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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudmstadt

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NvMMer 227 Altensteig, Donnerstag, den 28. September 1944

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67. Jahrgang

Im niederländischen Raum und im Abschnitt von Mancy erzielten unsere Truppe« trotz heftiger Gegen- siarzrisfe ekstdruckSvolle Erfolge und im Abschnitt Epinal Micmircmont wehrten sic starke feindliche Stöfrc unter Hohen Verlusten für den Gegner ab.

In Fortsetzung unseres Angriffes gegen die britischen 'Hallschirm-,und Panzerverbände im Raum Arnheim Nimwegen wurden die westlich und südwestlich Arnheim eingekcssclten britischen und polnischen Fallschirmjäger biS auf Splittergruppen vernichtet, Hunderte von zerstörten Lastenseglern im Kampfgelänöe aufgcsunden und mehrere hundert weitere sowie zahlreiche Geschütze und 'Fahrzenge>wurden erbeutet. Die Zahl der Gefangenen wächst ständig. Allein am Bormittag gerieten rund 1000 weitere Fallschirmspringer in Gefangenschaft. Das gewonnene Ge- künde ist von gefallenen Briten übersät. Auch aus iyem nördlichen Walufer gewann unser Gegenangriff weiter Goden. Zur' Verstärkung seiner bei Nimwegen hurt be­drängten Panzerverbände setzte der Gegner im Laufe des Nachmittags südöstlich der Stadt weitere Luftlandckräfte ab, die jedoch, sofort angegriffen, keine Entlastung bringen konnten.

'--Der Gegendruck unserer Truppen im ganzen Raum Nimwegen nimmt weiterhin zu, eine zweite Fallschirm­gruppe setzte der Feind im Raum von Vechel ab, um un­sere Gegenangriffe gegen die Hauptverbindungsstratze zwi­schen Eindhoven und Nimwegen abzuschwächen. Durch die hip- und herwogcnücn Kämpfe in diesem Gebiet ist die Straße für den Feind unbenutzbar. Er drängte daher auf der Ostseite des Berbindnngskorridors nach Norbosten, um sich die Landstraße Deur neNimwegen öffnen.

! Der Gegner erzielte hier Büdengewinne, ohne aver ore Straße für sich freikämpfen zu können. Trotz der neuen Luft­landung bei Vechel blieb hie Front nordwestlich Eindhoven unverändert. Weiter südlich konnte sich der Gegner än der Straße E i n ö b o v c n T u rn ho u t etwas vorschicben: mit diesem Stoß versuchte er, die Verbindung zu seinen bei­den kleinen Brückenköpfen am Antwerpen-Kanal nördlich Turnhout und Osstmalle herzustellen. Der geringfügige Vor teil an der Straße blieb jedoch bedeutungslos, Sa unsere Truppen inzwischen beide Brückenköpfe zerschlugen ober zur Bedeutnngslosigkeit eingedrückt hatten.

Neben den Kämpfen im niederländischen Raum traten l die übrigen Kämpfe im Norötcil der Westfront in den Hinter­grund. Unter dem Eindruck ihrer hohen'Verluste an den Vortagen beschränkten sich die Nordamerika»«! im Raun: StollbergGreven mach er weiterhin auf örtlich" Vorstöße, die erfolglos blieben.

Im Süöteil Ser Westfront wurde dagegen in Sen Räu­men östlich Nancy und Abschnitt EpinalNemire- mont wieder mit aller Erbitterung gekämpft. Südlich Lhatcan-Salins und am Rhein Marne-Kanal setzten unsere Truppen trotz schwerer feindlicher Gegenstöße ihre Angriffe erfolgreich fort und entrissen dem Gegner wie­der Ortschaften. Oestlich Epinal und Remiremont hielten je doch sehr starke Kräfte der 7. nordamerikanischen Armee ihren Druck aufrecht. Zum Ausgleich örtlicher Einbrüche bezogen unsere Truppen hier eine verkürzte Sehnenstellung, an der alle weiteren Angriffe des Gegners scheiterten.

