fen und streiten und kämpfen, mit Gott, für König und Vaterland. Liebe! Habe letzthin in der Trierer Zeitung gelesen, daß Gutsbesitzer hundert und zweihundert Zentner Kartoffeln unentgeltlich für notdürftige Familien abgeliefert haben, ich glaube, daß im Oberamtsbezirk Waldsee wenig solche gibt. Ich sage Dir deshalb nochmals, verkaufe Gerste und Hafer, so viel Du entbehren kannst, die Preise find ja festgesetzt. Ich kann es einfach nicht begreifen, daß es Män­ner gibt, die zudem noch Ehrenämter bekleiden und solch dummen Quatsch an Frauen hinreden, möchte solche nur ein­mal in die Lage der Bauern im Feindesland wünschen. Liebe , sei also gut gegen die Armen und Notbedürftigen, es kommt doch auf einige Zentner Kartoffeln nicht an, die Du ihnen gibst. Und nun will ich Dich zum Schluß auf etwas aufmerksam machen. Weihnachten steht nämlich vor der Tür und da möchte ich Dich bitten, einem jeden vom Haistergau im Felde stehenden Krieger eine kleine Liebesgabe als Weih­nachtspräsent zu senden, denn ich weih aus Erfahrung, dah dies einem jeden eine große Freude bereitet und sie werden Dir solches gewiß nie vergessen. Handle also für Dich und horch nicht auf solch dummes Zeug, ich bin, offen gestanden, recht böse geworden, als ich Dein letztes Brieflein gelesen habe. Nun will ich schließen und grüße Dich herzlich Dein treuliebender Mann. (G.K.E.)

Eine interessante Entscheidung.

j In einer Strafsache wegen llebertretung gegen da» l Preßgesetz hat das Oberlandesgericht entschieden, dah ei« ! Hausflur als ei» öffentlicher Ort anzusehen sei. Der An- ! geklagte hatte das bekannte Flugblatt gegen den Krieg u. a. ! auch in Hausfluren verbreitet. Er war vom Schöffengericht > zu 5 Tagen Hast verurteilt worden. Die Revision gegen das Urteil der Strafkammer, die den Begriff der Öffentlichkeit ebenso festgelegt hatte, wurde vom Oberlandesgericht ver­worfen.

Die Verabfolgung geschieht gegen besondere Karten. Das Pfund kostete bis jetzt 1,90 fl. Diese Maß­nahmen werden hier willkommen geheißen.

(SCB.) Friedrichshafen. 21. Dez. Der Verla, des vor einigen Jahren gegründeten Friütrichs- hafener Tageblatts teilt mit. daß die Zeitung a« 1. Januar ihr Erscheinen einstellt, weil das Personal eingczogen wurde »nd ein Ersatz nicht z« bekom­men war.

" CalwRagold. Wie uns durch die Betriebs­inspektion mitgeteilt wird, wird der letzte Zug nach Nagold, der sonst nur immer Sonntags und an Vortagen von Sonn- und Feiertagen' in Calw

9 Uhr 58 Minuten weiterfährt, und in Ragold

10 Uhr 39 Minuten ankommt, auch morgen im Hin­blick auf den Weihnachtsverkehr weilergeführt werden.

(ECB. Ebingen, 21. Dez. Schon seit einigen Wochen kommen durch Vermittlung der Stadt 6 Zentner Süßbutter unter der hiesigen Bevölkerung zur Austeilung nach Maßgabe des Familienstandes.

Evangelische wotleSüicnste.

Heiliger Abend, 24. Dez. 4 Uhr: Weihnachtscurdachl und Beichte im Bereinshaus, Dekan Zeller. Christfest, 25. Dez. Vom Turm: 146. Predigtlied: 149. Jauchzet ihr r immel rc. Kirchenchor: Vom Himmel hoch, da komm ich her ic. 9'« Uhr: Beichlr in der Sakristei. 9'/- Uhr: Vormiltags-Predigt, Dekan Zeller. Abendmahl (Anmeldung!) 2 Uhr: Nachmittags- Predigt, Stadtpfarrer Schmid. Sonntag nach dem Christfest, 26. Dez. (Stephanus-Tag) Vom Turm: 148. Predigtiüd: 147. fröhlich soll mein Herze springen -c 9', Uhr: Vorm.-Predtgt. 7ekan Zeller. 1 Uhr: Christenlehre mit den Töchtern. Feiertag Johannis, 27. Dez. 9'/» tlhr: Predigt im Vereins- Haussaal, Stadtpfarrer Schmtd.

Für die Schristl. veranttvortl. Otto Srltmann, Lalw. Druck u. Verlag der A. Oelschlägrr'schen Buchdruckerei, Ealw.

Amtliche und Privat-Anzelgen.

K Nachlaßgericht Stammheim.

Gläubiger-Aufruf.

Ja der Rachlaßsache des am 2. d. Mts. -s- alt Jakob Böhrei, Bauers, hier, ergeht an die Nachlaßgläubiger die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb 8 Tagen dahier anzumelden.

Den 2l. Dezember 1915.

Vorsitzender: Bezirksnotar Krayl.

Ealw, den 21. Dezember 1915.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer geliebten Mutter

Marie Ruf,

besonders für die tröstenden Worte des Herrn Stadtpfarrer Schmtd, sowie den erhebenden Gesang des werten ^ ^ Eisenbahner-Gesangvereins, für die vielen Blumenspenden und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, sprechen wir unfern tiefge- fühlten Dank aus

Im Namen der tranerndeu Hiaterbliebeuen: der Gatte: Gottlieb Ras, Güterschaffner.

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