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vor -.war vis an Budapest berandringen konnte, wo es aber der kraftvollen deutschen Geaenwirknna gelnnaen ist, den Feind wieder zurückzudr-naen. aenan so. wie in der viel- täaigen schweren Abwehrschlacht in Kurland bis zur Stunde alle noch so wütenden D"rchbrnchsveriuche der bolschewistischen Neberaewalt zerschlaaen werd-n konnten. Neberall bekundet sich eine Lebendiakeit. Umsicht. und Tatkraft der Führvna zusammen mit einem Karnpsaeiü nnö einer todesverachtendev. heroischen Hsnaabe des Saldaten, die ikren ciqenen Tert zu der falschen feindlichen Melodie van dem schon aeücherten .alliierten Siea" schreiben.
Wir sind uns in vollem Nmfana der fortdauernden gewaltigen Schwere der Gefahr und der dramatischen Härte des Ringens auf Leben und Tod bewußt. Wir sind uns auch vollkommen im Klaren darüber, daß die Feinde an allen Fronten mit dem ganzen Aufgebot ihrer Massen und Materialhäufen neue, großangelegte und gefährliche Anstürme unternehmen werden. Aber was wir in diesen letzten Wochen im Hinblick ans die Leistungen unserer militärischen Führung und des deutschen Soldaten erleben durften. das bestärkt uns in dem festen Vertrauen und Glauben, daß eS auch im weiteren Verlauf gelingen wird, dem feindlichen Bermchtnngswahn die das deutsche Leben schützende Grenze zu ziehen. Diese alles entscheidende Aufgabe wird umso sicherer erfüllt werden, se mehr «uch die ganze Heimat im Geist der Front lebt und denkt, schafft und kämpft. Ihr Beispiel weilt bedingungslos aus den Weg, der in die Zukunft des Neoerlebens führt.
Mil Sem Ritterkreuz ausgezeichnet
Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an ^-Sturmbannführer Ernst-August Krag aus Wiesbaden-Erbenheim. Abteilungskommandeur in der ss-Panzerdivision „Das Reich"; ss-Haupt- sturmführcr Martin Gürz aus Wnrzburg. Bataillonsführer in der ss - Freiwilligen - Panzergrcnadierdivision „Nordland"; ss - Hauptsturmführer Karl-Heinz Euling aus Dorndorf (Kreis Eisenach!, Bataillonskommandeur in der ss-Panzerdivision „Frundsberg"; ss-Obersturmführer Johannes Scherg aus Würzbnrg. Kompaniechef in der ss-Polizei- Panzergrenadicrdivision.
Im Heer wurde mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Hauptmann Siegfried Keiling aus Berlin-Charlottcnburg,' Kommandeur einer Artillerieabteilung aus Ostfreiwilligen, und Unteroffizier Hein Kramer ans Michelsdorf im Riescngebirge, Richtschütze in einer schweren Panzerabteilung
In der Luftwaffe wurde Las Ritterkreuz verliehen an Major Stephanie aus Wolfach-Offenburg, Kommandeur eines Fallschirmjägerregiments, und Oberfeldwebel Helmut Mißner aus Zuffenhausen (Kreis Stuttgart), Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.
In der Kriegsmarine wurde das Ritterkreuz verliehen an den Chef einer Räumbootflottille. Kapitänlentnant Walter Schneider, aus Nauendorf (Sachsens.
Das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes
Der Führer verlieh auf Vorschlag des Befehlshabers des ErsatzheercS Rcichsführer ^ Heinrich Himmler das Ritterkreuz des Kriegsverdicnst- kreuzes mit Schwertern dem General der Artillerie Herbert Oster- kamp als Chef des Heeresvcrwaltungsamtes im OKH in Würdigung keiner überragenden Verdienste auf den verschiedensten Gebieten der Truppenvcrsorgnng.
