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schwere Infanteriewaffen, darunter Granatwerfer, Maschinen­lewehre und Flammenwerfer erbeutet. Archer vielen Gefangenen »erlor der Feind bei diesem Unternehmen noch rnnd 200 Tote.

2m Raum von Wclikije Luki ist es seit einigen Tagen vieder ruhiger geworden. Diese Kampfpause ist zweifellos auf tte starken Ausfälle des Feindes bei den letzten Abwehrkämpfen Mrückzufiihren. Wie schwer die Verluste der Bolschewisten waren, igt die zusammenfassende Meldung einer dort eingesetzten turmgeschützabteilung. Diese, aus Freiwilligen aller deutschen kaue gebildete Abteilung hat in den letzten zwei Monaten an »er Welikije Luki-Front allein 170 Sowjetpanzer, 164 Geschütze sowie einen Panzerzug und zahlreiche Granatwerfer des Feindes Vernichtet oder erbeutet.

Das Rein der Heiden von Stalingrad

Zweimaliges llebergabeangebot abgelehnt die Generale von Hartmann und Stempel gefallen ,

DNV Berlin, S Februar. Der entscheidende Abschnitt des heroischen Ringens um Stalingrad begann am 10. Januar. Das UUebergabeangebot der Bolschewisten an die 6. Armee hatte an diesem Tage seine klare Ablehnung gefunden. Trotz monate­langer schwerster Kämpfe war jeder entschlossen, bis zum letz­ten Atemzug weiterzukämpfen.

In den Morgenstunden setzte der Bolschewist die gane Wucht seiner schweren Waffen von neuem ein. Hunderte von Batte­rien, Salvengeschütze. Mörser, Granatwerfer, Panzerabwehr­kanonen und Flakgeschütze zertrommelten mit ihrem Feuer die flachen Deckungen. Nach einer Stunde verstummte dieses Feuer schlagartig. Noch einmal forderte der Feind unsere Soldaten zur Uebergabe aus. Aus Lautsprechern schallte die Aufforde­rung, bedingungslos die Waffen zu strecken. Feindliche Schlacht- flieger kommen heran, doch statt Bomben werfen fle Flug­blätter mit der Aufforderung zur Uebergabe ab. Aber wie- deum haben unsere in den wochenlangen Kämpfen eisern ge­wordenen Soldaten nur ein entschlossenes Nein. Nur zu oft haben sie die Niederträchtigkeit des Feindes erlebt.

Der Bolschewist hat es wohl auch nicht anders erwartet. Denn kaum sind die Flugblätter zu Boden geflattert, da krachen auch schon die Bomben der bolschewistischen Schlachtflieger. Noch einmal ein schwerer Feuerschlag, und der Feind geht zum An­griff vor. Auf S Kilometer breiter Front stürmen die Bolsche­wisten gegen den Nordriegel. In drei Wellen branden die dicht gedrängten Masten heran. Der ersten Welle folgt auf 800 Me­ter die zweite und aus 1000 Meter die dritte. Hinter diesen raffeln die feindlichen Panzer und treiben die Schützen voran. Unsere Männer lassen den Feind auf 600 Meter herankommen. Dann schlägt ihm das Sperrfeuer entgegen. Die Maschinen­gewehre reisten klaffende Lücken in die angreifenden Reihen. Die Bolschewisten stürzen über ihre eigenen Gefallenen und suchen Deckung hinter den Toten. Die zweite Welle kommt heran. Auch sie bricht zusammen. Und auckffdie dritte Welle must pl Boden. Der Feind hatte schwere Verluste.

Das gleiche Bild bot sich auch am westlichen Riegel. Dort «ber überschwemmten die Bolschewisten die dünnen Linien un­serer Verteidiger. Tägli chwuchs so die Härte des Ringens, bis 'sich der Stotz in erbittertes Einzelringen auflöst. Jeder, der «och eine Waffe fuhren kann, kämpft. Am Bahndamm fangen sie den Agrifs auf und halten. Generale, Stabsoffiziere, Gre­nadiere, Artilleristen, Pioniere und Fahrer, Deutsche, Rumä­nen und Kroaten sie stehen hier Schulter an Schulter im Kampf , gegen die Immer wieder anstürmende Uebermacht. Im Nahkampf fallen die Generale von Hartmann und Stem- pe l und mit ihnen viele der Tapferen. Aber noch hält der Rie­gel, bis neue schwere Angriff die Stellung zerbrechen und die Verteidiger schließlich der UUebermacht erliegen.

