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Ddb nicht verloren gegangen. Um diese Stande steigt sie wieder dus den tiefsten Tiefen unserer Volksseele auf. Von den Fron­ten geht heute wie in einem Millionenchor der Ruf unserer Soldaten in die Heimat, und von der Heimat wird er wieder wie in einem Millionenchor an die Front znrückgegeben. Deut­sche Herzen schlagen heute-überall, wo Deutsche stehen, und der Za-osr der Weihnacht umschlingt sie mit einem Band gemein­samer Liebe und einer großen nationalen Hoffnung, die durch dielen Krieg und den kommenden Sieg endlich ihr« Erfüllung

sinnen wird.

Wer fragt angesichts eines so hohen Zieles nach den manch- mehr als bescheidenen Umständen, unter denen wir in diesem Jahr das Weihnachtsfest begehen muffen! Ist diese Hoffnung nicht dieselbe, ob sie in den noch gesicherten Teilen des Reiches oder ob sie in den Ruinen und Kellerwohnungen unserer vom feindlichen Luftterror schwer heimgesuchten Städte wie ein großes über das ganze Land leuchtendes Weihnachtslicht aufgerichtet steht?

Wenn wir um diese Munde nicht persönlich das Wort an die geliebten Menschen im Kreise unserer Familie richten können, das Kind an die Mutier, der Mann an die Frau oder der Vater an den Sohn, so müssen wir diesmal mit einer Stunde der Ge­meinschaft unseres ganzen Volkes vorlieb nehmen, die uns statt dessen über die Aetherwellen alle verbindet. Ich bin sehr glück­lich, zu dieser kurzen Feier der Sprecher für alle Deutschen fein zu dürfen. Die Worte, die ich dabei an euch richte, kommen aus meinein tiefsten Herzen.

Niemand unter uns hat auch nur die leiseste Neigung, diese Stunde eines wehmütigen Getrenntseins zu einer Stunde der Trauer zu machen. Dazu sind wir alle viel zu hart geworden. Wir haben in diesem Kriege manches verloren, aber auch manches gewonnen. Wenn wir ärmer geworden sind an äußeren Gütern, so ist unser Reichtum an inneren Gütern dabei nur gewachsen. Was wir an materiellem Besitz preisgeben mußten, ist in den meisten Fällen zu ersetzen oder einmal doch zu verschmerzen, was wir aber dabei hinzu erwarben, ist mehr wert und gänzlich unersetzlich. Hier ruht der eigentliche Schatz unserer Volksseele. Wir leben in der Zeit der Reugeburt der Welt. Es ge- Hört ein starkes Herz dazu, diese Zeit zu begreifen und zu ver­stehen. Nur in ganz langen Zwischenräumen von meistens meh­reren Jahrhunderten brausen Stürme wie die. dieses Krieges über die Menschheit hin, aber wir erleiden und ertragen heute trotz allem doch nur einen Bruchteil von dem, was uns voran­gegangene deutsche Generationen für das Reich erlitten und er­tragen haben. Oft ist aus den Wegen der Zeit eine neue Welt entstanden, und würden die Generationen, die in früheren Jahr­hunderten dieses schwere Schicksal auf sich genommen haben, uns heute helsend zur Seite stehen können, sie würden uns durch ii: Beispiel sicherlich dabei mehr als nur Worte des Trostes und der Aufmunterung geben.

