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Ueberlegene Stellungen in Tunesien in deutscher Hand
DNV Stockholm, 8. Februar. Es kann nicht länger verheim- ßcht werden, dag die Deutschen die überlegeneren Stellungen kngs der Nordafrikafront besitzen, schreibt der Kriegsberichterstatter der „New York Times" an der tunesischen Front, Middleton. Durch eine Reihe kleinerer, aber glänzend ausge« fihrter Operationen hätten die Deutschen mehrere Ofsensivver- suche vereitelt, durch die die Anglo-Amerikaner gehofft hatte«, die Verbindungslinien der Achse zu unterbrechen. Keinerlei Anzeichen gebe es, daß die Moral der Achsentruppen geschwächt fei. Ebensowenig könnte man behaupten, dag ihr Kriegsmaterial qualitativ schlechter geworden fei.
Am Nachmittag des 7. Februar flogen schnelle deutsch« Kampfflugzeuge Angriffe gegen einen Stützpunkt feindlicher Bomberverbände an der nordafrikanischen Front. Gegen 16 Uhr stiegen die deutschen Staffeln gegen den mitten im öst- kichen Atlasgebirge liegenden Flugplatz vor und griffen die «ck> gestellten Flugzeuge mit Bomben und Bordwaffen an. Ein viermotoriger Bomber und ein einmotoriges Flugzeug erhielt«! Volltreffer und standen sofort in Hellen Flammen. Zwei Bomb«! detonierten unmittelbar neben zwei anderen Maschinen und beschädigten sie schwer. Deutsche Jäger, welche den überraschenden Angriff deckten, blieben ohne Berührung mit dem Feind. Andere Jagdverbände griffen hei Aufklärungsvorstößen den feindlichen Nachschuüverkehr mit Bordwaffen an und schossen eine Reihe von Lastkraftwagen in Brand.
Ein Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge unternahm am 7. Februar einen Vorstotz über das vom Feind besetzte westlibysche Gebiet. Die Flieger überraschten auf der Kiistenstratze eine stärkere britische Nachschubkolonne. Im Tiefangriff wurde ein an der Spitze fahrender Panzerspähwagen durch Volltreffer autzer Gefecht gesetzt, mehrere Kraftfahrzeuge wurden schwer beschädigt. Rach dem Bombenwurf gingen die deutschen Flieger zu Vordwaffenangriffen auf die bereits schwer getroffene Kolonne über. Ein Messerschmittjäger schotz bei freier Jagd ein feindliches Aufklärungsflugzeug vom Muster „Light- ning" ab.
Zu den deutschen U-Vool-Grsolgen
Am Sonntag und Montag erklangen die Fanfaren für Sonder- » Meldungen von unseren U-Booten. Innerhalb 24 Stunden haben deutsche U-Boote 36 Schiffe mit zusammen 212 066 BRT. versenkt. Wahrlich stolze Erfolge! In beiden Fällen handelt es sich um feindliche Schiffe im Nordatlantik, die vollbeladen von Amerika im Eeleitzug nach England fuhren, vor allem um tiefbeladene Frachter und Tanker. Der wertvollen Ladung entsprechend waren die Eeleitzüge stark gesichert. Die deutschen Unterseebootrudel hatten tagelange Kämpfe zu bestehen. Großadmiral Doenitz hat kürzlich erklärt: „Ich werde die ganze Kraft der Kriegsmarine für den Unterseebootkrieg einsehen!" Kein Wunder, daß sich die Marinekreise in London damals beunruhigt fühlten und in Eeheimsitzungen des Parlaments in London wie in der Presse wird die 'U-Bootgefahr als alarmierend bezeichnet. Wir aber wissen, daß unsere U-Boote in großer Fahrt stehen und mit an erster Stelle, um den Sieg zu erringen.
