Tchwarzwälv^c Tageszeitung

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Neues vom Tage

Die riesigen Verluste der Bolschewisten Die Folge an- und abschwellsnder Winterschlacht DNB V-rlin, 8. März. Das An- und Abschwellen der Winter. Wacht im Osten erklärt sich aus den riesigen Berlusten »er Bolschewisten. Der Feind sieht sich immer wieder gezwungen, leine schwer mitgenommenen Verbände aus der Front heraus- zuzichen, auszufrischen und umzugruppieren. Dadurch wird der Flug der feindlichen Angriffshandlüngen fortgesetzt unterbrochen.

Die wirkliche Höhe der sowjetischen Ausfälle ist nur zu schätzen, l>a für die Wirlung der Luftangriffe und des Vernichtungs- stuers unserer Artillerie auf Reserven und Bereitstellungen hin­ter der feindlichen Front nur Eefangenenaussagen vorliegen. Zahlreiche Meldungen einzelner deutscher Divisionen lassen aber erkennen, in welchem Rahmen sich die Verlustzahlen des Feindes

bewegen.

Wie verschiedentlich im Wehrmachtbericht gemeldet, griffen die Bolschewisten südlich der Beres ina auf schmalem Raum mit mehr als zehn Schützendivisionen an, um in die Tiefe des Rau­mes von Äobruisk einzubrcchen. Ununterbrochen warfen sie ihre Regimenter, darunter sieben Strafkompanien und Sonderein- hciten in den Kampf, wobei die bald in dichten Haufen, bald in Wellen angreisenden Verbände oft schon auf dem Eis und tun Sumpfflächen des Vorfeldes im Feuer unserer Artillerie zusammenbrachen. Allein^wr dem Abschnitt einer rheinisch-west­fälischen Division wurden im Verlauf von vier Tagen 4000 ge­fallene Bolschewisten gezählt. Das bedeutet, wie auch durch über­einstimmende Aussagen zahlreicher Eefangener bestätigt wird, bah der Feind in diesem Abschnitt rund IS 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren hat.

Das gleiche Bild hoher feindlicher Ausfälle zeigten die jüng­sten Kämpfe südöstlich Witebsk. Hier wurden in der Zeit vom 22. bis 27. Februar allein im Abschnitt einer deutschen Insantericdivision 48 Panzer, 54 Geschütze, 86 Maschinengewehre und nahezu 1090 Handfeuerwaffen vernichtet oder erbeutet. An gezählten Toten verlor der Feind im gleichen Zeitraum vor dieser deutschen Division 3360 Mann, was ebenfalls einem Ge- samtausfalle an Toten und Verwundeten von nahezu 18 000 Mann entspricht.

208 Bunker im Gebiet der Prlpjekfiimpfe gesprengt DNB Berlin, 3. März. Deutsche Verbände führten dieser Tage ! einen erfolgreichen Schlag gegen grössere Banden gruppen, ! die als Schrecken der Bevölkerung das Gebiet der Prupfet« sümpfe durch Ucberfälle und Plünderungen beunruhigten. Die Bolschewisten versuchten zunächst in das südwestliche See- und Moorgeländs auszuweichen, wurden jedoch in zweitägigem Kamps überall zuriickgcworsen und zersprengt. Unsere Grenadiere vernichteten dabei insgesamt 32 Bandsnlaocr, sprengten 200 Lunker, hoben zwei grössere befestigte Stützpunkte aus und brach­ten über 100 Gefangene ein. Die Beute an Waffen, Aus- rüslungsmaterial und verschlepptem Vieh in dem von Banden kreigekämpsten Raum war beträckitlicki.