Jede geschichtliche Neugeburk bringt Schmerzen mit sich. Aber der gesunde Instinkt verleiht jungen Völkern auch immer wieder die Kraft, damit fertig zu werden. Wie uns vorangegangene Generationen sie gemeistert haben und daran den unsterblichen Lebensmut unseres Volkes erprobten, so werden wir das auch können und müssen. Welche Beweise dieses Lebensmutes haben wir Deutschen von heute nicht wieder im vergangenen Jahr erbracht! Unser Volk hat sich dabei selbst übertroffen und so viel Ruhm und Ehre auf seinem Haupte gesammelt, daß wir uns vor keinem Jahrhundert unserer Geschichte zu schämen brauchen. Menschliche Worte reichen nicht aus, der Nation dafür zu danken. Unsere Soldaten haben an allen Fron- Len mit einem Heldenmut gekämpft, der fast schon an die höchste Tapferkeit unserer Sagengeschichte heranreicht, und unsere Be­völkerung in den Luftnotgebieten, unsere Männer, Frauen und sogar unsere Kinder nehmen den gemeinen und heimtückischen Luftterror mit einem Heroismus und einer Todesverachtung hin, die mehr als Anerkennung und Bewunderung verdienen. Ihnen allen, den Soldaten an der Front und der soldatischen Be­völkerung in den Luftnotgebieten, gilt deshalb heute mein erster Gruß. Mit ihnen grüße ich die ungezählten Frauen und Kin - der in den llmquartierungsgauen, die dort zwar in Sicherheit leben, aber doch ein großes Maß von Unbequemlichkeiten auf sich nehmen und vor allem die liebe gewohnte Umgebung ihrer engeren Heimat so lange entbehren müssen. In meinen Dank an sie schließe ich ihre freundschaftlichen Gastgeber mit ein, die ihnen allüberall eine so herzliche Ausnahme bereitet haben.

Neben ihnen gilt ein besonderes Wort der Verbundenheit und Anerkennung unseren Verwundeten von der Front und aus der Heimat, die in den Lazaretten und Krankenhäusern liegen, um dort Genesung zu suchen. Die Partei hat alles getan, «m ihnen diesen Weihnachtsabend trotz der Trennung von ihren ^Li-'ben zu einem deutschen FM zu machen. Wie gerne täten wir das auch für unsere Gesogenen in Feindesland, die stch in unwirtlichen Lagern zum großen Teil bereits jahrelang !vor Sehnsucht nach ber Heimat verzehren und gerade deshalb vielleicht jetzt meine Worte über die Aetherwellen als einen Herzensgruß ihres Volkes empfinden! So sind sie auch gemeint, lkie mögen beruhigt sein, wir werden ihnen keine Schande be­reiten. Wenn st« einst zurückkehren, dann wird sie nur ein sieg­reiches, aber niemals ein geschlagenes Volk empfangen. Das sollen auch unsere Ausländsdeutschen wissen, die auf schweren Vorposten im fremden Land stehen. Tag für Tag die Schlammfluten der feindlichen Lügenpropaganda über sich er­gehen lasten muffen und doch niemals den Mut sinken lassen. Mit meinem Gruß an sie sei auch diesmal ein Wort herzlicher Anerkennung für ihre aufrechte Gesinnung verbunden. Wie sie tzu uns gehören, so gehören wir zu ihnen. Keine Lift des Feindes Sann das feste Band zerreißen, das uns mit ihnen verknüpft.

Wie manche Mutter und wie mancher Vater, wie mancher Mann, wie manche Frau und wie manches Kind werden um stiese Stunde meinen Worten lauschen, um darin einen Gedanken stes Trostes oder der Beherzigung zu finden über den Verlust «es geliebten Sohnes und Kindes, oder der Frau, des Mannes ivnd Vaters, die an der Front oder in den Lustnotgebietcn der Vermal ihr Leben für das Leben unseres Volkes geopfert haben! Was könnte ich angesichts ihres Schmerzes mehr sagen, als daß Wie Nation sich dieser Opfer würdig erweisen wird? Gerade die, Wie alles für das Vaterland dahingegeben haben, besitzen ein Hecht, von uns zu verlangen, daß der kommende Sieg die Preis« Habe von so viel Blut und Leben auch lohnen wird. Die Hinter­bliebenen unserer Gefallenen haben einen Anspruch an uns zu erheben, den sie im Namen der Toten geltend machen müssen. -Kein Opfer für Deutschland darf einmal umsonst gebracht worden sein. Das sind wir den Helden unseres Volkes schuldig. Wenn die Blüte der Ration uns allen ein so heroisches Leben vorlebt «nd oft, wenn es um das Letzte geht, ein so heroisches Sterben «orstirbt, so erfüllen wir ihr gegenüber nur die primitivste Dankespflicht durch die leidenschaftliche und uneingeschränkte Hingabe an das Vaterland un an den kommen­den Sieg unserer Waffen

