S(iteH2

SchwarzwSlder Tageszeitu«g

Nr. 304

Die Winterschlacht dauert an

Erbitterte Mwehrkömpfe östlich Shitomir und bei Wttebfk

DNV Berli«, 27. Dez. An Ser Ostfront setzten ore »o»s«ye- wifte« am 28. Dezember ihre am Borweihnachtstag begonnene Winteroffensioe in de« Räumen von Shitomir und Witebsk mit allen zu Gebote stehende» Kräfte« fort. Zur Verstärkung feiner in den Kämpfen bereits schwer mitgenommenen Verbände führte der Feind ausgeruhte Truppen heran, die den immer wieder am deutsche» Widerstand abprallendeu Angriff vorwärts- rertzen sollte». Wenn der Feind auch in einigen Abschnitte» um den Preis äußerst schwerer Verluste an Bode» gewann, so blieb ihm doch der erstrebte Durchbruchserfolg versagt, der allein einen Ausgleich für seine hohe« Ausfälle bedeutet hätte.

Mit großer Erbitterung wurde insbesondere im Abschnitt Shitomir gekämpft, wo die Sowjets nunmehr mit fast doppelt so starken Kräften angreifen wie am ersten Tage der Offensive. Auf der ganzen Frontbreite zwi­schen den beiden großen Eisenbahnlinien, die von Kiew nach Nordwesten und Südwesten führen, und zwar in der Döhe von Radomysl am Teterow, tobt die Abwehrschlacht. Drie Bolschewisten drückten nach Westen und Südwesten und d i e deutschen Truppen griffen nach Nordosten im Bereich der Bahn K i e wK orostenan. So entwickelte sich trotz aller Erschwerungen durch Schnee und Regen wieder das charak­teristische Bild elastisch geführter, die feindlichen Kräfte zermür­bender Abwehrkämpfe mit ihrem schnellen W fsel von An­jariffen und Gegenstößen, mit llmfassungsversuchen und Ein­brüchen, mit Vernichtungskämpfen gegen durchgesickerte Panzer- »udel in der Tiefe des Hauptkampffeldes und mit Flankenstößen Gegen vorgedrungene feindliche Angrifsspitzen.

Aehnlich war der Verlauf der Kämpfe bei Witebsk. Hier chielt der Feind ebenfalls mit neuzugeführten Kräften seinen Druck vor allem südöstlich der Stadt aufrecht und suchte an die Mach Süden führende große Straße heranzukommen. Der von ^Süden her vorgetragene eigene Gegenangriff gewann jedoch Weiter an Boden und drängte die Sowjets wieder zurück. Vom sten gegen Witebsk geführte feindliche Angriffe trafen auf Heu Widerstand und blieben unter hohen Verlusten liegen. Allein im Bereich einer dort eingesetzten sächsischen Division «erkoren die Sowjets feit dem 19. Ddzember außer Tausenden «v« Toten und Verwundeten 199 Panzer, 46 Geschütze verschie­dener Kaliber. IS Malcknnenaewebre und Granatwerfer und

zahlreiche sonstige Waffen. Nördlich Witebsk war der feindliche Druck etwas schwächer. Weiter westlich, wo die Sowjets di« Straße WitebskSirotina zu gewinnen suchten, bestand das ganze Ergebnis der ohne Rücksicht auf Verluste unternom­menen feindlichen Angriffe in dem Gewinn einiger bedeutungs­loser Eeländestreifen.

2m Laufe der harten, durch nebliges Wetter und unüber­sichtliche Wälder erschwerten Kämpfe schossen unsere Truppen wiederum 4V Sowjetvanzer äb. so daß sich die Zahl der bei Witebsk vernichteten feindlichen Panzer auf 385 erhöhte.