Mr drsuclisn kükne ttenen
Wie cills spüren es mehr clean js in cliessn 8ckicksols- skmclsn: heute minclesisns genügt es nickt mehr/ wenn ick ocle« clu nur eben so schlecht uncl reckt unsere 8ckulckigl<sit tun. bleute unci jstrt ist es nickt ciomit getan, „so soutrumocksn", einiges rv verrichten vnc! clas oncisrs noch alter Gewohnheit etwa einer rustäncligen sstsils ruru«ckisbsn. Wer in ciiessm Augenblick sich künstlich klein macht, wer nickt im höchsten 8inns kükn uncl einfallsreich, tapfer uncl ausciavsrncl in einem ist, ctsr Kat clisss ?sit uncl ihre ssntscksiclung überhaupt noch nickt begriffen!
Wer sollte mehr als wir erkennen, wie überall unci ru jecis- 8tuncks uns clas gläubige bsusr cisr lugenci uncl cler clsutscks biumor im höchsten 8inns cisr Weisheit nottut. Wir Koben vis! clakingsgebsn, unci wir Koben viel geopfert, clas ist gewiss, auch manchen bsklsr begangen in cisr Vergangenheit — aber kann uns cios alles irrsmocksn? Gewiss nickt! Wirci es nickt gsracis heute in uns jene noch unter krönen lächslncls Zuversicht unci fanatische Gläubigkeit wecken, ciis unbesiegbar macht? Das ist cisr stolrs ^cisl, clsn uns ciis schwerste 8tvncls schenkte- closs wir achtzig bäillionsn olle, h-iann kür d/ionn unci krau kür krau, unsere ggnr bssonciere Ausgabe erkalten Koben. Das kslci clss einen mag schmal, clor ciss anclsrsn breiter sein. 8is sinci alle gleich wichtig, sin Versagen müsste alle trskksn, unci >scisr brkoig kommt allen Zugute. Wir Koben in iakr- kuncisrtsn ciis grasten Sscianksn cisr b/isnsckhsit ru stncis gs- ciackt, unci wir sinci nun an cisr sntscksicisncien Wsgrnorks: wo haben ru beweisen, ciost olle okns Ausnahme so gute Kämpfer wie Osnker sinci. 8ckwsr mag unser Marschgepäck sein, aus vielen staknsn ist eins graste blouptstrasts geworcisn. Vor uns stekt cias höchste /Aufgebot cisr ksincls, unci ciissss Aufgebot wircl nur vom höheren Wert, vom kraftvolleren bin- sotr bezwungen. Dann ober wirci es auch wirklich gemeistert, wenn olle aus kosten stehen, unci wenn sie sich rühren — mit
Generale — Soldaten — Kämpfer
Fallschirmjäger an den Breuvpnukten der Schlachten
(Von Kriegsberichter Ernst W. Thönnessen)
(P.K.) Ueber Holland rast der Krieg. Noröamerikaner und Briten rennen hinter ihrer Materialwalze vergeblich gegen die Reichsgrenze an. Ihren Panzern und Granaten wird ein Halt geboten. Blutige Verluste sind das einzige, was der Gegner immer wieder buchen kann.
Wie so oft in diesem Kriege, stehen auch Fallschirmjäger an den Brennpunkten der Schlachten. Diesmal schützen sie das Reich unmittelbar — stellen sich vor die Heimat. Fallschirmjäger — wie in einem Blitzlicht tauchen Sie Namen dieses Krieges auf, wo sie ihre Tapferkeit in das Buch der Geschichte etntrugen. Bor vier Jahren war es schon einmal der Sprung auf die Feste Holland, der die Welt in Atem hielt. Dann folgten Kreta, der Osten, Gran Sasso—Cassino und alle die vielen anderen Schlachtfelder, wo ihr einzigartiger Kampf die Augen der Welt auf sie lenkte. Härte und Entschlossenheit lassen diese Soldaten einer neuen Zeit immer wieder Leistungen vollbringen, die bei Freund und Feind nur Bewunderung und Achtung erwecken.