Auch westlich Belfort verstärkte der Feind seine An sirengungen. Seine hier angesetzten Angriffe wurden jedoch .mter Bereinigung örtlicher Einbrüche abgeschlagen.

Schwere Wwetzriämpie 8 « -er m» «rW » r««S>Mch r « Grenze

Anhaltend schwere Kämpfe rn Mittelstarke» «nd an der Adris-Arsnt

Das Schwergewicht der Kämpfe an der Ostfront hat sich noch mehr iu den Südabschnitt verlagert. Nach dem Verrat der Rumänen waren die Bolschewisten nm die Südkarpathen herumgegangen und hatten unter gleichzeitigem Verschieben von Sicherungen gegen das Eiserne Tor starke Kräfte im west­lichen Siebenbürgen znsammengczogen. Während bolschew«- sierte Rumänen Teile der ungarisch-rumänischen Grenze sicher­ten, stießen die Sowjets aus dem westlichen Zipfel Rumäniens und im Tal der Mirsch nach Norden vor. Aus diesen beiden Unternehmen entwickelten sich in den letzten Tagen die schwe­ren Kämpfe im Raum östlich und nördlich Arad und im Abschnitt LhürenhnrgNcumark. Im Zusammenhang mit diesem Ansturm von Süden drückten die Bolschewisten von Osten gegen den quer durch den Szekler-Ztpfel gelegten Sperr­riegel und von Norden gegen dir Waldkarpathen.

An der rumänischen Westgrenze wurde Arad zum Hauptsammelpunkt zahlreicher sowjetischer Divisionen. Sie stießen hon hier strahlenförmig gegen Szeged in und Gyula und von Pejus aus aus Groß Wardein vor. Bei Ghula wurden die Bolschewisten am Dienstag durch Gegen­angriffe frontal und in der Flanke gefaßt und zurückgewürfen. Durch Wegnahme des Städtchens Elek gelang es unseren Truppen, die feindliche Angrisfsspitze von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Bei Szegedin und Großwardein sind die Abwehrkämpfe noch im Gange. Zwischen Grotzwardein und Klausenburg haben bolschewistische Rumänen die Pässe des westlichen Siebenbürgen!!! Gebirges besetzt. Sie wagten es jedoch bisher nicht, gegen die große, zwischen diesen beiden Städten verlaufende Straße vorzustoßen. Südöstlich Klausen­burg ließ der Druck des Feindes bei Thoren bürg infolge seiner an den Vortagen erlittenen schweren Verluste fühlbar nach. An dem Ostnfer des Mirsch setzten die Sowjets dagegen südlich Neumark ihre Angriffe fort. Der nunmehr fünf­tägige durch starkes Artilleriefeuer unterstützte Ansturm an dieser Stelle blieb völlig ergebnislos. Die wichtigen Höhen- stcllungen an der Landesgrenze sind nach wie vor fest in eige­ner Hand.

An dem nördlich anschließenden Sperriegel quer durch den Szckler-Zipfel führten die Sowjets keine Angriffe von Be­deutung. Hier und an den Nordhängen der Waldkarvatheu setzten sich unsere Truppen um wenige Kilometer auf günstige Höhenstellungen ab. Die Bewegungen erfolgten ohne feind­lichen Druck. Nur östlich des oberen San stießen die Bol­schewisten scharf nach. Dennoch konnten sich unsere Truppen auch hier, wie vorgesehen, am Gebirgskamm festsetzen und dort alle Angriffe abschlagen. Im nordwestlich anschließenden Raum von Krosno und Sanok ging die nunmehr 17tägige Ab­wehrschlacht an den Beskidenpässen weiter. Unsere Stellun­gen, die hier Etwa an der slowakischen Grenze entlang ver­laufen, wurden an mehreren Punkten angegriffen. Unter Ab­riegelung örtlicher Einbrüche schlugen unsere Truppen die Bolschewisten überall blutig ab.

