(seit' 3

Hk 47

E chwcrczWätüor Tagesze tung

Materialschlacht um drei Dörfer

Großkampftagsüdwkstiich Lschrrk ssy" Wer k'ffell wen?

«a Da liegen drei Drecknester beieinander, ihre Namen sind ! le kompliziert, wie sie selber nichtig. Links ein niedriger Höhen- j M rechts einer, Mulden dazwischen, ein Wald im Hintergrund und tauender Schnee über dem winzigen Ausschnitt eines gro­ben Landes. Seit gestern abend aber bearbeiten die rotey und 'die schwarzen Stifte Lei den Generalstabsoffizieren auf'den Kar­ten diese Flecke, und Generale kümmern sich um jeden Zenti­meter vor oder zurück mit heißem Interesse. Und draußen in der barten Wirklichkeit, ein paar Kilometer weiter, da ist die Holle los Man darf so sagen, wenn Hunderte von Panzern und Pak einander lauern und einhämmern, Stukas stürzen, wenn ein aanzes Artillerieregiment und viele Granatwerfer bei uns wirk­lich ohne Pause Berge von Munition verschießen und drüben noch einige Rohr« mehr am Werk sind. Fahren bei uns zwei Panzerdivisionen auf, so sind es'zum Vergleich auf der anderen Lnte mindestens drei Korps. Und alles geht an diesem Tage um drei belanglose Nester. .

Das kam so: südwestlich Tscherkassyschwere, wechselvolle Kämpfe". Die Sowjets baben einen Einbruch erzielt und schleu­sen Panzer und LKW. mit Schützen nach Westen durch. Ein Stoß in die Flanke soll ihm die Luft abschneiden und wenn mög­lich noch einiges mehr. Die Panzerdivision sie hat reichliche Erfahrung in dieser Beziehung braust am ersten Tage durch, stellt die Verbindung her und schneidet den durchgebrochenen sowjetischen Kräften den Nachschub ab. In der Nacht geht es anders herum. Neue überlegene Feindkräfte durchbrechen aus schmalem Streifen nun unseren Keil und schneiden seine Spitze §b Wer kesselt wen? ist in solchem Falle die Frage. Und für den Kommandeur eines Panzergrenadierregiments, der seine Kompanien drüben und seinen Stab hüben hat, ist das eine schicksalhafte Frage. In einem solchen Durcheinander zu sichren, das fordert zwar keine höhere Mathematik, aber ein kühles Md schnelles Rechnen mit vielen unbekannten Größen und die ganze Kunst, im richtigen Augenblick zu wagen und im anderen vorsichtig zu sein. Zwei von den Dörfern, die das Pech ihrer Erbauer auf diesen Meck ukrainischer Erde setzte, hat der Feind, eines haben wir. Ueber seine Straße zu fahren, kostet unler Umständen einige Nerven. Und wenn dann nur einige Splitter die Karosserie ritzen, so ist es gut gegangen. Eigentlich haben wir nicht sin Dorf, sondern von zwei die Hälfte, dazwischen sitzt «Len der sowjetische Keil. Am frühen Morgen gab es lleber- rm'chungen. Da lag zum Beispiel die V-Stelle der 4. Batterie W Meter vor dem Dorfrand und machte große Augen, als es zwischen den Häusern in Braun wimmelte und sich dann über die freien Pläne zum Angriff entwickelte. Eine Viertelstunde später rannten die Ueberlebenden zurück. Denn in jeder Mulde aur ein paar Quadratmeter stand eine Batterie und schlug zu.

