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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung — Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt
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«rteufteig» Dienstag, den 2. November 1943
66. Jahrgang
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27SS Panzer «ad 1442 Flugzeuge im Oktober
Weiterhin heftige Kämpfe im SüdteU der Ostfront — Durchbruch in Süditalie« vereitelt
düngen versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe im Monat Oktober 52 Handelsschiffe mit 3 81 7 8 8 BRT. 18 feindliche Handelsschiffe mit über IW ÜW BRT. wurden so schwer beschädigt, datz mit dem Untergang der meisten dieser Schiffe gerechnet werden kann. Ferner wurden 27 Handelsschiffe mit rund 178 VW BRT. beschädigt. —
Im Kampf gegen die feindlichen Flottenstreitkräfte vernichteten Kriegsmarine und Luftwaffe einen Kreuzer, elf Zerstörer, zwei Bewacher und vier Schnellboote. Fünf Kreuzer, sieben Zerstörer und zahlreiche andere Kriegsschisfeinheiten wurden so schwer beschädigt, datz auch mit der Vernichtung eines Teiles dieser Schiffe gerechnet werden kann.
4808 Feindsliige einer Nahausklärungsgrnppe im Osten DNB Berlin, 1. Nov. Eine im Mittelwbschnitt der Ostfront eingesetzte Nahaufklärergruppe unternahm in der Zeit vom 1. S. bis 24. 18. d. 2. 4880 Flüge gegen den Feind und brachte der Truppenführung wertvollste, jür den Kampf wichtige Ausklä- kWkgsergebnisse. Zum Teil wurde bei diesen Aufklärungsilügerr !tmch starke feindliche Jagdabwehr mit Erfolg ^kämpft. Dabei: !gelang es. 73 Flugzeuge des Feindes abzuschietzen. Dxr Ehest der Luftflotte sprach der Gruppe zu ihren Erfolgen seine Anerkennung aus.
DNB Aus dem Führerhauptquartier, 1. November.
- Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Südlich des unteren Dnjepr sind heftige Kämpfe mit -»rchgebrochenen Teilen schneller feindlicher Verbände im Gange. Durch kühne Flankenstöetz beweglicher deutscher Kampfgruppen erlitten die Sowjets dort empfindliche Verluste.
In der Schlacht im Dnjepr-Bogen macht unser Gegen« angrisf weiter gute Fortschritte. Starke Vorstöhe des Feindes südwestlich Dnjepropetrowsk und südöstlich Krementschng brachen im Abwehrfeuer zusammen.
In der Mitte der Ostfront beschränkte sich die Kampftätigkeit auf örtliche Angriffe der Sowjets in den bisherige« kchwerpnnktabschnitten, die, zum Teil im Gegenstoß, abgewieseu »nrden.
Bon der Front vom Ilmensee bis westlich Leningrad wird «nr lebhafte beiderseitige Stotztrupptätigkeit gemeldet.
2m Monat Oktober wurden an der Ostfront 2792 Panzer »nd 1442 Flugzeuge des Feindes vernichtet.
2n Süditalie« wehrten unsere Trnppen starke britisch- amerikanische Durchbruchsangrisse beiderseits des Doltnrno ab. Sie beziehen jetzt zwischen der italienischen Westküste und de» Matesegebirge weiter nordwestlich gelegene Höhenstellunge«. Während der Feind im Volturno-Abschnitt sofort nachstieb, folgte er unseren Bewegungen weiter westlich nur zögernd.
Einzelne britische Flugzeuge flogen am Tage in die besetzten Westgebiete und in der vergangenen Nacht nach Nord- Westdeutschland ein und warfen verstreut Bomben. Bier feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen.
Die Luftwaffe griff in der Nacht zum 1. November erneut Einzelziele im Raum von London an.
,2m Kampf gegen die britisch-nordamerikanische» Seeoerbin-
588 Panzerabschiisse einer Flakdivisio« an der Ostfront s
DNB Berlin, 1. Nov. Eine im Mittelabschnitt der Ostfront, eingesetzte Flakdivision der Luftwaffe meldete ihren 580. Pan-! zeräbschutz seit ihrem Einsatz an der Ostfront. In der gleichen: Zeit vernichtete die Division 828 feindliche Flugzeuge und war entscheidend an der Abwehr verschiedener feindlicher Angriff» !beteiligt.
