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<ßögrünöet 1877
Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung
Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt
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Nummer 97
Alteusteig, Montag, den 27. April 1943
86. Iahrgaug
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NSA.-Flngzeugtrijger „Ranger" versenkt
Durch deutsches U-Boot im NordatlautiL
DNV Aus dem Führerhauptquartier, 26. April.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Von der Ostfront werden keine Kampfhandlungen von Bedeutung gemeldet.
Vor der Kaukasusküste versenkten leichte deutsche Teestreitkräfte ein feindliches Torpedo-Schnellboot, beschädigten mehrere andere und schossen einen Dampfer in Brand.
Die Abwehrschlacht an der tunesischen Westfront hält mit unverminderter Härte an. Trotz großer zahlenmäßiger Ueber- legenheit blieb dem Feinde auch gestern jeder Durchbruchserfolg versagt. Einbrüche zusammengefaßter Panzerkräste wurden aufgefangen und der Feind nach erbitterten Kämpfen unter schweren Panzerverlusten zuriickgeworfen.
Am Tage und während der Nacht waren starke Verbände der Luftwaffe über dem Feind und griffen Panzerbereitstellungen, Batterien und Truppenkolonnen mit Bomben und Bordwaffen an. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden zwölf feindliche Flugzeuge vernichtet. Zwei eigene Jagdflugzeuge werden vermißt.
Am Brennpunkt der Kämpfe eingesetzt, haben sich in den letzten Tagen die IS. Panzerdivision, die Division „Hermann Eöring" und das Grenadierregiment 781 durch vorbildlichen Kampfgeist and unerschrockene Tapferkeit besonders ausgezeichnet und die Hoffnung des Feindes auf einen Durchbruch zunichte gemacht.
Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkte ein Unterseeboot unter Führung des Kapitänleutnants von Bülow in der Mitte des Nordatlantik den zur Ueverwachung der atlantischen Geleitwege eingesetzten amerikanischen Flugzeugträger „Ranger". Der Führer hat Kapitänleutnant von Bülow als 231. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
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Zur Versenkung des USA-Flugzeugtragers
DNV Berlin, 26. April. Der us-amerikanische Flugzeugträger „Range r", der in der Mitte des Atlantik durch ein deutsches Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant von Bülow versenkt wurde, lief im Jahre 1933 vom Stapel. Er hatte bei einer Geschwindigkeit von 30 Seemeilen in der Stunde und einer Länge von 222 Meter eine Wasserverdrängung von 11500 Tonnen. Seine besonders starke Flakarmierung bestand aus acht 12,7-Zentimeter-Eeschützen und 5,5-Zentimerer-Flak und Fla-MG, Friedensmäßig ausgerüstet hatte die „Ranger" 50Landflug- zeuge an Bord und eine Besatzung von 1016 Mann. Der Verlust dieses im Atlantik zur Ueberwachung der britisch-amerikanischen Eeleitzugwege und zur Bekämpfung der Unterseeboote der Achsenmächte eingesetzten modernen großen Flugzeugträgers trifft die nordamerikanische Kriegsmarine besonders schwer, da sie wegen der bisher erlittenen Verluste an Flugzeugträgern nicht in der Lage ist, ihn in absehbarer Zeit auszugleichen.
DNV Berlin. 26. Avril. Mit sieben -?lumeuaträaern van ins
gesamt 155 000 Tonnen trat die'Flotte der USA. in den KrieA ein. Ein großer Teil von diesen Schiffen war erst nach 1933 ir» Dienst gestellt worden und stellte einen Typ von Kriegsschiffe«! dar, die den Erfahrungen des modernen Seekrieges weitgehend? Rechnung trug.
' Alle sieben Flugzeugträger, welche die USA. bei Kriegsei«« tritt besaßen, liegen jetzt auf dem Meeresgrund, nachdem als letztes der Friedensliste nunmehr auch der Träger „Ranger'' durch das Unterseeboot des Kapitänleutnant Otto von Vülortz im mittleren Nordatlantik versenkt wurde. Dieser neue Schlags der hie nordamerikanische Flotte betroffen hat, wiegt für sis um so schwerer, als sie für ihre Kriegführung im Pazifik und! für die Sicherung der gefährdeten Seewege im Atlantik ich hohem Maße auf die Einsetzung von Flugzeugträgern ang« e wiesen ist.