Zwischen T. und P. in der großen Senke fährt eine Panzer­abteilung zum Angriff. Sie ist neu und hat iunge Besatzungen und tut sich darum nicht leicht an ihrem ersten schweren Tag. Diel gefahrvoll erworbene Erfahrung gehört auch zum Vanzer- kampi, Ems andere Abteilung stößt von jenseits des Riegels vor. Dazwischen aber halben die Sowjets eine dicke Front nstt unheimlich viel Pak und T. 34 aufgbauK Am Abend sind 80 T 84 aboefchosien, aber auch die eigenen Verluste haben Gewicht. And die Vakstont ist noch nicht durchstoßen. Vielleicht wäre es auk baUchswistische Manier aegangen, dreuftu"ähren, unbe'm- liche V-rluste und der Rest kommt durch. Für die deutsche Füh­rung aber hörr auch im schwersten Kampf ein M-w'benleb-en nicht aut ein Wert -u sein. Die Zukunft wird eines Ta-wg be­weisen, daß dieser Grundsak den längeren Atem bat. In den Dörfern felbd rümpfen ^ Grenadiere mublam und blutin um jedes MG-Nest. klm r ollend-n Krachen paiftenloöen A-«isl»rie- duells und im arell-w ..Znng-Päna" der krepierenden B->k Gra­naten klrn-z« das MG.-Feu,er seltsam dann. Hier kämest der einzeln«, einsame M-n>n nnd dasselbe Schlachtfeld, das Hunde-tr von Danwrn nnd Gelchüßen gn"einanb-i-aämm'"'u lwrt. t-si»ini nur wenia Raum zu baben si'ir den A«»ntchen «stein mit seiner Wafsi>. Hier und hu >ftn>s Handvoll Männer. S«sßtr"vvs. hiL vw Zentimeter vorwärts kriechen, während es über-en t--r« über- und brnstbergurgelt und die Leuchtspur versteckter Pan- . ster varüberziebt. ,

W-nn di- "innrer nicht-en die B-Swllen säb-n -i«»m«z-ch ^bts als MüNdungak-uer und Grstforstän»n uvd N-ände Am Nachmittag kommen Stukas, flieaen bach an. stürzen d>"-ib den

jäh an"lvrinaenden Schwer der Fla? »"d iaaen im Ti->iA-,g davan. Die sawietilchen"er sind um Aiin-ftev -u ln-" tn dir Maschinen aekl->i-»ert Der Taa end-t mit v-rstä?t->- Däft-A-ft d-r sawietisch-n Artist»«« aller Kalib-e. S°e bat o'k-nbar n-us Munftion bekommen. Auch bei uns rollen am Abend die schwe­ren K-stonnen nach vorn. Sow'etisch- Geronnene sagen ans über sbwerste Verluste. Der ftiichftK» Keil wurde aea«n stfl-k- sten Widerstand eingeengt. Neue Verbände sind auf dem Marsch an den Brennpunkt. ...

Die Albaner Berge

Vulkangebirge in der römischen Ebene

Die anglo-amerikanischen Luftgangster haben in letzter Zeit mehrfach heftige Angriffe gegen Ortschaften im Alba­nergebirge gerichtet.

Einige Wegstunden südöstlich von Rom steigt aus der Ebene ganz unvermittelt ein schön bewaldetes vulkanisches. Ringgebirge auf, das Mbanergcbirge. Die Krater sind schon in vorgeschicht­licher Zeit erloschen. Der Ring des Gebirges, der einen Pm'ang von etwa 60 Kilomeiern hat, ist an drei Stellen durchbrochen;' im Osten und Nordwesten durch die G-walt des Masters, das sich einen Abfluß verschaffte, und im Südwestcn durch einige jüngere Krat-r. die beute von Albaner- und vom Nemisce und von der entwässerten Ebene von Ariccia eingenommen werden. In der Mitte des zentralen Kraters hat sich -in iünoerer Ernp- tianskegel gebildet, der Monte Cavo dessen Wände bis zu einer Höhe non 980 Metern auisteiaen. Von dieser Höhe überblickt man deutlich den vulkanischen Rinowall. der auch den Gamoo d'Anibalo umschließt, auf dem Hannibal der Saoe nach bei seinem Zug aeoen Rom sein Heer <wlaaert hatte. Der Monte Gavo ist der Mons Nlbanus des Altertums mit der beriftm«n Kultstätte des Juviter Latialis. Auf der antiken Straße, die jetzt bis auf das alte Pilaster b^oßn-legt ist. zooen allwbrnch die Prozessionen zu den großen Ovier'esten hinauf. Zu diesem Vun- desbeikiatum der Latiner hielten auch dieieiswen Feldherren ihre Triumvlgüoe. denen der römft-st» Senat eine Ebrunq in ' der Haiwtstadt v-rlagt batte. Di« Neste dielen Iu"i«ertemvcls gingen im 13 IoNMundert -uorunde. als auf dem Monte Cvo ein "ioRonilien>klost«r gegründet wnrd«.

