«»vergängliches Beispiel dafür, wie der deutsche Soldat auch st» derartigen Lagen heute so wenig aufgibt wie zu Beginn des Krieges, und nach wie vor besser und tapferer zu kämpwn weih als der Gegner, dem die Zahl und das Material die ft: tische Kraft und Bereitschaft ersehen müssen.

Der 1VV. Schwerterträger

Der Führer verlieh am 21. September das Eichenlaub «it Schwerter» zum Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes a« »Peneral der PsuzerLruppe« Otto vo» Knobelsdorfs, ^Kommandierender General eines Panzerkorps, als hnn- Hertstem Soldaten der deutsche» Wehrmacht.

General von Knobelsdorfs hat sich als hervorragender Gruppenführer erwiesen, insbesondere bei den Kämpfen zur Mnengung des ersten größeren Brückenkopfes, den die Sow- «ts südlich Perejaßlaw über den Dnjepr gebildet hatten. Hei den schweren Nückzngskämpfen im März und April ckv44 bis hinter den Dnjestr war es zu einem erheblichen Aeil sein Verdienst, daß die ihm unterstehenden Verbände 'stets fest in der Hand der Führung blieben und geschlossen .'und voll kampfkräftig in die neuen Stellungen einrückten. Als der deutsche Angriff nördlich Jassy starke feindliche Kräfte zerschlug und beherrschende Höhenstellungen in un­sere Hand brachte, war General von Knobelsdorfs die Seele des Angriffes sowie der Abwehr der dann sofort etnsetzen- -en heftigen sowjetischen Gegenstöße. General von Knobels­dorfs wurde am 31. März 1836 zu Berlin als Sohn eines Offiziers geboren.

Das Eichenlaub

Der Führer verlieh am 21. September das Eichenlaub W« Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Rndol? « ae «, Kommandeur einer Berlin-Brandeuvnrgischen Pan­zerabteilung, als 59V. Soldaten und an Oberst Otto Lchury, Kommandenr eines württemvergisch-badischen Jäger-Regiments, als 592. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

Oberst Schury zeichnete sich aus beim Durchbruch der Kampfgruppe des Generalmajors Hube und Leim Zurück- Kmpfen seines Regiments südlich Lemberg. Dort durchstieß v an der Spitze seiner Jäger den feindlichen Einschlie- tzungsring und ermöglichte dadurch seiner gesamten Regi- mentsgrutwe den Weg zu den neuen Linien. Oberst Schury wurde am 22. Oktober 1903 als Sohn des Oberpostschaffners Sch. in München geboren. 1924 trat er in die bayerische Lanöespolizei ein und wurde 1tz85 als Oberleutnant in ein Gebirgsjäger-Regiment übernommen.

Neue Ritterkreuzträger

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes an Oberst Rudolf von Tycowicz, Kommandeur eines Mprenßischen Grenadier-Regiments, Hauptmann Hans- Jürgen Bur me st er, Kommandeur einer schweren Pan­zer-Abteilung, Oberleutnant ö. R. Heinz-Eduard Töbt, Batteriechef in, einem Artillerie-Regiment aus Neumünster, Oberfeldwebel Kurt Lieske, Zugführer in einem pom­merisch-mecklenburgischen Grenadier-Regiment, Feldwebel Heinz Witt, Zugführer in einem Kolberger Grenadier- Regiment.

Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehls­habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring? das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an General der Flakartillerie Odebrecht, Kommandierender General eines Flakkorps, ^Generalleutnant Buffa, Kommandenr einer Flakbivision, Keneralleutnant Meister, Kommandierender General ,.«ues Fliegerkorps, Oberfeldwebel Reininghaus, Zug­führer in einem Fallschirmjäger-Regiment.

