Leus 2

Lagsszeirung

Nr. 25.8

ansgelegt werden können. Genau das Gegenteil war der Fall. Der Führer hat seit >933 sich bemüht, den Gegnerstaaten in «llen Neichstagsreden. Reden aus dem Parteitag und sonsti- «en Aeußernngen eine Gewähr für friedliche Zu­sammenarbeit zu geben Der ständigen Betonung des »rutschen Friedenswillens wurde die ewig gleichbleibende Parole desaggressiven Mißtrauens* entgegengesetztMan kann Hitler nicht trauen. Er erstrebt die Beherrschung des gan­zen Kontinents, sa der Welt *

Der Vorwurf, daß der Führer die anderen Staaten durch seine Erklärung der Bereitschaft zu friedlicher Zusammenarbeit nur täuschen wolle, war aber ebenso verlogen. Im Partei- Programm vom 24. Februar 1920 sind in Punkt l und 2 die Ziele des deutschen Freiheitskampfes offen formuliert. Da wird die Beseitigung der ungerechten Friedensverträge von 1949 und der Zusammenschluß aller Deutschen nn Grotzdeul- schen Reich gefordert. Der Führer hat diesen Freiheitskamps mit einer offenen Erklärung begonnen, dem Austritt aus dem Völkerbund und der Abrüstungskonferenz. Wenn er die an­dern hätte einschläsern und täuschen wollen, wäre er wohl besser im Völkerbund geblieben und hätte dort das Intrigen­spiel mitgemacht, wie es Sowietrußland getan hat

Der Artikel der neutralen Zeitung über ..heroische und friedfertige Völker* ruft die Erinnerung an einen anderen Artikel wach, der lange vor dem Kriege einmal, ebenfalls in einer Zeitung des neutralen 'Auslandes unter dem Titel Friedliebende oder Pazifisten*, erschien Darin wurden die Pazifisten, die das Wort Frieden ständig im Munde führen, denen das Wort Frieden aber nur eine politische Phrase, ein Vorwand ist. den wirklich Friedliebenden, die für den Frie­den aber auch zu kämpfen bereit sind, geaenübergestellt In diesem Sinne kann das deutsche Volk für sich in Anspruch nehmen, daß es heroisch und friedliebend zu­gleich ist. denn das Heroische und die Friedensliebe sind «ine Gegensätze. Der Kampf des Reiches bringt den Beweis, »der Sieg wird ihn bestätigen.

relegrammMHsel FührerDuce

Aum Jahrestag des Marsches auf Rom Anläßlich des 22. Jahrestages des Marsches auf Rom fand am 28. Oktober ein Telegrammwechsel zwischen dem Führer und dem Duce statt, in dem der unerschütterliche Staube zum Ausdruck kommt, daß die nationalsozialistische and die faschistische Revolution im Kamps gegen die plutokra- kifchen, jüdischen und bolschewistischen Svsteme die gemein­samen Feinde überwinden und den Endsieg erringen werden.

Gleichzeitig wurden zwischen Neichsanßenminister von silbbentrop und dem Duee als Außenminister der Italie- »ischen Sozialrepublik sowie dem Unterstaatssetrctär des Auswärtigen Mazzolini in herzlichen Worten gehaltene Telegramme ausgetauscht.

206 LtlstslM Major Mdorfsers

Im Nordabschnitt der Ostfront schoß Major Nudorffe r. Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes, am 28. Oktober 41 sowjetische Bombenflugzeuge ab und errang damit bisher 206 Luftsiege. Major Rudorfser kämpfte bereits an der Kanalküste und auch in Afrika. 70 Abschüsse britisch-nordamerikanischer Flugzeuge stehen auf seiner Er­folgsliste. Im Jahre 1941 vernichtete er südlich Irland einen britischen 10 000-BRT-Frachter, eine Leistung, für die er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt. Maior Rudorsfer wurde im Verlaus seiner zahllosen Luftkämpse bisher sechzehn- mal abgeschossen, konnte sich jedoch immer wieder durch Ab­sprung mit dem Fallschirm retten.