Vor dem Ringen in den Räumen von Shitomir und Witebsk traten die Kämpfe an de» übrigen Frontabschnitten zurück. Das Abflauen der feindlichen Angriffe am Brückenkopf Niko- pol und südlich Dnjepropetrowsk bis auf örtlich be­grenzte Vorstöße in Bataillonsstärke ist wiederum eine Folge der schweren bolschewistischen Verluste. Sie betrugen allein im Gefechtsstreifen zweier deutscher Divisionen in den letzten sieben Tagen über 1999 Tote/ Das im Wehrmachtbericht erwähnte her­vorragend bewährte berlin-brandenburgische Erenadierregimcnt 477 unter Führung von Ritterkreuzträger Oberst Maaraus schoß innerhalb dreier Tage 61 Sowjetpanzer ab. Die eigenen An­griffe südöstlich Kirowograd zur Bereinigung einer älteren Einbruchsstelle und die Äbwehrkämpfe südlich Tscherkassu hatten gleichfalls nur örtliche Bedeutung.

Schwerwiegend find dagegen die neuen Fortschritte unserer Truppen bei der Fortsetzung ihres Angriffs nordwestlich Retschiza. Deutsche Panzerkräfte, die an der vor einigen Tagen gemeldeten Schließung einer Frontliicke beteiligt waren, stießen westlich der Berefina weiter vor und nahmen zunächst eine große Ortschaft. Bei dem Versuch, von hier aus weiter nach Süden vorzudringen, trafen sie auf gut ausgebaute Stellungen, in denen sich die Sowjets äußerst zäh verteidigten. Die Panzer­kampsgruppe holte daraufhin nach O^en aus und erreichte ihr Ziel durch llebersliigelung. Es gelang, am Westufer der Sherdjanka weiter Raum zu gewinne», das gewonnene Gelände sowie ein WaldgeLiet vom Feind zu säubern, die Sowjets aus dem Vahnhofsgekande von Schazilki an der Berefina M ver­treiben und die in die Stadt selbst eingedrungenen feindlichen Einbe-k»-. den Stadtrand zurückznwerfen.

Das sozialistische Beispiel

Das Lebe« der Schaffenden r« beide« Lager«

^ Je länger der neue Weltbrai'ö dauert, um so deutlicher ist chtbar geworden, daß diesmal nicht, wie in früheren europäi- ' hen Kriegen, Staaten, auch nicht nu Völker einander geger»- ' verstehen,sondern daß überstaatliche Mächte uns zum Kampr .in Sein oder Nichtsein gezwungen haben. Es war nicht so sehr sie wiedergewonnene und wachsende Macht des von Adolf Hit- er befreiten und geeinten Reiches, die in England de» Ent- / chluß zum Krieg weckte, denn aus einem Bündnis mit dem ! reuen Deutschland hätte Großbritannien ohne Preisgabe jeg- tche Interessen nur Vorteil gewinne» können es war ' iielmehr unser sozialistisches Beispiel, das Pluto- . Katen und Bolschewiken in gleicher Weise beunruhigte und chließlich von ihnen als eine tödliche Drohung gegen die Erund- agen ihrer eigenen minderwertigen Lebensformen empfunden «wurde.

In Weimar hat Reichspressechef Dr.>Dietrich unlängst die>c festen Wurzeln des Krieges bloßgelegt, indem er daran er­innerte, mit welchen Eindrücken im Jahre 1936 der Engländer Lloyd George, der Ministerpräsident des ersten Weltkrieges, von einem Besuch in Deutschland auf seine Insel zurllckkehrte. ^Man muß" so sprach der Waliserden Tatsachen über das «Ihne und mutige sowie systematische Ansassen des Arbeits- lossnproblems, der Unterernährung, der Beseitigung der Elends- Quartiere, der Hebung der allgemeinen Gesundheit und der Heranziehung einer kräftigen Jugend in Deutschland ins Auge «Heu. Diese Tatsachen werden früher oder später doch bekannt, und ebenso unvermeidlich wird dann ein Vergleich zwischen die­sem Vorgehen und der verworrenen und verzagten Art, in der »n England ähnliche Probleme ungefaßt worden sind."