Nur müde und kranke Völker haben kein Verständnis mehr für den Sinn eines so heldenmütigen Opserganges, wie ihm Leute das deutirh« Volk «ebt. Was gilt demaeaenüber das d«M

Schwarzwäidsr Tageszeitung

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die Schläge des Krieges in mancher Beziehung primitiver ge­wordene Leben, das wir im fünften Kriegsjahr nahezu alle führen müssen! Cs macht uns vielfach nur zum Schein ärmer. Während es uns zu ständigem Verzicht zwingt, stärkt es unsere Kraft des Widerstandes, unser nationales Pflichtgefühl sowie unsere feste Entschlossenheit, durch diesen Krieg eine radikale Wendung unseres geschichtlichen Schicksals herbeizuführen. Wir marschieren heute mit. leichtem Gepäck. Viele unter uns haben nicht mehr viel zu verlieren. Sie empfinden die Preisgabe ihres persönlichen Gutes als eine Art von Abschlagszahlung auf'den großen nationalen Gewinn, den wir durch diesen Krieg erringen wollen. Der Verlust ihrer Habe hat sie nur härter^und kriegs­entschlossener gew

Der Feind weiß ^ur nicht, welche Kraft damit im deutschen Volke wachgerufen ist. Vielleicht wird er sie im kommenden Frühjahr bei einer militärischen Begegnung mit unserer Wehr­macht im Westen zu spüren bekommen.

Schon diese Stunde der Gemeinschaft gibt uns trotz aller Be­lastungen und Entbehrungen, die der Krieg mit sich bringt, mehr, als unsere Feinde überhaupt zu ahnen vermögen. Alle Deutschen empfinden dabei tiefer denn je den Segen unseres großen Vaterlandes, dessen Kinder zu sein heute in den Zeiten der Not wie nie zuvor unsere Ehre und unser Stolz ist. Wir sind im vergangenen Jahr in den großen Städten und auch auf dem Lande enger zusammenge rückt; aber wir haben uns dabei vielsach überhaupt erst richtig kennengelernt. Die Deutschen aller Stände und Stämme wurden dabei bunt durcheinandergewürselt und bekamen hierbei nicht selten zum erstenmal ein Gefühl für die Weite, den Reichtum "und die Mannigfaltigkeit unseres großen Volkstums. Heute abend sitzen Berliner mit Ostpreußen, Rheinländer und Westfalen mit Schle­siern, Hamburger mit Mecklenburgern und Pommern um den Weihnachtsbaum versammelt. Ostmärkische Regimenter singen mit württembergischen und bayerische mit sächsischen ihre Weih­nachtslieder, und uni sie alle herum webt der Zauber unserer großen deutschen Heimat, geliebt von uns bisher in ihrer be­haglichen Enge, zum ersten Male aber vielleicht auch von uns erkannt und gepriesen in ihrer unendlichen Weite.

Dieses Weihnachtsfest wird uns für alle kommenden Jahre unseres Lebens gerade deshalb unvergeßlich bleiben, weil es wie nie zuvor eine Feier der nationalen Gemeinschaft ist. Was uns noch fehlte, um ein Volk zu werden, das hat der Feind Lurch seine Heimtücke hinzugesügt Las Reich, der tausend­jährige Traum aller guten Deutschen, findet seine Vollendung nicht in Büchern und guten Vor,ätzen, es muß in uns selbst seine Neugeburt erleben. Aus unserer Gemeinschaft allein wird es einmal emporsteigon. leid- und schmerzgezeichnet, aber auch mit allen starken Tugenden für seine große Zukunft ausgestattct.

Vielleicht muß es so sein, daß die Menschen nur das schätzen und lieben können, was sie sich unter schweren Opfern und Drangsalen erkämpft haben. Wenn das auf Erden .den längsten Bestand hat, was unter stärksten Gefahren und Belastungen er­stritten und behauptet wird, dann muß unser Reich ewig währen. Wir werden es in unseren männlichen Schutz nehmen, wo ihm Gefahr droht, und. es, wenn wir einmal alt und müde, gewor­den sind, den Händen einer uns nacheifernden Jugend aiiverf trauen, aus daß es niemals vergehe. Da sind die Gedanken der tiefen Besinnung, die uns heute, am Heiligabend des fünften ^riegsweihnachten. bewegen. Es ist kein.Fest des Friedens.