3ran unter Sem NM Ses Kremls

Die Mehrzahl der Teheraner Zeitungen setzt, wie aus Moskau gemeldet wird, den Feldzug gegen Ministerpräsident Said weiter fort, indem seine Politik verurteilt und sein ßosortiger Rücktritt gefordert wird. Die ZeitungMedschocha Iran" veröffentlicht angebliche Briefe und Proteste gegen die Politik Saids, der das Verhältnis Irans zur Sowjetunion verschlechtere.

Hier erkennt man deutlich die Hand Moskaus, auf besten Druck hin die Pressekampagne gegen Said eingeleitet worden ist.

Zähe Verteidigung nordöstlich Brügge

Harte Kämpfe mit dem zwischen Donau und Theiß vordringeudeu Feind

OlW Aus dem Führerhanptgnarticr, i. November. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Unsere Brückenkopfbesatzung nordöstlich Brügge per teidigic sich mit äußerster Zähigkeit gegen die mit Panzern an greifenden Kanadier. In den heutigen Bormittagsstunder landete der Feind von Serstreitkräften unterstützt im Raum vor Vlissingcn. Um Stadt und Hafen wird heftig gekämpft In Nordbrabant setzte der Feind auf der gesamter Front zwischen der Insel Th ölen und dem Raum östlick Oosterhout seine starke» Panzerangriffe fort. Sie scheiter ten am erbitterten Widerstand unserer Truppen. Nur im Raun Geriruidenberg konnte der Feind einige Kilometer nack Norden Vordringen. Vorpostenboote versenkten vor der nie der ländischen Küste ein britisches Schnellboot und be schädigten ein weiteres.

Seit fast zwei Monaten versuchen die Amerikaner und ihre französischen Hilfstruppen, unsere Front in den West- vogesen zu durchstoßen. Auch gestern griffen sie nördlich Baccarat und östlich Rambervillcrs konzentrisch an, um einen vorspringenden Steüuugsbogen aus unserer Front herauszubrechen. Unter starkem Einsatz von Panzern gelang es französischen Truppen, in Baccarat einzudringe». Sie ver­loren dabei aber durch unsere entschlossene Abwehr nach vor­läufigen Meldungen 24 Panzer und Panzerspähwagen. In den Wäldern östlich Rambervillcrs blieben die feindlichen An griffe liegen. Auch die im Einbruchsraum westlich St. Die an- greifendcn Nordamerikaner wurden abgewieseu.

Die Besatzung der Festung Lorient zerschlug feindliche Vorstöße und erweiterte durch Gegenangriffe ihr Vorfeld bis über die Stadt St. Helene hinaus nach Norde» und Osten Sie machten dabei Gefangene und erhebliche Beute.

Italienische Alpini beseitigten in M i t 1 e l i t a l i e n einen Einbruch im Raum von Castelnuovo und brachten bei einem erfolgreichen Stotztruppunternehmen zahlreiche Brasilianer als Gefangene ein. Westlich Jmola wurde der Feind von einem wichtigen Höhengelände geworfen. Britische Vorstöße nordöstlich Forlt scheiterten bereits im Feuer unserer Vorposten.

Im Zuge unserer Absetzbewegungen auf dem Balkan wurde Saloniki ungehindert vom Feinde geräumt. In den beiden Hauptkampfräumen Pristina und Kraljevo scheiterten zahlreiche bulgarische und bolschewistische Angriffe. Vor unseren Gegenangriffen verließen bulgarische Verbände

stuanarttg das Gefechtsfcld und ließen eine Gcbirgsbatterie in unserer Hand. In Kroatien wurde der Raum zwischen der mittleren Trau und der Save durch kroatische Verbände von Banden gesäubert.

Im Raum von Kecskemet sind harte Kämpfe mit dem zwischen Donau und Theiß vordringcnden Feind im Gange. Schlachtflieger unterstützten die Truppen des Heeres und fügten den Sowjets hohe Ausfälle an Panzern und Fahr­zeugen zu. An der slowakischen Ostgrenze und in den Ostbeskiden wehrten deutsche und ungarische Truppen zahlreiche sowjetische Einzelaugriffe ab.

