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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

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Aliensteig, Mittwoch, de« 27. September 1S44

67. Jahrgang

Die Vernichtung der englischen Luftlandetruppe« dei Arnheim

WirL -rr. s Qu§riffe unserer Jagdfliegerverbände Starke Panzerangriffe bei Luneoille abgemiefe« Sürtsetzung des feindlichen Großangriffs zwischen Epinal und Nemiremont

Berlin. 26. Scpt. In den Niederlanden griffen unsere Truppen am Mentag die aus der Luft gelandeten anglo- amerikanischrn 5nüftc weiter energisch an. Trotz der im Lauf des Sonntagn-rchmittag zugeführten Verstärkungen hat sich die Lage für die Briten nicht fühlbar gebessert. Die teilweise im Rüsten unserer Linien nicdergegangenen Fallschirmsprin­ger erschwerten zwar die Einheitlichkeit des Gegenangriffes, doch standen an allen Brennpunkten Emgrcifreserpen bereit, die vor allen! die südwestlich Arnheim und südwestlich Vechel neu abgeseJicu feindlichen Kräfte im Laufe der Stacht abrte- gelten und zum Teil bereits vernichteten. In Fortsetzung ihres Gegenangriffes gegen die westliche Seite des feindlichen Em- bruchörikumes drangen unsere Panzer, von motorisierter Flak und im Tiefflug angrcrfenden Jägern unterstützt, weiter gegen Vechel vor und näherten sich dort wieder bis auf 106 Meter der Hkuptvestbindungsstratze, auf der die Briten ihre Panzer­kräfte nach Nimwegen nachziehen. Da der restliche schmale Korridor zwischen Nimwegen und Eindhoven keine leistungs­fähigen Straßen aufweist, versuchten die Briten beiderseits Vechel unsere uorgedrungcnen Panzer wieder zurüstzudrücken. Als dies nicht gelang, verstärkten sie ihre Angriffe östlich Eind­hoven und schoben starke Kräfte in nordöstlicher Richtung vor, um die durch Deurne führende Landstraße in die Hand zu bekommen. Konzentrische Gegenstöße gegen diesen vorn Feind genommenen Straßenknotenpunkt sind im Gange. Trotz der in ihrem Rücken tobenden Kämpfe mußten die britischen Pan­zer chre Stöße aus Nimwegen nach Norden fortseßr-n, da es ihnen bisher immer noch nicht gelang, den sich mit dem Mut der Verzweiflung wehrenden Splittergruppen der westlich Arnheim zusamniettgeschossenen i. britischen Luftlaudediviston zu Hilfe zu kommen. Sie trafen aber wieder auf unsere Sperr­riegel und wurden in Gegenstößen erneut abgeschlagen.

Weitere britische Kräfte suchten vott Nimwegen nach Süd­osten vorzustoßen, um dadurch den nördlichen Teil der über Deurne führenden Straße in Besitz zu nehmen. Sie kamen dabei in GefechtsLerührnng mit unseren am Rcichswald stehenden Grcnzsicherungen, von denen sie blutig abgeschlagen wurden. Infolge der Zerstörung der Straßenbrücke bei Nim­wegen und der starken Gegenangriffe unserer Truppen nörd­lich der Stadt und südwestlich Arnheim entwickelte der Feind starke Aktivität auf den südlichen Ufern von Wal und Lek, um Uebergangsstcllen nach Norden zu gewinnen. Bei der Ab­wehr dieser Versuche vernichteten fliegende Verbände und Uakbattericn westlich Arnheim und am Niederrhein mehrere Fähren und Schleppkähne. Soweit Teilkräfte das andere Ufer erreichen konnten, wurden diese in sofortigen Gegenangriffen vernichtet. Trotz einiger, wenn auch mit hohen Verlusten er­kaufter Fortschritte des Feindes an der Ostseite feines Ein- Lruchsraumes hat sich somit das Gesamtbild im niederländi­schen Raum im Laufe des Montag nicht wesentlich verändert, da es unseren Truppen gelang, die unmittelbare Bedrohung

des schmalen Verüindungskorridors zwischen Eindhoven und Nimwegen aufrecht zu halten. Wie schwer die feindlichen Aus­fälle bei den Kämpfen in den Niederlanden sind, ergibt sich c.NK einer Meldung einer einzigen dort eingesetzten Flakdivision, deren schwere und leichte Batterien bisher 313 Panzer und 92 Panzerspähwagen sowie zahlreiche sonstige Fahrzeuge ver­nichteten. Wiederholt wurden die Flakkanoniere auch als In­fanterie eingesetzt, wobei es ihnen beim Zerschlagen feindlicher Widerstandsinseln gelang, rund 2000 Gefangene und 60 Ma­schinengewehre einzubringen.