Schm"ne V?"strste der istanden DNB Berlin. 3. März. Trotz der schwierigen Wetterb"din- gungen der letzten Zeit fügten die deutschen und kroatischen Ord- r.ungstrunpen den kommunistischen Banden lausend schwere Ver­luste zu. Allein im Bereich einer im westlichen Teil des Bostons kämpfenden Armee verloren die Banden vom 21. bis 27. Februar 78l Tote, 123 Gegangene und eine große Zahl Ileberläufer. Die Ausfälle an Verwundeten sind erheblich. Einige starke Bonden­gruppen wurden zersprengt oder zurückgeworfen. Erbeutet oder rcrnichtet wurden sieben Fahrzeuge, zwei Mincnwcrfcr, ein Granatwerfer, 15 Maschinengewehre sowie Handfeuerwaffen und Munition.

i Bombenangriff auf piipsMchrs Gchirt ^

DNB Rom, 3. März.Osservatoke Romano", das amtliche Tialt des Vatikans, Melbt zu dem Bombenabwurf auf päpst- l>a,es Gebier am MittwocheWcr müssen erneut auf den Ernst d.e^es Angriffs hinwetzen, ernes Angr.^s Huf einen Ort, der Nn.tz nur eigne jeoes nzrritäriPies Z»et ist, sondern auch in un- niuerbarer Rahe der Bastiita des Pappes und des Bäte, r- staars selbst tregt, eines neurraten und souveränen Staa. degen Exterritorialität durch feierliche Vertrüge bestä ^t wurde. Es ist wrrtlrch jchwer zu erraten, welche Krugszieie d. s <>u 2 re>,.aLe ^ugzeug haue, es sei denn das, immer me.,i Su-reaen unter der Bevölkerung zu verbreite« und mit gcwolt- tcr kuchvjUchteil auf du wfeoe^m>te» bergen Appelle d's Pap­

stes zugunsten der Ewigen Stadt zu antworten, einer Stadt, die einzig und unvergleichlich ist für die politische und kulturell« Entwicklung des Menschengeschlechts und die schon fast 20 Jahr­hunderte Land des Mittelpunktes und die Mutter des Christen­tums darstellt, wie der Papst erst vergangene Woche erklärte. Wieder einmal muß man die offene Beleidigung der Vatikan­stadt beklagen. Viele Splitter wurden in der Stadt selbst ge­funden und doch verfügt die moderne Technik über Mittel, um auch bei Nacht die gewählten Ziele ausmachen zu können. Hinzu kommt die allzuhäusige Ucberflieoung der Stadt selbst in offener Verletzung der internationalen Abmachungen. Das trägt nicht das Gewusste zur Lösung des Konflikts bei. sondern iührt auch zu gefährlichen Verbrechen, deren traurige Folgen die Verant­wortlichen vielleicht eines Tages tragen müssen.

USA.-Oeffentlichkeit stark enttäuscht Mit dem Verlauf des Krieges unzufrieden

-Stockholm, 3. März.Nya Dagligt Allehanda bringt einen ausführlichen United-Preß-Berichk aus Neuyork über den Stim- mungsumschwnng in den USA., in dem es heißt, daß der Ver­lauf des Krieges viele Amerikaner stark enttäuscht habe. Die meisten hätten mit einem Ende des europäischen Krieges im Sommer 1944 gerechnet. Langsam aber sicher sei nun der ameri­kanischen Oeffentlichkeit das militärische Wagnis zum Bewußt­sein gekommen, in das sich die USA. gestürzt hätte. Die wach­sende Erkenntnis der Bevölkerung sei nicht nur auf die ständig länger werdenden Verlustlisten zurückzuführen, sondern auch aus die täglichen Soldaientransporte an die verschiedenen Fronten in aller Herren Länder. Die Frage der Arbeitskräste werde von Tag zu Tag schwieriger, nicht nur für zivile Betriebe, sondern auch für die Rüstungsindustrie. Die Truppen- und Material- jransporte hätten Verkehrsschwisrigketten heraufbeschworen, da der rollende Materialpark nicht hätte vergrößert werden können. Ter ständig wachsende Kohle- und Elektrizitütsbedars der Indu­strien habe in bestimmten Teilen der USA. zu einem empfind­lichen Vrennstosfmaiigel geführt. Der Mangel an Wohnungen sei ungeheuer groß, besonders in dem idustriellen Mittelpunkte. Die Fleisch- und Fettversorgung entspreche bei weitem nicht den Bedürfnissen. Die Liste der rationierten Waren wachse ständig. Die Benzinrationierung sei hart