Die Kämpfe in diesem zerklüfteten Wald- und Bergland stellen an unsere Grenadiere höchste Anforderungen. Jedem Einzelnen von ihnen ist es zu verdanken, daß es immer wieder gelang, den feindlichen Ansturm abzuwchren. Einß ihrer Vorbilder ist der Regimentskommandeur Oberst Schlegel, der bei der Abwehr eines schweren feindliche!' Nngrifffs süd­östlich Krosno trotz Verwundung bei der Truppe blieb und seine Grenahiere immer wieder persönlich an den Feind heranführte, ,so daß noch im letzten Augenblick der drohende Durchbruch verhindert wurde.

Zwischen Karpathen und Düna verhielten sich die Sowjets von vergeblichen AnfklärnngSvorstößcn bei Sudancn und an der Memel abgesehen, rnhig. Zwischen Düna nnd Rigaer Bucht wurde dagegen an einzelnen Stellen wieder hart ge­kämpft. Unsere Absetzbewegungen verlaufen aber trotzdem weiterhin planmäßig. Vereinzelte Störangrine der Sowjets

' wurden von unseren Nachhuten unter Abschuß von 14 Pan- i zern blutig abgeschlagen. Nur an einer Stelle konnte der Feind nördlich der livländischen Aa mit 49 Panzern in die Siche- ! rungslinic eindringcn. Durch sofortigen Gegenangriff gctrof- i sen, blieb er in der Einbruchsstelle liegen.

! Daß unsere Truppen zur Zeit ihre Bewegungen nahezu ^ ungestört durchführen können, ist das Verdienst jener Ver- - ^ bände, die an den Vortagen ihre. Schlüsselstellungen so lange ' hielten, bis sich die Sowjets verblutet hatten. Eine dieser ^ Kampfgruppen ist die bereits im Wehrmachtbericht vom 20. 9i erwähnte badisch-württembergische Infanterie-Di­vision unter Generalleutnant v. Mellenthin. In ihrem Abschnitt versuchten die Bolschewisten nicht weniger als 21 ^ Mal, durch heftige, von Panzern und Schlachtsliegern unter- i stützte Angriffe unsere Linien zu durchstoßen. Trotz schwerster ! Verluste blieb es bei geringfügigen Einbrüchen, die im Gegen- ! stoß jedesmal sofort wieder beseitigt wurden. Ueber 700 Tote i ließ der Feind an einem einzigen Tage vor den Stellungen.

! dieser Division liegen. Die badisch-württembergischen Grena- ' diere hielten das Tor nach Riga verschlossen.

Kanatische Kampfentschlossenheit üer Völker Deutschlands, Japans und Italiens

Rundfunkansprachen des Reichsautzenministers, des Duee und Shigemitsus zum 4. Jahrestag des Dreimächtepaktes

Berlin, 27. Sept. Arm vierten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sprachen am Mittwochabend über den Rundfunk zu den Völkern der Dreierpaktnaaten Reichsaußen­minister v. Ribbentrop, der Duce in seiner Eigenschaft ! als Außenminister der faschistischen republikanischen Regierung > und der kaiserlich japanische Außenminister Shigemitsu.

Die Reden der drei Staatsmänner sind ein Bekenntnis zu der schicksalhaften Gemeinschaft, die die Völker des Drei­mächtepaktes verbindet. Sie bekunden die unerschütterliche Ent­schlossenheit, mit der unsere Völker dem Bernichtungswillen und den Weltherrschafts-Plänen unserer FSinde in einem Kamps auf Leben und Tod widerstehen. Sic sind durchdrungen von dem Glauben, daß nach wem siegreichen Kampfe den Völkern Europas und Ostasiens eine Ordnung gegeben werden kann, die der Opfer würdig ist. die nir den Sieg gebrach- ^en.

Em britisches KisgeLie^

Unerschütterliche Haltung der deutsche« Soldaten" Times? veröffentlicht Sen Bericht eines Korrespon­denten von der Jtaliensroyt, in dem ein Klagelied über die unerschütterliche nationalsozialistische Gesinnung der deut­schen Soldaten angestimmt wird.

