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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

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Nummer LOS Alteufielg, Donnerstag, den 2. September 1943 S6. Jahrgang

Unbeirrbar ins fünfte Kriegsjahr

Von Oberstleutnant a. D. Benary ! Vier Jahre Krieg! Am Eismeer, am Atlantik, am Mittel- meer, im Herzen der Sowjetunion stehen die Heere Deutschlands tlnd seiner Verbündeten auf ihrer Wacht. Hunderte von Kilo­metern hinter ihnen liegen die Grenzen des Reiches, die zu schützen sie am 1. September 1S3S auszogen. Einen Raum schir­men sie heute, der um ein vielfaches größer ist als die Heimat, die ste gebar. Und dieser Raum wächst mit ihnen zusammen zu einemNeuen Europa". Noch sind seine staatlichen und gesell­schaftlichen Formen nicht endgültig gefunden, aber schon mühen Ach die starken Kräfte, die dieser Raum birgt, dazu beizutragen. Daß seine Gemeinschaft nicht wieder zerrissen werde durch den Neid und die Begehrlichkeit der Umwelt, durch den Haß und dis Bosheit des Bolschewismus, durch die Kaltherzigkeit des Pluto-, kratismus. Die Menschen in Europa arbeiten heute, soweit sie nicht selber Waffen tragen^ für die Rüstung der kämpfenden Front, für die Ernährung der Front und der Heimat. Die Roh-1 Posse, die in seinem Boden schlummern, werden zu ihren Gunsten gehoben, die Aecker bebaut, die Wälder durchforstet. Die Autarkie^ Der Kriegswirtschaft im Neuen Europa ist gesichert. Auf der öst«^ lichen Hemisphäre ist um Japan als Kern ähnliches Neuland im Aufbau begriffen: der,ostasiatische Raum. Mit ihm, der an! kriegswichtigen Rohstoffen, aber auch an menschlicher Arbeite-, kraft besonders reich ist, fällt ein Vergleich zwischen dem Kriegs­potential der Achsenmächte und der Achsengegner weit mehr zu, Gunsten der elfteren aus als es ähnliche Erwägungen und Be-' rechnungen am Ende des Weltkrieges für die Wittelmächte taten. Die Zahlenkolonnen, mit denen die Gegner der Achsenmächte sich so gern brüsteten, die Millionen von Arbeitshänden, dis Millionen von Tonnen an zu Kriegsmaterial verarbeiteten oder noch zu verarbeitenden Rohstoffe, die sie in die Waagschale wer­fen zu können glaubten, sind Mit den Gebietsverlusten im Westen^ «nd Osten, Norden und Süden Europas, in Hinterindien, iM^ Sundaarchipel, auf den Inseln des Pazifik zusammengeschrumpft, und tun es dank des kühnen Wagemutes der U-Boote und! Kampfflugzeuge der Achsenmächte an und über den Seewegen ln aller Welt noch Tag und Nachl. '

Dieses Ziel wurde nicht von heute auf morgen, sondern durch' große Mühe erreicht. Es ist viel und hart darum auf der Erde,' zu Wasser und in der Luft gerungen.worden. Es haben vieles «m seinetwillen gelitten und geblutet oder gar ihr Leben dahin-! gegeben. Siegesmale ohne gleichen sind an diesem Wege errichtet.! Schlachten wurden geschlagen von einer Wucht, einer Größe, wie' Pe die Weltgeschichte noch nicht sah: die Umfassungsschlachten in! Polen, die Landungsschlacht in Norwegen, die Durchbruchs­schlachten in Belgien und Holland, Nord- und Mittelfrankreich, die Bewegungsschlachten auf dem Balkan und die Kesselschlachten im bolschewistischen Osten, die Schlachten zur See in den Gewäs­sern vor den Toren Europas und Afrikas und an den Küsten und um die Inseln der ostasiatischen Meere und des Pazifik.