Der Typ der Flugzeugträger hat in erster Linie die Aufgabe^ Das flugtechnisch bessere Landflugzeug auch für den Seekrieg nutzbar zu machen, und zwar vorwiegend in solchen Gebieten;, die für Flugzeuge, die von der Küste aus starten, schwer ode« überhaupt nicht erreichbar sind. Infolge des großen Start- unist Landedecks und der unter diesen liegenden großen Flugzeugs Hallen ist der Flugzeugträger aber auch der komplizierteste und verwundbarste Kriegsschifftyp, besten Kampfwert in erster Linie: auf den mitgeführten Flugzeugen beruht. Sein Panzerschutz istf gering, seine Mittel- und Flakartillerie ermöglicht es ihm ledig« lich, den Angriff kleinerer Kreuzer, Zerstörer und Flugzeugs abzuwehren. Durch seine hohe Geschwindigkeit soll er sich dem Angriff überlegener Streitkräfte entziehen und den Aufenthalt der beim Starten und Landen der Flugzeuge entsteht, miedest einholen können. Seine Hauptaufgabe hat er weniger in eng« begrenzten Meeren, wie in der Nord- oder Ostsee oder im Flot« tenkampf, als vielmehr in der ozeanischen Kriegsführung unL weit abgesetzt von den Stützpunkten der feindlichen Angriffs? spielt der Flugzeugträger eine große Rolle.
In den USA. und England hatte man immer wieder daraus gedrängt, an der Ueberwachung der stark bedrohten atlantischem Seewege auch Flugzeugträger teilnehmen zu lasten. Aber fast? im gleichen Augenblick, in dem man sich zur Teilnahme vort Flugzeugträgern am Kampf gegen die U-Vootgefahr entschloß sank der letzte der auf der Friedensliste verzeichnete USA.-TrÄ ger von vier Torpedos getroffen auf den Grund des Atlantik,/
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Japanische Presse zur Versenkung des USA-Flug- zeugträgers
DNV Tokio, 26. April. Die Nachricht von der Versenkung des nordamerikanischen Flugzeugträgers „Ranger" im Atlantik durch die deutsche U-Vootwaffe wird in japanischen Blättern in großer, Aufmachung wiedergegeben. 2n den Kommentaren heißt es, mit der Versenkung dieses nordamerikanischen Flugzeugträgers durch die deutsche ll-Bootwaffe verloren die USA. alle Flugzeugträger die bei Ausbruch des Grotzostastenkrieges vorhanden waren.
Zur Verurteilung der USA-Terrorflieger in Japan
Stellungnahme der Deutsch-diplomatischen Korrespondenz Berlin, 26. April. Die deutsche diplomatische Korrespondenz schreibt:
Die Kaiserlich-japanische Regierung veröffentlicht eine Note, die sie an die Regierung der Vereinigten Staaten richtete und in der sie die Beweggründe erklärt, die zur Verurteilung von amerikanischen Fliegern führten, die nach dem vor einem Jahr erfolgten amerikanischen Bombenangriff auf Tokio in japanische Hände fielen. Die japanischen Argumente haben ihre Richtigkeit, die sich nicht auf den ostasiatischen Kriegsschauplatz beschränkt. Die Bestrafung der amerikanischen Flieger fand statt, nachdem diese den mutwilligen Angriff auf nichtmilitärische Objekte sowie die Beschießung der Zivilbevölkerung ausdrücklich Zugaben und zu rechtfertigen suchten. Der Sprecher des japanischen Jnformationsamtes stellte dazu fest: „Japan kann niemals der absurden und grundlosen Behauptung zustimmen, daß die bloße Tatsache, daß die feindlichen Soldaten Militäruniform tragen, sie gegen die Verantwortlichkeit, mutwillig jede Art von unmenschlichen Handlungen zu begehen, immun mache." Die amtliche Domei-Agentur ergänzt diesen Kommentar dahin, daß Japan seinen Feinden eine menschliche und großzügige Behandlung unter der Bedingung zukommen ließe, daß auch der Feind human und ehrenvoll handle und keine Talen unmenschlicher Grausamkeit vollbringe.
