Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

Begründet 187/

Tannen"

F .. ME »

Aus öen

V- -

EZ

M k-'

UMUHSP,., MovaU. d. Post X- 1.80 einschl. 18 L Beförd.-lSeb., zuz. 30 Zustellungsgeb.; d. Ag. M 1.« «iuschl. 80 «f Austrägergeb.; Tinzel-Nr. 10^. Bei Nichterscheinen der Ztg. ins. höh. Gewalt Hi» B«!'ied«stSrnng besteht kein Anspruch auf Lieferung. Drahtanschrift: Tannenblatt. / Fernruf 321

Anzeigenpreise: Die einspaltige Milltmeterzeile oder deren Raum 5 Pfennig. Text millimeterzelle 15 Pfennig. Bei Wiederholung oder Mengenabschluß Nachlaß nach Preisliste Erfüllungsort Altensteig. Gerichtsstand Nagold.

Nummer 33 Alteufteig. Dienstag, den 9. Februar 1943 66. Jahrgang

Reichs- und Gauleiter im Führerhauptquartier

Der Führer zur Lage: Grüßte Entschlossenheit und absolute Siegeszuversicht

DNV Aus dem Führerhauptquartier, 8. Februar. Auf Ein­ladung des Führers begaben sich die Reichsleiter und Gauleiter im Anschluß an ihre Tagung am 7. Februar zum Führer ins Hauptquartier.

Im Verlauf des Zusammenseins sprach der Führer vor der versammelten Parteiführerschaft über die militärische «nd poli­tische Lage. 2n seiner Ansprache, die von größter Ent­schlossenheit und absoluter Siegeszuversicht getragen war, brachte der Führer die Gewißheit zum Ausdruck, daß die Härte der Zeit und der Geist, der unserem Volke aus ihr erwächst, der deutschen Nation eine ungeheure Stärk« v"-- leihen und sie unüberwindlich machen werden.

Der Besuch der Reichsleiter und Gauleiter beim Führer in seinem Hauptquartier schloß mit einem glühenden Bekenntnis der Parteiführerschast zur Größe der Aufgabe, die der Ratio« in ihrem schwersten Kampf gestellt ist.

» ^

Das deutsche Volk weiß, daß in diesem Krieg der Teil allein siegen kann, dessen sittlicher Opferbereitschaft sich der andere beugen muß. Dabei ist es Aufgabe der NSDAP., vor allem hie organisatorischen Grundlagen für den großen Einsatz zu schaffen. Sie muß besonders dort eingreifen, wo Schwierigkeiten zu ent­stehen drohen. Die Parteiführerschast hat sich in einer Kund-

gebung des fanatischen Willens mit diesen großen Aufgaben'88 Zeit befaßt. Der Führer hat in seinem Hauptquartier die Partei­führerschaft in einer Ansprache über die Lage unterrichtet, die von Siegeszuversicht getragen war.

Die Parole der Kämpfer von Stalingrad ist heute richtung­weisend für das ganze deutsche Volk:Bis zum letzten Mann". Mit der Erfassung der Kräfte, wie sie durch Gesetze und Ver­ordnungen geschieht, ist es noch nicht getan. Der Herzschlag mutz auf Gleichklang gebracht werden. Die überall erkennbare Bereit­schaft zum totalen Einsatz muß sorgsam betreut werden. Das ist di« schwere, aber dankbare Aufgabe der Parteiführung in dieser Zeit des Kampfes auf Leben und Tod gegen die bolschewistisch- plutokratische Weltverschwörung. Das Vertrauen des deutschen Volkes zu seiner Führung und sein entschlossener Wille zum Steg geben feste Grundlagen.

Giraud, der Judenfreund

Tanger, 8. Februar. General Eiraud ordnete nach einer Stefani-Meldung an, daß die von der Vichy-Regierung er- lassenen antijüdischen Gesetze in Französisch-Nordafrika aufz» hoben werden. Die gefangenen Juden wurden in Freiheit ge­setzt, auch das bei. ihnen beschlagnahmte Vermögen erhielten fi« zurückerstattet. Eiraud bestätigte ferner, daß die Juden ihre Alten Vorrechte zurückerhalten werden.