Fast schwerer noch als das Erobern war das Behaupten. Dem Schlag folgte der Gegenschlag, das heiße Bemühen der Achsen«, gegner, das Verlorene wiederzugewinnen. Die Truppen der Ache senmächte bewiesen, daß sie imNehmen" gleich stark sind wie! imGeben", daß ihre Zähigkeit in der Verteidigung um nichts gegen ihren Schwung im Angriff zurücksteht. Die siegreichen Ab«' wehrkämpfe zweier Ostwinter, in denen die Naturgewalten im, Bund mit den Sowjets zu stehen schienen, in denen der Kampfs gegen Schnee, Eis und Schlamm fast höhere Anforderungen an Die Kräfte und die Nerven der Verteidiger stellte, als der An­sturm der Menschen und des Materials, legen davon Zeugnis ab. Die sommerliche Abwehrschlacht, die zur Stunde die Ostfront in Atem hält, tut es nicht minder.

An Rückschlägen konnte es nicht fehlen. Gar manches, was -man schon fest in der Hand zu haben glaubte, mußte iwieder Kahren gelassen werden. Es war schmerzlich, war aber tragbar 'in der Erkenntnis, daß es in diesem Kriege nicht um Gelände­gewinn und Geländeverlust, sondern um das Sein oder Nicht­sein ganzer Völker geht und es lediglich deshalb darauf an­kommt, die Widerstandskraft des Gegners so zu schwächen, daß: er über kurz oder lang in die Knie bricht. Gewiß ein Menschen' und Material vernichtendes Vorwärtsstürmen ist der rascheste und sicherste Weg dazu. Es ist nur bei den heutigen Massen-' Heeren und ihren Frontbreiten, bei der Abwehrkraft neuzeit­licher Maschinenwaffen, nicht zu jeder Stunde und an jeder Stell« möglich. Aber auch die Abwehrschlacht zehrt am Marks de» Angreifers. Sie fordert von ihm nicht minder ihren Blutzoll «nd Materialverschleiß als die Kesselschlachten des Bewegungs­krieges, vor allem wenn er wie die Sowjets die Massen ohne Rücksicht auf Verluste in die Feuerschlünde der Maschinenwaffen jagt.

Den Deutschen jedoch gelang es, durch stete Verbesserung ihres beweglichen Abwehrverfahrens in Verbindung mit der Kampf­geschicklichkeit von Offizier und Mann und mit einem weitgehend Den Einsatz der Maschinen- anstelle der Menschenkraft die eigenen Verluste auf ein erträgliches Maß zu beschränken. Die Gegner kamen schon längst zu der Einsicht, daß sie mit der rohen Kraft,' strG dem bloßen Sturmlaufen nie an ihr Ziel gelangen würdet^ DH die Front der Achsenmächte hart, zäh und elastisch wi» bester Edelstahl allen Belastungsproben gewachsen sei. Sie wen- W daher von Monat zu Monat ihre Aufmerksamkeit in ver- MEem Maße dem Nervenkrieg gegen das Hinterland zu. Seins Utzbewährten Mittel des Weltkrieges, der propagandistischen Vers hetzung durch Flugblätter, Wühlarbeit von Geheimagenten öden auf sonstigen krummen Wegen genügen bei der wehrpolitische» MAehunn des deutschen Volkes in zehn Jahren nationalsoziH

Anhaltend schwere Berlnfte der Bolschewisten

3m Wjasrrra-Abschrritt bis zu süufzehnmal wiederholte feindliche Angriffe abgewiefe«

DNB Berlin, 1. Sept. Im Raum von Jsjum herrscht seit mehreren Tagen Kampfruhe. Sie wurde dem Feind von unseren Truppen durch die ihm zugefügten schweren Verluste aufge­zwungen. Rund 1000 Panzer. 100 Geschütze aller Kaliber und etwa 80 000 Mann an Toten haben die Bolschewisten allein am mittleren Donez bei ihren vergeblichen Versuchen verloren, nach Süden durchzustoßen.