Die Reaktion, die diese Angelegenheit in den Vereinigten Staaten ausgelöst hat, ist ein Beweis für die Richtigkeit des japanischen Vorgehens. Die amerikanische Öffentlichkeit hat in den vergangenen Monaten lauten Beifall geklatscht, wenn Kriegshandlungen stattfanden, bei denen sich amerikanische Wehrmachtsteile durch besondere Brutalität und Roh- Heit auszeichneten. Der Luftangriff auf Tokio vor einem Jahr ,wurde in der amerikanischen Presse mit echt jüdischem und kannibalischem Freudengeheul begleitet. Ebenso geschah es, wenn in den letzten Wochen und Monaten die amerikanische Öffentlichkeit von der Teilnahme amerikanischer Bomber an Terrorangriffen gegen deutsche Städte erfuhr. Die Befehlshaber der amerikanischen Luftwaffe in England und anderswo haben sich stn wüsten Drohungen und Prahlereien überboten, um ihre künftigen Pläne gegen Deutschland und Japan darzulegen. Ein Blick in die illustrierte anmerikanische Presse vervollständigte dieses Bild völliger Sittenverwilde- rung im Kriege. Die Amerikaner — an der Spitze die Juden — glaubten sich diese überhebliche und menschlich abstoßende Haltung leisten zu können, weil sie sich selbst im sicheren Port wähnten. Der von jüdischem Geist völlig zersetzte Amerikaner, der schon vor dem Krieg den Gangster als männliches Ideal verherrlichte, war bereit, jeder Gemeinheit in diesem Kriege zuzustimmen, solange er sicher war, daß ihm selbst nichts passieren könnte. Sind die Vereinigten Staaten, so dachte er, nicht durch weite Ozeane von ihren Gegnern getrennt? Unsere amerikanischen Bober, so redete man ihm ein, können wohl von England aus deutsche Städte, von China und von Flugzeugträgern aus japanische Städte in Schutt und Asche legen, aber die Deutschen und Japaner können amerikanischen Städten nichts ähnliches tun. Dutzende von Meldungen liegen vor, nach denen die Verschärfung des Luftterrors gegen Deutschland in erster Linie auf die amerikanische Kommandostelle in England zurlickgeht. So unmenschlich die Engländer selbst sein mögen, so behielten sie bei ihren Entscheidungen doch stets die Möglichkeit einer deutschen Vergeltung im Auge. Die Amerikaner kannten diese Bedenken nicht.
Heute erfährt nun die amerikanische Öffentlichkeit zum ersten Mal, daß man ungestraft auch dann keine Verbrechen begehen kann, wenn man sich selbst in Sicherheit wähnt. Die Genfer Konvention, auf deren Buchstaben sich die USA. in ihrem Protest an Japan berufen, ist dazu da, den Krieg zu humanisieren. Sie ist nicht dazu da, um eine grausame Kriegführung vor der Vergeltung zu schützen. Das hat die japanische Regierung unmißverständlich klar gemacht und hierbei hat sie nicht nur die Sympathie jedes anständigen Menschen, sondern auch das geschriebene Recht in seiner unverdorbenen Auslegung auf ihrer Seite. Wenn die Amerikaner glauben, sie könnten in dem Krieg, den sie noch dazu mutwillig entfesselt haben, eine Tangstermoral anwenden, wie sie in ihrem eigenen Lande an der Tagesordnung ist, so irren sie sich. Das moralische Niveau von Chicago ist kein Standard für den internationalen Krieg. Wer au^ dieser Grundlage die Waffen führt, der darf sich nicht wundern, wenn er dafür die gebührende Antwort erhält. Der Amerikaner ist nun mal so gebaut, daß er Fairneß im Kamps vur dann anerkennt, wenn sie ihm selbst Vorteile bringt. Gegen die unfairen amerikanischen Kriegsmethoden sich nicht mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen, hieße sie ermutigen. Davon kann, wie die japanische Note ausdrückt, keine Rede sein.
Die amtlichen Stellen in den USA, heucheln jetzt Empörung, Anteressanterweise sind sie aber gleichzeitig bemüht, das Verbrechen, zu dem sie sich noch vorgestern prahlend bekannten, jetzt abzuleugnen. So einfach wird man freilich eine Schuld nicht los.
Es ist nicht verwunderlich, daß Winston Churchill sich hinter die USA.-Piraten stellt. Die vom Judentum diktierte Methode der Kriegführung unserer Feinde gilt in London so gut wie ir.
Washington: hier allerdings sieht man sie in Reinkultur. De« britische Premierminister hat dann auch eilig die Ungeduld zumi Ausdruck gebracht, mit der die britische Luftwaffe dem Tags entgegensieht, wo sie sich an den Angriffen gegen Japan be^ teiligen könne. Churchill erklärt wörtlich: „Wir werde« sicherlich für unsere Flieger einen vollen Anteil an dieser Aufgabe fordern." Das soll offenbar die Gangster in USA. bek Mute halten. Vielleicht kommt Churchill der Fall aber auchj nicht ungelegen, gemeinsam mit Roosevelt die USA.-Oeffentlich-? keit wieder einmal aufzuputschen. Auf alle Fälle werden dis Juden hieran ihre Freude haben.