Die Namen der Generale Student, Süß mann, Meindl, Heidrich, Ramcke u. a. sind für die Welt ein Begriff deutschen Soldatentums geworden, der alles kennt — nur keine Niederlage. Die alten Kretakämpfer, die Kämpfer von Italien»— insbesondere Cassino —, sie kennen nur ein Lächeln, wenn der Gegner sie mit allen möglichen Namen benennt. Da ist es die Gespensterdivision", geführt von Generalleutnant Heidrich, die an der Adriafront dem Gegner das Schauern beibringt. Wochen später sind es wieder die „Grünen Teufel von Cassino", auf die die ganze Welt schaut. In jüngster Erinnerung sind uns noch die Verteidiger von Brest unter General Ramcke, die wochenlang die Welt im Bann hielten.
Dies sind Deutschlands Fallschirmjäger
Ein Kommandierender General sagte I94S über eine im Osten eingesetzte Fallschirmjägeröivision: „Es sind Soldaten nach Gottes Willen." Sv zieht sich der leuchtende Faden Hrer Taten durch das ganze Kriegsgeschehen. Zu den Alten stoßen immer wieder die Jungen. Wie ein heiliges Erbe wird der Kampfgeist der Kretakämpfer zum Vermächtnis — zum Vermächtnis der großen Fallschirmarmee, die sich aus dem mutigen kleinen Häuflein entwickelt. Die stolzen Fall- schimjäger-Regimenter hefteten Erfolge und Siege an ihre Kähnen. Aus einer Fliegerdivision, die am Anfang des Krieges nur wenige Regimenter besaß, entwickelten sich alle die vielen Divisionen, die heute an allen Fronten stehen.
Mit besonderem Stolz sehen die jungen Fallschirmjäger, geführt von altbewährten Regimentskommandeuren, auf ihre neue Divisionsbezeichnung. Denn schon längst haben sie in wochenlangen Kämpfen im holländischen Raum bewiesen, daß sie der Tradition der Fallschirmtruppe würdig sind. .Der alte Stamm ist den „Jungen" ein guter Lehrmeister gewesen. Oft sind diese Jungen nur 18 Jahre alt, aber sie tragen das EK I, und ihren Gefreitenwinkel holten sie sich als Auszeichnung wegen Tapferkeit vor dem Feinde.
Als der Feind seinen gewaltsamen Durchbruch östlich Helmond versucht, hat gerade eine junge Division maßgeblich dazu beigetragen, daß das groß angelegte Angriffsmanöver des Feindes in harten Kämpfen scheiterte. Dies ist um die Zeit, da sie zum erstenmal erfahren, daß sie nunmehr eine Fallschirmjägerdivision sind. Die Alten aber, die schon vor vier Jahren dabei waren, sitzen an diesem Abend im Bunker und sprechen von der alten Zeit, da sie noch zur „Siebenten" gehörten — zur 7. Fliegerdivision. Mit Stolz sprechen sie davon, daß die neue O 10 in sieben Wochen 87 Panzer und 13 Panzerspähwagen vernichtete. Daß davon 68 Panzer im Nahkampf erledig wurden — davon reden sie gar nicht.
„Mer -en Deutschen war es -och besser..."
Schwere Wirtschaftsstörungen in Belgien
In einem Artikel über die Lage in Belgien schreibt „Ver- non Bartle 1 t, der kürzlich Belgien besuchte, in „News Chro- nicle": Wenn nicht vor Einbruch des Winters beträchtliche Mengen von Nahrungsmitteln und Kohlen verteilt werden, dann wird das belgische Volk nicht mehr für eine Propaganda taub sein, die ihm vorhält, daß es ihm materiell unter der deutschen Besatzung besser ging.