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Englische Sorgen über die U-Boote
DNV Stockholm» 8. Februar. Wie der Londoner Korrespondent von „Svenska Dagbladet" berichtet, wachsen in England die schweren Sorgen über die Verheerungen, die die deutschen Unterseeboote in der anglo-amerikanischen Schiffahrt anrichten, »nd finden u. a. sowohl im Unterhaus wie im Oberhaus in ungeduldigen Fragen der englischen Parlamentarier ihren Ausdruck. Die Ausführungen des USA.-Marineministers Knox auf der Pressekonferenz in Washington, wo er erklärte, daß die U-Boote noch immer eine ernste Gefahr seien, weil kein Zweifel darüber bestehe, daß Deutschland mit ihnen die größten Anstrengungen in der Seekriegführung mache, alle Produktionsmöglichkeiten für den Bau von Unterseebooten benutze und immer mehr U-Boote einsetze, hätten der englischen Sorge neue Nahrung gegeben. Nach Auffassung der britischen Kritik fehle es den Anglo-Amerikanern an der entsprechenden Waffe zur erfolgreichen Bekämpfung der Unterseebootgefahr; auch seien zu wenig Geleitschiffe vorhanden. In gut unterrichteten Kreisen sei man der Meinung, daß die letzten durch die
oeuislyen Unterseeboote angerichteten Verheerungen die britische Admiralität alarmiert hätten. Es sei Aufgabe der Admiralität, nun zu entscheiden, wie weit den Anregungen der britischen Schiffahrtskammer über den Bau von schnellen Handelsschiffen ohne Rücksicht auf den Nachkriegsbedars stattgegeben werden könne. Da die U-Vootstiitzpunkte gut geschützt seien, so meine man weiter, sei es am besten, die U-Boote draußen auf den Meeren anzugrsifen. Dazu brauche man aber seitens: des Kiistenkommandos bessere Waffen. Die der britischen Flotte zur Verfügung stehenden Bomber seien unzureichend.
„Economist" über die Gefahren auf den Meeren
„Höhepunkt der U-Voot-Bedrohung steht «och bevor"
DNB Genf, 8. Februar. „Gefahren auf See" Lberschreibt „Economist" vom 36. Januar einen Artikel, in dem sich diese führende englische Wirtschaftszeitung mit der U-Boot-Eefahr befaßt. Der Krieg kann auf See verloren werden", stellt sie fest und bemerkt, die Versuche der Gegner, Großbritannien völlig von'Uebersee zu isolieren, seien bisher noch nicht gescheitert. Im Gegenteil: Immer neue und wachsende Erfolge könne der Feind im U-Bo»t-Krieg für sich buchen. Dem Laien fehlten zwar genaue Zahlenangaben über die Schiffsverluste, doch fühle er, daß die seinem Lande drohende Gefahr von Tag zu Tag größer werde.
Die Alliierten befände« sich heute in der eigentümlichen Lag«, bah sie, selbst wenn sie den gesamten Schiffsraum der Wett besäßen, nichts Entscheidendes gegen den Feind unternehme» könnten. Aus dieser Tatsache ergebe sich ihre Hilflosigkeit. Soviel man auch über ihre Produktionsstiirke schreiben und rede« «löge, sie sei nicht entscheidend.
Monat für Monat seien die Schiffsverluste „katastrophal hoch" gewesen, während immer neue ll-Boot- Schwärck di« Meere'für die anglo-amerikanische Schiffahrt unsicherer machten. Man könne aber nicht nur eine zahlenmäßig« Verstärkung der feindlichen U-Voot-Flotte feststellen, sonder» auch eine Verbesserung und technische Fortentwicklung der U- Voot-Waffe selbst.
