„».«Ma tt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung — Heimatzeitung der Kreise Calw nnd Freudenstadt
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1877
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Nummer 38
Blteusteig, Montag, den 18. Februar 1S43
86. Jahrgang
Der Feind verlor an einem Tag 12S Panzer
Erbitterte Kümpfe östlich und nördlich von Charkow
DNB Aus dem Führerhauptquartier, 13. Februar.
Mus Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Südlich Roworossijsk und im Gebiet des unteren Kuban »elliche Angriffe des Feindes abgemiesen. Im Zuge planmäßiger Bewegungen zur Verkürzung der Front wurde die Stadt Krasnodar geräumt.
Im mittleren Donez durchbrach eine deutsche Stoßgruppe in Mhem Kampfe mit starken Panzerkräften feindliche Stellungen «U» warf die Sowjets zurück. Konzentrisch« Angriffe überlegener feindlicher Infanterie- und Panzerverbände im Raum östlich und nördlich von Charkow wurden in erbitterten Kämpfen abgeschlagen. Ein eigener Gegenangriff machte weitere Fortschritte.
Nördlich Kursk scheiterten Angriffe, die der Feind in mehrere« Wellen gegen unsere Stellungen führte, unter hohen Ber- knfteu. Gefangene und zahlreiche Beute wurden eingebracht.
An der Front zwischen Wolchow und Ladogasee und »or Leningrad setzte der Feind seine heftigen Angriffe bisher ohne Erfolg fort. Die schwere« Kämpfe dauern noch an.
Me Luftwaffe griff mit starken fliegenden Verbänden auch Vätern unermüdlich in den Kampf ein. Sie brachte dem Feind erneut schwere Verluste an Menschen, Material und Waffen bei. Jagdfliegeroerbände stellten feindliche Fliegerkräfte zu Luft- kämpsen und schossen gestern allein im Süden der Ostfront 34 Sowjetslugzeuge ab.
Me 13. Luftwaffen-Feld-Division zeichnete sich in den Winter- kimpfeu an der Ostfront besonders aus.
In Nordasrika verlief der Tag auch gestern bei anhaltend schlechtem Wetter ruhig.
Störangriffe einzelner feindlicher Flugzeuge am Tage »ud bei Nacht auf westdeutsches Gebiet mit einigen planlose« Bombenwürfen verursachten geringe Verluste unter der Bevöl- ternng und einigen Eebäudeschaden.
Britische Luftwaffe verlor im Westen zehn Flugzeuge s DNB Aus dem Führerhauptquartier, 14. Februar.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Oertliche Angriffe, die der Feind nach heftiger Artilleriefeuervorbereitung südlich Roworossijsk und im unteren Kall angebiet führte, blieben erfolglos. Sturzkampfflugzeuge griffe« Stellungen und Truppenansammlungen der Sowjets an der Küste südlich Roworossijsk sowie Transportschiffe im See- gebiet vor der Stadt an und fügten dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zu. Zwei Transporter wnrden versenkt.
Während es am unteren Don und Donez zu keinen wesentlichen Kampfhandlungen kam, verstärkte sich am mittleren Donez der Drück des Feindes. Ein in das eigene Hintergelände vorgestotzener feindlicher Kavallerieverband wurde zum Kamps gestellt. /
Motorisierte «ud Panzerverbände des Heeres und der Was- seu-U drangen trotz heftige» Widerstandes starker feindlicher Panzer- und Jnfanteriekräfte tief in das vom Feinde besetzte Gelände ein, vernichtete« unter Abschuß von 33 Panzer» einen feindlichen Verband und unterbrachen rückwärtige Verbindungen der Sowjets.
Oestlich und nordöstlich von Charkow wurde» in sofortigen schwungvollen Gegenstößen auch gestern starke feindliche Angriff« abgeschlagen. Heber 49M tote BolschÄvisten bedeckten das Kampffeld, Sl> feindliche Panzer liegen vernichtet vor unseren Stellungen.
Der Feind setzte seine Angriffe i« Raum nördlich Kursl trotz heftiger Schueestiirme fort. Er wurde blutig abgemiesen. An einigen Stellen eingedrungene feindliche Kräfte konnten vernichtet werden.
Au der Front zwischen Wolchow und Ladogasee »nd vor Leningrad brache« neue mit starker Panzerunter- stütznng geführte Angriffe der Sowjets teilweise nach heftiger Rahkämpsen zusammen. 49 Panzer wurden abgeschosse«.