^ DieAlbanerberge waren die beliebteste Sommerfrische der

Rom-'' Sei« AaNrtauchnden zoax,i sie. um der drü-ken^en Scb'-i'ke b»-- Dcherniederuvo ?u onto-ben. ?u dem b-N'-'eleo-nen M»;rti A'boni vvd in o^i i'en vielen kl»-'v»n Ort'cho.stcn stehen zahl­reiche Rest» von P'st»v aus der römstch-n K->i«-r-eit n-»8en den Lond^avskl^onien d«e G-oenwari Eine der tck-ön^n Städte ist Fronen«-! dos antite A'iscv""w Nu« der i-tzincn ^tadt. die sich dve-b beion^-rs vrächtioe O'^en ano-e!chn»t.^rt eine steil anste-nonr.- <^.«ron- »,i den Rei«»n des Amvbitbeat-rs und eini­gen KultstN'wn G"vz ei«'ch. ob won Frasen«i. G''ottai»r''o«a, Marino Atbv-o. G»n»ano od»r Ariccia besucht: überall stößt man ovl ds» Snur-n ein-r längst veraan---n oroßen Zeit. Auf der M»stlei«e i>»s At8»ti->rs»es, der wm stni-rev vnterii'dischen Qv-llen oe«neist wird steift das vänstliche Gastel Snnholfo, das von dev Angloamerikanern bombardiert' und in Trümmer ge­fegt wurde.

Pressefreiheit, wenn es brenzlig wird

DRV Stockholm, 17. Fc^r. Ueber die Berichterstattung de« alliierten Frontkorrespondenten, insbesondere aus dem Brücken­kopf von Nettuno, entrüstet, hat der englische General Alexander nach einer Londoner Meldung vonAftonbladetk diese zu sich gerufen und ihnen in sehr drastischen, wenig falsch fähigen Ausdrücken Vorhaltung gemacht, wobei der General vieft fach mit der Faust auf den Tisch geschlagen haben soll. Gleich­zeitig wurde die Berichterstattung der Kriegskorrespondenten Einsthränkungen unterworfen. Außerdem haben die alliierten Kricgskorrcspondcnten mit einer verschärften Zensur ihrer Tele­gramme zu rechnen. Dies hat die gesamte Londoner Press­alarmiert, die einstimmig gegen diese Maßnahmen.protestiert Es wird dabei der amtlichen Berichterstattung vorgeworfen, daß sie allzuviel Schleier über die Verhältnisse in Italien breitet Die Journalisten der im britischen Empire erscheinenden Zei­tungen und Nachrichtenagenturen beschlossen, wie Reuter meideft beim britischen Krieosminister James Erigg einen Protest gegen die Schließung der Rundfunkstation Anzio und gegen die über die alliierten Kriegskorrespondonten im Brückenkopf von Anzia verhängten neuen Zensurvorschriften einzurcich-m Es wurde verlangt, daß die Einrichtungen für die llebermitt« lung von Meldungen durch Rundfunk unmittelbar wiedcrher-' gestellt werden.

