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Lcyrourzwälder T^gsszettung'
Nr. 279
Feindkräfte im Elsaß abgeriegelt
Mau" vom 20 . r^klovcr yervorgeyl. ln einer veionocren Zelle uinergcbrachl. Der sie bewachende amerikanische Polizist äußerte
Erfolgreiche Abwehrkämpfe uud Gegenangriffe an der Jaberner Senke and bei Aachen
vaum achtundvierzig Stunden hat der neue Ansturm der Rvrdamerikaner im Gebiet von Aachen gedauert, bis die Wucht ihrer Angriffe vorübergehend nachlietz. Trotz neuer schwerer Verluste blieb ihr Bodengewinn im nördlichen Abschnitt gleich Rull. Nur südlich Eschweiler griff der Gegner weiter stark an, vm an die Straße nach Düren heranzukommcn. Unter dem Präzisionsfeuer unserer Artillerie zerfiel der geschloffene Ansturm rasch in erbitterte Kämpfe um einzelne Stützpunkt- gruppen und lief sich hier, wie beiderseits Hürtgen, fest. Darauf stellten die Nordamerikaner neue Kräfte bereit. Aber noch vor ihrem Angriff wurden sie durch zusammengefaßtes Artilleriefeuer und Gegenstöße zersprengt. Hierbei erhöhte eine unserer Panzerdivisionen die Zahl der von ihr innerhalb der letzten hundert Stunden vernichteten feindlichen Panzer auf 134. Etwa ein Drittel davon wurde durch Panzerfaust und Panzer- kchreck außer Gefecht gesetzt.
Aus den Aeußerungen der bei den Gegenstößen eingebrach- ten Gefangenen ergibt sich, daß die nordamerikanischen Soldaten ihr Selbstvertrauen weitgehend verloren haben. Sie wissen jetzt, daß sie ohne wirksame Bomberunierstützung keine Aussichten gegen unsere fanatisch kämpfenden Grenadiere haben. Dennoch versucht der Gegner durch fortgesetztes Hin- rinpumpen seiner Reserven die Entscheidung zu erzwingen.
Die Durchbruchsschleuse eingeengt
Auch die Schlacht um die Vogesen ist in einen «euen Abschnitt eingetreten. Das 15. nordamerikanische Armeekorps, dessen Spitzen bei Straßburg vordrangen, wird seil jFreitagmorgen von Norden angegriffen. Unsere Panzer und Panzergrenadiere haben die etwa 30 Kilometer lange feindliche Purchbruchsschleuse in der Zaberner Senke bereits auf 12 Kilo- Weler Breite eingeengt. Sie befreiten eine Reihe größerer ttrtschaften. darunter Bärendorf. Hirschland und Rauweiler »om Feind und bedrohen im weiteren Vordringen zur Stunde hie nordamerikanischen Positionen bei Saarburg. Gleichzeitig verstärkten unsere Truppen ihre Riegel diesseits der Vogesen, so daß der in der Rheinebene mit schnellen Verbänden Dperierende Gegner im wesentlichen auf das Dreieck zwischen dem Rhein-Marne-Kanal. Straßburg und Molsheim beschränkt »lieb. In diesem Raum vernichteten Jagdkommandos und Örtliche Reserven in zwölf Stunden 30 Lastkraftwagen Zahlreiche weitere Fahrzeuge sielen den Bomben und Bordwaffen »nserer die Straßen überwachenden Flieger zum Opfer. Zur Abwehr unserer Gegenmaßnahmen führten die Nordamerikaner weitere Panzerkräfte von Westen heran und verstärkten ihren Druck östlich der Meurthe gegen die Passe der mittleren Vo- Uesen Am Gebirgskamm zwischen dem Dononmassiv und der Straße St Die —Molsheim wurde hart gekämpft, »is es unseren Truppen gelang, die örtlichen feindlichen Einbrüche wieder abzuriegeln.
Im Oberelsaß und in der Burg und ischen Pforte hat der Gegner trotz zahlreicher Angriffe die Lage Keiner abgeschnürten Verbände nicht verbessern können. Unsere Druppen säuberten den Wald von Harth, der sich in ietwa B Kilometer Breite und bis zu 10 Kilometer Tiefe zwischen Mülhausen und dem Rhein erstreckt, von iemaesickerten feindsichen Kräften und schlugen am Sperriegel zwischen Dammerkirch und der schweizerischen Grenze alle An- . griffe ab. Auch nördlich Belfort leisteten sie ebenfalls härtesten Widerstand, so daß auch der an dieser Stelle unternommene Versuch, die Verbindung mit den im Oberelsaß ab- jgeschnittenen Verbänden ausznnehmen. wiederum scheiterte.