Nördlich Warschau zerschlugen unsere Truppen meh­rere feindliche Angriffe und Bereitstellungen. Die Kämpfe des Vortages beiderseits Oftenburg waren für die Bolsche­wisten besonders verlustreich. Der Ansturm von sechs Schützen­divisionen und zahlreichen Panzerverbänden scheiterte. 81 sowjetische Panzer und 96 Geschütze wurden vernichtet. Dar aufhin ließ die feindliche Angrifsstätigkeit gestern nach.

Die Kämpfe in Kurland nahmen noch an Härte zu. Unsere Truppen setzten dem anhaltenden Ansturm der Bol­schewisten südöstlich Li bau und im Raum von Nutz zähen Widerstand entgegen und verhinderten in erbitterter Abwehr auch gestern alle Durchbruchsversuchc. In den letzten drei Tagen wurden in diesem Raum in Lustkämpfen und durch Flakartille­rie der Luftwaffe 142 sowjetische Flugzeuge abge­schossen.

In Finnland verliefen unsere Marsch- und Absetz­bewegungen planmäßig. Ein bolschewistisches Bataillon, das an der Eismcerstraße nordöstlich Jvalo angrisf, wurde zer­sprengt.

Britische Terrorflieger warfen am Tone Bomben aus rheinisches Gebiet und griffen in der Nacht Köln und Hamburg an.

Äejonoers vewaW

vöik. Aus dem Führerhauptquartier, 1. November. Er­gänzend zum Wchrmachlbericht wird gemeldet:

Die Sturmgeschützbrigade 277 unter Führung von Haupt­mann Brcke hat im o st p r e u ß i s ch e n Grenzgebiet in zehntägigen Kämpfen durch schneidige Angrisfe bei nur einem eigenen Verlust 60 Panzer und 82 Geschütze sowie zahlreiche Granatwerfer und sonstige Waffen des Gegners vernichtet und sich als Rückgrat der Verteidigung gegen feindliche Panzer- angriftc besondeeK b-wähn

Rumänien Land ohne Hoffnung

USA-Augenzeugevberichl über das bolschewistische Schreckensregimeut

Ein Augenzeugenberichi des Korrespondenten der USA- ZeitschrisiTime* Percivai Knauth, gibt ein anschauliches Bild von dem Sckireckensregimem der Bolschewisten in Rumä­nien und betont gleich einleitend, daß das rumänische Volk sich bereits darüber klar sei. daß Rumänien eine Sowjetrepublik werde, bestenfalls aber eine von Moskau eingesetzte sowjet- hörige Regierung erhalten werde.

Zuerst seien die Sowjets nur in kleinen Scharen gekom­men, dann ober seien es immer mehr geworden. Sie kamen nur mit einem Minimum an Lebensmitteln usw. und be­gannen sofort mit Beschlagnahmungen und Enteignungen. Sic plünderten, was sie vorfanden. Die Sowjetsoldateska betrank sich undnahm sich Frauen" Ihre Offiziere raubten, was sie brauchten Die Soldaten hielten einfach die Menschen auf den Straßen an, fragten nach der Zeit, schauten sich die Uhren an und stahlen sie, wenn sie ihnen gefielen. Sofort nach dem Ein­zug in Bukarest wurde der Belagerungszustand über die Stadt verhängt.

Wirtschaftlich steuert Rumänien einer Katastrophe entgegen Die Sowjets haben Rubel im Werte von 314 Mil­lionen Lei in Umlauf gebracht, obne daß dafür die aerinaste

Deutschenfchlcksal in Masuren

Mütter und Kinder ermordet die Mädchen vergewaltigt

Der Sturm, der seit Tagen über Masuren fegt, trägt alle Hände voll Leid. Es ist zugleich Totenauklage und trotziger, wilder Ingrimm in ihm. Schicksalsbereitschast und flammende Empörung, tiefstes Mitleid und Rechenschaft fordernder Zorn.