Vor dem schweren Ringen im Raum Nimwegen-Eind­hoven traten'die Kämpfe am Antwerpen-Kanal und bei Aachen mehr in den Hintergrund. Zwischen Antwerpen und Turnhourt versuchte der Feind das Nordufer des dortigen Kanals zu gewinnen, um dadurch seinen westlich Eindhoven liegengebliebenen Angriff wieder vorwärts zu reißen. Vor­geprellte feindliche Kräfte wurden durch Gegenstöße vernichtet. Im Raum von Aachen war die Angriffstätigkeit des Feindes unter dem Eindruck seiner bisherigen hohen Verluste schwächer als an den Vortagen. Seine örtlichen Angriffe westlich Stol- berg scheiterten, während unsere Truppen in Fortsetzung ihres Gegenangriffs südöstlich Aachen eine feindliche Kräfte­gruppe einschlossen und ein Waldgebiet von Versprengtei: säuberten.

An der Eifel-Front sahen sich die Nordamerikancr ebenfalls durch ihre hohen Verluste zlrr Zurückhaltung ge­zwungen. Schon bei unserem Gegenangriff gegen den feind­lichen Brückenkopf an der Sauer konnte die gepanzerte Kampf­gruppe unter Oberstleutnant von Hausier und ein Grenadier­regiment unter Oberstleutnant Strepp bei der Wegnahme von 100 Kampfständen 31 Panzer, 37 Panzerspähwagen und Pan- zcrschützenwagen, 8 Geschützen verschiedener Kaliber und über 90 Kraftfahrzeuge sowie große Mengen von Handwaffen, Mu­nition und Kriegsgerät aller Art vernichten oder erbeuten.

Im Raum östlich Nancy klärten unsere Truppen im Seille-Abschnitt die Lage ebenfalls zu ihren Gunsten. Nach ihren vortägigen Bodengewinnen bei Chateau-Salins gelang es ihnen am Montag im weiteren Angriff nach Süden Wiedei mehrere Ortschaften zu gewinnen und unter gleichzeitiger Ab­wehr starker feindlicher Panzerangriffe südöstlich Luneville dem bei Dieuze in Richtung auf die obere Saar vorgestoßeneu feindlichen Keil das Rückgrat zu brechen. Im Raum Epinal- Remiremont sind die Kämpfe dagegen noch in vollem Gange. Hier versuchen starke Verbände der 7. nordamerika­nischen Armee aus ihren Einbruchsstellen nach Südosten ein­zuschwenken, um durch Angriffe in Richtung auf Bel fort unsere Sperriegel vor der Burgundischen Pforte einzudrücken. Die Bodengewinne des Feindes, der seine Ubersetzstellen an der Mosel auszubaucn strebt, blieben zwar noch gering, doch ist hier mit weiteren starken Angriffen der Nordamerikaner zu rechnen.

Um das Tor zur Vo-Ebeae

Von Kriegsberichter Heinz Werner Fischer

PK. Zum drittenmal in noch nicht vier Wochen ist der Gegner an der Adriafront zum Großangriff angetretcn. Die Zahl der eingesetzten Artillerie und Panzerverbände ist von Angriff zu Angriff verstärkt worden. Ein Feuerorlan, wie er in ähnlichem Umfang bisher an der Südfront nur über Cassino hinwegging, rast seit der Nacht zum 13. September über oie deutschen Linien südlich der Grenzen der kleinen Bergbauern­republik San Marino bis hinüber zur Küste bei Riccione. Auf verhältnismäßig schmalem Raum haben hier die Anglo-Ameri­kaner Hunderte von Batterien konzentriert, die bis zu hundert­tausend Schutz in einer Nacht verfeuern. Hunderte von Jagd­bombern und Kampfflugzeugen griffen die unter dem pausen­losen Trommelfeuer der gegnerischen Artillerie liegenden deut­schen Linien und Batteriestellungen in rollenden Einsätzen an.

