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SchwaczwiUder Tageszeitung
Nr. 97
43 Sowjetflugzeuge abgesch offen
DNV Aus dem Führerhauptquartier, 25. April.
Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt:
An der Ostfront fanden bis aus erfolglose Angriffe der Sowjets südlich Noworossijsk keine Kampfhandlungen von Bedeutung statt.
Der Feind verlor am 24. April 43 Flugzeuge, hiervon sechs in Luftkämpsen mit slowakischen Jägern. Zwei eigene Flugzeuge «»erden vermißt.
Nachdem die feindlichen Durchbruchsangrifse im Süden der tunesische« Front blutig abgewiesen worden sind, versucht der Feind jetzt mit überlegenen Kräften an der Westfront eine Entscheidung zu erzwingen. In wechselvollen, für beide Seiten verlustreichen Kämpfen verteidigten Infanterie und Panzertruppen erbittert ihre Stellungen. Die Panzerverluste des Feindes am vorgestrigen Tage haben sich allein in diesem Kampfraum auf 81 erhöht.
Starke Nahkampfsliegerverbände der Luftwaffe fügten dem Feind bei Tiefangriffen erhebliche Verluste zu.
Zwei leichte britische Bombenflugzeuge drangen in den gestrigen Abendstunden unter dem Schutze tiefer Wolken nach Nordwestdeutschland ein und warfen einige Bomben, die unerhebliche Gebäudeschäden verursachten.
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Erbitterte Kämpfe in Tunis — Der Feind im Westabschnitt zum erwarteten Großangriff angetreten
DNB Aus dem Führerhauptquartier, 24. April.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Nutzer lebhafter Tätigkeit der Luftwaffe werden von der Ostfront keine besonderen Ereignisse gemeldet. Am 22. und 23. April wurden bei vier eigenen Verlusten 72 Sowjetfluzeuge vernichtet.
Am Westabschnitt der tunesischen Front trat der Feind zu dem erwarteten Großangriff an. In erbitterten Kämpfen, die zpr Zeit in vollem Gange sind, wurden bisher 48 Panzer vernichtet.
Jagd- und Schlachtsliegerkriifte griffe» unermüdlich in die Erdkämpse ein und unterstützten durch Bomben- und Bord- wassenangrifse die in schweren Kämpfen stehenden Truppen des Heeres.
An der tunesischen Südsront griff der Feind infolge der in den Vortagen erlittenen hohen blutigen Verluste gestern nur mit schwächeren Kräften vergeblich an.
Deutsche Kampfflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben schweren Kalibers auf kriegswichtige Ziele in einigen Orten West- und Mittelenglands. »
Italienische Wehrmachtsberichte
DNV Rom, 26. April. Der italienische Wehrmachtbericht vom Ostermontag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der tunesischen Südfront brachen örtliche Angriffe an der sofortigen Gegenwirkung unserer Abteilungen zusammen. Der andauernd heftige feindliche Druck im We stabschnitt wurde in harten Kämpfen, an denen sich die italienische und deutsche Luftwaffe ununterbrochen und erfolgreich beteiligte, aufgehalten. Die englische und amerikanische Luftwaffe verlor am Sonntag 12 Flugzeuge. Davon wurden sieben von Jägern abgeschossen, fünf von der Flakartillerie vernichtet.
In den erbitterten Kämpfen der letzten Tage zeichneten sich besonders folgende deutsche Einheiten aus: Die 10. Panzer» Division, das 2. Bataillon des 433. Panzergrenadier-Regiments, " das „Jägerbataillon der Luftwaffe". Unsere Flugzeuge stellte» in den Gewässern der Cchrenaika einen stark geschützten Geleitzug und erzielten Torpedotreffer auf zwei Handelsschiffen von 8008 und 5000 BRT.
Feindliche Flugzeuge überflogen am Sonntag nachmittag Ortschaften auf Sizilien und warfen Spreng- und Brandbomben ab. Einige Gebäude wurden beschädigt. In Licata (Agrigent) wurde eine Zivilperson getötet. Das Gebiet von Cagliari war in den frühen Morgenstunden des Sonntag Ziel eines Einfluges. Die Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt. Vier unserer Flugzeugs find vom Einsatz der letzten Tage nicht zurückgekehrt.
DNV Rom, 25. April. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
An der west tunesischen Front stehen italienische und
deutsche Truppen in hartem Kampf gegen den Feind, der frischt starke Panzer- und Jnfanteriekräftr zum Angriff einsetzte.
Mäßige Spühtrupptätigkeit im Südabschnitt der Front.