Insgesamt verlor der Feind in de« Kämpfen des gestrigen Tages an der Ostfront 129 Panzer.
Eine aus vorgeschobenen Stützpunkten zurückgenommene Infanterie-Division hat iu neuntägige« schwere« Kämpfen unter vorbildlicher Führung ihres Divisionskommandeurs, Generalmajor Postel, starke feindliche Kräfte durchstoßen, vernichtet und alsdann die eigenen Linien erreicht.
I» Rordafrika nur Kampfhandlungen örtlicher Bedeutung. Die Luftwaffe griff mit gutem Erfolg Ziele des Hafens Beugafi sowie feindliche Kräftegruppen im tunestsch-tripolitani- schen Grenzgebiet an.
Bei Tages- und Nachtangriffen der britischen Luftwaffe gegen einige Orte im Küstenraum der besetzte« WestgebiSte verlor der Feind «ach bisher vorliegenden Meldungen zehn Flugzeuge. Vereinzelte ungezielte Bombenwürfe in Westdeutschland verursachten geringe Verluste unter der Bevölkerung.
Rach einem Angriff der Luftwaffe am Tage gegen eine Küstcn- stadt iu Südengland bekämpfte cftr Verband deutscher Kamps- pugzeuge in der vergangenen Nacht Len Kriegshase« Plymouth mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben. Treffer iu Werkanlagen, und Versorgungsbctrieben verursachten erheblich« Zerstörungen.
SpSytruppunternehme« in Tunis
TMB Rom, 13. Februar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:
2n Tunis beschränkten die andauernden schlechten atmo- stchärischen Bedingungen die Kampstätigkeit auf einzelne Spah- truppunternehmen.
In der vergangenen Rächt wurden im Hafen von Bone nnd Bougie vor Anker liegende Schiffe von unseren Bombern mtt sichtbarem Erfolg angegriffen.
Feindliche Flugzeuge belegten Güter- u«d Persovenzüg« in «nigen Ortschaften Kalabriens und Siziliens mit Bomben und ME.-Feuer. Unter dem Zugpersonal und den Passagieren gab es l insgesamt drei Tote und zwölf Verwundete. Ein Flugzeug wurde « der Nähe von Castelootrano von unserer Flak abgeschossen.
Gemeinsam Kämpfe», gemeinsam siegen!
Oertliche Angriffe in Tnnis znrückgewiese«
DNB Rom, 14. Februar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
2m Kampfgebiet vou Tunis wurden zwei örtliche Angriff« zurückgewiesen. Die Luftwaffe der Achse zerstörte im Luftkamps zwei feindliche Flugzeuge.
Drei unserer Flugzeuge kehrten von den Operationen der letzten vier Tage nicht zu ihren Stützpunkten zurück.
Britische Flugzeuge bombardierten Crotone und trafen de« Kindergarten „Regina Margherita" und zahlreiche Wohngebäude. Unter der Bevölkerung gab es drei Tote und 13 Verwundete.
Personenzüge in Cälavrien und Sizilien wurden gestern von feindlichen Flugzeugen mit MG.-Feuer belegt. Insgesamt gab es einen Toten und einige Verletzte. Eines der angreifenden Flugzeuge wurde in der Nähe von Pachino (Syrakus) abgeschossen.
Polnische Berräterfamilie unschädlich gemacht DNB Berlin, 14. Februar. Die Sicherheitspolizei ist einer Verräterfamilie, die der polnischen Minderheit in Deutschland angehörte, auf die Spur gekommen und hat sie nunmehr unschädlich gemacht. Nachdem ein Sohn der polnischen Familie Leist in Mörs (Rheinland) an der Ostfront zum Feind übergelaufen ist und weiteren, das Leben vieler deutscher Soldaten gefährdenden Verrat geübt hat, haben die angestellten polizeilichen Nachforschungen bei seinen Angehörigen ergeben, daß diese Familie seit Jahren kommunistische Zersetzungsarbeit betrieb und feindlichen Spionagezwecken dienstbar war. Diese fortgesetzte Verratstätigkeit hat nunmehr durch die Hinrichtung der gesamten an der Verschwörung beteiligten Familie ihre Sühne gefunden.