Kriegsberufswettkampf der Jugend
Nach einer Pause von vier Jahren hat der Führer ernenr ldie deutsche Jugend zum Wettkampf der Leistung aufgerufen»' Mit der Schaffung des Kriegsberufswettkampfes der deutschen !Jugent> hat sich damit unseren Jungen und Mädeln die Möglichkeit des Nachweises der beruflichen Leistung in großzügig- >ster Weise eröffnet. In dieser Stunde, da wir Kräfte unserer «Wirtschaft zur Verfügung stellen müssen, um durch unsere Pro« !duktion eine Versorgung aller Fronten, sowohl der Front des Krieges als auch der Front des Einsatzes in der Heimat zu gewährleisten, nimmt unsere Jugend diese Parole auf und beweist durch die Teilnahme am Kriegsberufswettkampf ihren Willen zur Leistung. Ihr soldatisches Fühlen und Denken wird hier auf die Basis des wirtschaftlichen Wettkampfes gestellt «nd ihr so die Möglichkeit gegeben, auch schon vor der Erfüllung der Wehrpflicht durch produktivste Arbeit und Leistung Hervorragendes für den Endsieg zu leisten.
Der Kriegsberufswettkampf bleibt diesmal wieder auf die Jugend beschränkt. Dadurch werden die Voraussetzungen feiner Durchführung beträchtlich erleichtert. Von ihm wird ausnahmslos die gesamte schaffende Jugend erfaßt.
Es ist dabei "gleich, ob ein Lehrverhältnis oder ein Arbeitsverhältnis besteht, ob der einzelne als angelernter, als Volontär oder als Hilfsarbeiter tätig ist. Auch auf die Forderungen des Krieges ist Rücksicht genommen worden. Wenn in den Jahren vor dem Kriege bereits die Ortswettkämpfe überbetrieblich durchgeführt wurden, so sind sie im Kriegsberufswettkampf aus zeitbedingten Gründen in die Betriebe verlagert worden. Ileber- detriebliche Wettkämpfe werden erst zur Ermittluno der Eau- sieger und Reichssieger veranstaltet.
Ebenso wie im Frieden, so ist auch der Kriegsberufswettkampf der deutschen Jugend ein Gemeinschaftswerk der Deutschen Arbeitsfront, der Hitler-Jugend und der Wirtschaft. Bei allen Maßnahmen zur Durchführung ist auf diesen Grundgedanken Rücksicht genommen worden. Unter Beachtung der örtlichen und betrieblichen Verhältnisse soll die praktische Durchführung an allen Stellen ermöglicht werden. Die praktische Durchführung des Kriegswettkampfes der deutschen Jugend liegt verantwortlich in den Händen der DAF. In enger Zusammenarbeit mit der Hitler-Jugend wird die gesamte werktätige Lugend aktiviert. In den einzelnen Wettkampforten werden We!t- kampfgruppen jeweils nach Bedarf gebildet.
Die gesamten männlichen und weiblichen Jugendlichen im Lern- bzw. Anlernverhältnis werden ersaßt. Darüber'hinaus, alle Ungelernten des Jahrganges 1926 und jüngere weiblich« Jugendliche, die sich in einer schulischen Ausbildung (z. V. SiA zialpädagogisches Seminar) befinden, werden bis zur Voll- Mdung des 21. Lebensjahres erfaßt. Folgere Leistungsklassen Md festgelegt:
u) Angehörige gelernter Berufe: Leistungsklaffe 1: Jugendliche im 1. Lehrjahr, Leistungskiaffe 2: Jugendliche im 2. Lehrjahr, Leistungsklasse 3: Jugendliche im 3. Lehrjahr. Leistungsklasse 3a: Jugendliche im 4. Lehrjahr (Reichsnährstand).
b) Angehörige angelernter Berufe: Leistungsklasse 4: Jugendliche mit einem Anlernjahr mit wenigstens vierteljährlicher Anlernpraxis, Leistungsklaffe 6: Jugendliche im 2. An- lernjahr mit mindestens einjähriger Arbeitspraxis oder später m gleicher Tätiakeit bis einschließlich Jahrgang 1926.
' c) Anghörige ungelernter Berufe: Leistungsklasse 8: Jugendliche mit einem Mindestalter von 14 Jahren und mindestens vierteljähriger Arbeitspraxis bis einschließlich Äkhrgang 1926.