Die im Wehrmachtbericht vom 27. August genannte Sturm­geschütz-Abteilung 238 vernichtete dabei innerhalb von zehn Ein­satztagen ohne eigene Verluste 2SO Sowjetpanzer. 49 davon wurden von einer einzigen Batterie abgeschsssen, und die letzten neun brachte ein verwundeter Unteroffizier zur Strecke.

Auch aus den anderen Frontabschnitten liegen zahlreiche Mel­dungen über schwere Verluste der Bolschewisten vor. So hat die tm Raum von Charkow kämpfende ff-Panzer-Grenadier-Division Totenköpf" in der Zeit vom 15. bis 23. 8. allein über 3100 Gefangene eingebracht und in ihrem Gefechtsstreifen mehr «rls 4200 gefallene Bolschewisten gezählt. Außerdem vernichtete oder erbeutete sie 67 Panzer und Sturmgeschütze, 81 Geschütze verschiedenen Kalibers, 124 Panzerabwehrkanonen, 218 Granat­werfer und Maschinengewehre, 105 Panzerbüchsen, 136 Kraft­fahrzeuge sowie zahlreiche leichte Infanteriewaffen und große Mengen an Kriegsgerät.

Die ebenfalls im Raum von Charkow eingesetzte ^-Panzer« Grenadier-DivisionDas Reich" meldet über 1000 von ihr seit 5. Juli vernichtete Sowjetpanzer, die Panzer-Grenadier- DivisionGroßdeutschland" über 750.

Sehr hohe Verluste hatten die Bolschewisten auch im Raum südwestlich Orel, wo sie'im Kampfabschnitt einer Armee vom L6. bis 28. August weitere 223 Panzerkampfwagen verloren.,Etwa gleich hoch ist die Zahl der im Raum westlich Orel und im Wiasma-Absckinitt seit 23. August ckögeschossenen Sowjet--

ganzer. An vtesen Erfolgen hatten die an den Brennpunkte» der Abwehrschlacht stehenden württember gisch-badischen, bayerisch-ostmärkischen und hamburgischen Grenadiere und Pan­zergrenadiere, die bereits in den vorausgegangenen, am 21. August vorübergehend zum Stillstand gekomenen Kämpfen de» Bolschewisten sehr hohe Menschen- und Materialverluste bet», gebracht hatten, von neuem erheblichen Anteil. Seit 28. August berennt er erneut unsere Stellungen. Dabei hatten hamburgische Panzergrenadiere an einem Tag allein fünfzehn Angriffe von drei jeweils aus fünf Bataillonen und zahlreichen Panzer» gebildeten Stoßgruppen zu bestehen.

Lbenso hart hatten schwäbische Panzergrenadiers zu kämpfen. Nach schwerem, stundenlangem Trommelfeuer ver». suchten die von Panzern, Bombern und Schlachtfliegern unter­stützten Bolschewisten auch in ihrem Abschnitt, unsere Stellungen aufzubrechen. Vom Morgengrauen bis zur Mittagsstunde stürmt» der Feind siebenmal an, ohne auch nur einen Fußbreil Boden zu gewinnen. Die schwer angeschlagenen feindlichen Ver­bände stellten sich am Nachmittag zusammen mit frisch heran­geführten Kräften noch weitere viermal zum Angriff bereit. Artillerie, Werferbatterien und Sturzkampfflugzeuge zerschlugen aber alle Angriffsvorbereitungen, so daß die erschöpften Bolsche­wiken ihre beabsichtigten Vorstöße nicht mehr durchführen konn­ten. Am Abend dieses Kampftages lagen die gefallenen Bolsche­wisten in Bergen vor unseren Linien. Im Bereich einzelner Kompanien konnten 300 und mehr gefallene Bolschewisten ge­zählt werden. In den Bereitstellungsräumen muß der Feind Lausende von Menschen verloren haben. Doch ebenso wenig wir man die Verluste der Bolschewisten rn ihrer Gesamtheit feststellen kann, so läßt sich auch kaum die Leistung der deutschen Soldaten ermessen, die durch ihre Tapferkeit die sowjetischen Angriffe im Blut erstickten.