DNB Berlin, 14. Februar. Anhaltende Schneestürme beeinträchtigten am 12. Februar die Kampfhandlungen im mittleren Abschnitt der Ostfront. Den Einsatz der Luftwaffe behinderte außerdem eine tief herabhängende Wolkendecke. Sobald sich aber das Wetter zeitweilig aufklärte, führten Kampffliegerverbände in mehreren Wellen Angriffe gegen Stellungen und Nachschub der Sowejts durch. Sie warfen zumeist im Tiefflug ihre Bomben auf dicht aufgeschlossene Kolonnen, die sich an vielen Stellen vor Schneeverwehungen aufgestaut hatten. Zahlreiche bespannte und motorisierte Fahrzeuge wurden vernichtet. In verschiedenen, stark belegten Ortschaften trafen die Bomben Rachschublager und Truppenunterkünfte der Sowjets. Volltreffer besetzten Lagerschuppen und Häuser in Brand. Die Bolschewisten hatten hier sehr schwere Verluste.
I« Gebieten, wo die Schneefälle weniger stark waren, wiederholten die Sowjets örtliche Angriffe, die ohne Erfolg blieben. Sie büßten südöstlich Suchinitschi mehr als 500 Tote «nd Verwundete, drei Panzer und 12 Geschütze ein.
Im Kampfraum Welikije Luki griffen die Bolschewisten an mehreren Stellen an und setzten hierbei zwei Schützendivisionen und zwei Panzerbrigaden ein. 2n erbitterter Abwehr wurden fünf Panzer vernichtet und sechs Kampfwagen bewegungsunfähig geschossen. Die schweren Verluste der Sowjets kennzeichnet die Meldung eines deutschen Regiments, daß auf eiuem schmalen G ftchtsstreifen der Feind über 4M Gefallene zurücklassen mußte.
Zwischen Wolchow und Ladog asee, wo der Feind an mehreren Abschnitten seine Angriffe am 10. Februar begonnen hatte, berannte er die deutschen Stellungen an den beiden folgenden Tagen mit wachsender Heftigkeit. Am ersten Tag hatte der Gegner nach starker Artillerievorbereitung Infanteriever- 'mnde, unterstützt durch Salvengeschütze und Ählachtflieger, gegen die Stellungen westfälischer und südwestdeutscher Grenadiere geworfen. Da er unter schwersten Verlusten z»- rückaeschlaaen worden war. trug, er an de« nächsten 'beiden Ta-
Durchstoß der Kampfgruppe Postel
DNB Berlin, 14. Februar. Bei den Abwehrkämpfen im südlichen Abschnitt der Ostfront hat die von Generalmajor Postel geführte Infanterie-Division in neuntägigen harten Kämpfen dem Feind schwere Verluste zugefügt. Unter den schwierigsten Witterungs- und Geländeverhältnissen kämpfend, haben diese Regimenter ihre weitvorgeschobenen Stützpunkte standhaft und zäh verteidigt, dadurch starke Kräfte des Feindes gebunden und am Vorgehen gehindert.
Nach Erfüllung ihres Kampfaustrages mutzte die Division de» Anschluß an die neue Hauptkampflinie wieder Herstellen. Obwohl der Feind mit erheblichen Kräften diesen Bewegungen de« Kampfgruppe entgegenzutreten versuchte, durchbrachen unser« Grenadiere iu neuntägigem schwerem Ringen Stellung um Stellung der feindlichen Abriegelung und rieben dabei starke bolschewistische Verbände auf. Allein am 19. Februar vernichteten sie ein ganzes sowjetisches Schützenregiment mit allen ihm zu- geteilten schwere» Waffen, darunter drei Panzern, zwei Batterien und sechs Panzerabwehrkanonen. Nach ununterbrochen Tag «nd Nacht anhaltenden Kämpfen, bei denen die Soldaten dieser Division, vom Beispiel ihres Kommandeurs mitgerisfe«, über sich selbst hinauswuchsen, erreichte die Division am 13. Februar die eigene Linie und reihte sich wieder in die Abwehr- sront ei«.