Vier feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen, drei von der Bodenabwehr und eines von einem im mittleren Mittelmeer aus Fahrt befindlichen U-Boot zum Absturz gebracht.
Unsere Flugzeuge bombardierten erneut mit guter Wirkung die Hafenanlagen von Haifa.
In der vergangenen Nacht griffen viermotorige amerikamichs Flugzeuge die Umgebung von Neapel an. Es wurde unbedeutender Schaden verursacht. In Torre del Ereco sind 47 Tote und 66 Verletzte zu beklagen. Bei Jspica (Ragusa), wo einige Bomben ohne Schaden anzurichten, abgeworfen wurden, stürzte ein feindliches Flugzeug, von der Bodenabwehr getroffen, ins Meet.
DNV Rom, 24. April. Der italienische Wehrmachtbericht hat folgenden Wortlaut:
Die Schlacht in Tunesien hat gestern an der Südfront eine Pause erfahren, wo der durch den zähen Widerstand und den Gegenangriffsgeist unserer Truppen schwer mitgenommene Feind seine Angriffe nicht fortgesetzt hat. Dagegen ist der Kamps im Westabschnitt wieder heftig entbrannt. Starke Panzerangriffs wurden von deutschen Abteilungen gebrochen.
Für ihre Haltung in den Kämpfen der letzten Tage verdienen die Ehre der Erwähnung die Division „Triefte", des 340. Maschinengewehr-Bataillons, zwei Kompanien der Division „Fol- gerone" und eine Erenadierkompanie. Eine besondere Anerkennung verdient auch die italienische Artillerie, die einmal mehr einen Beweis von ihrer hohen Leistungsfähigkeit und ihrer völligen Selbstverleugnung abgelegt hat.
Die Luftwaffe der Achse war unaufhörlich im Einsatz gegen Panzeransammlungen und feindliche Flugplätze.
Ein feindlicher Einflug auf das Gebiet der Provinz Nusro verursachte keine schweren Schäden. Unter der Bevölkerung sind 12 Tote und sechs Verletzte zu beklagen. Drer Feindslugzeuge, die von deutschen Jägern vor der Ostküste Sardiniens gestellt wurden, wurden abgcschossen und stürzten ins Meer.
Unsere MAS (Schnellboote) unterbanden in glänzendem Einsatz einen Angriffsversuch sowjetrussischer Schnellboote auf einen Krimhafen.
Bestätigung durch den Feind
Berlin, 25. April. Der Truman-Ausschutz in den Vereinigten Staaten hat die Feststellung getroffen, daß im vergangenen Fahre nicht weniger als 12 Millionen BRT. nordamerikanischen und britischen Schiffsraums versenkt worden sind, also mehr» als beide Länder im ganzen Jahre neu zu bauen vermochten.
Während bisher die deutschen Meldungen über die Erfolge unserer Unterseeboote von der Feindscite stets bestritten worden sind, ist bei dieser Gelegenheit also zum ersten Male auch drüben die verheerende Wirkung dos Unterseebootkrieges amtlich mit Zahlen belegt worden, und zwar mit dem Ergebnis, daß diese Ziffern eine volle Bestätigung der deutschen Meldungen enthalten. Das geht aus der folgenden Zusammenstellung hervor:
Deutsche See- und Luftstreitkräfte vernichteten: 9004000 BRT.; italienische See- und Luststreitkräfte vernichteten: 840 000BRT.; japanische See- und Luftstreitkräste vernichteten: 2 200 000 BRT.
Insgesamt wurden durch die Dreierpaktmächte im Jahre 1942 12 044 000 BRT. feindlichen Handelsschiffsraums versenkt, also genau die Zahl, die jetzt auch vom Truman-Ausschutz zugegeben wird.
Man kann begreifen, daß die amtlichen Feststellungen des nordamerikanischen Ausschusses in Großbritannien, dessen Premierminister selbst Eeheimsitzungen des Unterhauses jede Auskunft über die Schiffsverlusts verweigert, als eine höchst unangenehme Störung der eigenen Agitation empfunden werde. Churchill macht deshalb den Versuch, sich durch allerlei Sophismen zu retten, beispielsweise durch die Verlautbarung, bei den den Angaben des Truman-Ausschusses seien wahrscheinlich Deadweight-Tonnen gemeint, deren eine nur etwa zwei Drittel Bruttoregistertonnen umfaßt.