sondern nach dem Willen unserer Feinde ein Fest des Krie­ge?. Aber es soll uns zum Frieden hin führen hel­fen, zu einem schönen und glücklichen Frieden, den wir für uns- selbst und vo allem für unsere Kinder erkämpfen wollen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, was es für viele Eltern in Liesen harten Kriegsjahren bedeutet, an seltenen Tagen in den Kreis der Familie und in die Schar fröhlicher und gesunder Kinder zurückzukehren. In ihnen finden die Väter und Mütter des Landes den letzten und tieisten Sinn des gigantischen Da­fernkampfes, den unser Volk bestehen muß. Für sie wollen wir eine Zukunft schaffen, die lebenswert ist. Wir würden vor ihnen die Augen Niederschlagen müssen, wenn wir das Reich in seiner größten Gefahr ohne männlichen Schutz liehen und es der Wut und Rachsucht seiner Feinde preisgäben Alles kann geschehen, das aber niemals. Wie wollen unseren Kindern eine teure Heimat erhalten und erkämpfen, die ihnen gehört und zu der sie gehören, reich an Gütern der Kultur und des Geistes, prang­end im Glanz ihrer Städte und Dörfer, mit einem Volk voll Lebensmut und Lebensfreude, gesund an Leib und Seele und jederzeit bereit, das Reich in seinen Schutz zu nehmen und ihnt' drohende Gefahren mutig abzuwehren.

In diesem Sinne grüße ich zu dieser Weihnachtsstunde da«, ganze deutsche Volk an der Front und in der Heimat. Ich bi«' stolz, dabei auch der Ilebermtttler der Grüße des Führer« fein zu dürfen. Wie er heute im Geiste bei seinem Volke iA fo ist sein Volk bei ihm. Kein? Stunde^ vergeht, die er nicht dem Dienste an der Nation widmete. Das Leid seines Volkes ist sei« Leid, der Mut seines Volkes sein Mut und der Glaube seine» Volks sein Glaube. Unser Gruß an ihn ist zugleich auch unser Dank und unser Gelöbnis. Unsere Feinde stehen einem Volk gegenüber, das in seinem politischen Erwachen sein« stäkste völ­kische Kraft gefunden hat. Es ist ein Volk, das heute nur noch! kischs Kraft gefunden hi. Es ist ein Volk, das heute nur noch an den kommenden Sieg denkt. Im bewußten Verzicht auf de« Genuß der Gegenwart liegt eine ungeheure Macht für unser* Zukunft und die Quelle unserer nationalen Kraft. Wir werde« uns ihrer, wenn es darauf ankommt, zu bedienen wissen.

Dem Reich auf Leben und Tod verschworen, stehen wir in die­ser stillen Fsstesstilnde treu und unerschütterlich um den Führe* geschart. Starken Herzens treten vir den Marsch in die Zu­kunft an. Wir haben gelernt, aus der Not eine Tugend du mw- chen. Welcher Feind könnte hoffen, mit einem solchen Volk« jemals fertig zu werden, es durch List zu überrumpeln oder unter die Gewalt seiner Waffen zu beugen? Ich reiche alle« Deutschen in dieser Stunde die Hand. Im Bund unseres Vol­kes liegt unsere Kraft, auf die wir uns in dieser Stunde de» großen Getrennt-, aber auch des großen Verbundenseins besin­nen wollen. Der iesteElaubeaiiden kommendenSieg ist die Waffe unserer Herzen, die niemals wanken. Leid hat unere Kraft gestählt und Schmerz und Sorge unser nationale» Schicksal geadelt. Die Härte der Zeit findet uns bereit. Wie werden ihr die Härte unseres Willens entgegenstellen. We* wollte daran zweifeln, daß die Härte unseres Willen die Hart* der Zeit bezwingt! Dazu gehört nur Geduld und Ausdauer^ Festigkeit des Herzens, etwas Intelligenz und viel Mut. Alle» sind wir gewillt auf uns zu nehmen, niemals aber die Scharftw, die aus der feigen Gesinnung entspringt.

