/ft anzutreffen sei, hevausgelesen hat, wurden zum Ge­genstand des Angriffes gemacht.

Hermann Hesse hat nun derSüddeutschen Zei­tung" folgende Berichtigung durch Rechtsanwalt Tonvad Haußmann zugehen affen:

Als Bevollmächtigter des Herrn Hermann Hesse in Bern, der mir Auftrag zu gerichtlicher Klage we­gen Beleidigung und unwahrer Nachrede erteilt hat, bitte ich unter Beziehung auf den in demKölner Tagblatt", derSüddeutschen Zeitung" u. demHeil­brunner Generalanzeiger" vom 29. Oktober 1915 ge­gen meinen Auftraggeber gerichteten Angriff fol­gende Berichtigung in der nächsten Nummer Ihres Blattes zu bringen:

Es ist unwahr, daß Herr Hermann Hesse sich der Dienstpflicht entzogen oder zu entziehen versucht hat. Es ist im Gegenteil wahr, daß er sich bei Kriegsbe­ginn im August 1914 sofort als Kriegsfreiwilliger ge­meldet hat, es ist ferner wahr, daß er sich, falls er als ungedienter Landsturm wiederholt für felddiienstun- tauglich befunden werden sollte, für jeden Dienst als deutscher Freiwilliger der deutschen Behörde zur Ver­fügung gestellt hat. Es ist endlich wahr, daß er dem­zufolge, als er zum Heeresdienst nicht einberufen wurde, seine ganze Zeit und Arbeitskraft in den selbstlosen Dienst der deutschen Kriegsgefangenenfiir- sorge gestellt hat, in Fühlung mit der deutschen Bot­schaft in Bern und dem Roten Kreuz in Stuttgart und Berlin.

Ehe wir also zu einem abschließenden Urteil in dem Falle gelangen können, wird es wohl gut sein, wenn wir Hermann Hesse darüber hören, ob er mit

der Interpretation seiner Meinungsäußerungen durch die oben genannten Zeitungen einverstanden ist.

In der Angelegenheit erhalten mir vor Schluß der Redaktion noch eine Zuschrift von Hermann Hesse aus Bern, die wir hier anfügen:

Verspätet geht mir ein Artikel zu, der die unge­heuerlichste Verläumdung gegen mich begeht, indem er mir vorwirft, ich habe mich vom Militärdienst ge drückt! Man muß darüber in meiner Heimatstadt die Wahrheit wissen.

! Die Tatsachen sind: ich habe mich schon im Som- !mer 191 ff als Freiwilliger gemeldet, bin aber nicht ! genommen worden. Ferner bin ich zur Zeit beur- ' laubt, weil ich Hand in Hand mit der deutschen Ge- j sandtschaft in Bern und dem Roten Kreuz größere Arbeiten im Dienst unserer Gefangenenfürsorge leite.

Conrad Haußmann hat sowohl meine öffentliche Erwiderung gegen die rohe Lüge wie meine Voll­macht zur Verläumdungsklage in Händen. Obige Tatsachen, nach deren Mitteilung mir wahrlich nie­mand mehr Borwürfe dieser Art machen wird, sind von den hiesigen politischen Aemtevn beglaubigt.

Die eisernen 5-Pfennigstücke.

Die Ausgabe der Eisernen FünfpfennigstLckr verzögert sich dadurch, daß das Eisen mir Zink überzogen werden muß, um das Rollen zu verhüten, ein Vorgang, der längere Zeit in Anspruch nimmt. Die Ausgabe größerer Mengen dürfte in etwa vier­zehn Tage» erfolgen

SCB. Nagold, 3. Nov Zur Vergrößerung des Dienftraumes wurde beim N. Postamt e,n Er­weiterungsbau durchgefühlt. Gleichzeitig wurde ein Schließfachschrank erstellt, eine Neuerung, die hier lebhaft begrüßt wird.

STB. Eßlingen, 3. Noo. In der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien teilte der Vor­sitzende mit, daß der kürzlich verstorbene Geheime Kommerzienrat Ktenlin der Stadt Eßlingen testa­mentarisch 5Ü6VÜ Mark vermacht habe, die der bestehenden Albert Kienlin-Stiftung zugeführt und am 31. Dezember ausdezahlt werden. Diese Stif­tung wies bisher den Betrag von 50000 Mark auf, erhöht sich also jetzt aus IllV OVO Mark. Die Ver­waltung ist der Stadt übenragen und das Geld für bedürftige alte Leute, die in der Firma Mer­kel L Kienlin gearbeitet haben, bestimmt.

Tchrlstl. venrntwortl. Otto S e i t m a n n, Calw.

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Stadtgemeinde Calw.

Der Diehmarkt

am Mittwoch, den 10. d. M. wird wegen Seuchengefahr

nicht abgchattcn.

Calw, den 4. November 1915.

Stadtschultheitzeuawt.

A. D. Dreiß.

Würzbach, den 4. November 1915.

Todes - Anzeige.

Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Vater, Großvater und Onkel

Zakob Mienhardt,

gestern vormittag '/,11 Uhr im Alter von 79 Jahren in Schömberg nach schwerem Leiden sanft im Herrn ent­schlafen ist. Um stille Teilnahme bitten

die trauernden Hinterbliebenen.

Beerdigung in Würzdach am Freitag nachmittag 2 Uhr

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