Stimm» weist von nichts

Dem USA.-Kr'ea«miiPl1er ist vom Nombenterror feiner L'iktqav^ter nichts b»kanni

DNB Genf. 3. März. Während die Welt durch den erneuten Terroran-srüf auf die Vatikonstadt einen weiteren B-weis für die verbrecherische Sckmmloll-rkeit erhallen hat. mit der die Anol^-Amerikaner sich über alle völkerrechtlichen Bestimmungen und GrnnVäbe h-nwegseben und ohne die oeringlle militärische Notwendigkeit auch n-"^"les Gebiet mit illlem Bombenterror v-rfoloen. gab der -Krieosminister Stilisten eine Er­klärung Sn den LuftüberfollcnoukRomob die gerade­zu ols M'stt>"'Oi"ck von Heuchelei und Nerleaenheit bezeichnet werden mild. Si'vstan m» von ni-sis. Eu der 1a schließlich als über oll- 'militärischen Psai-nohm-n in aller­erster Linie unterrichtet lein tollte, erstarke d°r US^r Wr-sie. er Hobe ..kei->e Informationen Bericht« uns r-llml-tcher Oimlle, hob die Sommore-ni>-nz d-o Porstes. GoN-s lNnud-lio. bombar­diert mord-n lei" Jed-istaHs muß nmn die Frecbb-ll Sllustons bewundern, der io l'll. ar<- se? er oNv,,,o->-;>ns mästend d"rch die o-ionlle -iu-ciu^^ Welt eine Welle der EntrOdnno über kn- B'gfr.'si'och^brnchx und den Kullurbarbarismus der Anglo- A'"-rikouer oebt

Die BoniNo^di-r'-ug non Kunstwerken ans Kultuestaaten leuouet lelt'Nuerstäiidlich noch ^totz dessen erklärte er

^ d-n USUl-Nloosseep-^yoteeu. .di- alliierten Streitkröfte im sie­btet u-m Nom mtsg^eu ibr lilN icm die reiiaiäi-n

uod hitterii-c."^ und Denkmäler zu f'boueu". Auch b-er

sck-oint der USA -Kri-aaniin-iker U'chts non der iinaiaien Zer- ftä-'iiuoomiit der onote'g-oe--r.?,v,zlck>-n liiilloouoNe^ b-e-nnt rn sein-e d-«- dl» .Mreite -c--,n-n, ----d k-ie für dumm 7.-v-o"llen llcrrds-^«l-i'l"'iro-r sonst d'ii-llo filmten wohl kaum Gläubige für seine heuchlerischen Erstörana-n finden.

Ruhe in Argsntinien

DNB Stockholm, 2. März. Nach einer Reutermeldung aus Buenos Aires wurde dort amtlich bckanntgegeben:Teile des 3. Jnfanterieregimentss. das Oberleutnant Duco in den frühen

Morgenstunden des Mittwoch vor seinen Baracken antreten lieh, besetzten einen Teil von Lomas Zamra. Einige der Offiziers und Unteroffiziere, die zuerst ihrem Vorgesetzten gefolgt waren, liehen ihn im Stich, sobald sie den verantwortungslosen Charak-, ter der Bewegung erkannt hatten. Um der zivilen Bevölkerung die Folgen eines militärischen Einschreitens gegen die Men- terec zu ersparen, wurde die bedingungslose Kapitulation des. Anführers gefordert. Diesem Befehl wurde ohne Widerstand Folge geleistet. Die Mannschaften sind wieder zu ihrem nor-, malen Dienst zurückgekehrt. 2m ganzen Land herrscht völlig», Ruhe. Oberleutnant Duco steht unter Arrest zur Verfügung der Behörden.

Hitler-Jugend im musischen Wettbewerb 1944

DNB Berlin, 3. März. 2n seinem Neujahrsappell kündet, Neichsjugendführer Axmann die Durchführung eines musischen Wettbewerbs der Hitler-Jugend sür das Jahr 1944 an. Nach Abschluß der Vorbereitungen ruft die Hitler-Jugend nunmehr alle schöpferisch begabten Jungen und Mädel auf. sich ihrer Nei­gung und Begabung entsprechend an diesem Wettbewerb zu be­teiligen. Die Jugend tritt in diesen Wettstreit der jungen schöpferischen Geister mit der Parole:Deutschland Hei- mat unserer Kultur" und bekundet damit, dah sie als Blutstriiger unseres Volkes zugleich auch Träger seiner schöpfe­rischen Kulturkraft ist. 2n einer Zeit, wo unsere Feinde glau­ben, unsere Kultur durch die Zerstörung unserer Dome, Kunst­werke und Städte für immer vernichtet zu können, bekennt sich die Jugend zu der ewigen Schöpferkraft unseres Volkes, die in ihr lebt und weiterleben wird.

