen jungen Schultern. »Wir haben schon alles gepackt und «arten — morgen oder übermorgen soll es losgehen — wohin, das wissen wir noch nicht..." Seine alte Mutter, die noch nie für länger als drei Tage von Hause for, war, hatte diesen Brief geschrieben. Acht Tage war er schon alt. Und was hatte inzwischen der Wehrmachtbericht gemeldet? Der Soldat grübelte, erwog alle Möglichkeiten, Doch dann richtete er sich mit einem Ruck hoch — nein, man durfte sich keinen Illusionen hingeben. „Zchkommezuspät.fie sind alle schon längst fort", sagte ihm die klare Vernunft. .Dein Hof ist ver- brannt. nur noch ein rauchender Trümmerhaufen. Was willst du noch in der Heimat? A«. der junge, stolze Erbhofbauer!" raunte ihm das Schicksal zu.
Der Obergefreite Gustav Abromeit. 23 Jahre alt und seit drei Fahren bei den Panzern, wickelte sich in feinen Mantel und legte Ach lang aus die harte Bank. Der wiegende Rhythmus des auf den geraden Strecken des Ostens dahinbrausenden Inges brachte dem jungen Soldaten endlich einen unruhigen Schlaf.
*
^ »Alles aussteigenl" Der Urlauber fährt hoch, klaubt eilig seine Siebensachen zusammen und läuft frierend über den Bahnsteig. En, graukalter Morgen dämmert. Da kommt ein Bahnbeamter. »Wie komme ich nach M.?" fragt der Soldat. „Seit gestern gehen keine Perfonenzüge mehr nach dort!"
.Verdammt —l" Der Eisenbahner hört den leisen Fluch, besinnt sich plötzlich und kommt noch einmal zurück: .Wenn du es jehr eilig hast, Kamerad, dann laufe schnell zur Verladerampe, ich glaube, da fährt jetzt ei« Transportzngl"
Ais Gustav Abromeit in einem Bremserhäuschen des rollenden Transportzuges sitzt, wird ihm plötzlich freier ums Gemüt. Er weiß es jetzt zwar genau, er wird seine alte Mutter, feine beiden Schwester« nicht mehr vorfinden, aber er fühlt sie in Sicherheit — im Schutze des dörflichen Trecks, dessen hochbeladene Dauernwagen jetzt irgendwo durch die ostpreußische Heimat ziehen. Irgendwo —? Ach was, überall ist Heimat, und sie sind ja nicht Mein.
j *
' Zwei Stunden lang trottet der Soldat allein durch die stockfinstere Nacht. Tr findet feine« Weg, ein sicherer Heimatinstinkt leitet ihn. Bor ihm blinkt hin und wieder zages Licht. Stimmen »erden laut, man streitet, scheint sich uneinig zu sein. Der Urlauber sieht die Umriff« von Maschinengewehren, .Panzerfäusten"
unv weiß Bescheid: eine Gruppe Grenadiere auf dem Weg tu die Hauptkampflinie; sie streiten sich um den richtigen Weg. »Kameraden, ihr wollt nach M, und könnt noch nicht einmal den Namen des Dorfes richtig aussprechenl" ruft der Panzermann fie an. Eine Taschenlampe blinkt aus. Die Grenadiere fühlen sich gekränkt. „Dieser Dreck, diese ostpreußische Finsternis, diese verflixten Ortsnamen!" flucht einer.
„Kommt mitl" jagt der Panzermann, und nach einer kleinen Stunde hat er die Grenadiere in ihre Stellungen gelotst und steht dann endlich am väterlichen Gehöft, Als er sich in die große Wohnstube hineintastet, raschelt Stroh unter seinen Füße». Er fühlt die Nähe vieler Menschen und lauscht. Tiefes, gleichmäßiges Atmen steht im Raum, Geruch von Schweiß und nassen Kleidern — müde Kameraden schlafen in seinem Elternhaus. Der Urlauber ist ganz leise, macht kein Licht, schiebt sich behutsam zwischen die Schläfer; der Obergefreite Abromeit kennt die Ge- fetze der Front...