In jenem Bekenntnis, geboren aus dem überwältigenden Eindruck einer bezwingenden Wahrheit, lag, wie Lloyd George -selbst ohne Beschönigung zu verstehen gab, eine brennende An­klage gegen die herrschenden Klassen Englands. Jeder Ruhmes­titel, den er dem jungen nationalsozialistischen Reich und Pas nach nicht einmal dreijährigem Wirken! ausstellte, war gleichzeitig ein Schandfleck für England. Und gerade darum chatten bei den britischen Pluotkraten derartige Sätze eine we­sentlich andere Wirkung, als Lloyd George sie, damals we­nigstens. wünschte. Die herrschende jüdische Eeldsackclique der ganzen demokratischen Welt, nicht nur in London, sondern erst recht in Washington und Neuyork, zog aus seinen Prophezei­ungen mit der skrupellosen Folgerichtigkeit des Verbrechers den Schluß, daß dann eben jenes gefährliche Beispiel vom Erdboden verschwinden müsse, ehe es ansteckend in die eigenen Bezirks übergrcife. Darum erklärten sie uns den Krieg.

Freilich, die Verwirklichung dieses Verbrechens gelang später, als seinem Urheber lieb war. Die Sonne der neuen Zeit war schon zu hoch am Himmel emporgestiegen, als daß nicht auch Pie geknechteten Mafien der kapitalistischen Welt ihre Strahlen bemerkt hätten. Wenn die englischen Arbeiter das neuo Deutschland auch nicht aus eigener Anschauung kennenlernen durften, wenn die Presse ihrer vom Judentum gekauften Ge- werkschasisbonzen sich alle erdenkliche Mühe gab, ihnen ein Zerr­bild des nationalsozialistischen Reiches zu entwerfen ein­drucksvoller als verlogene Wortpropaganda wirkte die unbestech­liche Propaganda der Tatsachen. Es ließ sich nicht bestreiten, daß deutsche Arbeiter die Meere befuhren, daß die Geißel der Arbeitslosigkeit, di« Erbsünde der kapitalistischen Welt, aus den /deutschen Städten vevschwand, daß Deutschlands Städte schöner Wurden und die soziale Gerechtigkeit im Reich herrschte, mit /einem Wort: daß der Sozialismus in Deutschland marschierte !»n so blieb den Drahtziehern des Krieges nur die Möglikeit, auch ihren eigenen Massen das Bild einer sozialen Zukunft vorzugaukeln, um sie für den Krieg bei der Stange zu halten. So wie im ersten Krieg dasSchlagwort in Umlauf gesetzt wor- sden war, man müsse ein England bauen, das eine würdige -Heimat seiner Helden sei, so vereinigten sich jetzt die Rechte und die Linke des Parlamenisklüngels, um für die Zeit nach dem -zweien Weltkrieg goldene Bilder eines sozialistischen Englands >ßu entwerfen. s

Bezeichnend aber für das schlechte Gewissen jener Herrschaften ist es, daß sie selbst in diefem unaufrichtigen Gewerbe den Schal­lten des deutschen Borbtkdes als störend empfinden. Geradezu ^klassisch brachte das »tde« Willen Churchills Innenmi­

nister Morrison zum Ausdruck, als er am 13. November d. Is. in Boston vor seinen Genossen von der Labour-Party sich folgende Bekenntnisse abrang:Wir möchten gerne ein Volk sehen, das im Frieden so vollauf beschäftigt ist wie im Kriege, dabei aber aufbauende Arbeit leistet, die der eigenen Volks­gemeinschaft und allen Nationen zugute kommt. In Friedens­zeit ist ein solches Niveau nur von totalitären Ländern er­reicht worden. Wir in England wollen nun die große Kraft­anstrengung und das Experiment machen, dieses Niveau in einer nichtiotalitären Gemeinschaft zu erreichen."

Es gibt keine andere Erklärung: Der Wurm des bösen Gewis­sens muß den Verstand dieses Mannes zerfressen haben, daß ihm diese geradezu ungeheuerlichen Eingeständnisse entfuhren. Während Roosvelt und Churchill die Stirn besitzen, den Natio­nalsozialismus als einhassenswertes System" zu bezeichnen, das mit derWürde der Menschheit" nicht in Einklang zu bringen sei, gibt Herr Morrison unumwunden zu, daß sich Eng­land iür seine eigenes Leben kein besseres Zukunstsprogramm setzen kann als die Nachahmung des deutschen Beispiels.