Der musische Wettbewerb der Hitler-Jugend, der eine Aus­lese und Förderung aller schöpferischen Begabungen in de» deutschen Jugend bezweckt, wird in Gruppen und Einzelwett­bewerben durchgcführt. Die Gruppenwettbewerbe umfassen die Musik-, Spielmanns- und Fanfarenzüge der Hitler-Jugend, ihre Chöre und Singgruppen, ihre Laienspiel-, Puppenspiel- und Volkstanzgruppen und die Erstellung San Kriegstagebüchern durch die Einheiten der Hitler-Jugend. Die Wettbewerbe in Einzelleistungen gliedern sich in die Sparten: Musik: Jnstru» -mentalspiel, Gesang, Kompositionen; ferner Dichtung, darstel­lende Kunst und Sprechkunst sowie bildende Kunst: hier ins­besondere sür Spiele und Spielzeug, Zeichnen und Malen, Pla­stik, Bauten und Landschaft, Werkarbeit und Kunsthandwerk scm wie Lichtbild und Schmalfilm.

An den Wettbewerben in Einzelleistungen können auf Erun» freiwilliger Meldungen sämtliche für die einzelnen künstlerische»/ Fachgebiete begabten und interessierten Jungen und Mädel mit vollendetem 14. Lebensjahr, teilweise auch schon mit vollendetem 12. Lebensjahr teilnehmen. Dir Führer und Führerinnen der zuständigen Einheiten sowie die Banne der Hitler-Jugend neh­men Anitz^ldungen zum musischen Wettbewerb sofort entgegen.

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Ilnci cier Lctzotten, clor Sinndilcl cier feincier? V/or er w>», will Xotilsnlclou rctzon longs: Oie Sckiwöctilinge vnci Lctzlok- mötren einrponnen kür reine ciunlclen 2wsclcel ^!ro: fallt riel 5ie porren o»tz ovk einen Lteclcbriek!

vnci,'etrt mot kionci ovkr iierr.

^ ^ vu's oäsrÄst Ou's nickt?

§rau hinter m Df lug

kiomsn von lVions Loiimiciistiei'g

Urnevtz, ^scntLLcdukr v«->r>oq vK» ttsr Orssüsnt

»Aber mach dir darum nichi auch noch Gedanken", uhr sie hastig fort.Es wird >chon irgendwie werden. Karl Hollmger. dem der Vaier alles geiagl Hai war vorhin per. Er hat sich erboken. die Pachtung zu kaufen wenn -- uns nichi möglich ist. und sie uns dann weiter zu be- ussen. Wenn es nicht anders gehr, nehme ich an. Vielleicht under sich aber auch noch ein anderer Ausweg. Das simnen wir alles ipäker besprechen."

^ Christian halte ichweigend zugehört. Nun fragte er.

Hollingei kann kaufen?"

«Ja. er hat einiges Vermögen."

Christian nickte, wie zur Bestätigung seiner eigenen «edanken

«To. dann ist es ja gut. Dann ist ja alles gut."

«Du tagst das io sonderbar. Christian?"

Er ichien ihre Worte nicht zu hören. Seine Hände um- lchlossen ihr Gesicht.

«Nun mutz ich wohl gehen. Hanne. Es wird Zeit. Der Zug wartet nicht."

«Ach Christian"

Hannes Herz lag plötzlich schwer wie Blei in ihrer Brust

«Wann kommst du wieder, Christian?"

»Ich kann es dir nicht sagen. Liebste. Ich werde dir schreiben."