Hvei Wissenschaftler ausgezeichnet

Das'Ritterkreuz zum KriöMvsrNenstkreuz für Professor Dr. A. Esan nnd Professor Dr. Kreuz

Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsdozentenführero Mauleiter Dr. Scheel dem Professor Dr. A. Esan, Berlin, vas Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz verliehen. Diese Auszeichnung, die zugleich eine höhe Anerkennung für die wissenschaftliche Arbeit der gesamten deutschen Hochschule im Kriege bedeutet, erfolgte in Würdigung hervorragender Er­gebnisse für Grundlagenforschung und Zweckforschung ans den Gebieten der Kernphysik und der Hochfrcguenztechnik. Die wissenschaftlichen Leistungen von Professor Esan haben in hohem Maße dazu beigetragen, die technische Ueberlegen- heit Deutschlands in diesem Kriege an zahlreichen Stellen Wieder zu erkämpfen und das technische Gleichgewicht wieder herzustellen.

Reichsminister Dr. Goebbels empfing den Rektor der Berliner Universität, Generalarzt Pg. Professor Dr. Kreuz und überreichte ihm im Namen des Führers das Ritterkreuz hes Kriegsverdienstkreuzes. Professor Dr. Kreuz hat sich als Rektor der Berliner Universität und als Chefarzt mehrerer Sonüerlazarette, die er seit 1839 ununterbrochen persönlich leitet, große Verdienste im Einsatz der deutschen Wissenschaft für den Lebenskampf unseres Volkes wie in der ärztlichen Arbeit besonders in der Wiederherstellung von Schwerstver- wundeten erworben.

Weit vorgeschoben für die Heimat"

Die Besatzung von Calais sammelt fürs WHW Die heldenhaft kämpfende Besatzung der Festung Ca­lais hat in diesen Tage« ihres hartnäckigen und tapfere» Widerstandes eine Sammlung für bas Kriegswinterhilss- «erk dnr-hgesnhrt. Der Kommandant der Festung^ Oberst­leutnant Schröder, teilte in einem Funkspruch an Reichs­minister Dr. Goebbels mit, daß die Besatzung eiuen Betrag non 291 784,88 NM als Spende überreiche.

Der Funksyruch schließt:Die Heimat kämpft für uns, wir kämpseu weit vorgeschoben für die Heimat."

In seinem Dank an die Besatzung von Calais sagte Dr. Goebbels, baß das ganze deutsche Volk diesen Kampf mit de» heißesten Wünschen und Gefühle« tiefster Bewnndernng Begleite.

Flugzeugführer starb de« Heldentod Den Heldentod stärb Leutnant und Flugzeugführer Otto Leupert, ein mit Kem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneter be­währter Kampfflieger. Mainfranke, am 6. Februar 1915 in Döstheim geboren, Sohn eines Landwirts, Schreinerlehr- ling, mit 17 Jahren Mitglied der NSDAP, dann Angehö- - -riger der Geheimen Staatspolizei, das ivgr das Leben und der Weg des Kampffliegers Otto Leuperts bis zum Eintritt in die Luftwaffe im Herbst 1935. Seine großen Erfolge er­rang er zuerst im Mittelmeerraum und in Noröafrika. Am 22. Januar 1943 erhielt er, damals noch Oberfeldwebel, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Außerdem wurde er wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Leutnant befördert.

3VV Milliarde« Dollar Verschuldung. Der öemokrati- sthe Senator Ruffel (Georgien) hat in einer Rede seine Be­sorgnis darüber geäußert, daß die Nation sich einer Natio­nalverschuldung gegenübersehe, die die erschütternde Höhe von 300 Milliarden Dollar erreichen werde.

Wachsende Jndenseindlichkeit in UTA. Eine linksraöi- kale englische ZeitschriftTribüne", meldet, daßdie Juden- feinblichkeit in den USA immer weitere Kreise ziehe". Noch vor zehn Jahren habe man im mittleren Westen der USA keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden gemacht, Heide gehörten den gleichen Klubs an, besuchten gemeinsam Hersammlungen usw.Heute wäre das unmöglich, dt« Tren­nung zwischen unS und den Juden ist vollkommen", sagte ein NSA-Joi'^nalist.

gm Norden der Ssüront bisher S3S Sowjelpanzer vernichtet

In den Niederlanden schwere Kampfe um Straßen n«d Spsrriegel 2m tiiLwsstlichen Siebenbürgen «ns an den BeskidenpSfsen schwere Abwehrkampfe Keine feindliche» Fortschritte an der italienischen Front

Aus dem Führerhauptquartier, 26. Sept. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

An unserem Brückenkopf in Westholland und im Abschnitt von Antwerpen wurden mehrere feindliche Angriffe abgewie­sen, ein Einbruch im Gegenangriff beseitigt.

