Amtsblatt des Kreises Ealw für Altensteig und Umgebung Hetmatzeitnng der Kreise Ealw nnd Freudenstadt

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Rümmer 93

Alteusteig, Dienstag, den 20. April 1943

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Die Rüstung der Herzen

Zum Geburtstag des Führers ,

Von Reichspressechef Dr. Dietrich Je schwerer ein Volk vom Schicksal geprüft wird, um so härter ird es, härter in seiner Widerstandskraft, härter in seiner Ent- ilossenheit, härter aber auch in seinem Denken. Wer das Leben zwr noch von der Warte eines bequemen und gesicherten bürger­lichen Daseins zu sehen vermag, läuft Gefahr, von den kompro­mißlosen Anforderungen des totalen Krieges erschüttert zu wer- siwn. Wer den erbarmungslosen Daseinskampf unserer Zeit nur durch die Brille eines paradiesischen Friedenszustandes zu sehen iimstande ist und den Krieg nur an den schönen Wunschbildern seiner Träume abmißt, der wird ihn ' leicht als unerträglich jempfinden. Wer aber das Leben mit gesundem Wirklichkeits- Run ansieht und seine natürlichen Gegebenheiten im klaren Licht der Geschichte betrachtet, der wird sich leichter von der weichen Lebensgewöhnung des Friedens auf die schonungslose Härte des Krieges umstellen, der wird ohne Vorbehalt auf dem Boden einer harten Gegenwart treten und sich mit einer solchen Hal­tung eine bessere Zukunft erkämpfen.

Wer die Lehren begreift, die uns die Geschichte der Menschen, darbietet, wer der Tatsache ins Gesicht sieht, daß im Leben der Völker bisher der Friede stets nur die schöne Frucht des Krieges gewesen ist, der weiß auch, daß Kultur und Zivilisation, Reich­tum und Ruhe nur aus härtestem Einsatz erwuchsen, daß ihr Besitz mit dem Leben verteidigt und im Kampf immer Mieder neu errungen werden mutz. Im Frieden sehen wir meist Mur die Vorteile eines kultivierten Lebens. Im Kriege aber -eigen sich auch die Schattenseiten des menschlichen Fortschritts ^rnd der Zivilisation. Völker, die sich in ihren Lebensgewohn- ^heiten zu weit von den natürlichen Bedingungen ihres Daseins ^entfernen, haben es im Kriege unendlich viel schwerer als jene, die hart geblieben sind im Ertragen von Schicksalsschlägen. 'Deshalb verlieren Völker, die inmitten ihres Kulturreichtums «icht mehr die Kraft finden, hart zu sein und ohne Bedenken ür ihren Bestand zu fechten, nach den ewigen und mitleidlosen 'esetzen der Natur mit ihrer Freiheit auch ihren Wohlstand, ne Zivilisation und endlich auch ihre Kultur, die sie durch die blehnung der Gewalt ja gerade zu erhalten bestrebt waren.

Ohne Kraft ist kein Leben und ohne Härte keine Kultur! Mur ein Volk, das beides, innere Kultur und äutzere Kraft defitzt, ein Volk, das Künder und Kämpfer, Schaffende und ^Schützende, Künstler und Krieger in Harmonie in sich vereint, ßft gefeit gegen alle Verlockungen der Weichheit und gewappnet gegen alle Schrecken des Krieges. Der totale Krieg erfordert den »otalen Menschen! Nur einem Volk, das solche Menschen sein seigen nennt, wird heute, in einer Zeit härtester Prüfungen, dei Lorbeer des Sieges winken.

2n der Gestalt des Führers sehen wir die Eigen­schaften verkörpert, die uns befähigen, allen Stürmen dieses ^Krieges zu trotzen und das Schicksal zu meistern.

^ Das Leben des Führers hat von frühester Jugend bis zum eutigen Tage nur härteste Prüfungen und schwerste Entschei- ungen gekannt. Niemals ist ihm etwas ohne Wagnis und ^ampf, nichtp ohne kühne Entschlossenheit und persönlichen Ein- >tz geschenkt worden. An Widerständen entfalteten sich stets eine Kräfte, und Rückschläge wurden ihm zum Ausgangspunkt »euer Erfolge.

^ Als das Leben ihn zwang, auf den Traum seiner Jugend, Architekt zu werden, zu verzichten und statt dessen sich als Bau- arbeite! sein Brot zu verdienen, da setzte er mit der Erkenntnis ' >es nationalen Sozialismus die Grundsteine seines Aufstiegs. Veil er sich dem Verrat nicht beugen wollte, wurde er im Jahre >818 Politiker, um das Reich wieder zu der Größe emporzu- ühren, an die er unerschütterlich glaubt. Als 1923 der erste versuch der nationalsozialistischen Erhebung an der Feldherrn- >alle zusammenbrach und alles verloren schien, da gab er sein Ziel nicht etwa auf, sondern begann nun erst recht und nur noch Entschlossener den Kamps. Und als dann im Jahre 1932 der chon zum Greifen nahe Sieg auf neue in weite Ferne ent- chwand, da war es wieder der Führer, der an den Wider- tänden wuchs, die Bewegung emporritz und sie dann doch in >as Jahr des Sieges hineinführte.