Wörtlich schreibt der Korrespondent:Unter den un­längst von Verbänden Ser 8. Armee eingcbrachten deut­schen Gefangenen herrscht noch immer der gleiche selbstbe­wußte' nnd stolze Geist, ein unerschütterlicher Glaube an den Führer und den Endsieg Deutschlands wie bei all den Gefangenen, die früher auf dem italienischen Kriegsschauplatz gemacht wurden. Die deutschen Soldaten sind in ihrer Haltung durch nichts zu erschüttern. Auch unser Vormarsch imponiert ihnen nicht. Sie sind weder zerknirscht noch reumütig, sondern tragen im Gegenteil den Kopf hoch und tun, als seien sie ihrer Sache unbedingt sicher."

DerTimes"-Korrespondent fügt hinzu, daß sich unter den Gefangenen alle Jahrgänge befänden.Am schlimmsten sind natürlich die Jungen zwischen 18 bis Jahren, die zudem auf die Flage, was sie bisher gewesen seien, durch­weg die stereotype Antwort:Jugendführer", erteilen. Mit ihnen kann man sich überhaupt nicht vernünftig unter­halten."

Gr-rurng söer Chass e

Am 27. September waren vier Jahre seit dem Tag vergangen, an dem der Dreimächtepakt von Deutschland, i dem faschistischen Italien und Japan unterzeichnet wurde.

! Zahlreiche andere Nationen find dem Hakr seitdem beige- ! crrtr«. Einige von ihnen haken politisch ihre Existenz aufs z Lpiel gesetzt, indem sie sich den Feinden Deutschlands, die ! zugleich die Todfeinde jeder Bölkerfreiheit sind, auslieferten. Diese Ereignisse haben Sen Wert des Paktes . nicht im geringsten vermindert. Im Gegenreil! Gerade die ! Geschichte der letzten Jahre beweist, daß der Dreimächtepakt ! das einzige Orönungsprinzip ist. das es auf der ' Welt gibt, da--. Gerechtigkeit nicht nur verspricht, sondern : auch garantiert und den Völkern die Möglichkeit gibt, ihre . Freiheit zu wahren nnd zn Wohlstand zu gelangen.

Als üer Dreimächtepakt geschlossen wurde, befanden sich ^ die Bereinigten Staaten von Nordamerika offiziell noch nicht ^ im Kriege. Der Pakt war daher vor allem eine Warnung . an Rooscvelt wie überhaupt ay alle Kriegshetzer. In seiner ' grundlegenden Ansprache unterstrich Reichsaußenminister von Ribbentrop diese Bedeutung des Vertrages, indem er oetonte, daß der Kampf Deutschlands und seiner Verbün­deten sich nicht gegen andere Völker richte, sondern gegen die Existenz einer internationalen Vcrschwö- run g, die es schon einmal fertiggebracht habe, die Erde in einen blutigen Krieg zu stürzen. Die Weltbrandstifter haben diese Warnung wie alle Bekundungen dieser Art in den Wind geschlagen. Sie haben nicht eher geruht, bis der Krieg sich über die ganze Erde ausbreitete, und sic haben ! rm Lause dieses Krieges durch ihre Taten tausendfach be- - wiesen, daß sie die Todfeinde einer natürlichen Ordnung > selbständiger Nationen sind, für die die im Dreimächtepakt j zusammenaeschlossenen Staaten kämpfen.