kssls Lrunrilsgen unserer Lisgesruvsrsickt

Bei ruhiger Betrachtung der Kriegslage zeigt sich, daß nach wie vor Deutschland alle Aussichten und Unterlagen für den Sieg besitzt. Gewaltig ist der Raum, der uns zur Verfügung steht. Von Narvik im Norden bis nach Süditalien, von der atlantischen Küste bis zum Schwarzen Meer reicht dieser Raum. Er ist an allen gefährdeten Stellen, wo Angriffe unserer Geg­ner einsetzen könnten, aufs stärkste befestigt. Weit entfernt von den Kerngebieten des deutschen und europäischen Raumes spie­len sich die Kämpfe ab, in denen unsere Armeen auch in diesem Jahre infolge einer überlgenen strategischen Führung den Sieg errungen haben. Denn eine Verteidigung, die dem Gegner trotz riesiger Opfer an Menschen und Material standhält und ihn jeden kleinsten Fortschritt mit schwersten Opfern bezahlen läßt, ist siegreich. Das ist die erste Tatsache, die es festzuhalten gilt.:

Das zweite Unterpfand unseres Sieges ist die gesicherte Er­nährung. Nicht wir leiden Hunger, sondern unsere Gegner, zumindest die Bolschewisten. Nicht wir stehen unter dem Zwange, große Agrargebiete erkämpfen zu müssen, sondern Stalin und seine Juden. Die Hauptleistung vollbringt' dabei der deutsch» Bauer. Die Erzeugung in Deutschland selbst mit ihrer hoch­gesteigerten Leistung ist die Grundlage unserer Ernährungs­sicherheit. Die Ausweitung unseres Raumes und die rasche Nutzbarmachung der neuen Agrargebiete durch deutsche Tat­kraft geben uns eine zusätzliche Sicherung ebenso wie di« Agrarwirtschaft der übrigen Länder Europas, die dank der guten Ernte dieses Jahres, aber auch dank der Befolgung deut­scher agrarwirtschaftlicher Grundsätze, wie etwa in Frankreich, in diesem Jahre ebenfalls über Überschüsse verfügen dürfte.

Noch entscheidender vielleicht ist die rllstungswirtfchaftliche Be­deutung des größeren Raumes. Europa ist nicht nur das ältest« Kulturland der Welt (was vielleicht vom astatischen Stand­punkt aus noch bestritten werden könnte), sondern es ist auch völlig unbestreitbar das älteste Industrieland der Welt. Von Europa aus haben die moderne Industrie und Technik ihren Siegeszug angetreten. Europa verfügt daher nicht nur über die älteste industrielle Tradition, sondern auch über die zahlreichste und in Generationen am besten geschulte Jndustrie-

ltfiifcher Staatsfuyrung heure nicht mehr. fügten ihnen oie nach ihrer Ansicht eindrucksvolleren des Luftterrors hinzu. Sie briiigön skrupellos die 'Bomben und Bordwaffen ihrer Lang-, strccHnflugzeuge gegen Frauen und Kinder, gegen Hab und Gut der Hitzilbevölkerung zur Wirkung. Sie haben sich getäuscht! Diä HerMt steht an Durchhaltewillen und Durchhalten der Front um nMs nach. Sie weiß, welches Schicksal sie erwarten würde, wenn sie..We vor 25 Jahren eine Minute vor Toresschluß die Nerven verlöre.