Als vorläufiges Ergebnis der Angriffs- und Abwehr- kämpfe können unsere Truppen die verstärkte Abriegelung der in die Räume von Straßburg und Mülhausen ein- Wdrungcnen feindlichen Kräfte als Erfolg für sich buchen.
In Mittelitalien blieben die Angriffe der Briten Und Nordamerikaner wiederum vergeblich. Fm Osten errangen unsere Truppen an der Donau und vor allem in Kurland außerordentliche Abwehrerfolge Fn Südnngarn verfolgen die Bolschewisten seit Wochen den Plan, aus der Batschka nach Westen vorznbrechen. um damit den Angriff auf Budapest zu unterstützen und gleichzeitia die bisherigen Erfolge unserer sich im Balkan ahsetzenden Verbände illusorisch »n machen Ohwohl nufere Flieger in letzter Zeit wiederholt vie feindlichen Zuführungen bei den Donaubriickenköpsen bei Avatin und Batina erfolgreich bombardierten, konnten die Bolschewisten mit starken Kräften zum Durchbruch antreien. Für Versuch, die beiden Brückenköpfe zu verbinden und dadurch »eine tragende Operationsbasis zu gewinnen, wurde aber be- Beus vom zufammengesaßien Abwehrfeuer erstickt Auch südlich vnd südöstlich Budapest verstärkten die Bolschewisten ihren Druck Um zwischen Budapest und dem Matraciebirge klare Frontlinien zu schassen, setzten sich unsere Truppen bei Nacht 4m Frontvorspruna von Haivan etwas ab und führten am Gebirgsrand von Westen her einige wirksame Gegenangriffe. Durch diese Maßnahmen ist ein begradigter starker Riegel entstanden. der Budapest von Olten her schützt
"euer glänzender Abwehrsieg in Kurland
Im Novden der Ostfront wurden die b._„engen Abwehrersolge durch den neuen glänzenden Abwehrsieg in Kurland noch übertrofsen Fm Zusammenhang mit den Angriffen auf Sworbe. dessen tapfere Verteidiger unter vollem Einsatz der Kriegsmarine uud Landungspioniere trotz schwerer See und stockdunkler Nacht planmäßig auf das Festland zurück- tzeführi wurden, hielten die Bolschewisten die Zeit für gekommen. noch einmal znm Großangriff anzutreien Um unsere Stellungen in Kurland zu überrennen, setzten sie etwa zwischen Preeknln und Antz nach sehr starker Anillerievorberei- «ng stärkste, gegenüber dem Vortage verdoppelte Kraft: an.
Die neuerliche dreiste Behauptung, die deutsche Artillerie habe das Straßburger Münster schwer beschädigt, ist ein heimtückisches Bemühen, sich von der Schuld reinzuwaschen Vielmehr ist die Tatsache nicht wegzuleugnen, daß die Zerstörung des Münsters aus das umsangreiche Konto britischer Kulturbarbarei zu buchen ist. wo bereits zahlreiche ähnliche Schandtaten Englands verzeichnet sind.
Der Schwindel mit der UNRRA
In einem Artikel der Zeitschrift „Sphere" wird festgestellt, daß sich die Lebensbedingungen in Frankreich, Belgien und Holland noch immer nicht gebessert Hütten. Sei es verwunderlich, wenn jetzt, ko lange nach dem Einzug der alliierten Truppen die Bevölkerung dieser Länder ungeduldig werde und frage, wann endlich die Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidungsstücken. Medikamenten usw eimetze? Die alliierte Agitation habe monatelang davon geschwätzt, daß all diese Dinge Von der UNRRA in Menge» ausgestapelt worden seien, und nur darauf warteten, „gleich nach der Befreiung" verteilt zu werden. Nichts sei aber in der ganze» Zeit geschehen. Die Hoffnungen, die man in die UNRRA setzte, seien enttäuscht worden. Die Meldungen, die in London über die ernste Ernährungslage in den genannten Ländern einträfen, rissen nicht ab, und diejenigen, die aus Hilfe warteten, warteten vergeblich. Eine solche Haltung ruse natürlich tiefe Enttäuschung hervor und gebe allen denen recht, die sagten, daß die Verhältnisse während der deutschen Besetzung unvergleichlich viel besser gewesen seien.