In. der Oeffentlichkeit höre man oft, es könnten jetzt alle Kräfte zur U-Boot-Bekämpfung eingesetzt Werden. Aber was heiße „alle Kräfte"? Ihnen seien Grenzen gesetzt, und zwar zumindest durch die laufenden Nachschubtransporte für Nordafrika und die Sowjetunion, die nicht auf einige Zeit kurzerhand eingestellt werden könnten. Kriegsschiffe aber, die die feindlichen Unterseeboote bekämpfen könnten, ließen sich nicht in wenigen Monaten aus dem Boden stampfen. Es seien aber gerade diese wenigen Monate, vor denen- man stehe, die die für die anglo-Amerikaner kritischsten, womöglich sogar die entscheidenden seien.
Fachleute fragten sich, ob die U-Boot-Eefahr im Augenblick ihren Höhepunkt erreicht habe. Fast jeder von ihnen vernein« diese Frage. Der Höhepunkt der U-Boot-Drohung stehe vielmehr noch bevor. Unterdessen müsse jeder zur Einsparung von Schiffsraum den Bauchriemen so eng wie möglich schnalle«, ohne sich aber dabei einzubilden, daß diese defensive Maßnahme allein eine äußerst bedrohliche Situation retten könnte.
Die Ostfront meldet:
Bei Noworossijsk 31 Sowjeipanzer abgeschossen — Am mittleren Donez westlich des Oskol wütende feindliche Angriffe abgeschlagen — Der Feind aus mehrere« Ortschaften herausgeworfen
DNB Berlin, 8. Februar. An der Kaukas«sfro«t und südlich des Ladogasees kam es am Sonntag nur zu schwächeren Angriffen des Feindes, während am mittleren Donez sowie westlich des Oskol unsere Truppen weiterhin in schweren Kämpfen standen. Bei der gemeldeten Vernichtung der westlich Noworossijsk gelandeten feindlichen Gruppe hatte der Feind schwere blutige Ausfälle und verlor autzer Gefangenen noch insgesamt 31 leichte Panzer.
Am unteren Kuban, im Mündungsgebiet des Do« und im Donezbogen setzte der Feind seine örtlichen Angriffe meist nur in Bataillonsstärke an. Sie scheiterten aber am hartnäckigen
Widerstand unserer Truppe». Die härteste« Kämpfe entwickelte» sich im Raum des mittlere« D»»ez. Unsere Truppen hielten den starken Vorstößen des Feindes stand und brachten den Angreifern hohe Verluste bei. Bolschewisten, di« im Morgengrauen den mittleren Donez in Regimentsstärke überschritten hatten, wurden von unseren Panzern angegriffen und vernichtet. Sehr schwer wurde um einzelne Stützpunkte gerungen. Grenadier« und Panzerkräfte warfen den Feind in harten Häuserkämpfen aus mehreren Ortschaften wieder heraus und vernichteten dabei acht Geschütze, vier Panzer und neun schwere Panzerabwehrkanonen. Auch die im freien Feld von starken bolschewistische« Kräften geführten Angriffe brachen in erbitterten Kämpfen zusammen.
Ebenso scheiterten die Versuche der Sowjets, unsere weit von geschobenen Igelstellungen zu beseitigen. Diese Verbände schlug«, sich, nachdem sie oft tagelang starke feindliche Kräfte gebunden hatten, zu den Hauptkampflinien durch. Unter ihnen befände« sich Teile eines Grenadier-Regiments, das, von ihrem Kommandeur umsichtig geführt, der mehrfach drohenden Umfassung auswich und jetzt nach Vernichtung überlegener sowjetischer Kampfgruppen den Anschluß an die eigenen Verbände wiederherstellte.
Auch westlich des Oskol-Abschnittes wehrten unser« Grenadiere und Panzer in harten Kämpfen die wütenden Angriffe der Bolschewisten in Nahkümpfen oder in Gegenstößen ab. Die Sowjets hatten durch Abwehrfeuer und hochgehende Min«, erneut schwere Verluste.