DA'S. Kriegsjahr hebt an. Es wird hart in ihm zugehen. Man wiE-a bsr auch Mi« es einst d«r Groß« Honig M Hinblick Preußen vor entscheidenden Jahren d«S sieveniahrkgest UHtzM vtzraussagtesehen, was wir sind und wie wir durch Mfer« Ktzaft und unsere Manneszucht mit der Wildheit der Mssen und der Zahl aller derer fertig werden, die uns ent« Wmtiet««". -

arbeiterfchaft. In der fachlichen Ausbildung und dementspre­chend in der Leistung können unsere Gegner der europäischen Jndustriearbeiterschast nichts Gleichwertiges gegenllbersetzen, wenn sie vielleicht auch ein« größere Menge von Menschen ein­schließlich ihrer farbigen Hilfsvölker in ihren Fabriken zusam­menbringen könnten. Freilich ist man in der Welt noch vielfach geneigt, das amerikanische Rüstungspotential höher einzuschätzcn. Auch die Amerikaner selbst sind ja der Meinung, daß sie in diesem Punkt« die absolute Ueberlegcnheit besitzen, und daß sie gerade deswegen nach dem jüdischen Mottovon der Wirtschaft als dem Schicksal" di« ganze Welt ihrer wirtschaftlichen Dikta­tur unterwerfen könnten. Das traf in gewissem Umfange für die Zeit vor dem Kriege zu, denn damals besaß Amerika einen gewaltigen Vorteil: Cs hatte eine einheitliche, aui größte Mas­senerzeugung in moderner Serienfertigung eingestellte Indu­strie, während die Industrie Europas in viele, sich gegenseitig bekämpfende nationale Industrien aufgesplittcrt war. Die Eini­gung Europas und damit die Zusammenfassung der Industriel­len Kräfte der europäischen Länder war tatsächlich die einzige Gefahr, die den jüdisch-amerikanischen Plänen von einer indu­striellen Weltherrschaft gefährlich weiden konnte. Hier liegt' der eigentliche Grund für die Hetze Roosevelts zum Kriege. Die wirtschaftliche Einigung Europas sollte verhindert wer­den! Dieser Plan ist bereits mißlungen, denn in den ersten vier Jahren des Krieges ist durch die deutschen Siege die Mög­lichkeit zu einer einheitlichen Ausrichtung der europäischen In­dustrie geschaffen worden. Sie ist heute verwirklicht. Was Amerika verhindern wollte, ist im Kriege Tatsache geworden. So sind sowohl von der Raumseite, als auch von der ernäh- rungswirtschaftlichm und der rüstungswirtschaftlichen Seite her alle Voraussetzungen für die Erringung des Eendsteges nach wie vor gegeben.

Und von der militärischen Seite her erst recht! Die deutsch« Wehrmacht ist heute in allen ihren Teilen stärker als je. Si, ist in der Qualität des deutschen Einzelkämpfers und in seiner Kampfmoral wie in der ihrer Waffen den auf Masseneinsatz angewiesenen Feinden turmhoch überlegen. Dabei lohnt es sich wohl, auch einmal ein Wort zu diesem Masseneinsatz zu sagen. Wenn in den Kampfberichten immer wieder von einer zahlen­mäßigen Ueberlegcnheit der Bolschewisten die Rede ist, so könnte daraus leicht der Eindruck entstehen, als wären dies« Massen unerschöpflich. Nichts wäre falscher als das. Gewiß sind die Bolschewisten da, wo sie angreifen, an Zahl überlegen. !

Der Angreifer hat ja immer die Wahl, wo er angretfen will. Uird er wird daher stets darauf bedacht sein, an der von ihm gewählten Angriffsstelle auch eine möglichst hohe numerisch« Ueberlegenheit zu konzentrieren. Das gilt erst recht von de» Bolschewisten, die ja in dem bisherigen, Verlauf des Kriege­wahrhaftig reichlich genug Gelegenheit' hatten, zu erkennen^ daß ohne eine turmhohe Masscnüberlegenheit gegen die deut­schen Truppen überhaupt nichts zu erreichen ist. Auch die bol­schewistischen Menschenmassen sind nicht unerschöpflich. Rund Millionen Menschen sind den Bolschewisten mit dem von Deutschs land besetzten Gebiet verlorengegangen. Das ist schon ein gtzl waltiger Aderlaß. Dazu kommen die hoch in die Million«»