Deutsche Grenadiere stehen in der Molkerei Bahn- fr l de. Hier drangen vor wenigen Tagen sowjetische Truppen überraschend ein und überfielen deutsche Menschen. Sie ge­rieten in die Hände der Bolschewisten. Kinder. Mädchen. Frauen und Greise. Niemand von ihnen ist am Leben ge­blieben. Unter den entsetzlichsten Martern haben sie ihr deut­sches Blut unter dem erbarmungslosen Henker Stalin gelassen. Zwei Greise liegen mit mehreren Genickschüssen nahe dem Molkereigebäude. Am Gutseingang haben sechs Frauen, zwei Männer und ein vierjähriges Mädchen ausge- krtten. Die Verbrecher von Moskau haben den jungen Frauen »nd Mädchen die Kleider vom Leibe gerissen und ausgeschnit­ten. Sie sind in entsetzlicher Weise geschändet. Einer älteren Frau, die sich widersetzte, haben sie mit Spaten und Beil den Kops zerschlagen Mit Brust- und Kopfschüssen haben sie ihre Opfer gequält und im Blut liegen lassen. Einer jungen Frau haben sie furchtbare Wunden beigebracht. Das vierjährige Mädchen liegt erschossen neben der Mutter, an die sie sich gepreßt hat. Nicht einmal die Unschuld des Kindes hat der satanischen Mordiust Einhalt geboten.

In einer Mulde--unweit von Sprin dort liegt eine ganze Familie, ein älterer Mann, eine ältere Frau, ein Mädchen von Anfang 20 Jahren und ein zweijähriges Kind. Sie sind furchtbar zügerichtet. Auch diese Zwanzigjährige ist schrecklich mißbraucht. Ihre Qualen müssen unbeschreiblich ge­wesen sein. Sie sind als lebende Zeugen für ihr Deutschtum gefallen. Der sie auf diese verbrecherische Weise umgebracht, wird das ganze deutsche Volk als furchtbare Rächer finden.

Den Kopf völlig zerschmettert

Der Obergesreite Nims meldet seiner Kompanie:Am Nachmittag des 29. Oktober erwartete ich aus der Straße Schu l z en w a l d eK o rirs e I d e n mein Bataillon. Dabei fand ich aus dem Gehöft 400 Meter nordwestlich dieser Straße die Leichen von neun Zivilisten, darunter drei jüngeren und drei älteren Frauen sowie zwei Männern und einem Kind. Die jungen Frauen waren offensichtlich vergewaltigt und dann durch mehrere Schüsse in Kops und Brust ermordet worden. Einer älteren Frau war der Kops vollständig zertrümmert.

Hauptmann Lange traf am 24. Oktober in Bahnfelde eine etwa 65jährige Frau, die ihm berichtete: Sie war mit ihrem Mann zusammen evakuiert worden und wollte ihren in Bahnfelde wohnenden Bruder mit sich nehmen. Hier wurden sie von den durchgebrochenen Bolschewisten überrascht. Die Heiden alten Männer wurden sofort von den Bolsche­wisten in einen Karten getrieben und erschollen.

Sowjetisches Schreckensregiment in Kirkenes

Nordnorwegische Flüchtlinge berichten, daß sich in Kir­kenes sogleich nach dem sowjetischen Einmarsch fürchterliche Schreckensszenen abspielten. Kinder und Frauen seien von ihren Versorgern getrennt worden, die z us a m m e n a e t r i e -

ben und erschossen wurden. Ein Geschäftsmann sei samt seiner Frau und seinem zwei Monate alten Kind aus das grausamste mißhandelt und schließlich durch Genickschuß ermordet worden.

Wie NTB aus Tromsö meldet, gab ein geflüchteter Noi weger einen ausführlichen Bericht über den sowjetischen Luftterror gegen die Zivilbevölkerung Der ganze östliche Teil der Provinz Finmarken habe ständig unter rücksichtslosen und unmenschlichen Terrorakten zu leiden gehabt, deren aus schließliche Absicht es gewesen sei, die Zivilbevölkerung zu treffen. Selbst die kleinsten Siedlungen mit nur zwei oder drei Häusern seien dem Beschuß durch Bordwaffen ausgesetzi gewesen.