Trotz ungünstiger Wetterlage setzten unsere Sturzkampß fliegerverbände, Schlachtflugzerige und Zerstörer ihre« Kampf gegen die andrängenden bolschewistischen Kräfte fort- Ihre Bombenangriffe trafen, vornehmlich feindliche Panzerfov mationen, Batteriestellungen und Nachschubkolonnen. Sie vernichteten neun Panzer, rund 266 Fahrzeuge und setzten mehre« Batterien sowie einzeln'feuernde Geschütze autzer Gefecht. Weitere Kampfstaffeln drangen ins Hinterland ein und bombardierten bei Woronesch feindliche Eisenbahntransporte. Jäger siche» ten die Unternehmungen der schweren Kampfflugzeuge und Rah- kämpfer durch ununterbrochene Sperrflüge. Sie stellten dabei vereinzelt ins Kampfgebiet vordringende feindliche Flugzeuge und schossen fünf von ihnen ab.
Erfolge eines Flakkampftrupps im Oskol-Abschnitt
Berlin, 8. Februar. Bei den harten Abwehrkämpfen im Oskol- Abschnitt schlug ein Kampftrupp der Flakartillerie der Luftwaffe unter Führung von Oberleutnant Johl drei aufeinanderfolgende Angriffe eines sowjetischen Bataillons gegen eine» als vorgeschobenen Stützpunkt ausgebauten Ort ab. Als der Feind seine wütenden Anigriffe in Divisionsstärke wiederholte, verteidigte sich der Flakkampftrupp mit seinen zwei schwere« und drei leichten Geschütze drei Stunden lang, bis die im Rük- ken des Stützpunktes verlaufenden, eigenen Absetzbewegungen durchgeführt waren. Oberleutnant Johl gelang es dann, obwohl selbst verwundet, seinen Flakkampftrupp unter Mitnahme sämtlicher Verwundeter zu den Oskolbrllcken zurückzubringen und dem nachdringenden Feind im erbitterten Nachhutgefecht »och weitere Verluste zuzusügen. Mit vier im Nahkampf erbeuteten MGs meldete sich der Flakkampftrupp zurück.
Die hölzernen Straßen der Nordfronl
Eine Million laufende Meter Holz verbaut, 859VL0 Kilometer gefahren — 1V8V80 Tonnen transportiert — Flakartillerie schoß 82 Sowjetpanzer ab
DNB Berlin, 8. Februar. Südlich des Ladogasees führten die Bolschewisten am 6. Februar nur örtliche Angriffs mit schwächeren Kräften als an den Vortagen, die von unseren Truppen mühelos abgewehrt wurden. Das Abebben der Kämpfe ist offenbar dadurch entstanden, daß der Feind Schwierigkeiten hat, auf den sumpfigen Pfade« «nd Knüppeldämmen dieses Kampfgebietes genügend Truppen und Material heranzubringen, um die fortgesetzten schweren Ausfälle seiner Angriffsverbände laufend wieder zu ergänzen. Auf unserer Seite bringen dagegen die Versorgungstruppen täglich Tausende von Tonnen an Munition und Verpflegung zur Erhaltung der Kampfkraft nach vorn. Sie fahren auf den hölzernen Straßen, wie der Grenadier di« Knüppeldämme bezeichnet, die erst das ganze unwegsam« Sumpfgebiet zwischen Ladogasee und Jlmensee erschlossen und passierbar gemacht haben.
Vom Zustand dieses viele tausend Kilometer umfassende« Wegenetzes mit keinen umäbliaeu dicht nebeneinander gelegte«
So kitmpslen unsere Grenadiere in Stalingrad
DNB Berlin. 8. Februar. Eine Kampfgruppe von zwei Offizieren und 100 Mann hatte hart östlich des Traktorenwerkes von Stalingrad ein vorspringendes, 350 Meter breites Uferstück gegenüber der großen Wolgainfel zu verteidigen. Rechts und links hielt noch der. Feind. Er saß auch unten am Fluß und oben am Rand der haushohen Uferböschung,, oft nur fünf Meter vor unseren Grenadieren. In Abständen von 10 bis 20 Meter voneinander hatten sich unsere Männer zu zweit oder dritt in Granattrichtern festgesetzt. Ihnen genau gegenüber waren auf der Wolgainsel vier Panzer eingebaut, nicht weit davon standen Salvengeschütze. Diese legten zusammen mit Eranat- werferbatterien, Massen von Schnsllfeuerwaffen und zahlreichen Geschützen fortgesetzt schweres Feuer auf die Kampfgruppe, die nur noch über eine einzige Panzerabwehrkanone oben am Rand der Böschung und einige Maschinengewehre verfügte.