Zusammenfastend kann gesagt werden, daß der ganze Vorgang die amerikanische Mentalität als ein Gemisch voll Großmäuligkeit und Feigheit wiederum in einech wenig vorteilhaften Licht zeigt. Der Amerikaner hat sich ist diesem Krieg die Achtung seiner Gegner noch nicht erwerbe» können. Seine Grundsätze und Methoden des Kampfes tragen z» erkenntlich den Stempel des Rooseveltschen jüdischen Gehirntrusts, der glaubt, sich bei der Vergeltung hinter den Schlag« Worten von Humanität und Völkerrecht verstecken zu können! Japan hat gezeigt, daß man nicht gesonnen ist, dieses Spief Imitzumachen. Die Folgen trägt zwar vorerst noch nicht der Jude? Aber auch hier gilt der Grundsatz: Wer vom Juden ißt, d«l stirbt daran!
Don der tunesischen Westfront
81 feindliche Panzer vernichtet — In erbitterten Kämpfen feindliche Igelstellung aufgesprengt — In schwerem Abwehrkampf
DNV Berlin, 26. April. In der Mitte der tunesischen Westfront hatte der Feind in den letzten Tagen starke Panzerkräfte zusammengezogen, um entlang der nach Nordosten führenden Straße die deutsch-italienischen Stellungen zu durchbrechen. In den Morgenstunden des Karfreitags begannen die Briten und die Nordamerikaner nach schwerem Artilleriefeuer ihren Angriff. Unsere Grenadiere und Panzerverbände, A-Eerie. Llak---«b Mixqxjchütze finge» die vorstoßenden Pan
zermassen in erbitterten Kämpfen auf und fügten dem um jeden Preis eine Entscheidung erzwingen wollenden Feind schwere Verluste zu. In der ersten Phase des harten Ringens wurden, wie bereits gemeldet, 18 feindliche Panzer abgeschossen, von denen eine Anzahl den Bomben und Bordwaffen unserer Nahkampfflieger und Jäger zum Opfer fielen.
Leutnant Reinert, der vor kurzem an der tunesischen Front seinen 110. Luftsieg errang und bereits mehrere Panzer im Tiefangriff vernichtet hat, schoß wieder einen schweren amerikanischen Panzer mit seinen Bordwaffen in Brand. Als di- kindliche Führung infolge der hohen Verluste das Scheitern ,es geplanten Durchbruchversuchs kommen sah. ließ sie einen Leil ihrer Kräfte nach Slldosten einschwenken, wo sie aber eben- jalls aufgehalten wurden, während sich andere Verbände zu iinem Igel zusammenzuschließen versuchten. Diese Absicht wurde sedoch schnell erkannt und durch Angriffsstöße, unterstützt durch wirkungsvolle Tiefangriffe unserer Nahkampfflieger und schnellen Kampfflugzeuge, vereitelt. Beim Aufsprengen des Igels und bei der Abwehr des nach Südosten geführten Vorstoßes schossen unsere Truppen weiteres 3 Panzerkamp f- wagen ab, so daß sich die Panzerverluste der Briten und Nordamerikaner auf 81 erhöhten. Am 24. April gingen die schweren Kämpfe weiter. Immer wieder versuchte der Feind nach Nordosten und Südosten vorwärtszukommen und nahm für jeden Meter Vodengewinn neue, sehr schwere Ausfälle seiner Infanterie- und Panzertruppen in Kauf. In pausenlosen Tiefangriffen unterstützten unsere Kampfflugzeuge, Schlachtflieger und Jäger den erbitterten Abwehrkampf der deutschen und italienischen Heeresverbände. Von den zahlreichen, bei diesem Ringen erneut abgeschossenen Panzern wurden allein zehn durch Bomben und Bordwaffen unserer Flieger vernichtet und weitere so schwer beschädigt, daß sie kampfunfähig liegen blieben. Auch die aus Lastkraftwagen herangebrachten Verstärkungen und die zum Schutz der Nachschubstraßen aufgebauten Flakbattcrien wurden mehrfach schwer getroffen. Als Begleitschutz für die angreifenden Kampf- und Schlachtflugzeuge eingesetzte Jäger schossen vier bri- tische Flugzeuge ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge stürzten im Feuer der Flakbatterien ab.