Kommodore Nolin gestorben. Im Alter von 81 Jahren ist in Prien am Ghremsee Kommodore Rolin, der langjährige Schiffs- üihrer der Hambur, -Süd, gestorben. Er stammte aus Posen, kam 1890 zur Hamburg-Süd, wurde 1802 Kavitäu. fuhr bis zum Weltkrieg dieGav Vilano" und dann bis Oktober 1933 die .chönsten und größten Schiffe seiner Reederei, darunter dieCap Polonia" und die ..Gav Arcona"

Freund und Helfer" in höchster Bewährung

(nsg) ^-PK. Ter deutsche Wehrmachtsbericht erwähnt im­mer wieder die Zusammenarbeit von Wafscn-jsf und Polizei in der Durchführung militärischer Aufgaben. Dieser Ausdruck grundsätzlichen Wandels im gegenseitigen Verhältnis, wuchs aus der gemeinsamen Grundlage der nationalsozialiskscheu Weü- sanschauung. Aus dem deutschen Polizisten, dem staatlichen Si­cherheitsorgan im Innern, aus dem Polizeibeam'en, der als ^Freund ünd Helfer" waltete, ist an der Front der Kämpfer ge­worden/ Die deutsche Polizei ist über den engen Rahmen ^-er Ausgaben im Innern hinausgewachscn und bew-ist nicht nur politisch und weltanschaulich, sondern auch im viell'itigen, be­dingungslosen Einsatz die enge Bindung mit der Schutzstancl der Tswea.u'na Rein äußerlicki tritt dic'e Bindung durcb nie Person des Neichsfichrers U, Neicbsminister des Innern Hein­rich Himmlers und OA-ei der deu'V'en Polizei in Erscheinung. Er übertrug dw Maßstäbe und Bedin"nnacn der ^ aui die O'fiziere und Männer der deutschen Poliwi und gab ftnen, als einem Teil der ^ ein» -»-wr neue V"ä".na. Der Krieg brachte die Erprobung und A "euna dieser organischen A-,i» wicklun", die lange vor der übernahmt nach dem Will -n de« Re-chsfübrers ihre,, ng nahm. Das neue Werken trat frübzeitia in Eriche""

Du.'-b Abgabe de« 60 000 Mann zähl:: "wn Korvs der Lan- decvcli'»!. das ^-Obergruppenfübrer und Generaloberst der Asli»-ei Dalu-we bewk-ligte. bat die Rasiwi starken anteil am Rcuaufban de-- denllcl'en Mebrmacht. A»s diesen Männern der Landcsvoliwi sind 188 Generäle, 18 Eichcnla.ub'räaer und 188 Nitterkreu-irngcr b»rvorgeaanaen. In der Wafsen-if nnd in den drei Wehrmachiteilen stehev ^»'t Beginn des Krieges die

jüngeren Iahrc-änar der deukskl » - Volizei. Ans ibren Neihe» enist"nd au? B-öchs F-nbrers die ^-Aalizw-Panzergrena- dier-Divigon. Diese Sturmdivision anb im Westen nnd im Osten bervorraaende Vreden »-s militärischen Könnens und der Tap- fer^'t nnd w"i-de zum Svmbol des Kamvfgeistes und Einiatz- w-ll""s der Männer der deullchen Vo'izci. die in zablreichen ^-Vgi"'-"i-Ag«a!llanen an den vcrstbiedensten Arontabs'stnitlen i^ren M»nn stellwn. An vorderster Linie im Westen und dann im im Ost-", in ewa^--resti-er A--nd?nb:'"viuna.'a".f Posten iw stoben Po-den nnd «m Süden, im Grenzwachdienst, als Masie-Ichvßpaft'-', iw Finnischen Meerbnlen. an den Küsten d-s G-r>wa^i»n M-er-s v"d auf -den grasten S>äm»n Sowjet« riieiianda b--r-»n ste Sck-ni'er "N Schulter mit Wa-ft»n-^f und I«rsiirv,--ch« stach"- -sofdgtik'i'e Tvaenden enGa"et und sich nlän- zcnd st-wststr» A»<nv die kl 1831 auch di» A""»ast» i'cherngstm, dev ö"s-»-en P-ichssti'-d mU'ubelämpfen, so stand ihr die deut­sch» >gr>v nicht nach.