*
Morgens. Der erste Urlaubstag. Niemandem von den Landsern fällt es weiter auf, daß über Nacht ein junger Panzermann dazugekommeu, und Gustav Abromeit sagt auch keinem, daß er hier der Bauer ist. Sein Haus steht jetzt unter den Gesetzen der Front, ist eine Zuflucht der Kämpfenden.
Am anderen Tage. Ueber Nacht ist leichter Schnee gefallen und hat die Narben der Heimat gütig zugedeckt. Der junge Erbhofbauer ist durch Haus und Hof gegangen, über seine Wiesen und Aecker. Nichts ist ihm fremd geworden. Trotz allem: die gute alte Heimaterde ist ihm vertraut. Sie tröstet und mahnt. Als er nochmals in den Stall geht, in dem jetzt ein paar Sol- dalenpferde stehen, springt ihm unvermutet etwas Weiches, Zärtliches auf die Schulter, schmiegt sich an sein Gesicht, schnurrt und weiß sich'-gar nicht zu lassen vor Freude. „Lorchen!" sagt leise der Soldat, immer wieder sagt er diesen Namen, nimmt die Katze behutsam in die rauhen Hände. Lorchen — du lebst noch, du kennst mich noch? denkt er, und es ist ihm so, als halte er ein Stückchen Glück in seinen Händen.
Da kommt Panzerbrummen vom Dorfende her. De« Panzermann Abromeit lauscht, bekommt plötzlich ein hartes, ent» schu, genes Gesicht. Das sind .Panther", weiß er, sie gehen wohl dort in Bereitstellung, werden angreifen. Er wirft die Katze iu das Heu und läuft aus das Brummen zu. Etwas später steht er vor einem Offizier, zeigt seinen Urlaubsschein, das Soldbuch und weist dann nach dem fernen, ernsten Tannenwald, wo der Feind sitzt. Er sagt, daß er jeden Busch und jeden Baum dort kenne.
An feinem dritten Urlaubstag führt der Obergefreite AbromeS sin Panzer gegen den Feink»
kamiter Klage schwere Schäden zu. Sechs japanische Flugzeuge sind bis jetzt noch nicht zurückgekehrt.
. Ein 45 OOO-Tonnen-Flugzeugträgcr versenkt
Wie durch die Meldung eines Piloten, der die japanischen Flieger des Kamikazekorps begleitete, bekannt wird, befand sich unter den feindlichen Kriegsschiffen, die am 25 November ostlrch von Luzon durch Rammstoß versenkt wurden, einer der modernsten nordamerikanischen Flugzeugträger der 45 000- Tonnen-Klasse Obwohl der Gegner heftiges Abwehrfeuer aus allen Rohren seiner Flakgeschütze eröffnen:, gingen die Japaner sofort zum Angriff über Eines der mit Erplostv- stofsen beladenen Flugzeuge stürzte sich aus de» aroßen Flugzeugträger und rief eine ungeheure Erplosion hervor Wenige Sekunden später traf eine zweite Maschine das gleiche Schiff In riesige Stichflammen gehüllt, verschwand der Flugzeug- träger darauf in die Tiefe.