Beilmeilmste Heine Heiden
Vier Aachener Jungen kämpften gegen Amerikaner
Wle aus englisch-amerikanischen Berichten bekanm geworden ist. wurden von amerikanischen Truppen vier Aachener Jungen gesangengenommen. die mit der Waffe in der Hand eine Schanze der allen Kaiserstadr Aachen gegen die eindringenden Nordamerikaner verteidigten Es handelt sich um die drei Brüder Willi, Bernhard und Viktor Eschenburg, die 14; >0 bzw. 8 Jahre alt sind, und ven lOjährigen Huberi Heinrichs. Diese vier mutigen Jungen hatten sich ein deutsche? Infanterie- und ein erbeutetes amerikanisches Jnsanreric- gewehr angeelgner. um damit gegen die Amerikaner zu kämpfen. Sie bauten sich aus Holz eine Stütze, aus die sie vie Waise legten, um gegen den Feind feuern zu können. Sic wurden schließlich von den amerikanischen Soldaten in ihrem Versteck gefangengenommen und in eine Kaserne gebracht, wv gleichzeitig ihre Eltern mit anderen verhafteten Aachener Einwohnern sestgehalten wurden.
Die Jungen wurden, wie aus einem Bericht der „Dailv
Eine Aufnahme der tapferen Aachener Jungen aus der Feindpreffc
Weltbild
sich <wie bereits berichtet-: ,iEs wird ei» langer Krieg werden, wenn Hitler lauter solche Jungen wie diese hinter sich hat." Ter älteste der vier Jungen habe den bewachenden amerikanischen Polizisten nur kurz ausgelacht. als dieser ihm einen Mantel in die Zelle brachte, weil sie „verdammt kalt" gewesen sei Den Mantel habe dieser Junge ihm nur ins Gesicht geworfen.
In der Feindpreffc werden diese vier Jungen, die auch als Häftlinge stolz geblieben seien und Haltung bewiesen hätten, als typisch für die deutsche Mentalität hingcstellt.
In der Madrider Zeitung „Juformaciones" werden Bilder aus der englischen Presse vom Verhör dieser Jungen der öffentlichr.
In einem Kommentar schreibt die Zeitung: „Diese kleinen Soldaten werden beispielhafte Helden für die Jugend in allen Breitenaradcn und erhaben über politische Ränke sein."
Neuer japanischer Großerfolg
Drei FlugzeuglrSger, ein Kreuzer uud ein Zerstörer versenkt
Tie japanische U-Boot- und Luftwaffe sind paujenlos am Feind. Nach den neuesten Erfvlgsmcldungcn des Kaiserlichen Japanischen Hauptquartiers haben sie in den Gewässern östlich ser Philippinen wieder drei Flugzeugträger, eine» großen Kreuzer, einen großen Transporter und einen Zerstörer versenkt. Außerdem wurden mehrere feindliche Transporter de schädigt. Den Hauptanteil an diesen Versenkungserfolgen haben die Flieger des Spezialangriffskorps „Kamikaze" bet ihrem Vorstoß gegen eine feindliche Angriffsflotte erzielt. Bei zwei Nachtangriffen auf einen Fetndflugplatz auf der Insel Moretai wurden insgesamt 6l Feindflugzeuge am Boden zerstört. Ans japanischer Seite gingen nach bisherigen Meldungen 17 Flugzeuge verloren, die sich entweder vorsätzlich auf die Feindziele stürzten oder nicht zum Stützpunkt zurückkehrten.
Auf der Philippineninsel Leute selbst haben die Nord- amerikaner seit dem Eintreffen erheblicher japanischer Verstärkungen kerne nennenswerten Erfolge mehr erzielen können. Teile der 24. USA-Jnfanteriedivision wurden durch starke japanische Kräfte eingeschlossen und vernichtet. Auch westlich von Haro erlitten die Nordamerikaner durch schwere spanische Luftangriffe und durch den konzentrischen Beschuß japanischer Batterien so hohe Verluste, daß sie sich in das Bergland von Haro zurückziehen mußten: sie werden dort von japanischen Bombern fortlaufend angegriffen. Die Versorgung der auf Levte stehenden USA-Truppen wird iür die Nordamerikaner immer schwieriger, da japanische See- und Luststreitkräfte ständig das Seegebiet um die Insel und überhaupt die ganzen Gewässer um die Philippinen nach feindlichen Transportern und Sicherungsstreitkrästen absuchen. Wo ein nordamerikanischer Flottenverband gesichtet wird, wird er unverzüglich von japanischen See- und Luftstreitkräften angegriffen.