Die liebliche Hügellandschaft der Apenninausläufer zum Meer hin mit ihren Rebengärten und Maisseldern, kleinen Dörfern und alten Schlössern wurde von der wütenden Feuer­walze umgepflügt. Das glühende-Eisen zerschlug alles Leben. Mit systematischer Gründlichkeit wanderte der feurige Orkan über die Hügel, stieg in die Täler hinab, trommelte stunden­lang auf wenigen Quadratmetern, wo der Feind Artillerie­oder Flakttellunaen vermutete.

Der Einsatz der gegnerischen Luftwaffe erreichte m vielen Tagen ein außerordentliches Ausmaß. Ueber die Hauptkampf­linie selbst und den unmittelbaren Raum dahinter gingen Stunde um Stunde die Angriffe hinweg, stürzten die Ma­schinen mit Hellem, durchdringendem Singen der Erd; zu. lösten ihre Bombenlasten, fegten mit hämmernden Feuerstößen über Straßen und Stellungen hinweg.

Jeder einzelne Angriff in den ersten drei Tagen dieser neuen Adriaoffensive wurde so eingeleitet. Ms alles Leben ausgelöscht schien, krochen die feindlichen Panzer aus den Tä­lern heraus, stiegen die britischen, neuseeländischen und kana­dischen Infanteristen ans den Gräben und stießen immer wie­der auf eine deutsche Abwehr, die beispiellos war. Die Kämp­fer an der Adriafront sind in diesen drei Tagen über sich selbst hinausgewachsen. Sie haben ein neues Beispiel der Tapfer­keit und Unerschütterlichkeit deutschen Soldatentums gegeben, das gerade in diesen Tagen härtester, entscheidungsschwerer Kämpfe besondere Gültigkeit besitzt. In schwerstem Ringen wurden, zum Teil im Nahkampf, bisher alle feindlichen Durch­bruchsversuche vereitelt, wurden die eingebrochenen Panzer­spitzen und JnfanterieOoßkeile in immer neuen Gegenstößen ausgefangen und der Feind, der mit allen Mitteln die Entschei­dung suchte, zum Stehen gebracht.

Das erbitterte Ringen um Coriano ist ein besonderes Beispiel »«gebrochener Kampfkraft des deutschen Sndfront-

kampsers. Nach starker Artillerievorverettung, mehr cns vier­stündigem Trommelfeuer, griff der Gegner nicht weniger als sechsmal mit 140 Panzern das kleine Städtchen auf den Hügeln westlich Riccione an. Nachdem die ersten vier Angriffe abge­schlagen waren, gelang dem Gegner beim fünften Angriff ein Einbruch, der aber in sofortigem Gegenangriff beseitigt wurde. Beim sechsten Angriff wurde die heldenmütige Besatzung des Stützpunktes eingeschlosien, schlug sich jedoch durch und brachte einen Kilometer nordwestlich der Stadt den feindlichen An­griff erneut zum Stehen. Dieses Beispiel ließe sich beliebig vermehren.

Die Belastung des deutschen Kämpfers der Adriafront an­gesichts des ungeheuren Materialeinsatzes des Feindes ist ge­waltig. Mehr fast, als ein Mensch ertragen kann, wird von ihm verlangt. Mit grimmiger Entschlossenheit aber kämpft er verbissen um jeden Fußbreit Boden, hockt mit zusammen­gebissenen Zähnen und geballten Fäusten in seinein Erdloch, wenn der feindliche Feuerorkan über ihn hinwegbraust, wenn stundenlang Bomben und Granaten die zerwühlte Erde rings um sein Erdloch von neuem umpflügen. Die Befehle der Füh­rung erreichen ihn oft nicht mehr, weil die Verbindungen zer­schlagen sind. Die Verbände sind untereinander vermischt. Ein Teil ihrer Offiziere ist ausgefallen. Aber jeder Soldat weiß auch so, worauf es ankommt. Er krallt sich in den Boden der einstmals so lieblichen, weichen und grünen Täler. Er wacht und schießt und schießt und wacht.