mp» n-»» sti» Dr->an-» der Beweauva und i-»s Staate« eine en»» Awöu.'-g ein-ineen w'i aeme'"i'am»n Anle-eGen. la trat die "r.»vsn-wei-'nna ve- K»ä^"en ^er B»»»un» !-nd d»s S«aaies noch in m-sch»;n»v» 7i»!w S"ch»ri-»iisdievft. der von

der gsn d»r m»««»i gi,sn»st»i wurde, v-d stem

stg»-«'-'»n G-e^i-.«ivo-»a-i der G"cher'-»iieiiol'-'»i. in se-»"ä"tieer sv-»s»»eninn-»--»--i"'»it di» ar^nn'd"aeev schab t. Bei st»r P»ieeiii»^ dea D'-»e stat sich der SD. -in^e* sr-i'-i'i-no «-es S'"rmdave'iih- rer« in ein'iaartio»* M»'e« st-nsi-s außer­

ordentliches Veispi-s d»s erkesgi-wchcn Gi.nfast-s ae»est»n.

^-Krieasberichtcr Eugen Frömmlet t.

Avau hi nterm P flug

k?omsn VON 8olimi6i3bsl'g

Deine Tochter ist be> mir gewesen". las Karl.Ich habe ihr noch einmal meinen Standpunkt klargemachl und ihr getagt daß sie mir in nächster Zeit ihre Enr-cheidung Mitteilen ioll. Bis legt ist die'e noch nicht eingekroften. In­zwischen habe ich mir aber die Sache anders überlegt Das möchte ich Dir setzt Mitteilen. Du weißt daß mein einziger Eoim im Kriege gefallen ist Me>ne Tochter war n der biadt mir einem Lehrer verheiratet der ebenfalls nicht zurückgekommen ist. Meine Tochter w>U nun zu uns aus den Hos ziehen. Ihre Älteste will studieren Bon der Iüng- Istn Höften wir daß ne einmcn unteren Hoi übernehmen unrü. Studieren kostet Geld und außerdem müssen wir einen Umbau des Hauies vornehmen. Ich habe mich daher entschlossen. Vas von Deiner Tochter gepachtete Anwewn Zu verkaufen und ich bitte Dich ihr die'es mitzuieilen Ich weiß sticht, ob sie in der Lage ist. die Pachtung zu kaufen. Aus alte Fälle will' ich ihr aber das Vorkaufsrecht bis zum kO. Mai lassen. Wenn ich bis dahin keine Nochricht er­halten habe werde ich ihr die Kündigung zugehen lassen und mich um einen anderen Käufer bemühen."

Zögernd ließ Karl das Briefblatt sinken.

Was lagt Hanne dazu?"

Hanne? Sie weiß es noch gar nicht. Ich wollte erst mit dir sprechen. Ich dachte doch und nun Herrgott nochznal!"

Vater Grothe sprang aus und lies erregt in der Stube uus und ab. Karl verstand. Der Alte hatte sich gedacht, daß Hanne unter diesen Umständen doch bereit sein würde, ihn Zu heiraten.

Kann sie die Pachtung kaufen?" fragte er.

Nein wie sollte sie denn. Sie ist doch Anfängerin und hat ihre Ersparnisse in Anschaffungen angelegt Die paar Kröten, die sie auf der Bank hat. zählen doch gar nicht"

Seine Schritte wurden immer erregter.

Nein sie hat nichts, und dieser Mensch, mit dem sie da zu tun hat. Hai sicher auch nichts. Dabei ist er nicht ein­mal Landwirt, versteht also auch nichts. Wo soll das bloß hinaus? Was de^kt sie sich dabei? Ach, es ist zum Verrückt­werden "

Ich könnte kaufen", sagte Karl gedankenverloren, mehr zu sich ielbst.