2n jeder mondhellen Nacht stürmten die Sowjets in dichten Massen über das Eis. Auf dem Fluß und auf der Böschung brachen ihre Angriffe meist schon zusammen. Die Bolschewisten, die bis an die Trichter herankamen, wurden im Nahkampf z»>< sammengeschlagen. Immer wieder versuchten die Sowjets, unsei: Männer von der Halbinsel zu vertreiben, es gelang ihnen abe: nicht, obwohl die Zahl der Verteidiger zusammenschmolz.
In kleinen Höhlungen an den Trichterwänden machten sie sich aus Holzspänen winzige Feuer, um sich zu wärmen und, wenn es-gut ging, im Kochgeschirr etwas zu kochen. Ihr Kommandeur, ein Ritterkreuzträger, war immer bei ihnen. Nachts sprang er von Trichter zu Trichter, machte jeden Kampf mit, oft stand er frei im Gelände und ^feuerte mit seiner Maschinenpistole in die Bolschewistenhaufen. Als er ihnen sagte, daß die 6. Armee eingeschlossen sei, wehrten sie sich noch verbissener. Seit jenem Augenblick gab es bei ihnen nur noch Kampf, nur noch eiserne» Willen zum Widerstand.
Sie haben keinen Trichter preisgegeben, bis zu jenem Mor- gen, als die Sowjets nach starker Feuervorbereitung wiederum angriffen und neunmal über den Fluß herüber und den Ufer- Hang hinaufstürmten. Hunderte gegen ein paar Dutzend deutsche Soldaten. Dann erst besaht der Kommandeur: „Fünfzig Meter zurück." Aber gleich darauf rief er: „Fünfzig Meter zurück und dann Gegenstoß." Die Grenadiere wichen befehlsgemäß aus, rissen aber von neuem alle Kraft zusammen, stürmten vorwärts und warfen die Bolschewisten den Abhang hinunter. Erst nach Wochen räumten sie befehlsgemäß die Stellung.
Heldentod der Generale in Stalingrad
DNB Berlin, 7. Februar. Bei den schweren Kämpfen nnr Stadtrand von Stalingrad verteidigte eine kleine Gruppe vor Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften eine Bahndamm stellung gegen die anstürmenden feindlichen Massen. Sie triebe«, die Bolschewisten durch das Feuer ihrer Gewehre und Handgranaten in erbitterten Nahkämpsen zurück. Kurz darauf e» öffnete der Feind mit Granatwerfern, mehreren Batterien unk Scharfschützen schweres Feuer auf die kleine Kampfgruppe. Hierbei fielen am 26. Januar — wie bereits gemeldet — die deutschen Generale von Hartmann und Stempel.
General der Infanterie Alexander von Hartmann zeich nete sich bereits im Westfeldzug als Kommandeur eines Grenadier-Regiments hervorragend aus. Im Kampf gegen die Sowjetunion führte er als Generalmajor eine Infanterie-Division, di, maßgeblichen Anteil an zahlreichen entscheidenden Erfolger hatte. 2m Mai 1942 gehörte die Division von Hartmann zu de« Verbänden, die den Stoß der Bolschewisten auf Charkow erfolgreich abwehrten. Besonderen Ruhm errangen sich die vo« Generalmajor von Hartmann in vorderster Linie geführte« Truppen vor allem bei den Angriffskämpfen auf Stalingrad Am 8. Oktober 1942 verlieh der Führer dem verdienstvollen Kommandeur das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. September 1942 zum Generalleutnant und am 1. Januar 1943 zum General der Infanterie befördert, nahm er mit seinen Truppen an dem schweren Ringen der letzten Wochen in Stalingrad teil. Wie schon fein einziger Sohn 1941 als Panzerleutnant, so fiel auch er als General der Infanterie in vorderster Linie.