Die japanische« Erfolge im Südpazistk
DNB Tokio, 13. Februar. (Oad.) Das Kaiserliche Hauptqnav- tier gab am Samstag folgende bisher noch nicht bekannt gegebene Kampfergebnifse im Gebiet der Salomonen und Neuguineas in der Zeit vom 7. August 1942 bis 8. Februar 1941 bekannt:
Drei feindliche Torpedoboote versenkt, vier Unterseeboote oe» fenkt und vier weitere beschädigt, drei Zerstörer beschädigt, j» ein Dorpostenboot beschädigt und versenkt, 237 Flugzeuge ab- geschossen oder zerstört, acht Frachter versenkt und zwei weite« beschädigt.
Mit den am 13. Februar vom Kaiserlichen Hauptquartier i> Tokio veröffentlichen Erfolgs- und Verlustziffern der japanischen Kriegsmarine ergeben sich für die Kämpfe vor den Salomonen und Neu-Guinea vom 7. August 1942 bis 7. Februar 1943 fo0 gende Gesamtzahlen: 2m Ganzen hat die japanische Krieg» marine rund 149 amerikanische Kriegsschiffe, 41 Wasserfahrzeug» und 1311 amerikanische Flugzeuge veruichtet.
Militärische Fachkreise in Tokio erklären, daß die kürzlich bekannt gegebenen Erfolge japanischer U-Boote im Südwest- vazifik erheblich höher gewesen wären, wenn die anglo-ameri- kanischen Mächte mehr Schiffe in diese Zone entsenden würden. In den Gewässern, die Australien mit den USA. verbinden, wurden bekanntlich seit Januar sechs Handelsschiffe mit S4 0LÜ BRT. von japanischen U-Booten versenkt.
Ein Attentat auf Smuts? Berichten aus Neuyorr zufolge ist in Südafrika ein Attentat auf Smuts im letzten Augenblick vereitelt worden, nachdem Anhänger des Generals die Polizei rechtzeitig verständigten. Nach weiteren Meldungen zerstörten die Gegner Smuts' Kraftwerke und Telephonlinien in Transvaal.
gen seine wütenden Angriffe mit Panzerunterstiitzung vor. Dip Kämpfe daikern noch an. 2m dichten Schneetreiben kam es wiederholt zu stundenlangen Waldgefechten und erbitterten Rah-- kämpfen mit Maschinenpistolen und Handgranaten. UeberaA setzten unsere Grenadiere der massiert angreifenden, zahlennuihi-l gen Uebermacht des Feindes unerschrockene Abwehr entgegen.
Südlich des Ladogasees wurde eine bolschewistische Kräfte» gruppe von einem ostpreutzischen Grenadier-Regiment abgeschnik- ten. Die Grenadiere rollten das feindkiche Stellungsfystem anW zerstörten 18 Bunker, vernichteten die bolschewistische Grupps völlig und erreichten durch Vorverlegen der Hauptkampflinie eins beträchtliche Frontverkürzung. 2n diese« Kämpfen wurden zah» reiche Gefangene eingebracht, drei Geschütze, 25 Maschinengewehr» und eine größere Anzahl automattscher Waffen erbeutet.
Schwere deutsche Artillerie beschoß in den Nachmittagsstunden des 12. Februar kriegswichtige Objekte in Leningrad. Explosionen und umfangreiche Brände wurden beobachtet. Das Abwehrfeuer sowjetischer Batterien wurde zum Schweigen gebracht:
2m hohen Norden der Ostfront, im Kandalakscha-Äbschnitt; vernichteten Gebirgsjäger bei einem Unternehmen mehrere Kampfstände und Wohnbunker der Bolschewisten. Gegenstöße konnten in mehrstündigen Kämpfen verlustreich für den Fein» abgewiesen werden. Auch im Louhi-Abschnitt wurden erfolgreich« Sfotztruppunternehmen dnrchgeführt.
Deutsche Gegenstöße am mittleren Donez
Hohe Verluste der Bolschewisten östlich und nordöstlich Charko«
DNB Berlin, 14. Februar. Am unterenDonundDone fanden am 13. Februar keine Kampfhandlungen von Bedeutung statt. Dagegen dauern die Kämpfe am mittleren Donej bei stärkerem feindlichem Druck und zunehmender Heftigkeit an Der in den Kämpfen der Vortage durchgebochene sowjetisch- Kavallerieverband wurde im rückwärtigen Gelände der demifte» Linien gestellt und scharf bekämpft. An verschiedenen L:.lle» der Front trugen deutsche Truppe« erfolgreiche Gegenanq,
Erbitterte Waldgefechte zwischen Wolchow und Ladogasee