Viel Eindruck auf die skeptische Öffentlichkeit im eigenen Lande wird der Premier damit allerdings nicht erzielen können, und noch weniger wird es ihm gelingen, durch Zahlenkunststücke die Weltmeinung zu täuschen. Die amtlichen amerikanischen Berechnungen decken sich vollständig mit den deutschen, und auch die Engländer werden sich damit abfinden müssen, daß die Tatsache erwiesen ist: 12 Millionen BRT. feindlichen Schiffsraums sind im Jahre 1942 von den Dreierpaktmächten vernichtet worden.
Der amerikanische Marineminister Knor unternakm den Ver-
Der Wald von nalyn
Ein europäisches Fanal — Auf der Spur neuer GPU-Morde
Von E. Slovenckoik
DNB.,24. April (PK). Die Frühlingssonne scheint-über
Lem Walde von Katyn. Durch die Zweige der Föhren und Jungbirken dringen ihre Hellen Strahlen. Sie tanzen über restliche Schneeinseln und beleben herbst l,,. armes Erika und dunkles Bodenmoos mit freundlichem Schein...
Seit Tagen wandere ich durch diesen Jungwald, der auf sandigem Boden am Steilufer des Dnjepr im leichtwelligen Ge-i lande von Süden nach Norden streicht. Der trägflietzende Strom und die Rollbahn Smolensk—Witebsk grenzen diesen freundlichen Erdenfleck gegen das weite Brachland ab, in dem nur ganz vereinzelt die Häuschen bolschewistischer Elendsbauern aufscheinen. Rechts des Waldweges türmen sich gelbe Sandhaufen. Sie begrenzen die weiträumigen Schächte, in denen tausende Leichen in ihren polnischen Uniformen liegen. In den vertrockneten Gesichtern steht meist noch als letzter Ausdruck des Diesseits jenes unendliche Grauen, das todgeweihte Menschen empfunden haben, als ihnen der Revolver der EPU-Bestien als Ultima Ratio eines entwürdigenden Gefangenendaseins im Nacken satz. Seit mehr als drei Wochen wird an der Freilegung dieser Mordstätte gearbeitet und noch ist der Umfang jener Katastrophe nicht abzusehen, die Kultur von Unkultur deutlich scheidet und vor den Augen aller empfindenden Wesen den Trennungsstrich zog zwischen Mensch und Tier.
Ich setze mich ans Lagerfeuer, das einheimische Arbeiter entbrannten, damit der Rauch verprasselnder Föhrenzweige den süßlichen Hauch der Verwesung verschlinge, der gleich einem giftigen Odem über der Stätte des Grauens liegt. Neben mir steht Sergej, der Vorarbeiter der Russen. Auch er will für einen Augenblick dem Verwesungsgeruch entfliehen, diesem häßlich-süßen Hauch, der noch Stunden später am Gaumen sitzt, an Rock und Mantel haftet.
Während sich der lange, blonde Vorarbeiter mit Zeitunas- papier und etwas Machorka seine Zigarette dreht, weist er so beiläufig mit dem Ellbogen nach der Lichtung links des Weges. Im ersten Augenblick sehe ich nichts, was mein Auge stören würde. Jungbirk«« «nd lichtgrüne Föhren, kaym menschenhoch.
wachsen auf welligem Grund und nur wenige ältere Bäume zaubern den Eindruck des Waldes hervor. Wie ich aber weiter blicke über die Wipfel der jungen Nadelbäume, bleibt mein Blick wieder rasten an der gelben Farbe des Sandes, der sich auch dort drüben, etwa 150 bis 200 Meter entfernt, zu neuen kleinen Hauten türmt... Dorr suchen Söhne des Landes ihre Väter und Mütter ihre Kinder Dort liegen ebenso wie hier, gleichermaßen abgesKlachtet zu Tausenden wie die polnischen Offiziere, Leute, die nichts verbrachen, als daß sie den jüdischen Kommissaren, den Machthabern der GPU., nicht zu Gesicht standen. Und wie zur Bekräftigung springt Serqei auf und eilt voran nach der neuen Stätte des Grauens. Mit wutverzerrten Gesichtern schaufeln dort Männer in eiliger Hast. Drei kleine Gruben sind bereits in Mannshöhe ausgehoben, noch klein im Geviert, aber in jeder dieser Grüben sind bereits bloßliegende Menschenleiber sichtbar. So wie in den Polengräbern jenseits des Waldweges liegen sie auch hier — einer neben dem anderen. Hier ragt vorerst ein kahler Kopf aus der Erde, an dem das Haar bereits fehlt, dort eine Hand, ein Schuh, aber gerade das zeigt mir, daß auch hier unter diesem raffiniert angepflanzten Jungwald der Bolschewismus sein grauenhaftes Verbrechen verbarg.