Aber nur ein Narr darf glauben, daß das revolutionierende und epochemachende sozialistische Gedankengut, das Deutschland der Menschheit geschenkt hat, je von den Vertretern einer reak­tionären kapitalistischen Weltordnung verwirklicht werden könnte. Was wir vollbracht haben, wird eben in England und den USA. niemals vollbracht werden, solange dort die heutigen Machthaber herrschen und wenn sie den Krieg jemals gewin­nen könnten, so wäre damit erst recht das Todesurteil über das leiseste Hoffen der britischen arbeitenden Massen gesprochen. Es genügt die Beobachtung, was aus all den Patent- und Re-

Dietrich Eckart

NSK Prophetisch sind die Schlußworte des Gedichts, da», Dietrich Eckart acht Monate vor seinem Tode dem Führer zunV Geburrrlage widmete:

Die Herzen aus! Wer sehen will, der steht!

Die Kraft ist da, vor der die Nacht entflieht!"

Auch über Eckarts letztem Lebensjahr leuchteten so Glaube und Hoffnung, die ihn in einem an Anfeindungen, Enttäuschun­gen und Not überreichen Leben nie verlassen hatten. Schon seine Jugend war nicht restlos glücklich, denn die liebevolle Mutter stabb, als der Knabe zehn Jahre alt war, und dem Vater - Notar und Justizrat in Neupiarkt in der Obcrpfalz fehlte das Verständnis für den eigenwilligen, frühzeitig schöngeistigen Dingen zugewandten Sohn. Es kam daher auch zu schweren Auseinandersetzungen mit dem Vater, als Eckart seine Beru­fung als Dichter erkannt hatte und das Medizinstudtinn aufgab. Ganz auf sich allein gestellt, begann er den Kampf.

Gedichte, Novellen, Dramen entstanden, aber der Erfolg blieb Eckart, der 1899 in Berlin wohnhaft wurde, versagt. Seine vater­ländische Gesinnung, sein offener Kampf gegen Spießbürger und Juden machten ihn der vornehmlich jüdischen Kritik ver­haßt. Aber alle Mißerfolge vermochten Eckart nicht zu beugen, der in der Zeit tiefster Not einem Freunde schrieb:Durch­dringen werde ich auf alle Fälle, dasWie" freilich, mein Gott im Himmel, das steht woanders geschrieben." Endlich schien es fast, als würde der Dichter tatsächlich Anerkennung finden, denn die Aufführung seiner Nachdichtung des JbsenschenPeer Gynt" im Berliner Schauspielhaus wurde ein voller Erfolg! Gegen die Wirkung dieses gedankenvollen Stückes, das den Deut­schen eine neue Faustgestalt schenkt, vermochte selbst das Geze­ter der jüdischen Kritik nichts auszurichten. Den Dichter, der inzwischen nach München verzogen war, erfüllte neue Schaffens­freude, und er vollendete im Oktober 1918 sein vielleicht reif­stes und tiefstes Werk, die Renaissance-TragödieLorenzaccio", in deren Mittelpunkt die kraftvolle Gestalt des Lorenzo de Me­dici steht. Deutschlands Zusammenbruch vernichtete alle Hoff­nungen ...

Solange der verinnerlichte Mensch", meinte Dietrich Eckart, ,chei seiner Losung ,Selbstschau' bleibt, kann er nicht die poli- tische Tat schaffen. Erst wenn er aus sich heraustritt, vermag er etwas für das Gemeinwohl zu leisten..." Die Sorge um -Deutschland, der Zorn Wf di« VatettarKsverrSter machen den