In Mittelholland, vor allem im Raum von Eindhoven, dauern die heftigen Kämpfe an. Während feindliche Angriffe südwestlich Vechel scheiterten, konnte der Gegner östlich und südöstlich Hclmond einige Kilometer nach Osten Erbringen. Ein z«m Entsatz der westlich Arnheim eingcschloflenen Reste der I. englischen Luftlande-Dipiston angesetzter Angriff des Feindes wurde im Gegenangriff zerschlagen. Ter Gegner er­litt hohe Verluste. Nördlich Nimwegen führten die Engländer ihre starken, von Panzern unterstützten Angriffe fort, konn­ten aber nur geringen Geländegewinn erzielen.

Wirksame Angriffe unserer Jagdfliegervcrbände richteten sich trotz schwieriger Wetterlage im Raum südöstlich Arnheim gegen feindliche Truppenbewegungen, Jnfanteriestellungen und NeLersctzverkehr. Der Feind hatte schwere Verluste und verlor in Luftkürnpftn 23 Flugzeuge.

Südöstlich Aschen örtliche Kampfhandlungen, in denen mehrere Angriffe des Feindes abgewiesen und eine amerika­nische Kampfgruppe eingeschloffen wurden.

Der mit starken Panzcrkräften beiderseits Lnneville an­greifende Gegner wurde abgewiesen.

Starke Verbände der 7. amerikanischen Armee setzten ihren Großangriff zwischen Epinal und Remiremont fort. Gegen den zähen Widerstand unserer Truppen konnte der Gegner seinen Brückenkopf an der Mosel etwas erweitern. Die erbitterten Kümpfe dauern an.

Nach starker Feucrvarbereftnng ist der Feind gestern zum Angriff auf Calais angetreten. In barten Kämpfen wurde er bis auf einige Einbrüche im Weftnbschnftt abgefthlaacn. Von

den anderen Kanal- und Atlantik-Stützpunkten wird nur leb­hafter Artilleriekampf und erfolgreiche eigene Stoßtrnps,tätig, keit gemeldet.

Das Stürungsfeuer auf London hielt in der vergangenen Nacht an.

In Mittelitalien hat der Feind auch gestern seine schwe­ren Angriffe fortgesetzt. Im Raum Fiorcnzuola brachten fi« dem Gegner keinen Geländegewinn. Allein in einem Abschnitt wurden innerhalb 36 Stunden 27 Angriffe des Feindes ab- gewicsen, in einem Korpsabschnitt 35 feindliche Panzer ver­nichtet. An der Adria hielt die neue Abwehrfront dem starken Druck des Feindes stand.

Im südwestlichen Siebenbürgen verstärkte sich die feind­liche Angriffstätigkeit an der ungarisch-rumänischen Grenze. Nördlich Arad warfen deutsche und ungarische Truppen feind­liche Angriffsspitzen zurück. Zwischen Torenburg und dem Kamm der Ostkarpathen herrschte lebhafte örtliche Kampf­tätigkeit.

An den Brskidenpäffen setzte der Feind unter Einsatz wei­terer Kräfte den ganzen Tag über seine Angriffe fort. Sie wurden in harten .Kämpfen abgcwehrt oder aufgefangen.

Zwischen Düna und Rigaer Bucht wurden im Verlauf unserer Absetzbewegungen zahlreiche Angriffe des nachdrän­genden Gegners abgewiesen und 4« Panzer abgeschoffen. Da­mit hat sich die Gesamtzahl der Panzerabschüffe in der Zeit vom 14. bis 24. September auf 933 erhöht.