Erst wenige Leichen sind an dieser neuen Mordstätte freigelegt, aber jede der Leichen ist gefesselt. Dünne Reepschnur schlingt sich um verkrampfte Hände, die dürr und ledern auf dem Rük- ken in der Schlinge stecken. Die Leiche eines Mannes liegt oben auf der sandigen Böschung und der Befund des deutschen Ee- richtsarztes, den ich von den Polengräbern herllberhole, zeigt mit einem Schlage die ganze Grausamkeit eines bestialischen Systems auf: in der knöchernen Nsundhöhle eine Handvoll Sägespäne, vor dem Mund eine Mütze gepreßt, über dem Kopf der Rock mit den Aermeln zusammengebunden-und die Hände gefesselt. Dazu zwei Schüße im Schädel... Grausamer kann man einen Menschen wohl kaum mehr töten.
Daß es sich auch hier um wohlorganisierte Morde der GPU. handelt, dafür bürgen uns die Aussagen der Umstehenden. Da ist ein junger Bursche aus dem nahen Ort, der fiebernden Auges in jedem Opfer seinen Vater sieht. Dann dieser ältere Mann, gleichfalls aus einem Nachbarort, dem die GPU. im Jahre 1938 seinen Bruder raubt«, weil er einen Witz über die bolsche
such,.den Truman-Ausschutz öffentlich zu widerlegen. Knox wirft den Senatoren vor, sie hätten ihre Ziffern über die Versenkungen aus einer nicht autorisierten und folglich schlechte» Quelle bezogen; denn die wahren Zahlen würden auf Grund eines amerikanisch-englischen Abkommens nicht mitgeteilt. Der Marineminister sagte, er sei nicht in der Lage, mit exakten Zahlenangaben den Truman-Ausschutz richtigstzustellen.
Indessen muß der Streit zwischen Marineminister und Senats, ausschuß auf die amerikanische und die Oeffentlichkeit der übrigen Achsengegner einen geradezu katastrophalen Eindruck machen. Der Truman-Ausschuß ist eingesetzt worden, um beson- dere Produktionsprobleme der amerikanischen Rüstungsindustrie zu studieren und eventuellen Mängeln abzuhelfen. Es ist selbstverständlich, daß seine Mitglieder in der Lage sind, sich bei der amerikanischen Werftindustrie wie bei der Handelsmarine und der Kriegsmarine ausreichendes Material für die Beurteilung der von ihnen zu bearbeitenden Probleme zu verschaffen. Eine „Verwechslung" der ihm überreichten Angaben und Mitteilungen ist undenkbar.
Alle Mitglieder des Truman-Ausschusses haben selbstverständlich gewußt, daß er sich zu einem Thema äußert, das im Zentrum des Meinungsstreits steht und das besonders durch Churchills Weigerung, der beunruhigten britischen Oeffentlichkeit einen klaren und unzweideutigen Bericht abzugeben, an Aktuali- tät gewonnen hat. Den amerikanischen Senatoren mag in erster Linie daran gelegen haben, die Arbeiter und Ingenieure ihrer eigenen Werftindustrie davon zu überzeugen, daß an ihrer Tätigkeit und womöglich an einer Steigerung der Produktion ihrer Werke alles gelegen sei.
Zwei Grenadiere gegen 18 Bolschewisten
DNV Berlin, 26. April. Südlich Noworossijsk flackern rmmer wieder örtliche Kämpfe wechselnder Heftigkeit auf. Nachdem unsere Truppen in den vorausgegangenen Kämpfen einige Bunkergruppen aus dem bolschewistischen Landekopf herausgebrochen hatten, versuchten die Sowjets seit dem 22. April mit stärkeren Kräften ihre alte Linie wiederzugewinnen. Am 24. April setzten sie sogar fünf bis sechs von Schlachtfliegern unterstützte Schützenbataillone zum Gegenstoß an. Sämtliche Angriffe zerbrachen aber am Widerstand unserer Grenadiere, die mit der Artillerie den Sowjets empfindliche Verluste beibrachten. Durch Luftangriffe und Artilleriefeuer wurde der Feind überdies an der Zuführung weiterer Verstärkungen und damit an einer Ausweitung seiner Vorstöße aus dem Landekopf heraus gehindert.
An den übrigen Abschnitten des Kubanbrückenkopses verhielten sich die Sowjets ziemlich ruhig. Nur an der Nordflanke kam es in den letzten drei Tagen vereinzelt zu kleineren Abwehrkämpfen, bei denen der Feind einige hundert Mann an Toten und Verwundeten einbüßte, Stotztruppunternehmungen führten zur Wegnahme mehrerer feindlicher Vorpostenstellungen. Unseren überraschend zupackenden Grenadieren fielen dabei Waffen und Gefangene in die Hand.