Alle Teilnehmer werden in den für sie zuständigen Leistungsklaffen erfaßt. Eine Uebernahme zu höheren Leistungsklassen ist nicht gestattet. Sie bleibt auch bei der Bewertung unberück-
«Ser Ortswettkampf ist für die Zeit vom 15. Januar 1944, der Eauwettkamps für Ende März 1844 und der Reichs- wettkampf für die zweite Hälfte des Monats April 1944 voi^ gesehen. ,
Großkundgebung zum Kriegsberuss- wellkampf
Dr. Ley und Axmann spräche«
DNB Berlin, 1. Nov. Den Vorbereitungen zum Kriegsberufs» wettkampf der deutschen Jugend, zu dem der Führer aufgernse«! hat und der Mitte Januar mit den Ortswettkämpfen beginne» soll, gab am Montag eine machtvolle Kundgebung in der Kroll- Oper am Königsplatz verheißungsvollen Auftakt.
Reichsjugendsührer Axmann als Leiter des Kriegsberufs» Wettkampfes stellte fest, daß es der Sinn der nationalsozialistische« Erziehung sei, der Jugend die Höchstform für den Lebenskampf mnserer Raffe zu geben. Die harten Notwendigkeiten der Gegen-, wart würden dazu beitragen, die kämpferischen Eigenschaften dev fugend zur vollen Entfaltung zu bringen. Unter den Schlägen^ Widerständen und Unbilden dieser Zeit wachse ein starkes Ge« schlecht heran, das reif werde für das Reich und die Werke seine» Aufbaues.
Eine bereits im Frieden bewährte Tat zur Aktivierung der schaffenden Jugend sei nun der Kriegsberufswettkampf, der allen iJungen und Mädeln wieder Gelegenheit gebe, über die Grenzen st>es Betriebes hinaus ihrem Volk die eigene Leistungsfähigkeit! unter Beweis HU stellen. Indem der Kriegsberufswettkampf die. Auslese der Tüchtigen bewirke, könne in Zukunft niemand von Pch behaupte«, daß sein hohes Talent in der Einsamkeit verkannt werde. Der Wettkampf ziehe die jungen Begabungen unteres Volkes magnetisch an und mache der Nation die Facharbeiter, Werkmeister und Ingenieure von morgen sichtbar. Er Erhebe die Ermittlung einer Auslese zur Planmäßigkeit und zum Dystem. Axmann gab der Gewißheit Ausdruck, daß die schaffend« Jugend begeistert dem Ruse des Führers folgen und durch eine 'machtvolle Demonstration des beruflichen Wettkampfes ein unerschütterliches Bekenntnis zum Sieg ablegen werde.
Anschließend sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley: Jeder Deutsche müsse das Letzte an Energie herausholen. Wir hätten heute nicht allein einen Krieg der Soldaten, sondern einen Pro- duktionskrieg größten Stiles. Dr. Ley schilderte die Stärke der herrischen Nation und führte aus, daß wir die Zeit zur Erschließung der europäischen Reserven an Rohstoffen und Menschen gut genutzt haben. Es kommt nicht nur darauf an, daß der schaffende deutsche Mensch Disziplin und Ordnung hält, sonder* daß er an seinem Arbeitsplatz freiwillig höchste Leistungen vollbringt. Im Gegensatz zu der Lage in den gegnerischen Länder« steht fest, daß in Deutschland auch im fünften Kriegsjahr niemand bisher versucht hat, die Ordnung in den Betrieben z» stören. Der Kriegsberufswettkampf ist ein besonders wichtiges Mittel, heute die Menschen im Betrieb zu aktivieren. Er wir« dazu dienen, die Begabtesten herauszufinden und zu fördern. Dr. Ley schilderte weitere Maßnahmen, die alle zum Ziel haben. Leistungshemmniffe in den Betrieben zu erkennen, zu beseitigen und die Mannschaften zur Höchstleistung zu bringen. Dr. Ley würdigte den starken Einsatz aller Teile der HI. zur Durchführung des von der Deutschen Arbeitsfront ins Leben gerufenen und jetzt erneut proklamierten Reichsberufswettkampfer.
Europa soll dem Bolschewismus ausgeliefert «erde«
Ergebnis der Moskauer Konferenz
Auf der Pressekonferenz in Washington teilte Roosevell init, datz auf der Moskauer Konferenz eine Ueber- rinstimmung erzielt worden sei, wenn auch noch nicht überall der Punkt aufs i habe gesetzt werden können. Man brauche aber setzt nur noch die Unterschriften unter den Verträgen zu vollziehen. Roosevelt rühmte die Konferenz als einen Erfolg nicht nur wegen der Einigung über bestimmte strittige Punkte, sondern auch wegen des Geistes, in dem die Verhandlungen geführt worden seien.