Die Verluste des Feindes sind ungeheuer. Aber immer neue Verstärkungen führt er in den Kampf. Immer neue Divisionen, neue Batterien und Luftverbände setzt er an, um den Durchbruch zu erzielen, um das Tor zur Po-Ebene vor allen! für seine Panzerverbände noch vor Eintritt der Schlechtwetterperiode aufzustoßen. Denn das ist das große operative Ziel des Feindes. Dafür wagt er einen Einsatz, der materialmäßig beispiellos für die deutsche Südfront ist. Trotz der gerade in den letzten Tagen in den Apcnninbergen nördlich Florenz aufgelebten Gefechtstätigkeit weiß der Gegner nur zu genau, daß vor allem der Adriaäbschnitt ihm Chancen für den erstrebten Durchbruch gewähren könnte, denn hier sind die Berge, die Ausläufer des Apennins, niedriger und erreichen in dem Monte Titano aus dem Gebiet San Marinos mit etwa 750 Meter ihre höchste Erhebung. Auch die Täler sind hier flacher.

Es ist jedoch kennzeichnend für die Operationen des Geg­ners, daß er nicht hier im Bereich der Küstenstratze in den ersten Tagen mit der Hauptmasse seiner Kräfte angriff, son­dern weiter westlich davon sich über die Hügel ostwärts San Marino vorbei durch,zukämpser' versuchte. So wie er hier im Keinen die deutsche Adriafront an der Küste zu überflügeln versucht, so will er mit seiner Offensive die gesamte deutsche

Mora! mrö verstand

Die Völker haben wohl noch nie den engen Zusammen­hang zwischen Moral und Verstand so dramatisch demon­striert bekommen, wie in dieser Zeit. Man kann den Ge- samteindrnck auf eine kurze Formel bringen: Unmoral verdunkelt den Verstand. Die Unterwerfung von .nmünien, Bulgarien und Finnland ist für die Wahrheit meses Satzes ein überzeugender Beweis. Diese Preisgabe

eigenen Volkes und Staates und Verräterei am opfer- ' ringenden deutschen Verbündeten wurzelt in der Untreue, ui der Feigheit und Ehrlosigkeit, also in der schimpflichsten ,vorm der Unmoral. Ihre zersetzende Kraft trübt den klaren Verstand der von ihr Befallenen derart, baß sie jede ver­nünftige Einsicht in die Folgen ihrer Handlungsweise ver­lieren, sich auf vage Einbildungen und schemenhafte Hoff­nungen stützen und keinen Blick mehr für die Katastrophe 4aben, die sie auf ihr Volk heraufbeschwören. Wir haben reses Zerbrechen der Vernunft an der Un­moral erlebt bei dem Verrätermarschall Vaöoglio in Jta- .en, bei dem Michael von Rumänien und seiner Clique, ei den Muravieff und Georgieff in Bulgarien und bet den Mannerheim, Hackzell. Born und Hilliae in Finnland.

In Rumänien mußten auch die Gegner des Mar­challs Antonescu erkennen, daß der Bolschewismus mft Zefsarabien und dem Buchenland niemals zufrieden sein würde. Es wußte auch der einfache Mann auf der Straße, daß die Sowjets an die rumänischen Oelquellen heranwoll- len, daß es ihnen auf die Donaumünbung und auf die An­näherung an die Meerengen ankam, auf den Einfall durch Rumänien in den gesamten Balkanraum und auf die Aus­breitung der bolschewistischen Weltrcvolution durch die Schaffung eines Sowjet-Rumänien. Auch reichte schon et« Minimum realer Erkenntnis, zu dem Begreifen, daß wöüer die Briten, noch die Amerikaner den Einfluß oder auch nur.den Willen haben würden, Moskau an der Ausführung seiner Pläne in Rumänien zu hindern. Wenn die jüdisch­freimaurerisch infizierten Bankerotteure und Katastrophen­politiker in Bukarest sich trotzdem auf eine Schonung durch Moskau und auf einen hilfreichen Beistand durch London und Washington verließen, so ist das kennzeichnend für den Grad der Verstandestrübung und Urteilsausschal­tung, der durch ein moralisches Versagen verursacht wird.