Wie bereits bekannt, wurden im weiteren Verlaufe dieses Unternehmens ein kleinerer Flugzeugträger und ein Schwerer Kreuzer versenkt und ein Flugzeugträger beschädigt Die Japaner verloren 16 Maschinen,
ElseOMluliuel hinter her Front vermmt
Hervorragende Tat eines Pionier-Stotztrupps
Ari der Eifelfront erhielt ein Fahnenjunker-Unteroffizier aus Linz den Auftrag, mit einem Pionier-Stoßtrupp eine« 15 Kilometer hinter den feindlichen Linien liegenden Eisen- bahntunnel zu verminen. Ber Nacht arbeitete sich die Gruppe durch Drahtverhaue und über versumpfte Weqe vor und er- reichte nach acht Stunden den 200 Meter langen Tunnel. Vorsichtig machten sie sich in der Mitte des Tunnels an die Arbeit und bauten dort Mine um Mine ein. Nach Erfüllung des Auftrages erwartete der Stoßtrupp dann in einem nahegelegenen Walde voller Spannung das Ergebnis seiner Arbeit. Endlich näherte sich ein Gnterzug und fuhr in den Tunnel ein. Sekunden später erfolgte eine dumpfe Detonation Schwarze Rauchwolken quollen aus den beiden Oefsnungen des Tunnels und zeigten, daß das Unternehmen geglückt, und ein wichtiger Nachschubweg des Feindes unterbrochen war.
Glänzende Waffentat junger Volksgrenadiere
In der großen Abwehrschlacht im Raum ^on Aachen wachsen unsere jungen Volksgrenadiere in den pausenlosen Kämpfen über sich selbst hinaus und vollbringen Waffentaicn, die sie ebenbürtigen die Seite der alten erfahrenen Frontkämpfer stellen. Ein Infanteriezug mußte sich bei einem nordamerikanischen Einbruch gegen einen schweren Panzer zur Weh-' setzen, der einem Schaufelpanzer Feuerschutz gab. Die Nordamerikaner versuchten mit diesem Spezialpanzer unsere Deckungslöcher rinzuebnen und die Grenadiere unter den Erdmassen zu vergraben. Es gelang den Volksgenadieren jedoch, den feuernden USA-Panzer mit dem Panzerschreckin Brand zu schießen. Dann kroch der 18jährige Obergefreite Lange aus Vorholen bei Ahlen trotz des feindlichen Beschusses unter den brennenden Kampfwagen und richtete von dorr aus seine Panzerfaust gegen den Schauselpanzer. Er traf ihn vernichtend. und rettete damit zahlreichen Kameraden das Leben.
Aleranöer: „Noch nicht aus dem Schlimmsten hemns"
Der Erste Lord der Lldmiralität, Alexander, erklärte laut Reuter, Großbritannien sei durchaus noch nicht aus dem Schlimmsten heraus: „Wir wären in einem Irrtum befangen, wenn wir annehmen würden, daß schon alles vorbei sei". Das Jahr 1944/45 werde eines der schwersten und härtesten werden, besonders angesichts des Arbeitskräfteproblems und der ständigen Vorstöße der Deutschen. „Wir müssen hundertprozentig entschlossen sein, die Sacke dnrchznsteben". erklärte Alexander abschließend.
Australien hat die schlimmste Mißernte sei« l>0 Jahren. Die lang an- haltende Dürre im südlichen und östlichen Australien hat, wie die „Times" aus Melbourne berichtet, Zustände herbcigefühik die an die katastrophalen Jahre 1802 und 1814 erinnern. Der nördlich- und nordwestliche Teil Südaustralien habe eine der schlimmsten Mißernten der letzten 50 Jahre, zu verzeichnen, Weizen, Hafer und Gerste brachten Er- trägnifle. die zum Teil nur 25 Prozent des Durchschnitts ausmachten. Der Mangel an Futter und Weiden verursache den Verlust von über 1 Million Schafen, Dazu käme» die großen Transportschwierigkeiten, d,e es verhinderten, die Schafe und Kühe auf anderes Weideland bringen.
Rohgummiknappheit im F-tndlager. Mit der Ankündigung, daß die Vorräte der USA und ihrer Verbündeten an R 0 hgummi seit Beginn des Krieges setzt auf ihren tiefsten Stand angekommea sind, richtete der USA-Ausschuß für Rohmaterialien einen Appell a« alle gumm,gewinnenden Gebiete, ihre Produktion zu erhöhen