jormpianen geworden ist, die ChurchiL als Blendwerk für die breiten Massen unter lautem Trommelschlag ausarbeiten und debattieren' ließ. Wer spricht denn heute überhaupt noch von Kjeirem famosen Beveridge-.Plan, der angeblich ein neues Zeitalter in England heraufführen sollte? Er war das Thema. Des Tages, als die britischen Plutokraten sich am Rande des D. o. fühlten im selben Augenblick, wo die Ereignisse des Krie­ges eine , für sie günstigere Wendung annahmen, verschwand das schöne Zauberbild in der Versenkung. Und heute ist es allen britischen Beamten verboten, mit Mister Beveridge wei­terhin irgendwelche Verbindungen aufrecht zu erhalten. Wer Konnte denn auch ahnen, daß dieser seltsame Professor an eine praktische Bedeutung und Zwecksetzung der Arbeiten glaubte, tritt denen man ihn in der Theorie bettaut hatte?

So kann es denn nicht ausbleiben, daß der britische Arbeiter in tiefer Resignation zu durchschauen beginnt, welch raffinier­tes Spiel man mit ihm getrieben hat. Er weiß, daß am End« des Krieges sür ihn nicht dieFreiheit von'Not" stehen wird, nicht die verheißene Altersversorgung, nicht der freie Aufstieg! für den Tüchtigen: er sieht vielmehr, daß am Ende dieses Krie«! ges für ihn, nicht anders als 1919, nur noch in verschärften For» men, das graue Elend heraufzieht. Er weiß, daß er heute nurj arbeiten darf, weil die gewatig aufgeblähte Rüstung den lest»! ten Mann und die letzte Hand fordert. Er weiß aber ebenso^ gut, daß Millionen auf die Straße fliegen müssen wenn der! Friede ausbricht. Ob Sieg oder Niederlage Englands am Ende- des Krieges stünde, Sieg oder Niederlage der USA. die Massen können hier wie dort den Krieg nur verlieren.

Das ist der große Unterschied zwischen uns und ihnen. Bei uns -oeiß jeder einzelne Schaffende, daß wir als Nation auf Ge­deih und Verderb das gleiche Schicksal teilen werden. Würde»! wir schwach, so versänken wir alle gemeinsam in der Flut der! üolschewistichen Vernichtung. Gerade aus der illusionslosen Er»! kenntnis dieses harten Entweder-Oder ziehen wir die Kraft,! die das Fundament des Sieges ist. Entsagungsvoll und ent»! schloffen zugleich nehmen wir alles auf uns, was der Krieg mm an Schwerem auf die Schultern legt.

Im Kampf gegen Banden Die Sänveruugsaktionen in Bosnien

DRV Berlin, 27. Dez. Die Säuberungsaktionen, die Verbänd«! des Heeres und der Waffen-U gegen die Vandengruppe« tni Südostbosnien durchführen, würden am 23. und 24. Dezem» der durch Tiefangriffe deutscher Kampf- und Schlachtflugzeug« auf feindliche Kolonnen nachhaltig unterstützt. Durch Bomben« tteffer und Bordwaffenfeuer verloren die Banden zahlreiche b«n spannte und motorisierte Fahrzeuge. Sturzkampfflugzeuge belegt len im Jnselgebiet einen von den Banden als Stützpunkt aus» gebauten Hafen mit Bomben und vernichteten Materiallager, Verladeeinrichtungen sowie mehrere Frachtboote.

Beim Vorgehen in einem Gebirgstal im mittelbosnischen Hochland stießen deutsche Truppen auf eine starke kommunistisch« Bande, die von dem englischen Kapitän Jesseries an» geführt wurde. Die Banditen wurden vernichtet und verloren über 399 Tote. Unter den 38 Gefangenen befanden sich auch der: englische Kapitän und zwei Unteroffiziere, die den Rest eines! englischen Verbindungskommandos zu den kommunistischen Ban»! diten bildeten. Bis auf diese drei Mann war der ganze eng-! Uschs Verbindungsstab aufgerieben worden.