Daß diese Auffassung heule von weiten Kreisen der belgischen Bevölkerung offen ausgesprochen wird, bestätigte auch ein Kaufmann, der aus Belgien in der Schweiz eiugetrofsen ist. Vr erklärte, daß das belgische Währungserpcrimeni völlig Khlgeschlagen sei Die durch den Eintausch der alten Banknoten hervorgerufene Geldknappheit habe dazu geführt, daß die Bevölkerung die bisher den Bauern gezahlten Ueberpreise nicht mehr aufbringen könne. Die Bauern weigerten sich aber, zu den amtlichen Preisen zu verkaufen. Ein einfaches Mittagessen koste heute 500 belgische Franken. Die schwere: Störungen des Wirtschaftslebens und die Unruhen in den größeren belgischen Städten hielten an Die Stimmung der Bevölkerung gegen die Alliierten nehme deshalb stänüig zu, und in Brüssel höre man immer wieder den Ansspruch, daß es unter den Deutschen doch besser gewesen sei
öowjelplijne im Rmm von llngvar gescheitert
Viele Wochen lang erstrebten die Sowjets vergeblich einen Durchbruch über die Ostbeskidenpässe, um von Norden umfassend in die Kämpfe in Ungarn einzugreifen. Nach Besetzung der Teißlinie durch unsere Truppen versuchten sie, durch rasches Nachstößen längs der oberen Theiß und der Szamos den Ostzipfel der Slowakei zu erreichen. Damit wollten sie die Theißlinie vom nordöstlichen Flügel her anf-
rollen, die Ostbeskidenpässe vom Rücken her fassen und zugleich der notleidenden Bandenbcwegung aus slowakischem Gebiet neuen Auftrieb geben.
Alle diese Piäne blieben im Raum von Ungvar stecken, wo Widerstand und Gegenschläge deutscher und ungarischer Truppen den starken bolschewistischen Stoßkräften ein unmißverständliches Halt geboten. Bereits während der Absetzbewegungen in den Räumen von Shatmar und Maramaros- ziget brachten unsere Nachhuten den Bolschewisten schwere Verluste bei und bremsten ihr Nachdrängen. Dabei zeigten vielfach kleine Gruppen unter entschlossenen Führern ihre überlegene Kampfkraft. Die Kämpfe im Raum von Ungvar halten an. Der Feind ist jedoch zum Stehen gebracht und rennt vergeblich gegen unsere Stellungen. Seine weitgreifenden Pläne sind gescheitert.
Eine peinliche Erinnerung
Anläßlich der Moskaureise des sogenannten Außenministers des norwegischen Ernigrantenausschusses. Lie, erinnert „Aftonposten" daran, daß dieser einst in seiner früheren Eigenschaft als norwegischer Jnstizminister Trotzti in Norwegen A sv l gewährte. Jetzt dürfte io bemerkt das Blatt ironisch, Lie in Moskau Gelegenheit haben, seinen Gastgebern pikante Einzelheiten zu erzählen, wie er Trotzki einst nach Norwegen einichmnagelte und WO 000 Kronen aus der norwegischen Staatskasse Trotzki zur Verfügung stellte, damit er unter dem Schutze der früheren norwegischen Regierung einen Anschlag gegen Stalin arrangieren konnte.
Luftgangstcrübersall aus einen Pasiagierdampser. USA-Flieger verübten einen neuen schweren Terrorakt. Aus geringer Höhe griffen sie einen Passagierdampfcr aus dem Gardasee bei Limone mit Bordwaffen viermal hintereinander an. Siebzehn Personen wurden auf der Stelle getötet und 30 zum Teil lebensgefährlich verletzt. .