Reue Sowjetangriffe in harten Kämpfe« abgewiefen

Bei der Vernichtung des südwestlich Noworoffijsk gelandeten Feindes 31 Panzer abgeschoffeu

Europa zwischen Plulokralie und Bolschewismus

V.A. Der heldische Kampf von Stalingrad hat Euro: z zürn Bewußtsein gebracht, welch furchtbare Lebensbedrohung der Bol­schewismus auch heute noch bedeutet. Was wäre aus Europa geworden, wenn die deutsche Wehrmacht nicht im entscheidenden Augenblick die bereits zum Angriff bereitgestellten Vernichtungs- Heer« des Bolschewismus weit in die Räume der Sowjetunion hinein zurückgeschlagen hätte. Die Wahrheit der Tatsache, daß allem Deutschland durch seinen opfervollen Kampf Europa vor dem Bolschewismus retten kann, ist heute in Europa weitgehend vorhanden. Aber man darf sich nicht verhehlen, daß auch Kräfte »m Werke sind, die versuchen, diese Gefahr in den Augen der europäischen Völker zu bagatellisieren.

Man hat in vielen Ländern die Tätigkeit der kommunistischen Partei verboten, weil man sich bewußt ist, daß diese Kom­munisten im eigenen Lande nichts anderes sind als Wegbereiter der bolschewistischen Eroberung. In den baltischen Ländern zum Beispiel, ebenso wie in Bessarabien waren sie es, die einen energischen Widerstand verhinderten und die den Moskauer Bolschewisten behilflich waren bei der Liquidierung der Füh- «ungsschichten, was immer und überall die erste Maßnahme der Bolschewisten ist, wenn sie irgendwo als Eroberer auftreten Wunen. Die Beispiele dafür sind allzu zahlreich, als daß man De ernstlich in Abrede stellen könnte. Trotzdem dulden auch heute »och europäische Länder kommunistische Parteien in ihrem eigenen staatlichen Leben.

Aber selbst da, wo Lies nicht der Fall ist, besitzt Moskau immer noch seine Bundesgenossen und Wegbereiter, und zwar i» den Juden. Selbst dort, wo diese Juden es weit von sich weisen, bolschewistenfreundlich zu sein, wo sie im Gewände der Kapitalisten, des anglophilen und amerikanischen Juden sich ge­fallen, sind sie trotzdem Wegbereiter des Bolschewismus, weil es im Interesse der mit dem Bolschewismus zusammen kämpfenden sogenannten Demokratien liegt, den Widerstand gegen den Bol­schewismus abzuschwächen. So kommt es denn immer wieder zu jenen beiden Thesen, die wir so oft in der Presse solcher Länder finden können.

Die erste dieser Thesen lautet,der Bolschewismus ist ja gar nicht so schlimm". Was hilft es, daß jeden Augenblick hundert­fältige Beweise aus der Praxis und aus eigenem Erleben vor­gebracht werden können, daß der Bolschewismus sogar noch viel schlimmer ist als alles, was von ihm überhaupt erzählt werden kann, wenn die Judenpresse mit systematischer Suggessiokraft alle diese Tatsachen immer wieder als deutsche Erfindung abtut. Im Gegensatz zu der kommunistischen Propaganda selbst ist diese Tätigkeit des Judentums vielleicht noch gefährlicher, weil sie nicht mit so plumpen Mitteln arbeitet.

Die zweite These besteht in der Behauptung, daß England «nd Amerika die Länder, die sich ihnen anschließen, schon schützen würden. Nun hat zwar der ganze Verlauf dieses Krieges ge­zeigt, daß sowohl England als auch Amerika noch niemals einen Finger gerührt haben, um einen ihrer Bundesgenossen zu schützen, wenn dieser sich seiner Aufgabe als Landsknecht der Plutokratien nicht gewachsen zeigte. Das Beispiel Norwegens steht dafür ebenso zur Verfügung wie das Beispiel Polens, Frankreichs, des ehemaligen Jugoslawiens und Griechenlands. Aber das hilft alles nichts. Die immer wieder vorgetragene Behauptung vom angeblich wirksamen Schutz vor dem Bolsche­wismus durch die sogenannten Demokratien ist unausrottbar. Zumindest glaubt man in manchem europäischen Lande immer noch an den ehrlichen Willen der Plutokratien zu einem solchen Schutz Europas vor dem Bolschewismus. Wenn auch viele Völ­ker nicht imstande sein mögen, von sich aus nachzuprüfen, wie es mit der Kraft Englands und- Amerikas für einen solche« Schutz aussieht, so könnten sie aber sehr wohl in der Lage sein, festzustellen, ob überhaupt der Wille dazu vorhanden ist. Es steht ja unstreitbar fest, daß zwischen Moskau und London be­reits weitgehende Abmachungen hinsichtlich des zu­künftigen Einflusses der Sowjetunion in Europa getroffen worden sind. Diese Abmachungen laufen praktisch auf die Auslieferung eines so großen Teiles von Europa hinaus, daß schon aus diesem Grunde für das restliche Europa keine Widerstandsmöglichkeit mehr bestünde. Und England allein ist erstens niemals in der Lage, mit eigener Kraft einen Kamps gegen den bolschewistischen Koloß aufzunehmen und zweit«« auch nicht willens dazu. Denn England hat seine Kriege im»« nur mit europäischen Hilfsvölkern geführt. Wo man aber «lch rine Einflußgrenze in Europa gegen den Bolschewismus ziehen mag, sie wird immer illusorisch sein, wenn die deutsche Kraft in Wegfall gekommen ist. Ohne Deutschland ist Europa wehrlos gegen den Bolschewismus. Daran vermag England nichts zn ändern.