Daß in Moskau ein Erfolg erzielt worden ist, glauben auch wir, schreibt der „D. V.". Es fragt sich nur, wer diesen Erfolg davongetragen hat. Diese Frage ist aber dadurch schon beantwortet, daß die Engländer und Amerikaner, wie aus den Meldungen der letzten Tage hervorgeht, den Bolschewisten alle ihre Forderungen bewilligt, daß sie ohne Wimperzucken sich bereit erklärt haben, alle ihre kleinen Bundesgenossen, die dem bolschewistischen Ausdehnungsdrang im Wege stehen, erbarmungslos den Mörderhänden Stalins zu opfern, daß sie ohne jede Rücksicht auf die Atlantik-Charta die Grenzen anerkannt haben, die Stalin willkürlich für die bolschewistische Macht in Anspruch nimmt, daß sie also Europa dem roten Schrecken auszuliefern bereit sind und die Identität des kapitalistischen und bolschewistischen Vernichtungsprogramms nun durch einen Vertrag aufs neue bestätigt haben.
Es ist der Geist des internationalen Judentums, der in Moskau triumphiert hat. Der amerikanische Außenminister Cordell Hüll ist ihm ebenso verpflichtet und nicht weniger hörig als der britische Außenminister Eden. Beide hatten in Moskau keine andere Rolle gespielt als die von Beauftragten des Weltjudentums, das im Kreml ebenso herrscht wie im Capitol in Washington. Es ist völlig gleichgültig, wie im einzelnen die Verträge aussehen, unter die nun die Unterschriften der beiden Außenminister gesetzt werden sollen, und cs kommt nicht auf den fehlenden I-Punkt an und nicht auf den Strich durch das t, der nach Roosevelts Erklärung noch nicht habe gemacht werden können. Wichtig ist allein die Tatsache, daß die Engländer die Polen und die Griechen und die Serben verraten haben, erst recht natürlich Finnland und das Baltikum den. bolschewistischen
Horden preisgeben wollen und damit Stalin das Tor zur bolschewistischen Aggression gegen ganz Europa weit aufgemacht haben.
Denn daran besteht nicht der mindeste Zweifel. Der London« „New Statesman" gibt schon offen zu, daß die britische an« amerikanische Regierung übereingekommen seien, sich mit dev Sowjetunion nicht über ihre Erenzforderunge« und nicht über die verlangten Stützpunkte zul streiten. Ebenso hätten sie es vermieden, „Lärm zu schlagen", um die „so delikate Frage der zukünftigen Gestaltung Zentral- und Sudosteuropas". Was diese Feststellung besagen will, ist völlig klar, wenn man sich des großen Programms, das' die Kremljuden entwickelt haben, erinnert.
Wiederum ist es ein Amerikaner, nämlich der Senator Wheeler, der aus all diesen Einzelforderungen) die Folgerung gezogen hat mit den Worten: „Die Sowjetunion will nach diesem Kriege Europa beherrschen und der Kommunismus soll ubör den europäischen Kontinent hinwegfegen." Das ist das wirkliche Ergebnis der Moskauer Konferenz. Es stand schon fest, bevor die beiden Sendboten der plutokratischen Juden nach Moskau gekommen sind, um die Identität zwischen Plutokratie und Bolschewismus aufs neue zu bestätigen. Dabei ist es völlig gleichgültig, wie einstweilen noch die Annexipnspläne Stalins getarnt werden und auf welche Weise Hüll und Eden vielleicht! versuchen werden, eine Weile noch das Gesicht zu wahren. Sie haben sich Stalin unterworfen und werden ihm und dem internationalen Judentum keine Forderung versagen können.
Zwischen den Plükokraten des Westens und dem Bolschewist mus im Osten aber steht der deutsche Soldat. Niemals hat er füH ein höheres Ziel gekämpft. Von ihm allein hängt es ab, öS die Kultur des Abendlandes erhalten bleibt und das deutsch^ Volk aus der tödlichen Gefahr der völligen Ausrottung gerettet "s E" dem ungeheuren Zusammenbruch auch alle neu-j lralen Völker hoffnungslos untergehen würden, darüber miißtÄ nach dem Schicksal, das England seinen eigenen kleinen Rundest genossen bereitet hat, auch für den stumpfsinnigsten Bourae^ kein Zweifel mehr bestehen.