Erzbischof von Canterbury als Mordhetzer

DNV Stockholm, 27. Dez. Nachdem eben erst Churchill dl« britischen Luftgangster zu ihren Mordangriffen auf die deutsch«! Zivilbevölkerung beglückwünscht hat, meldet sich nun auch noch! der Erzbischof von Canterbury zum Wort. Im Lon«j doner Rundfunk äußerte sich das Oberhaupt der englischen KirchS am Sonntag abend zu dem Bombenterror u. a.:Wir Hörers und lesen fast täglich von der Vernichtung, die von unsere»! Bombern verursacht wird. Es ist selbstverständlich, daß wir Be»! friedigung darüber empfinden."

So spricht der höchste geistliche Würdenträger in Englands Mit der gleichen Zungenfertigkeit, mit der er seiner Gemeinde zu Weihnachten Nächstenliebe undFrieden auf Erden" gepredigt haben wird, gibt er seiner hämischen Freude über den gemeine« Mord an Frauen, Kindern und Greisen Ausdruck. Das kenn«, zeichnet die Verlogenheit und moralische Verkommenheit de» englischen Geistlichkeit, die unter der Maske der Seelenhirte»! die Agitation der Kriegshetzer und Mordanstifter betteiben.

Dichter Eckart zum Politiker. Am 7. Dezember 1918 erscheint die erste Ausgabe seines KampfblattesAuf gut deutsch. Wo-; chenschrift für Ordnung und Recht", die er aus eigenen Mitteln! Herstellen und in 25 9Ö0 Stücken versenden läßt. In einer kraft« vollen, wie gehämmerten Sprache, in kühner Offenheit und> mit der Geißel bitteren Spottes greift Eckart die November» grüßen an. Die Wirkung ist außerordentlich stark! Auf der einen! Seite das Wutgeheul der Angegriffenen und ihrer Mitläufers auf der anderen begeisterte Zustimmung. Dietrich Eckart ge« winnt Mitkäpfer. u. a. Alfred Rosenberg, der vom Februast 1919 an Aufsätze über Bolschewismus, Judentum und Frei­maurerei liefert.

Früh kommt Dietrich Eckart mit Adolf Hitler zusammen, in, dem er sofort den geborenen Führer erkennt. Ein Tat von größ­ter Bedeutung ist es, als Eckart unter Opferung seines uiäj seiner Familie ganzen Vermögens denVölkischen Beobachter*- erwirbt, der ab 12. August 1921 unter seiner Schriftleitung er», scheint. Trotz Strafmandaten und Haftbefehlen wird die Zei« tung gedruckt, und die Bewegung wächst! Ihr aus demSturm­lied" Dietrich Eckarts stammender KampfrufDeutschland er»! wache!" reißt Zehntausende hin. Der erste Parteitag in Mün­chen am 27. und 28. Januar 1923 ist ein Triumph auch für, Eckart, der immer wieder erklärt:Wenn das Schicksal über­haupt einen Mann bestimmt hat. Deutschland zu retten, dann ist dieser Mann Adolf Hitler!"

Aber wieder kam ein dunkler November, und wieder sieg- isn Verrat und Feigheit... Mit den nationalsozialistischen Fnh»j vern wurde auch Dietrich Eckart verhaftet und trotz seinem! schweren Herzleiden in die Strafanstalt Mimchen-Stadelheim« dann nach Landsberg am Lech gebracht. Als sein Zustand zu» ernsten Besorgnissen Anlaß gab, wurde er entlassen und könnt« sich in das HausSonnblick" in Berchtesgaden begeben. Doch! alle Pflege war umsonst: Dietrich Eckart entschlief, erst 55 Jahrs alt, am zweiten Weihnachtsfeiertag an einer Herzlähnmng; amt 39. Dezember wurde er bei Sturm und Schneetreiben auf bene Berchtesgadener Waldsriedhof beigesetzt.

Adolf HitlersMein Kampf" beschließt eine Anrufung de« achtzehn Helden des 9. November 1923 als Mahner zur Erfül­lung unserer Pflicht.Und unter sie" so lauten die letzte« Worte des Werkeswill ich auch jenen Mann rechnen, ner al» der Besten einer sein Leben dem Erwachen seines, unseres Vol­les gewidmet hat im Dichten und im Denken und am Ende tt» der Tat: Dietrich Eckart." Franz Heinrich Pohl.