- Die gleiche Stärke zeigte er auch als Baumeister des Eroß- peutschen Reiches. In jenen sechs Friedensjahren, in denen seine Mstlerische Schaffenskraft auch alle Zweige der Kultur auf bas schönste erblühen läßt, steht er politisch immer wieder vor kritischen Situationen, die sein ganzes Werk zu gefährden drohen. Der stets diktieren kühner Wagemut und grenzenloses Ver­trauen zu seinem Volke feine schweren Entscheidungen, und die Größe der Gewalten, die ihm entgegenstehen, ist bestimmend lur die Stärke der Energien, mit denen er sie überwindet.

. Die gleiche Haltung bestimmt auch das persönliche Leben des ifuhrers. Seitdem er sich 1914 in das feldgraue Heer einreihte, Mt er sich der Nation ganz gegeben. Sein Leben ist ein ^'eben für Deutschland. Niemals hat er 4n all den Jah- ren des Kampfes Rücksicht gegen sich selbst gekannt, er hat sein privates Leben völlig seiner Aufgabe geopfert. Und deshalb, weil auch im Frieden sein Leben niemals in den breiten Bahnen der Bequemlichkeit und des satten Genusses verlaufen ist, weil er Zeitlebens ein Kämpfer gewesen ist, ein trotziger Rebell gegen p:e Mächte der Unterdrückung, weil er nur Mühe und Sorge puannt und sich schließlich als Führer des Volkes alle Last der ^Verantwortung für das Leben und Bestehen der Nation auf lerne Schultern gelegt hat, deshalb ist er auch heute in diesem Ichwersten aller Kriege gewappnet gegen alle Schläge des Schicksals.

Siege Lberheben ihn nicht, Niederlagen machen ihn nicht twwanken. Klar und hart ist sein Denken und sein Hem aeitäblt

Wir geloben dem Führer zu seinem Geburtstag erneut unverbrüchliche Gefolgschaftstreue!

im Feuer der Prüfungen. Kein Haften an Gut und Besitz hemmt seine Ueberlegungen, nur noch dem Kampf und dem Siege gilt sein Denken und seinem Volke, sein Leben. Diese Welt kann ihn nicht überwinden, weil er ihren Gütern nicht untertan geworden ist. Er steht über der Zeit und vermag ihren Stürmen zu trotzen. Als Vorbild des Volkes ist er Fahnenträger im Kampf und Verkörperung unseres unbedingten Siegeswillens.

' Das deutsche Volk darf sich glücklich schätzen, in der Zeit seines schwersten Lebenskampfes als Führer einen solchen Mann zu be­sitzen. Ihm nachzucifern, ist an seinem Geburtstag unser Vor­satz und unser Gelöbnis. Wenn wir gleich ihm unsere Herzen gegen alle Weichheit rüsten, dann sind wir unüberwindlich; wenn wir wie er an allen Widerständen nur noch stärker wer­den, dann muß uns aus der Härte und Entschlossenheit solcher Haltung der Sieg erwachsen.

Schicksalsmenfchen

Dank dem Führer sind wir uns der deutschen Sendung bewußt und stehen ein für das Reich, auf das sich unser Dasein gründet. Mit dieser Sendung, das Reich zu schaffen und zu schützen, traten unsere Vorfahren in die Geschichte ein, als sie vom Osten her durch asiatische Horden bedrängt sich auf die- Völkerwanderung begaben und die versunkene Römerwelt in ihren Besitz und ihre Obhut nahmen. Das Reich zu errichten, um von ihm aus Europa gegen den Ansturm Asiens und

Afrikas zu verteidigen, war und ist der geschichtliche Auftrag der Deutschen. So standen Karl Martell und Karl der Große kämpfend an den Grenzmarken des Reiches. So rettete Otto der Große das Reich vor dem Einbruch der Asiaten durch seinen Sieg aus dem Lechfeld. Immer hat das Reich Europa vertreten, ihm den Frieden gesichert, es vor Ueberfremdung bewahrt. Das Reich hält unseren Erdteil zusammen, es muß ihn Zusammenhalten, weil es ohne ihn nicht zu bestehen ver­mag. Das Reich trägt Sorge, daß Europa Europa bleibt. Unser Sieg im Westen hat Pläne vereitelt, aus Nordafrika drei Millionen Farbige herüberzuholen, um Europa zu ver- negern. Unsere Siege im Osten werden es vor entmenschten Horden und ihrem bolschewistischen Stumpfsinn bewahren.

Darum stehen wir heute an der gewaltigsten Front, die es in der Kriegsgeschichte jemals gegeben hat. Mit einem Glau­ben, den die Not zu mythischer Urgewalt steigert, bekennen Dir uns zum deutschen Schicksal und zum Führer, der uns auv diesem schwersten Schicksalswege vorangeht.

An der Gestalt des Führers, die, über sich selbst hinaus­gewachsen, machtvoll im Notwendigen waltet, wollen wir uns aufrichten zu deutscher Schicksalsgröße. Gleich ihm wollen wir unsere Blicke über das Alltagsdasein, über die private Sphäre hinaus zu dem Weltgeschehen erheben, das über uns alle entscheiden wird mit unwiderruflichem Urteil. Schicksals- menschcn laßt uns sein, die mit Begeisterung das Notwendig« tun, das die Zeit von uns fordert!