Wem das schwarze GM-Aulo kommt...

Der bolschewistische Terror in Estland

Wieder rast das schwarze GPU-Auto durch die Dörser und Städte Estlands, um Tausende von meinen Landsleuten in den Tod zu befördern!" Mit diesen Worten begann der Fischer Alexander Kilim aus Oraioe seinen Bericht vor einer estnischen Flüchtlingskommission. nachdem ihm die Flucht über die Rigaer Bucht in einem Fischerboot gelungen war. Weiter entnehmen wir den Aussagen Kilims folgende Einzelheiten:

Wenn das schwarze Auto auftaucht, flieht die Bevölke­rung aus den Dörfern und sucht sich in den Wäldern zu ver­stecken. Die Furcht vor den Bolschewisten ist heute so groß, daß viele Selbstmorde vorgekommen sind Genau so wie 1941, wo ein großer Teil der Bewohner der Ortschaften Orajoe und Rüselja in das TodeslagerRvbnaja* auf der Halbinsel Kanin im Nördlichen Eismeer verschleppt worden war. handeln die Bolschewisten auch jetzt. In der ersten Oktoberwoche sind aus meinem Heimatort alle männlichen Einwohner, die noch am Leben waren, in das Sammellager am Wirzsee gebracht wor­den, um von hier in die Schreckenslager der Sowjetunion ab- kransportiert zu werden."

Maffenerschietzungen im Rigaer Gefängnis

An der Front zwischen Tukum und Mitau, treffen täglich Letten ans Riga ein. Diese berichten, daß die Erschießungen in dem Rigaer Gefängnis nicht mehr aushören. Der Tape­zierer Karlis Grauzis. der am Tage des Emzugs der Sowjet­truppen wegen Nichtbeflaggung seines Geschäfts verhaftet und in das schon >940/41 berüchtigte GPU-Gefängnis geworfen wurde, zählte in einer Stünde oft mehr als hun­dert Schüsse. Vor allem in den frühen Morgenstunden finden die Hinrichtungen der Personen statt, die in der vor­angegangenen Nacht bis zum Wahnsinn gefoltert wurden. Das Schreien und Stöhnen der Menschen war Tag und Nacht zu hören*, sagte Grauzis vor den deutschen Truppen aus. Weiter erzählte G-, daß er auf dem Wege zum Verhör Augen­zeuge war, wie die RKWD-Mörder auf dem Gefängnishof 4 bis 6 Personen in eine Reihe aufstellten und sie dann durch Gewebrsalven erschossen.

Deckung vorhanden wäre Die rumänische Natwnalbank lveiß nicht mehr, was sie mit dem rumänischen Geld aniangen soll. Alle Viehbestände. Lebensmiiiel und B r enn - flösse im Werte von 8 bis 9 Milliarden Lei sind von den Sowjets beschlagnahm: worden, desgleichen das Ge­treide. Selbst das Saatgetreidc wurde den Bauern weggenom­men. so daß keine Aussaal für das nächste Jabr vorhanden ist. Im Transportwesen herrscht völliges Chaos Es fehlt ferner an Unlerknnftsmöglichkeften und Brennstoff, was angesichts des herannahenden Winters in der Bevölkerung panischen Schrecken ausgelöst Hai Die Sowjets nahmen jeden Wohnraum, der ihnen paßt, für sich in Anspruch

Unter dem Schutz oer Sowzetarmee haben die Partei­gänger Moskaus starke» Austrieb bekommen Voller Angst sieht das rumänische Volk der Zukunft entgegen, ohne Hoff­nung aus Rettung, überzeugt, daß Moskau die Herrschaft immer mehr erweitern und verschärfen werde, bis jede Eigen­staatlichkeit und überhaupt jedes Eigenleben aufgehört hat.