Nanning von den Sapanern erobert
Die japanischen Truppen eroberten japanischen Frontmeldungen zufolge am Freitagmorgen Nanningin der Provinz Süd-Kwangsi. Stadt und Flugplatz sind vollkommen inr japanischen Besitz.' Mit der Einnahme Nannings haben die japanischen Truppen die indochinesische Grenze bis auf IW Kilo- wet->» erreich» und den letzten größeren Stützpunkts der USA-
LMtwasfe in Euvwestchliia rrvverl. Ami, vir '-prranonen nordwestlich von Lintschan niachtcn mit der Einnahme von Szengensieu, etwa 120 Kilometer nordwestlich von Liutscha», weitere Fortschritte, lieber 100 Gütermagc» mit Kriegsmaterial beladen fielen in japanische Hände.
Seit der Einnahme von Kweilin und Liutschau steigern die Japaner ihren Erfolg immer weiter. Seit dem 15. September, den« Beginn der Offensive in diesem Kampfabschnitt verlor der Feind 16100 Gefangene in den Händen der Japaner und etwa 12 500 Gefallene. Die Japaner machten eine umfangreiche Beute, darunter 170 Geschütze aller Kaliber.
Die japanischen Erfolge in Südchina wurden in einem Gelände erstritten, das zu den schwierigsten im ganzen südöstlichen China gehört lieber >000 Meter hohe Hochflächen und Bergketten wechseln mit tief eingeschnittenen Flußtälern und ausgedehnten Ueberichwemmungsgebieten. Die Truppen der Tschüngking-Rcgierung sind jedoch durch die andauernden Niederlagen, durch hohe Verluste. Hunger und Krankheiten so stark demoralisiert, daß sie von den vorzüglichen Verteidigungsmöglichkeiten des Geländes nur sehr unzureichend Gebrauch machen.
BolschenriWHer Druck aus Tschungking
Die Umbildung der Tschungking-Regierung, die zur Ausbootung einiger den Bolschewisten nicht genehmer Minister führte, hat nicht die damit bei den Kommunisten erstrebte Wirkung gehabt. Diese haben im Gegenteil mit bolschewistischer Unverfrorenheit letzt erst recht ihren Machtanspruch auch tu Tschungking-Chtna angemeldet. Es wurden telegraphische Forderungen nach Tschungking gerichtet, in denen die Beseitigung der Regierung verlangt wird, um eine „rein demokratische" Regierung zu schaffen. Die Tschungking-Truppen sollen aus Kenan zurückgezogen werden.
Der kommunistische Sender Uenan erklärte, die Tschung- kinger Regierungsumbildung sei nur ein Wechsel von Posten innerhalb der-an der Macht befindlichen Kuomintang-Clique. Der Kommentar schließt mit der bezeichnenden Warnung, wenn Tschungking weiterhin nicht aus die Wünsche des Volkes höre, werde sich die Lage zu einer Situation zuspitzen, aus der es keine Rettung mehr gebe. Es liege bei der Kuomintang, sich zu entscheiden.
Drandi versenkte sein Boot
Eine unbekannte Heldentat des nrnen Brillantentrögers
Die Stellungen eines unserer Korps wurden dabc, scchs- tmdzwanzigma! in Kompanie-, einundzwanzigmal in Baiail. Ions und viermal in Ncgimcntsstärle becannt. Bei den anderen Korps und Divisionen war das Bild das gleiche. Obwohl an einigen Brennpunkten die Angriffswellen fünfzehn-, /"weinndzwan,zig- und sünfunddreißigmal abbrandeten, rangen unsere im Verteidigungs- wie im Gegenstoß hervorragend kämpfenden Grenadiere den Feind nieder. Die Verluste der Sowjets an Menschen und Panzer sind außerordentlich schwer.
Briten zerstörten das Stratzburger Münster
Hinterhältiger Versuch, die Schuld von sich abzuwälzen
Das englische Reuterbüro verbreitete am Sonnabend die Meldung, daß deutsche Geschütze, die im Schwarzwald stehen, Aber den Rhein hinweg Straßburg beschießen. Dabei sei die Kathedrale getroffen und ernsthaft beschädigt worden
Diese Meldung ist von Anfang bis Ende erlogen. Ste ist «tn frecher Versuch der Engländer, uns vie Zerstörung des ehrwürdigen Straßburger Münsters zuzuschieben. Demgegenüber muß nachdrücklichst darauf hingewiesen werden, daß es britische .Terrorbomber waren, die bei ihrer Vorliebe. alte Kulturstätten als Bombenziele zu wählen, bereits am 11 August das Münster von Straßburg angriffen und beschädigten. Damals stellte der veursche Wehrmachtberichr eindeutig fest, daß es sich um einen reinen Terrorangrisf handelte. den die feindlichen Lufrgangster bei Tage und klarster Sicht durchführten Es unterlag also keinem Zweifel, daß vie Bomben absichtlich auf das weltberühmte Kulturdenkmal ab- «eworfen wurden. Seit jenem Lage klafften mitten tm Kirchenschiff riesige Sprengtrichter, die eine laute Anklaae gegen die englischen Lintbandiien sind
Von Marinekrtegsberichler A. Haase
PK Bei der Kriegsmarine. 25 November.