Unter Ansnützung einer geschloffenen Wolkendecke führten noröamerikanifche Bomberverbände Terrorangriffe gegen Städte in Südwestöcutschland. vor allem auf Koblenz, Frank­furt a. M. und Stratzburg. Flakartillerie der Luftwaffe schoß 11 feindliche Flugzeuge ab.

In der Nacht warfen britische Flugzeuge Bomben auf Mannheim.

mehrmals sowjetischen Sperriegel

auf- und abschwellende Motore" .ursch sowjetischer Schlack, flugzeuge, das gellende Knattern ihrer Bordkanonen und da: Bersten und Krachen ihrer Bomben liegt als dumpfer Unter­ton beständig in der Luft. Einschläge der gegnerischen Artil­lerie haben die Bauernhöfe der Umgebung in Trümmer ge­legt, die Rauchfahnen brennender Häuser steigen in den klaren Herbsthimmel. Auf der Rollbahn rast der Tod. Nicht nur die ! Fahrzeuge des deutschen Nachschubes werden angegriffen, auch ! auf die kleinen Panjewägelchen der flüchtenden Zivilbevölke- ! rung, in die wenigen Stücke des geretteten Viehbestandes rich- j ten die Sowsetflieger die Visiere ihrer Maschinenwaffen.

> Tierkadaver säumen den Straßenrand. Kein Gehöft bleibt ver- ! schont. Die Frauen und Kinder, die sich zitternd in die Furchen I der Kartoffeläcker ducken, haben keine Tränen mehr, ihre Ge- ! sichter sind im Grauen, erstarrt. Immer weiter nach Norden ^ geht ihre vom Haß der. Eindringlinge verfolgte Flucht.

Immer neue Kräfte, und neues Material zieht der Feind heran. Er war zunächst nur mit Infanterie gekommen, die, in ! Gewaltmärschen herangekommen, die deutschen und estnischen

> Sicherungen anfrollen sollte, während der sowjetische Ueber- l gang über die Enge zwischen Pcipns- und Pleskancr See die ^ Verteidigungsstellungen gleichzeitig von der Flanke her auf- ! rollen wollte. Elastisch wurde der Stoß aufgcfangen. Dis -Sowjets versuchten, zwischen den Stützpunkten durchzusickern.

Das mißlang. Da verstärkten sie ihre. Verbände. Am Ende sahen sich die Verteidiger zwei sowjetischen Armeen, gegenüber, die mit aller Macht einen Keil guer durch Estland treiben wollten.

Dorpat wurde zu dieser Zeit von der Zivilbevölkerung in voller Ordnung geräumt. Die hier ihr Leben und wenig­stens einen Teil ihrer Habe retten konnten, bevor die Kriegs­furie irr die ehrwürdige Universitätsstadt schlug und die alten Kulturstätten zermalmte, danken dies allein jenen Männern, i die, sich an jede Baumgruppe, an jeden Straßenrand, an jeden Bauernhof klammernd,, langsam in die Auffangstellun- ! gen zurückgingen. Es war ein Kampf gegen eine oft erdrückende Uebermacht. Von drei Seiten schob sich der Feind heran. Rie­sige Rauchwolken brennender Dörfer säumten die Stadt, die bis fast zum letzten Augenblick erhalten, mit ihren verlassenen Straßen in der fahlen Sonne des Spätsommertages einen leichenhaften Eindruck machte. Dann begann die sowjetische ! Artillerie die Stadt unter Feuer zu nehmen. Bomber vol­lendeten Ne Zerstörung. In den Holzhäusern der südlichen Vorstadt züngelte der Brand auf, und hinter dichtbraunen Rauchschwaden verschwand Llutigrot die Sonne. Die Brücken wurden gesprengt, die Trümmer Dorpats dem Gegner über­lassen.