Seine Augen gingen über sie hinweg, umfaßten die vertraute Einrichtung des Hauses, die behaglich wieder» «iuenden Kühe, den braunen Kopf des Alex, der über der Krippe sichtbar wurde, und Nero, den Schäferhund, der vor der Bodenlxster stand und kriegerisch zu der schwarzweitzen «atze hinauf sah, die vor ihm aus die oberste Sprosse ge-

ilüch'ec war Das alles nahm er noch einmal m iich auf.

Dann ritz er Hanne in ieine Arme und kuhte sie. heiß und lange.

..Leb wohl, meine Hanne", flüjlerre er zwilchen dielen Küssen

Ebenio >ah ließ er sie wieder frei und ging sleis und aufrechi zur Tür

Hanne stand einen Augenblick wie beraubt. Dann ichlug wie eine brandende Woge die Erkenntnis über ne zu­sammen Das war der Abschied für immer! Sie stürzte ,hm nach

Draußen bestieg Christian eben das Fahrrad.

Christian!" lchrie sie aut und streckte die Hände nach ihm aus.Christian, komm wieder!"

Er nickte ihr noch einmal zu und versuchte zu lächeln. Ein qualvolles verzerrtes Lächeln das Hanne nie in ihrem Leben vergessen würde Sprechen konnte er nicht mehr wenn er nicht ieine mühsam bewahrte Fassung verlieren wollte. So fuhr er davon

Hinter ihm aber schlang Hanne die Arme um den Stamm des alten Birnbaumes und lehnte in fassungslosem Schluchzen den Kops an die rauhe Rinde.

Ein neuer Tag war emporgestiegen und verhieß mit strahlend blauem Himmel und lachendem Sonnenschein das schönste Frühlingswekter.

Die Strahlen der Vormittagssonne lugten verstohlen durch die weißen Borhänge in Magda Schöpkers Kranken­zimmer. Hell und freundlich war dieses Zimmer und mit allem ausgestattet, was sorgfältigste Krankenpflege er­forderte.

Mit lautlosen Schritten ging die Schwester auf und ab. Fast zwei Monate war sie nun im Hause. Fast zwei Mo­nate hatte sie um das junge Leben dort in den weißen Kissen gerungen. Unendlich froh war sie gewesen, als es den Anschein hatte, als ob man dem Tode doch ein Schnippchen geschlagen.

Da kam vor ein vaar Tonen bie böse Wenoung. Schwester Msra con.ue es zuerst kaum fassen. Sollte denn nun doch alles vergebens gewesen sein? Da könnte man >a an ieinein Beruf verzweifeln.

Das gehl nicht gut Schwester", hatte der Arzi noch gestern abend getagt.Da muß schon ein Wunder ge- ichehen "

Ach. alles deutete darauf bin. daß kein Wunder ge­schehen würde

Behutsam beugte Schwester Meta sich über die Krancr. Magda Schöpfer lag mit geschlossenen Augen in den Kissen. Das Fieber zauberte eine trügerische Röte aus die einge- jallenen Wangen. Ihr Atem ging schwer und röchelnd. Mit tauften Händen nahm die Schwester ihr das Fieberthermo­meter aus der Achselhöhle. Mit unbewegtem Gesicht notierte i,e die Temperatur. Ihr Berus erforderte von ihr. daß iie ihre Gefühle nicht zeigte, io las ihr auch niemand die Sorge vom Gesicht ab Ein Blick auf die Uhr sagte chc, aaß der Arzt bald zum Morgenbesuch kommen würde.

Die Kranke wurde unruhig. Ein kurzer, trockener Husten schüttelte sie. Dann ichlug sie die Augen aus. Die Schwester stand schon neben ihr.

Nun. Fräulein Schöpker. wie fühlen wir uns? Möchten Sie etwas trinken

Magda be>ahle schwach. Behutsam von der Schwester gestützt trank sie einige Schluck. Dann gingen ihre Augen unruhig hin und her

Schwester Meta"

«Ja. Fräulein Schöpker -

Mein Vater -

Ihr Barer ist diese Nacht zurückgekehrt."

Allein?" Die großen fieberglänzenden Augen forschte» unruhig im Gesicht der Schwester.

Nein, nicht allein. Herr Brenken ist mitgekommea. Wenn Sie ganz brav sein wollen und sich nicht aufregen, werden sie ihn nachher sehen."

«Fortsetzung folgt.) .

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