In einer mondhellen Herbstnachi ist das Boor' des Kapirän- leutnants Brandt wieder aus Feindfahrr Aufblitzende Feuer zeigen die Landnähe, etwa zwanzig Kilometer unter der Küste läuft das Boot seinem neuen Operationsgebiet, neuen Taren entgehen. Wenn sich doch die Mondsichel, die über die See einen silberigen Schein ausbreilei hinter einer Wolkenwand verkriechen würde! Bei diesem Licht können Flugzeugangrisfe gefährlich fein, stößt der Feind wie em nächtlicher Raubvogel herab Doch die Nacht bleibt strahlend hell im südlichen Glanze.
Drei Bomben fallen
Wie zu erwarten, kurz nach Mitternacht gellt der Alarm durch das Boor: Kurz - kurz - lang - kurz: Feindlicher Flieger Von Backbord achtern, aus dem Mondlichi anflieaend. ersaßt der Engländer Brandts Boor mit einem Scheinwerfer, ruhig und unbeirrt gibt der Kommandant Feuererlaubnis Die Männer sind aus Draht Im nächsten Augenblick ist der Scheinwerfer ausgeschossen, ausgelöscht Dann braust das Flugzeug über die Brücke hinweg, drei Bomben fallen, von denen eine unter dem Bootskörper detoniert Doch auch das Flugzeug ist so schwer getroffen, daß es etwa lOO Meier Backbord voraus wie eine brennende Fackel ins Meer stürzt Jst's noch einmal gut gegangen? Durch die Detonation sind die Batterien beschädigt. eindringendes Seewasser verursacht eine starke Chlorgasentwicklung Eines der Fla-MG ist mit der Lafette außenbords geschleudert worden, so stark war die Erschütterung. Die Hauptsache ist jedoch, das Boot bkeibr schwimmsähig, trotz der schweren Schäden, und steuert nun mit einem Motor die Küste an.
Eine Stunde später wird es.noch haariger. Ein anderes
britisches Flugzeug hat das schwerbeschädigte Bvol ausgemacht und greift es mir Bomben. Bordwaffen und Raketengeschossen an Diesmal sind die Schäden ernster Die Bomben richten schwere Zerstörungen auf der Brücke an mehrere Männer haben' Brandverletzungen durch Phosphor Aber auch bei diesem Angriff har das Abwehrfeuer ausgezeichnet gelegen, der Angreifer ist getroffen und verschwindet in der Nacht. Seinen Abflughafen wird er wohl nicht mehr erreichen
Auf ein Rifs gelaufen
Mühsam laust das Boot unter der Küste weiter Auch aller bösen Dinge sind, so scheint es. drei, denn einige Zeit später erhält das Boor einen mächtigen Sioß von unten: es ist auf ein Riff gelaufen und muß aufgegeben werden Damit dem Feind von Waffen und Gerät nichts in die Hände fäll:, befiehlt der Kommandant die Vernichtung des Bootes Doch wiederum sind die Engländer da. die anscheinend die Absicht Brandts erkannt haben und zu vereiteln suchen Bier Stunden lang greifen sie das Boot mit Bomben und Bordwaffen an: in den kurzen Kamvfpausen setzen die Männer ihre Ver- nichtungsarbeil fon. Als schließlich die Torpedos gesprengt werden, ist das Zerstvrungswerk ganz vollendet, so daß Kom Mandant und Besatzung zwar nicht in Hochstimmung, wie so oft bei ihren Erfolgen, aber dennoch mit sich selbst zufrieden sind Mir Umsicht und großem Schneid Hai Brandi das schwierige Werk geleitet und den Gefahren dieser Stunde getrotzt. , Die gesamte Besatzung kann gerettet werden, bis auf leichte Verletzungen sind alle Männer wohlauf
Die Briten haben Brandt, ihren gefährlichsten Gegner im Mitielmeer, nicht erwischt Einige Wochen später ist der nächste Zerstörer fällig, ein Zerstörer der „Hunter"-Klaffe. der das Opfer eines Torpedos Brandts wird.