Das Ringen geht weiter. Was hier körperlich und seelisch von Führung und Männern verlangt wird, ist ungewöhnlich. In Wäldern und Sümpfen schlagen sie sich mit einem ver­bissenen, materialmäßig vielfach überlegenen Gegner. Sie tun das ruhig, ohne jeden Ueberschwang, aber auch ohne Nieder­geschlagenheit. Sie kennen.nur ihre harte Pflicht.

- Oberstleutnant Herb durchstieß

NSG. Durch andauernde starke Angriffe war es den Bol­schewisten südlich Dünaburg gelungen, die Front eines abge­kämpften Grenadierregiments in einer württembergisch-badi- schen Division zu durchbrechen. Dabei ging ein Ort im Hinter­gelände, der den Schlüsselpnnkt der ganzen Stellung bildete, verloren, und deutsche Kräfte wurden eingeschlossen. Dadurch hätten die Sowjets bei ihrer starken Ucberlegenheit ungehin­dert auf Dünaburg durchstoßen können. Obwohl auch gegen die übrigen Teile seines Regiments starke Angriffe geführt wurden, beschloß der Regimentskommandeur, Oberstleutnant Herb, die letzten Reserven auszuschöpfen und mit allen ver­fügbaren Männern unter seiner persönlichen Führung den Einbruch zu bereinigen. Zunächst bildete er einen Sichernngs- riegel ans auf dem Gesechtsfeld aufgegriffenen, durch den vor­hergegangenen Angriff zutückgewoxfenen estnischen Freiwil­ligen. Dann stieß er. mit seinen wenigen Männern durch den Angriffskeil der Bolschewisten hindurch und baute in harten Nahkämpfen mit Maschinenpistole und Handgranaten einen Riegel auf. Nun stürmte er in gleicher Weise den näch­sten Ort und befr.cite die dort eingeschlossencn deutschen Kräftegruppen. ,

In diesem Augenblick setzte ein sowjetischer Gegenstoß an, der diesen Augenblickserfolg wieder zunichte zu machen drohte. Die beiden mühsam erkämpften und von Esten und Letten besetzten Riegelstellungen wurden erneut durchbrochen. Mit rücksichtsloser Energie und selbst seinen Männern voranstür­mend setzt Oberstleutnant Herb den gleichen Stoß in umge­kehrter Reihenfolge noch einmal an. Unbekümmert um die haushohe Uebermacht der Bolschewisten stieß er guer durch die sowjetischen Angriffsgruppen und eroberte in äußerst harten Nähkämpfen, ohne aus die beiderseitige Flankenbedrohnng zu achten, die beiden Orte noch einmal. Im weiteren Verlauf des stundenlangen erbitterten Ringens, in dem sich Oberstleutnant Herb stets als Einzelkämpser an der Spitze seiner Stoßgruppe zeigte und seine Männer auch in aussichtslos erscheinender Lage immer wieder emporritz, wechselten diese beiden Orte wiederholt den Besitzer, bis sich schließlich am Abend die durch­laufende Hauptkampflinie wieder in deutscher Hand befand.

Dieser Erfolg war nur möglich durch das tapfere Ver­halten'und den ungebeugten Mut eines Regimentskomman­deurs, der seinen Männern ein wahrer Führer war und der dafür mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Oberstleutnant d. R. Wilhelm Herh wurde am 22. 7. 1898 in Kälberbronn bei Freudenstadt als Sohn eines Försters geboren. Im Zivilberuf ist er Oberlehrer. Seine Familie wohnt in Zaberfeld bei Heilbronn.