Aus britischen Elcndsbczirkcn. Große Beunruhigung herrscht in Glasgow, meldet „News Chronicle", weil dort von Mitte August bis Mitte Oktober 200 kleine Kinder an Darmentzündung starben. Das „Tal des Elends" nennt man in Westwales die Dörfer an den Ufern des Gwcndraeth, der immer wieder das Land überflutet. Im letzten Winter traten elf Ueberschwemmungen auf. Der Fluß raste durch die Straßen, versperrte den Zugang zu den Kohlengruben, ruinierte Häuser und Läden, berichtet „Daily Sketch". Die beiden Abgeordnetn des Bezirks hätten Wohl um Flußregulierungsarbeitcn gebeten, aber die dafür benötigte Summe von 9000 Pfund sei der Regierung zu hoch.
ie Streikwelle in der USA-JnLustric. Der bereits gemeldete . iriler- und Mechanikerstroik in Detroit und Toledo hält weiter an und hat nunmehr bereits zur Schließung von 62 Fabriken geführt Noosc- vclt hat die militärische Beschlagnahme von sieben Fabriken angeordnel.
clsn klönclsn v n cl mit clsm llsrrsn!
Oie Kühnheit unserer Klecken kann gar nickt gross genug sein, uncl clis I-sbencligksit unseres Geistes clark keine Grenzen kennen, bs mag weiten gegeben Koben, wo wir ergriffen uncl mit gefalteten fiönclsn vor clsm klslclsntum eines anclsrsn rtanclsn. bleute Kat sin ösispisl nur ciann einen 3inn, wenn es auf isclsm 8sktor von drlillionsn nackgslsbt wircl. stoische stvck- sickten fallen fort, unci wo uns sfwos hemmt im Voranstürmsn, clo wirci aus cisr 8tsl!s rugspackt. Wir Koben wahrhaftig mehr rv leisten als ciis „verfluchte Pflicht unci 8chvlcligksit . V/ir lernen von cisr jugenci unci vom /ätsr, wir Koben jscisn ru färcisrn, cisr im kühnen ^npgcksn sein Können beweist. Oie grosse kntschsiciungsscklocht cisr Weltgeschichte wirci nur ei kirn a l geschlagen uncl gewonnen. Wer in ciisser 2sit auch nur einen Augenblick vertagt uncl saumselig war, cisr Kot sich schwer an seinem Volk vsrsüncligt. Wir brauchen kühne ilsrrsn, letztes, grösstes Vertrauen rusinancisr, wir brauchen clas stsusr cier lugsnck unck ciis Weisheit cisr Alters! stitsl Kaper.
Ei« Fr««ro-Jntervkw
Negative Reaktion im alliierten Lager General Franco hat „United Preß" ein Interview gewährt in dem er hervorhob, daß Spanien niemals« faschistisch und auch niemals mit den Achsenmächten verbündet gewesen sei. Franco gab nachdrücklich seinem Wunsch Ausdruck, mit den Anglo-Amerikanern und Sowjetrußland zusammen zu arbeiten, um den Frieden zu organisieren, und wies dabei daraus hin, daß die Regierungsform Spanien-.- kein Hindernis für eine solche Zusammenarbeit bildet
Die Reaktion der Alliierten daraus war völlig negativ. Der „Dailv Herald" bezeichnet die Aeußerunge» Francos. der sich 1936 in einem faschistischen Auto nach Spanien habe Mitnehmen lassen und nnvmebr am Straßenrand nach einem freien Platz im alliierten Waaen zur Friedenskonferenz Ausschau halte als eine Unverschämtheit. Die. große Majorität des brt'ischen Volkes betrachte Franco als Usurpatoren, als einen Feind der Demokratie und als einen Feind Englands, dessen einzige Möglichkeit, zur Friedenskonserenz zu kommen, darin bestände, daß er die Tochter des Herodes noch überträfe und mit seinem eigenen Kopf auf der Schale erschiene. Andere englische Stimmen bezeichnen Francos Idee als lächerlich und seinen Anspruch aus einen Sitz am Friedenskonferenztisch als phantastisch. „New Dorr Herald Tribüne" bemerkt, daß er keinen Grund habe, aus die Dankbarkeit, ja nicht einmal auf die Gefälligkeit der Siege« zu zählen.