Im Verlauf dieser Kämpfe überwältigten zwei junge, erst wenige Monate im Felde stehende Grenadiere eine neunfache feindliche Uebermacht. Einem bolschewistischen Stoßtrupp in Stärke von 18 Mann war es im Schutze der Dunkelheit gelungen, den Kuban zu überschreiten und sich unseren Gefechtsvorposten auf 80 Meter zu nähern. Der Beschuß der feindlichen Gruppe durch Maschinengewehre und Granatwerfer hatte wenig Wirkung, da die Bolschewisten in einer Eeländefalte guten Schutz fanden. Da meldeten sich die beiden Grenadiere zu dem Versuch, das Bolschewistennest auszuheben. Trotz geringer Deckungsmöglichkeiten und obwohl ein vier Meter breiter Graben zu durchwaten war, arbeiteten sie sich, mit Maschinenpistolen und Handgranaten ausgerüstet, so geschickt vorwärts, daß der Feind ihre Annäherung nicht bemerkte. Fast eine Stunde brauchten sie, um die 80 Meter des Niemandslandes zu überwinden. Dann aber standen sie dicht vor dem feindlichen Widerstandsnest. Rasch flogen mehrere Handgranaten hintereinander zwischen die verdutzten Bolschewisten. Die Mehrzahl der Sowjets, unter ihnen ein Leutnant, wurde mitsamt ihren Waffen als Gefangene eingebracht, der Rest vernichtet.
Bolschewistisches Truppenkontingent in Gibraltar DNV Lalinea, 24. April. In der Festung Gibraltar ist ein bolschewistisches Truppenkontingent eingetroffen, lieber seinem Lagerplatz weht eine rote Fahne mit Hammer und Sichel. Unter der spanischen Grenzbevölksrung sowie unter den Engländern in Gibraltar selbst hat diese Tatsache großes Aufsehen erregt.
wistischen Verbrecher erzählte, und schließlich der junge Leut- nant, der Freiwilligen-Bataillone, der sich freiwillig num Kamps gegen den Bolschewismus meldete, weil er seine Familie rächen mußte, die von den Agenten der GPU. mit 500 anderen Bürgern seiner Vaterstadt verschleppt und erschossen worden war.
Wie weit im Wald von Katyn noch gegraben werden soll, um nach neuen Opfern zu suchen und die gräßlichsten Schandtaten jüdisch-bolschewistischer Mörder aufzudecken, ist im Augenblick noch nicht klar. Aber wir alle, die wir nun diesen Schrek- kenswald kennen, wir glauben den biederen Bauern, wenn sie uns versichern, daß unter dem Junawald, soweit das Auge cercht, die stummen Zeugen bolschewistischer Ereueltaten schlummern.
Internationales Rotes Kreuz zum Fall Katyn DNB Genf, 24. April. Das Internationale Komitee vom Roll.. Kreuz hat — wie es in einem Kommunique bekannt gibt — auf das Ersuchen des Deutschen Roten Kreuzes, an der Identifizierung der ermordeten polnischen Offiziere von Katyn mitzuwirken, geantwortet, es sei hierzu grundsätzlich bereit, falls alle an der Angelegenheit Beteiligten es darum ersuchten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz verweist dabei auf eine Denkschrift, die es am 12. Dezember 1939 den kriegführenden Staaten zugestellt habe und in der die Grundsätze der Teilnahme des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz an »erartigen Untersuchungen festgelegt seien.
Familientragödie in Zürich Bankverwalter erschoß Eltern» Frau und Kinder - DNV Zürich, 26. April. Am Ostersonntag hat sich in Zürich- Wiedikon ein schreckliches Familiendrama ereignet, dem mehrere Personen — Eltern, Ehefrau und drei Kinder — zum Opfer fielen. Der 43jährige August Damm, Verwalter einer Bankfiliale, erschoß seinen 78jährigen Vater, dann seine 38jährige Frau, worauf er mit seiner 73jührigen Mutter zusammentraf und sie ebenfalls erschoß. Dann eilte er in das Badezimmer, wo das dreijährige Kind gerade gebadet worden war, und erschoß die Kleine. Schließlich ging er ins Kinderzimmer, wo die beiden anderen Mädchen, sechs- und elfjährige, mit ihren Ostersachsn spielten, und denen er das gleiche Schicksal bereitete.