Aber Amerika? Nun, Washington ist weit, und euro­päische Fragen werden in den Vereinigten Staaten ganz anders beurteilt als in Europa. Was ist Europa schon für einen echten Amerikaner? Ein rückständiger, ewig unruhiger Erdteil vou lächerlich kleinen Ausmaßen, der durch seine Kriege nur die Geschäfte stört. Daß dem wirklich jo ist, zeigen'die Ausfüh­rungen des als Sachverständiger für Ostfragen geltenden Mit- »rbeiters desWashington Star", Constantine Brown, der »uch Verbindungen zur britischen Botschaft besitzt und also nicht «ur ein beliebiger Journalist ist, sondern als informiert gelte« Muß. Dieser Mann schreibt jetzt, daß viele Amerikaner, darunter »uch konservativ eingestellte, allmählich zu der Meinung gekom­men sind, daß die Sowjetherrschaft über Europa »i^elleicht die beste Nachkriegslösung des euro­päischen Problems darstelle. Tonstankine Brown erklärt

DNB Aus dem Fiihrerhauptquartier, 8. Februar.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannte

A« der Kaukasusfrout Kämpfe u«r örtlicher Bedeu­tung. Bei dei Vernichtung des am 5. Februar südwestlich Nowo- rossijsk gelandeten Feindes wurde« insgesamt 31 Pauzer ab- geschoffen, die blutigen Verluste des Feindes sind hoch.

Im Mündungsgebiet des Don sowie im große« Donezbogen verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Ein sowjetisches Regiment, das im Morgengrauen den Donez über­schatten hatte, wurde im Gegenangriff vernichtet.

Die Sowjets setzten auch gestern am mittleren Donez und westlich des Oskol-Abschnittes unter Einsatz starker Panzerkräste ihre wütenden Angrisfe fort, die in harten Kämpfen abgewiesen wurden.

Trotz schwieKger Wetterlage führten starke Kampffliegerver­bände wirksame Angriffe gegen Marschkolonnen nnd Truppen­unterkünste des Feindes. Schlachtflicger griffen erfolgreich in die Erdkiimpse ein.

Südlich des Ladogasees neu einsetzende feindliche An­griffe blieben erfolglos oder wurde« schon in der Bereitstellung 'zerschlagen. Bei einem eigenen Gegenangriff wurden vor der Front eines Regiments 400 tote Bolschewisten gezählt.

In Nordasrika beiderseitige Artillerie- nnd Spähtrupp­tätigkeit. Bordslak der deutschen Kriegsmarine schoß im Nach- schubgeleitzug n«ch tunesischen Häfen sieben britische Kampfflug­zeuge ab.

Störflugzeuge warfen in -er vergangene« Nacht eiuige Bom­ben aus westdeutsches Gebiet und oernrsachte« dadurch Gebiindeschädeu. Bei einem Luftangriff gegen die französische Atltantrkkiiste wurden nach bisher vorliegende« Meldungen drei feindliche Bomber abgeschoste«.

Eine jiidenglische Hafenstadt wnrde am Tage von schnelle» veutschen Kampfflugzeugen angegriffen.

Wie durch Soudermeldung bekannt gegeben, erfaßten deutsche Unterseeboote vor mehreren Tagen im Nord- atlantik ein oitaekeudes Geleit, das mit Kurs auf dm

lrnvcrvlümt, daß man in Washington gar nicht erstaunt sein würde, wenn Moskau über Iran einen Ausgang zum Per­sischen Golf nnd ebenso einen Ausgang zum Mittelmeer bean­spruchen würde. Nach dem Kriege dürfte die Sowjetunion mit vollem Recht behaupten, daß ein beherrschender, Einfluß Ruß­lands auf dem Kontinent zur Aufrechterhaltung des Friedens notwendig sei, solange Europa weiterhin in viele schwache und unabhängige Staaten aufgeteilt sei.