Das wollen wir bekennen in dieser weihnatlichen Stunde, da wir als Volk zusammenstehen unter deutschem oder fremdem Himmel in der hohen Nacht der klaren Sterne. l

Nachschub im feindliche« Teuer

Pausenlose britische Tchnellbootavgrlffe Auch sowjetische Angriffe abgeschlagen

DNB Berlin, 24. Dez Nachdem seit längerer Zeit in den Küstengewässern der besetzten Westgebiete keine feindlichen Stör­angriffe gegen unsere Schiffahrt unternommen worden waren, kam es, wie der Wehrmachtbericht vom 24. Dezember meldete, in der Nacht znm 24. Dezember vor der w est sra n zös i sch en Küste zu einem für dieses Seegebiet typischen Nachtgefecht zwischen den Sicherungsstreitkrästen eines deutschen Geleits und britischen Schnellbootgruppen, die von Jagdbombern unterstü-t würden.

Kurz nachdem unser Geleit in die Kanalenge eingelausen war, setzte von der englischen Küste her Fernkampf­beschuß ein, der sofort von mehreren deutschen Marineküsten­batterien auf militärische Ziele in Dover, Deal und Folkestone erwidert wurde. Trotz des anhaltenden feindlichen Feuers kamen unsere Schiffe, ohne Schaden zu nehmen, aus dem Feuerbereich. Kurze Zeit später kam es am Nordausgangdes Kanals zu den erwarteten Angriffen britischer Schnellboote, die von Land- und Seeseite her in mehreren Gruppen gegen unser Geleit vorstießen. Der in voller Abwehrbereitschaft' stehende Echiffsverband konnte bereits beim ersten Angriff durch sein . konzentrisches Feuer eines der feindlichen Boote so vernichtend treffen, daß es buchstäblich aussinanderbrach und rasch sank, ein ! zweites fing Feuer und brannte sofort hell und weithin leuch- ! tend über die ganze Länge seines Oberdecks. Von diesem Zeit- ^ punkt an setzten pausenlose Angriffe der Briten ein, die in- j zwischen zu ihrer Unterstützung Jagdbomber herangezogen hatten, deren Leuchtbomben das Kampffeld taghell erleuchteten.

Während dieser Zeit stand eine vorgeschobene Sicherungs­gruppe an anderer Stelle ebenfalls im Gefecht. Sie schlug die ersten beiden Angriffe von fünf Schnellbooten ab, von denen zwei nach Westen und zwei nach Mordwesten sich unserem Feuer entzogen. Das fünfte Boot erhielt schwere Treffer und blieb bewegungs- und schießungfähig liegen. Eine plötzlich aus dem Innern des Bootes hochschießende Stichflamme rührte vermutlich von der Explosion des Brennstoffes her. Damit kann angenom­men werden, daß auch dieses Boot vernichtet wurde.

Im Verlauf der sich weiter hinziehenden Kämpfe trat eine Wetterverschlechterung ein, die sich für unsere Schiffe ungünstig auszuwirken drohte. Trotzdem konnte jeder neue Vorstoß der feindlichen Boote im Lichtschein der ohne Unterbrechung ge­schossenen Leuchtgranaten rechtzeitig erkannt und durch gutliegen­des Abwehrfeuer zerschlagen werden. Dabei erhielten die bri­tischen Boote wieder zahlreiche Treffer. Während der hart und verbissen geführten Nahgefechte, die sich teilweise auf Ent­fernungen von weniger als 1066 Meter abspiolten, gelang es dem Gegner trotz seines Einsatzes von Artillerie, Torpedos und Flugzeugen nicht, dem Geleit oder dessen Sicherungsfahrzeugen ernstere Beschädigungen zuzusügen. Unsere tapferen Besatzungen, die zwei Gefallene und einige Verletzte zu beklagen hatten, brach­ten ihre Schiffe vollzählig in ihren Bestimmungshafen. Dieser gegen überlegene feindliche Streitkräfte erzielte Erfolg ist ein Verdienst des mit großer Umsicht vorgehenden Geleitführers und der kampferprobten Männer seiner Schiffe.