Westlich ües Peipussees

Ein Kriegsberichter der SS-StandarteKurt Eggers" schreibt von der Ostfront:

Knapp hinter dei? Linien der Verteidiger Südestlands liegt der Gesechtsstand einer Kampfgruppe. Die Bäume des dichten Nadelwaldes schützen ihn vor Fliegersicht, aber das

Organisierung einer Bandenarwes

Kommunisten und Inden terrorisiere» Bulgarien

Die moskauhörige bulgarische Regierung Georgiefs gibt sich die erdenklichste Mühe, bei den sowjetischen Macht­habern in Gunst zu kommen. Der sogenannte Propaganda­minister in Sofia hat in einem Appell an die Bevölkerung die Arbeiter aufgefordert, alle von ihnen geforderten Dienste für Moskau so schnell wie möglich zu erledigen. Hand in Hand mit dieser Aufforderung zur Sklavenarbeit für die Sowjets geht die Verschleppung bulgarischer Facharbeiter für die sowjetische Indu­strie. Der Propagandaminister bedient sich als Helfershelfer besonders der Juden, die sich bereits aller maßgeben­den Posten im.Lande bemächtigt haben. Er hat Ver­treter einer jüdischen Nachrichtenagentur empfangen und Ihnen gegenüber versichert, daß er alles tun werde, um den Juden in Bulgarien eineHeimat" und die Erfüllung ihrer Wünsche zu sichern.

Auch der bulgarische Ministerpräsident hat in einer Er­klärung Len Sowjets jede Hilfe und jeden Dienst zugesagt. Er behauptet zwar, sein Regime sei eindemokratisches" und kein Sowjetregime, kann aber nicht leugnen, daß den Kom­munisten der größte Anteil in der Regierung zugefallen ist. Bor allen Dingen ist auch Georgieff dem bulgarischen Volk die Mitteilung schuldig geblieben, wann und wo nun endlich Bulgarien die Waffenstillstanösbedingungen bekanntgegeben werden. Er konnte lediglich erneut bestätigen, baß man immer noch vergeblich auf Mitteilung aus Moskau warte und so lange bemüht sein müsse, mit allen Kräften Ne Be­fehle Moskaus zu erfüllen.

Indessen organisieren Ne bolschewistischen Agenten eine Bandenarmee, an deren Spitze, wie o«r Korrespondent desJournal de Geneve" seinem Blatte aus Sofia meldet, ein sogenannter General steht, der seine Lehrzeit bei Tito absolviert Hai. DieserGeneral Tlavtcho» hat allerlei

lichtscheue Elemente in seinenStab" ausgenommen, ore oen Sowjetstern an Sen Mützen tragen. DemStabe" gehört auch ein Sowjetrusse an. -

Rede des Großmufti von Zedirfalern

Der Großmufti von Jerusalem wandte sich zur Beendigung des mohammedanischen Fastenmonats am 19. September an die arabische Welt. In seiner Rundfunk­rede wies er darauf hin, daß Araber und Mohammedaner in diesen entscheidenden geschichtlichen Zeiten klar und un­verrückbar ihr Interesse erkenne»? und zwischen Freund und Feind nntersechiden müßten. Palästina sei ein arabi­sches Land, das als Tor zur arabischen Halbinsel und als Verbindungsglied zwischen den einzelnen arabischen Ländern in jüdischer Hand eine große Gefahr für die islami­schen Heiligtümer in Heöschas darstellen würde. Die arabi­schen Länder mühten sich in dieser Zeit der großen politischen Entscheidungen enger zusammsrircihen und im unermüd­lichen Kampf an der Seite der großen Freunde Großöentsch- lanö und Japan ihre Freiheit, Unabhängigkeit und eigene Ordnung erkämpfen.

ASA-Trupperr erbaten Waffenruhe

In den Vormittagsstunden des 20. September führten stärkere nordamerikanische Kräfte einen Angriff gegen die deutschen Stellungen südlich Aachen. Die deutschen Truppen schlugen den Feind ab und fügten ihm hohe Ver­luste zu. Seine Ausfälle waren so empfindlich, daß er am Nachmittag durch zwei Parlamentäre eine einstünöige Waf­fenruhe erbat, um seine zahlreichen Verwunde­ten zu bergen. Dem Wunsche der Nordamerikaner wurde entsprochen. Als nach Ablauf der Frist der Kampf wieder ausgenommen wurde, warfen unsere Truppen Ne Norbamerikaner endgültig zurück.