Der 'Alte blieb stehen.

,Ja du! Das glaube ich. Wenn sie dich heiratete, dann säße sie aus eigenem Grund und Boden Es ist nicht zu ver­stehen wie ein Menich io verblendet sein kann."

Er ballte die Hände zu Fäusten.

Morgen gehe ich zu ihr und lege ihr alles klar. Und wenn sie dann noch kein Einsehen hat. dann ist es aus zwilchen uns Dann kann sie sehen wie sie fertig wird." '

Du sollst nicht io hart mit Hanne lein", sagte Karl ernstBedenke doch, in welcher Lage sie sich befindet"

Und wer hat sie in diele Lage gebracht? Sie selbst!"

Karl Hollinger iah ein daß mit dem Alten nicht zu reden war Er war zu erregt und zu erbittert Er erhob sich.

Willst du >chon gehen?" fragte Grothe. Dann lachte er kurz aus.Ja natürlich, was solltest du auch noch hier? Hast >a nun nichts mehr zu schaffen mit uns!"

Du vergißt Vater Grothe. daß ich nicht erst seit heute weiß warum Hanne mich nicht wollte und darum schon lange keine Hoffnung mehr hatte. Aber darum ist mir ihr Schicksal doch nicht gleichgültig. Ich komme gern wieder. Nur jetzt möchte ich gehen."

Da machte der Alte keine Einwände mehr. Er goß mit zitternden Händen noch einmal die Gläser voll.Worauf wollen wir denn nun trinken?"

Daraus, daß noch alles gut wird."

Was kann hier noch gut werden?" sagte Grothe bitter.

Ais die - - - - "

die Fraucn die Händi: ui:-.: ^

Hühner noch Ferkel waren g" gessenheit war ihnen bei dem D komme» Auch Kaftee uno Kuchen Vater Groihs ließ alle Varwu- 'chmeigend über sich ergehen. Erst spä Bett geschickt waren, fand er sich zu Und da wnvsi»r«» n-li .-

'ückkam schlugest- mmen. Weder ns Pfiichtver- nichl oorge- unberührt. -agen still- . Kmder n>

Karl Hollinger fand, nachdem er Groihe verlaßen hatte, noch lange nicht den Weg nach Hauie. Stundenlang lies er noch zwilchen Wieien und Feldern umher und 'ah nichts von der knospenden Frühlingsherrlichkeit rings um ihn. So :rhr beschäftigte ihn das Schicksal Hanne MoDrkamps.

Mochte er sich hundertmal tagen, daß dieses Schicksal ihn nichts ängstig daß er es nicht ändern konnte. es ließ ihn nicht los. Ihre Not wax seine Not. Wie mochte sie sich während dieser Wochen ichon gequält haben Und nun kam morgen ihr Vater und würde mit seinen Vorwürfen und »einer neuen Botschaft ihre Bedrängnis noch steigern!

Wenn man ihr doch helfen könnte! Aber wie? Oder wenigstens ift- sagen - sie vorber-irsn. damit der Sturm ^ sic morgen -licht ganz-so unverhofft traf, s Plv>z''ch'blieb Karl Hollinger stehen und starrte ver- ; lorer, sie Weite. Einen Weg gab es, Hanne zu Helsen I und ft:r öle Heimat zu erhalten ja einen- Weg wußte er. > Freil-ch die Mütter, überhaupt alle Leute, die davon er­fuhren. würden ihn für verrückt halten und an seinem ! klaren Verstand zweifeln, aber wenn nur Hanne geholfen ! wurde. Wenn er nichts von alledem gewußt hätte, dann hätte das Schicksal «einen Lauf nehmen müssen. Aber so wo er Hannes Bedrängnis kannte und er immer wieder in ihre Angelegenheiten hineingezogen wurde, konnte er nicht gleichgültig daran vorübergehen.

lForkiekuna iolat.»