Ein anderes Geleit, das sich in den Abendstunden des 22. De­zember mit wichtigem, für den nördlichen Teil der Ost­front bestimmten Nachschubmaterial der Fischer-Halb­insel nähert«, wurde gegen 19 Uhr, also nach Einbruch der

Dunkelheit, von fünf sowjetischen Schnellbooten angegriffen. Der Angriff stieß auf unsere in höchster Alarm­bereitschaft befindlichen. Schiffe und löste ein für die feindlichen Boote vernichtendes Abwehrfeuer aus. Zwei von ihnen wurden durch schwere Artillerietreffer fo stark beschädigt, daß sie gefunken sein dürften. Ein zweites Schnellboot wurde von einem unserer Sicherungsfahrzeuge gerammt und ihm dabei das Vorschiff ab­geschnitten. Auch dieses Boot sayk rasch. Teile seiner Besatzung konnten aufgesischt und als.Gefangene eingsbracht werden. Wäh­rend des nur zehn Minuten dauernden Gefechts, schoß der Feind zahlreiche Torpedos ab, die jedoch sämtlich ihr Ziel verfehlten. Die restlichen beiden Boote konnten sich in schwer beschädigtem Zustand unter dem feindlichen Küstengebiet in Sicherheit brin­gen, während unser Geleit mit allen seinen Schiffen und nu* geringen Cinschußschäden sowie einigen Ausfällen unter den Be­satzungen in seinem Zielhafen einlief. Damit haben die bolsche­wistischen. Schnellboote bei ihrem erfolglosen ersten Auftreten gegen ein deutsches Eismeergeleit wie Kdo-Flugzeuge der Sowjets im gleichen Seegebiet bei ähnlichen Fällen eine schwere Niederlage erlitten.

Der ruchlose Briten-Anschlag gegen Aachen

DNB Berlin, 24. Dez. Der nächtliche Terrorangrifs auf dick altehrwürdige Stadt Aachen in der Vorweihnachtsnacht i» ein besonders ruchloses Verbrechen. Die von den Mordbanoite» angerichteten Schäden kennzeichnen den brutalen Vernichtung« willen der Priaten, die sich als Massenmörder und Kuftur* schänder betätigen. Der Angriff auf Aachen ist ein Verbreche« an ältesten deutschen Kulturwerten, er bew'eist, daß die Brite«! und ihre- Komplizen nicht die geringste Achtung vor Kultur* statten kennen. Jetzt wird öffenbar, wie nahe sich doch PlutoL kratie und Bolschewismus stehen; sie haben die gleichen Me« thoden. Ob die bolschewistischen Henker durch das Blut von MiH lionen waten, Kirchen zu Schnapshöhlen und Pferdest' lle« machen und Kultutstätten entweihen, oder ob die britischen Lus« gangster Kirchen, Schlösser, Theater und Wohnviertel, mit Vor* liebe Wohnbezirke des arbeitenden Volkes, mit Phosphor- und! Sprengbomben in Schutt und Asche legen, es ist die gleiche Bar« Larei, die gleiche Unterwelt, die ihre niedersten Instinkt« gege« die Kulturvölker austobt. Das Schuldkonto der Banditen wlrtf sorgsam weitcrgeführt.

Heimtückische Kampfesweise der Luftgangster f

DNB Berlin, 26. Dez. Die britischen Terrorflieger verwandte« Lei ihren Angriffen auf Wohnbezirke des Reichsgebietes in de« Morgenstunden des 24. Dezember eine große Anzahl von Lang« Zeitzündern. Diese waren so eingestellt, daß sie am Heilige» Abend explodieren sollten. Durch den Einsatz deutscher Feuer* werker und andere Maßnahmen konnte dieser Absicht begegne* werden.

Eine solche gemeine Handlungsweise ist typisch britisch. Jen* bigotten Heuchler, die zu fromm find, um am Heiligen Aben« selbst zu morden und ihre Terrorangrisfe auf das deutsche Volß zu starten, wenden diese heimtückische Kampfesweise an, um ;« erreichen, daß in dem Augenblick, wo sie in ihren Kirchen ihr«! blutbefleckten Hände im Gebet erheben, wehrlose deutsche Fraueck und Kinder durch die Wirkung ihrer Bomben zerrissen unck deutsche Wohnstätten zerstört werden. §