Kasernenhof — ganz anders
Modernste Ausbildung im Ersatzheer
Nng es an: Grundstellung, Wendungen, Grüße Zielubungen. Alles sehr lange, sehr ausführlich und untel heg Een Kasernenhofes. Das war vo, 30 Jahren. Wer damals den Dienst seiner Gruppe mit- hat, reibt sich die Augen, wenn er die neuzeitlich« Ausbildung unserer Soldaten sieht. Gewiß, die Methode« er Kriegführung haben sich geändert, die Waffen sind a« Zahl und Art vervielfacht, die deutschen Soldaten müsse« eine andere Schulung erfahren als ihre Väter. Aber daß der Kalernenhof ein völlig verwandeltes Gesicht gewönne« A"'um den Rekruten eine dem Ernstfall möglichst angepaßt« Ausbildung zu sichern, überrascht dennoch, und beweist di« Kunst der Führung des Ersatzheeres, die jungen Soldate« rn der Heimat mit den Verhältnissen vollkommen vertrau;
zu machen, die sie an der Front vorfinden werden.
Ei« Kriegsschauplatz im Kleine«
In verhältnismäßig kurzer Zeit werden die Männer ausgebilöet, junge, die zum großen Teil durch die Wehrertüchtigungslager der Hitler-Jugend gegangen sind, und ältere Jahrgänge, die unmittelbar von ihrem Arbeitsplatz zum Ersatztruppenteil kamen. Sie geben alle, das ist dei erste allgemeine Eindruck, freudig mit, sie haben Lust an der Handhabung der Waffen, die sie zuerst im Zielgarten kennenlernen. Sie liegen nicht mehr stnndenla«-> mit dem Gewehr im Anschlag und visieren die Mannscheibe am gegenüberliegenden Tor an, sondern sind eingegraben und werden stets von felderfahrenen Ausbildern unterwiesen. Biele Stationen müssen sie erledigen, bis sie mit dem MG, der Handgranate, der Pistole, der Gewehrgranate und dem Granatwerfer sicher umzugehen verstehen. Kein öder Drill, sondern bewegtes Leben herrscht auf dem Hof, der einen Kriegsschauplatz im Kleinen darstellt. Auf fliegende Ziele wird geschossen, mit der Kleinkaliberbüchse werden Sie der Wirklichkeit nachgcbildeten Stellungen des Feindes angesprochcn, sie lernen Kochstellen und Windschutzvorrichtnngen bauen, sich in Schneehütten vor der Kälte bewahren und all die anderen Dinge, die das Leben an der Front erfordern.
Jeder ei« Kämpfer
Im Gelände ist der moderne Soldat kaum noch auszumachen. Mit Tarnanzug und getarntem Gesicht, jede natürliche und künstlich geschaffene Deckung vorzüglich aus- nutzenö, verteidigt er sich oder greift er an. Der Infanterist scheut auch die schweren Waffen des Feindes nicht. Jeder Rekrut läßt sich in seinem Schützenloch vom Panzer überrollen, greift, wenn die schweren Awehrwafsen den Feind nicht erledigen, mit Panzerfaust oder Hakthollaönng die Sherman oder T 34 an. Im Waldgefecht robbt er sich vorwärts, geschickt Bäume, Bodenwellen und Gesträuch zur Deckung benutzend; Befehle flüsternd dnrchsagcnb, solange der Beschuß noch nicht eröffnet ist, ein Kämvfcr, der das Ziel verfolgt, möglichst unerkannt an den Feind heran- znkommen und ihn dann mit geballter Feuerkraft zu vernichten.
Neben der waffenmäßigcn Ausbildung geht die geistige Schulung einher. Unsere künftigen Frontsoldaten werden mit dem Gedankengut des Nationalsozialismus in Vortrügen, die durch Fragen und Antworten belebt sind, gründlich vertraut gemacht. Sie sollen wissen und lernen es, wostir dieser Krieg geführt wird: für Volk, Sozialismus und die Erhaltung des Blutes!