Die Sowjets sind mit der rumänischen Erfüllungspolitik unzufrieden

Wie in Finnland, so erheben die Sowjets auch in Rumä­nien bereits Beschwerden wegenmangelnder Erfüllung des Wassenstillslandsdiklats" O' l die rumänischen Verräter ihr Land bedingungslos de» ichewisten ausgelieferi haben, geht den Sowjets die Bolschewisierung Rumäniens offenbar noch nicht schnell genug Die sowjekamtliche Taß-Agentur oeröisenilicht einen Bericht, in dem der Bukarester Regierung die unbefriedigende Durchführung der Säuberungsaktion vor­geworfen wird Trotz vieler Tausende von Verhaftungen, die aus sowjetischen. Wunsch erfolgten wird also eine weitere Ver­schärfung der Verfolgnngswclle gefordert, um alle antibolsche­wistischen K'räite in Rumänien unschädlich zu machen Unter dem Vorwand, daß es sich umverschlepptes Sowjetejgeninm" handele, verlangen die Sowjets weiterhin die Auslieferung oo» Maschinen. Fabrikeinrichtungen und landwirtschaftlichen Geräten und damit eine verstärkte Ausplünderung des rumänischen W i r t j e' a f t s l e b e n s Tie rumänischen Behörden werde» in dieser Frage offen der Sabotage des Wafsenstillstandsdiktares beschuldigt

Vorfeld von Lorient rmeiiert

Erfolgreiche Angrisfe der Stützpunktbesatzung

Bei Lorient hat die deutsche Besatzung dem Feind eim Reihe von Ortschaften entrissen und ihr Vorfeld nach Oster beträchtlich erweitert Im Sturm wurde zunächst die stari ausgebautc und hartnäckig verteidigte Höhe 20 durch Umfa> jung und frontalen Angriff genommen Dann stürmten Sol daten aller Wehrmachtteile unter Führung des Abschnitts kommandanten das Städtchen St Helene, den Schlüssel Punkt der feindlichen Stellungen Zwölf Stunden nach Be ginn des Unternehmens waren bereits alle gesteckten Zeile er reicht In der Nach! wurden weitere Frontverbesserungen er zielt und die feindliche» Linien auf dem Westufer der Ete- aufgerollt Der Gegner hatte sehr beträchtliche Verluste unk ließ außer zahlreichen Gefangenen erhebliche Mengen an Munition. Waffen und Verpflegung in unserer Hand. Air nächsten Tage versuchten die Nordamerikaner, durch Gegen­angriffe Teile des verlorenen Geländes wiederzuaewinnen. Sft scheiterten in harten Kämpfen, bei denen die Batterien va>' Lorient wirksame Feuerunterstützung gaben.

Das erfolgreiche Unternehmen der Besatzung von Loricw zeigt als Beispiel, daß unsere Stützpunktbesatzüngen an de' Atlantikküste beim Sperren der feindlichen Nachschubhäfen stck keineswegs nur auf Verteidiguna beschränken, sondern dar­über hinaus mit allen Kräften bemüht sind, möglichst starke Kräfte des Feindes durch Angriffe weitab von den Haupt­fronten zu fesseln.

MH in Belgien breitet sich -ns Chaos aus

Aus einem Bericht von Reuters Sonderkorrespondenten in Belgien ergibt sich, daß die Pierlot-Regierung sich jetzt de» gleichen Verhältnissen gegenübersieht wie de Gaulle in Frank­reich Pierlot mutzte zugeben, daß die bolschewistische unter­irdische Bewegung ständig an Einfluß gewinnt und der Ein­gliederung in geordnete Verhältnisse größte Schwierigkeiten bereitet In einigen Teilen des Landes stehen sich miteinander rivalisierende Svsteme von Terrorgruppen gegenüber, die viel­fach die öffentliche Gewalt an sich gerissen haben Es zeigt sich auch hier das gleiche Bild wie in Fraükreich: schon wenige Wochen nach dem Einmarsch der Alliierten hält auch das bol­schewistische Chaos seinen Einzug.