Das Schicksal Italiens, das zu den Begründer» des Paktes gehörte, ist das erste Beispiel dafür, was allen Völ­kern bevorsteht, die die Prinzipien dieser Ordnung verrate», wenn sie schwach.und wankelmütig werden und den einmal begonnenen Kampf nicht tapfer zu Ende führen. Wo im­mer die Feinde Deutschlands und seiner Verbündeten, wo immer Engländer, Amerikaner und Bolschewisten Fuß fassen, Sa herrschen Unterdrückung und Knechtung, Unsrei- i heit und Chaos, Hunger und Massenelend, in dem die Äöl- ! ker schließlich völlig zugrnndegehen. Die Äernichtungsparo- i len unserer Gegner lassen keinen Zweifel darüber, daß'biese ! Entwicklung in den von ihnen besetzten Gebieten plan- j mäßig betrieben wird. Die sich überstürzenden Ereignisse j in Italien und in Frankreich, vor allem aber in Rumänien, in Bulgarien und Finnland zeigen der Welt, mit welcher Brutalität die Anglo-Amerikaner und die Sowjets ihre imperialistischen Ziele verfolgen, wie die demokratischen Mächte" zu Schrittmachern Moskaus herab­gesunken sind und wie dieses Moskau den grauenhaften Untergang der überfluteten Völker herbeiführt. Me Ver­sprechungen unserer Feinde erweisen sich angesichts ihrer Taten als Schall und Ranch. Wo bleiben die Freiheit, wo das Glück und der Wohlstand, von denen sie in ihren Pro­klamationen io freigebig phantasierten? Ist auch nur irgend­wo in ihrem Herrschaftsbereich nicht Anarchie und ThaoS, Maöenelenb und blntiae Gewalt in Erscheinung getreten?

Im Gegensatz dazu haben die Staaten des Dreimächte­paktes im Frieden wie im Kriege praktische Beweise dafü» erbracht, wie ernst sie es mit den Grundsätzen meinen, z« denen sie sich am 27. September vor vier Jahren offiziell noch besonders bekannten. Solange deutsche Truppen weit» Gebiete Europas besetzt hatten, herrschte überall Ruhe und Sicherheit, und die Bevölkerung ging fast wie im Frie­den ihrer Beschäftigung nach und hatte genügend zu essen. Zu gleicher Zeit erlebte das von anglo-amerikanischen AuS- , Heulern befreite Ostasien unter Japans Führung einen ' Aufschwung, non dem die dort dicht beieinander wohnenden Völker bisher kaum eine Borstellnnq gehabt haben. Der Dreimächtepakt legte die Grundlagen einer neue« Ordnung in Europa und Osiasien in Gestalt von Lebens­räumen fest. Diese Lebensräume überschnciöen sich nicht mit denen anderer Mächtegruppen. Im Gegenteil. Die Staaten des Dreimächtepaktes lehnen jede Einmischung in fremde LebenSrönme als im Widerspruch zu einer gesunden Welt­ordnung stehend ab. Sie sind aber auch fest entschlossen, jede Einmischung Ser übrigen Welt in ihren Lebensraum zu ver­hindern. Für diesen Lebensraum, für die Freiheit nnd für das Glück, dessen unerläßliche Grundlage die Freiheit ist, kämpfen die Völker des Dreimächtepaktes, an ihrer Spitze Deutschland und Japan, unter Aufbietung aller Kräfte unerschüttert solange, bis ihnen das Leben ni,cht in ehr streitig gemacht werben kan--

Das Eichenlaub

Der Führer verlieh am 21. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes au General der Infanterie Ehrenfried Böge, Kommandierender General eines Armeekorps, als 584. Soldaten: Generallentnaut August Schack, Kommandeur der am 27. August in de» Er­gänzungen zum Wehrmachtbericht genannte« 272. Infanterie- Division, als 597. Soldaten; Oberst Ernst König, Kom­mandeur eines Halberstädter Grenadier-Regiments, als 588. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

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General Böge hat als Führer einer Kampfgruppe, die gegen die westlich Moöohn eingebrochenen Sowjets zum Gegenstoß augesetzt-wurde, mit Tatkraft und Zähigkeit de» feindlichen Angriff aufgefäugen. Der für die Kämpfe in die­sem Frontabschnitt entscheidende Abwehrerfolg ist zu einem erheblichen Teil General Böge zn verdanken. General 2 chack hat sich bei den Kämpfen in der Normandie mit fei­ner Division mehrmals besonders ausgezeichnet. Oberst - önig gehörte Anfang Juli 1944 zn einer Kampfgruppe ie durch den feindlichen Durchbruch im mittleren Abschnitt -er Ostfront abgeschnitten war.