Es fällt dem klugen Juden Brown natürlich gar nicht ein, Bie Frage zu untersuchen, warum denn Europa >n viele schwache, unabhängige Staaten aufgeteilt ist. Es fällt ihm auch gar nicht ein, den Sinn des von Adolf Hitler geschaffenen neuen Europa zu erkennen, der ja gerade darin besteht, daß Europa endlich geeint und zum geschlossenen Einsatz seiner Kräfte kommt. Hier zeigt sich, wie Bolschewismus und Plutokratien Hand in Hand arbeiten. England war cs. das durch seine Politik des Gleich­gewichts der Mächte in Europa seit Jahrhunderten eine Eini­gung des Kontinents verhindert hat. England und Amerika tragen die Schuld dafür, daß der zur Verewigung der euro­päischen Ohnmacht geführte vorige Weltkrieg den Bolschewismus tm ehemaligen zaristischen Rußland entstehen ließ. Sie sind ver- Mtwortlich dafür, daß dieser Bolschewismus 25 Jahre lang Zeit ^attg, Ach immer stärker zu entwickeln »nd alle Kraft unter rück­

britische« Inseln aus tief beladene« Frachtern «ud Tauker« oo» überdurchschnittlicher Größe bestaud «ad dem Wett der Laduutz entsprechend besonders stark gesichert war. Das augesrtzle Hute» seebootrudek versenkte ans ihm in tagelangem hartem Kampf» einsatz 14 Schiss«, darunter fünf Tanker, -mit zusamme« lüg OVO BRT. Ein weiterer Dampfer wurde torpediert.

Hasen von Algier erfolgreich bombardiert Der Feind verlor zehn Flugzeuge

DAL Rom, 8. -Februar. Der italienische Wehrmachtbericht vom tag hat folgenden Wortlaut:

An der t u n e > i s ch e n Front beschränkte Spähtrupptätig, keit. Der Hafen von A lgier wurde von unseren Bombern an­gegriffen. Es wurden ausgedehnte Brände verursacht. Ein mehr­motoriges feindliches Flugzeug wurde bei Eabes abgeschossen.

Feindliche Flugzeuge überflogen das Küstengebiet zwisch Agri- gent und Porto Empcdocle, wobei ein Eiscnbahnzug ohne Wir­kung mit MG.-Feuer belegt wurde. Wir verloren eines unserer Flugzeuge.

Zwischen Eela und Butera wurde eine Spitfire durch MG.- Feuer zum Absturz gebracht. Der Flugzeugführer wurde ge­fangen genommen.

Die Umgebung von Cagliari äurde von Verbänden der feind- lrchen Lustwaffe angegriffen. Unter der Zivilbevölkerung gab es zwei Tote. Der Schaden ist nicht bedeutend.

Unsere Jäger schossen vier Flugzeuge ab. Drei stürzten jeweils bei Cap Pula, Cap Spartivento nnd 40 Kilometer südlich vom Tap Spartivento ins Meer, das vierte zerschellte zwischen Jglesiß und S. Antioco am Boden.

Gestern nachmittag warfen viermotorige amerikanische Bom­ber zahlreiche Bomben auf Neapel. Die Schäden und Opfer werden zur Zeit festgestellt. Vier der angreifenden Flugzeuge wurden von der Vodenabwehr und unseren Jägern brennend zum Absturz gebracht. Einer stürzte südlich des Posillip, zwei süd­lich von Torre Annunzieta und der vierte bei Capri ins Meer.

sichtsloser Versklavung von Menschen für das einzige Ziel des ilngrisfs auf Europa einzusetzen. Jetzt nun, da diese bolsche­wistische Bedrohung so riesig geworden ist, daß sie selbst ihrer niemals Herr werden könnten, wenn Deutschland Kraft ver­sagte, versuchen sie sich dadurch aus der Affäre zu ziehen, dah sie Europa einfach feinem Schicksal überlassen wollen. Herr Roosr- oelt gedenkt sich dafür in der übrigen Welt schadlos zu halten and das Empire Englands samt dem Mutterlande als ziemlich unerwünschter Dreingabe einzustecken. Europa aber mag ruhig vom Bolschewismus bis auf feine Grundfesten zerstört werden. Das ist die wahre Gesinnung der Plutokratien, und das zeigt am besten, was von allen Schutzversprechungen gegen den Bol­schewismus aus England und den USA. zu halten ist. Europa ist verloren, und zwar in seiner Gesamtheit, kein einziges Land ausgenommen, sogar England nicht, wenn nicht Deutsch­land den Bolschewismus niederschlägt, wie es freilich unsere felsenfeste lleberzeugung ist.

Rooseoelt setzt sich auch in Paraguay fest. Eine unter Führung des Direktors des Interamerikanischen Agrarinstituts, Cemp, in Asuncion eingetroffene USA.-Kommission soll die paraguayisch« Landwirtschaft den Bedürfnissen der USA.anpassen" «ud k» entsprechendumstellen".