Auch Generalleutnant Stempel fiel in diesem harten Af- wehrkampf am 26. Januar an der Vahndammstellung vor Stalingrad. Während des erbitterten Ringens in Stalingrad wurde er für seine Tapferkeit und umsichtige Truppenführung zum Generalleutnant befördert. Immer bei seinen Soldaten in vorderster Linie, war er durch sein Beispiel Ansporn zu höchste» Leistungen. Als Kommandeur einer Infanterie-Division war dieser verdienstvolle Offizier immer an den Brennpunkten der Kämpfe zu finden. Dort riß er durch Entschlossenheit und Tapferkeit immer wieder feine Männer in ungestümem Angriffsgeist »orwärts.
Nicht einer darf abseits stehen!
Ein Nachtrag zn de« Kämpfe» «m Stalingrad DNB Berlin, 8. Februar. In de« zurückliegenden Kämpfe« um Stalingrad brachen die Bolschewisten nach wochenlangem erbittertem Ringen in die vorgeschobenen deutschen Stellungen bei Spart aiowka ein. Durch die dyrt entstandene Lücke drang der Feind dann mit seinen um ein Vielfaches überlegenen Massen vor. Gelang es den Bolschewisten, diesen Stoßkeil zu erweitern und sich festzusetzen, dann war uitsere gesamte thront am Nordriegel gefährdet. Ei« Pionierleutnant, der diese gefährliche Lage vor seiner Stellung erkannte, faßt sofort alü Soldaten in seiner Nähe, Infanteristen, Pioniere, Artilleristen und Männer vom Trotz zusammen, um den Einbruch abzuriegeln. Kurz entschlossen warf er sich mit seiner kleinen Kampfgruppe dem überlegenen Angreifer entgegen. In unvergleichlichem Schneid stürmte der junge Offizier seinen Soldaten voran gegen den Feind und brachte nach hartem Kampf den bolschewistischen Angriff tatsächlich auch zum Stehen. Der erste Teil dieses schwierigen Unternehmens war gelungen. Auf offenem Feld, bei schneidendem Frost, lagen unsere Soldaten auf dem kahlen, hart gefrorenen Boden in einer Entfernung von 30 Metern den Bolschewisten gegenüber. Der Feind überschüttete sio mit dem Granatfeuer seiner schweren Waffen. Die kleine Grupps entschlossener Männer war in der Flanke bereits umfaßt, als die Bolschewisten sich zum neuen Angriff bereitstellten. In' diesem Augenblick erschienen im Rücken des Feindes deutsche Panzer mit aufgesessenen Grenadieren. Das war das Zeichen zo neuem E^stenstoß. In gemeinsamem Angriff schlugen sie nunmehr die Bolschewisten zusammen und warfen den Feind zurück? Die kritische Lage war wieder einmal beseitigt, der Nordriegel entlastet.
Die schweren Verluste der Sowjets Mer Millionen Bolschewisten bisher getötet DNB Stockholm, 8. Februar. Der Kriegsberichterstatter der „New York Herald Tribüne", der dieser Tage aus der Sowjetunion nach Neuyork zurückkehrte, schreibt, daß die Bolschewisten einen sehr hohen Preis bezahlten. Das Lob der Amerikaner habe einen sehr geringen Einfluß auf die Sowjets, die ihre schweren Verluste mit stoischem Gleichmut trügen. Etwa vier Millionen Menschen der Sowjetunion seien bisher getötet woiden.