Die Linkspolitiker in Bulgarien kannten die vier Jahre vorher in Berlin erhobenen Forderungen Molotows. Sie wußten um Sie Rolle des seit Jahren in hohen Stel­lungen in Moskau bereitgehaltcnen bulgarischen Umstürz­lers Dimitroff. Sie kannten den imperialistischen Drang der Sowjetpolitik auch zur Aegäis und zur Bildung einer slawischen Balkan-Union unter der Führung Moskaus. Und ne waren durch die massiven Drohungen der bolschewisti­schen Presse hinreichend im Bilde über die wirkliche Gesin­nung der Machthaber im Kreml. Das alles zu verges­sen und das bulgarische Volk unter der Lügenparole der Freiheit in abgrundtiefste Sklaverei und rettungslose« Untergang zu treiben, das konnten nur entweder geheime Beauftragte des Bolschewismus fertigbringen, die ihr Volk absichtlich in die Vernichtung stürzten, oder aber Poli­tiker, die durch die demoralisierenden Wirkungen ihrer Ein­stellung jedes Urteils über die Tragweite ihres Handelns beraubt waren. Die Meldungen über die rapid fortschrei­tende Bolschewisierung gerade Bulgariens beweisen, daß sich Moskau keine geeigneteren Schrittmacher wünschen konnte.

Wohl noch kein Land hat jo wie Frnnranoore Praxi» bolschewistischerFriedensverträge* kennen gelernt. Dre Moskauer Handhabung des nach dem Winterkrieg gefällten Diktats war eine ununterbrochene Kette gemeinster Erpres- - jungen, jede einzelne dazu bestimmt, Finnland das Lebens­licht auszublasen. Die Erfahrungen im jetzigen Krieg, die Ungeheuerlichkeiten der bolschewistischen Märzvorschläge kamen dazu. Welche bis zum Irrsinn qehende Torheit und Verblendung gehörte dazu, dennoch auf eine Mäßigung Moskaus zu rechnen! Wie mußte die Unmoral den geisti- . gen Horizont von Männern verfinstert haben, Sie auf ei» , günstiges Eingreifen des völkerverratendcn England, auf ein etwas für Finnland übrighaben" des Roosevelt-Amerika oder gar ans eine Möglichkeit für bas benachbarte Schwede» zählten, im Interesse Finnlands zu intervenieren! Scho« > ganz primitive Verstandeskräfte reichten zu der Klarheit aus, daß im tapferen Weiterkümpfen die einzige Chance Finnlands zur Erhaltung von Leben und Freiheit liege. An der verstandeszerrüttcnöen Unmoral seiner vom i Gedanken des Verrats und der Selbstaufgabe vergiftete« ? Führer zerbricht nun aber das brave, freiheitsliebende finnische Volk, das unter der Knute des SowjetdiktatorS ' Shdanow einem.fürchterlichen Schicksal entgegengeht.

Man sieht, welch entsetzliche Gefahr es für ein im Le» ^ Lenskampf stehendes Volk bedeutet, Männer an seiner Spitze : zu haben, die nicht volle Gewähr für ihre.moralische Festig» 7 kett und Wertigkeit bieten. Nur das anständig und! tapfer geführte Volk hat Aussicht, sich zu be- ' Haupte«. Nur wer schon den bloßen Gedanken an Schwachwerden und Uebergabe von sich weist, wird seine moralische Kraft und seine klare Vernunft behalten. Nur wer dem feindlichen Vernichtungsplan seinen unveränder­lichen kämpferischen Willen zur Selbstbehauptung gegen» übersetzt, ist gegen die.Nervenkriegsparolcn der Fcindagita» tion gefeit. Das dentiche Volk wird durch seine Haltung^ Sie Folgerungen aus dieser nun so tragisch erhärtete» Erfahrung ziehen.

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rrpennmsronl ans ven vlnge'n Heven. Offenbar ist es die Ab-^ sicht des Gegners, hier die Entscheidungsschlacht nickst nur MM den Apennin, sondern um die Po-Ebene überbanpt zu icbloA gen. Nur aus diesem strategisch;» Ziel heraus ist der ungA^ henre Kräfteeeinsatz des Gegners zu verstehen. 1

So wird der Sinn und die Bedeutung des Kampfes, mrsere Fallschirmjäger und ( renadierc, Gebirgsjäger, Kanch» niere und Flaksoldaten hier wst schwerster Erbitteruna känch-U fen, für die gesamte deutsche Sndfront, für den deutschen Kriegs überbcuLst erkennbar. Denn diese alten -"'ütMsier stehen