Roofevetts Wellherrschastsanspruch

DNV Berlin, S. Februar. Die Weltherrschaftsansprüche Noose- velts und seiner jüdischen Hintermänner erfahren durch in Gens vorliegende Berichte aus Neuyork eine aufschlußreiche Beleuch­tung. Diesen Berichten zufolge gab der Gouverneur von Minne­sota, Harold Stassen, eine Erklärung ab, wonach das -von dem persönlichen Freund Roosevelts. dem Juden Herbert L e'h m a n. verwaltete sogenannte Wiederausbauamt'als Vorläufer einer Regierung der ..Vereinigten Nationen" ge­dacht sei.

Umfang und Art der

I» Ausführungen vor der Presse machte Reichsrvirtschafts- min. Funk eine Reihe weiterer Angaben, die Gründe, Umfang and Art sowie schließlich auch Durchführung der Geschüfts- schließungen erläuterten. Er betonte, daß. das Hauptziel sei. Arbeitskräfte so schmell wie möglich für die Rüstungswirtschast frei zu machen. Darüber hinaus gibt es aber auch Rohstoffe und Material, Gebäude und Betriebsmittel, Maschinen sowie Kohle und Energie frei zu machen, die bisher für nicht unbe­dingt kriegswichtige Tätigkeiten eingesetzt waren.

In erster Linie wird davon der Handel betroffen, und hier natürlich wieder der Einzelhan del. Im Handel waren von rund 2,9 Mill. Beschäftigten vor dem Kriege jetzt noch etwa 1L Mill. Beschäftigte vorhanden. Davon sind etwa 700 000 Männer, und von diesen wieder über die Hälfte Männer von über 60 Jahren. Von den mehr als 600 000 Einzelhandels­geschäften der Vorkriegszeit sind im bisherigen Verlaus »os Krieges etwa 80 000 geschloffen worden. Durch die neue An­ordnung werden rund 100 0000 bis 120 000 weitere Betriebe geschlossen. Man schätzt, daß dadurch etwa rOOÜOO Menschen für kriegswichtigeren Einsatz frei werden. Damit erschöpft sich aber die Wirkung der Anordnungen noch nicht. Jeder Betrieb, der in Tätigkeit ist, beansprucht ja auch Dienstleistungen anderer. Er nimmt die Post in Anspruch, er expediert Waren, nimmt damit Eisenbahn und Spedition in Anspruch, braucht Verpackungsmaterial, Schreibmaterial in hohem Umfange, die Räume müssen gereinigt werden, Kohle und Energie sind für Heizung und Beleuchtung erforderlich usw. Wie hoch gerade die starke Bürotätigkeit veranschlagt werden muß, geht aus der Tatsache hervor, daß die Umsätze bei den Geschäften für VLrobedarf und Schreibmaterial sich ganz ge­waltig gesteigert hatten, während sonst die Umsätze, im Einzel­handel, die im ersten Kriegsjahr noch recht bedeutend waren, seit 1841 infolge des Verzehrs der Lagervorräte doch sehr stark zurückgegangen sind. Wenn man berücksichtigt, daß durch die Schließung von 100 000 bis 120 000 Betrieben auch alle Arbei­ten und Lieferungen für diese Betriebe in Wegfall kommen, aHo nunmehr anderer Verwendung in der Rüstungswirtschaft Mgeführt werden können, dann wird ersichtlich, daß sich in der Freisetzung von 300 000 Menschen aus dem Einzelhandel die Wirkung der Geschäftsschliestungen keineswegs erschöpft, son­dern sich auf die übrige Wirtschaft auswirkt. Schließlich ist auch »icht in Abrede zu stellen, datz in solchen Geschäften die Ver­ehrung zum Tauschhandel, zurBückware" und zu anderen «erwünschten Formen der Warenverteilung besonders groß war. Es ist also auch ein Gebot der Vernunft, diese Läden zu schließen, die, weil sie nicht kriegsnotwendig waren, in ihrer Existenz zu kümmern anfingen und dadurch zu merkwürdigen Auswegen aus ihrer llmsatznot Zuflucht nahmen.

Im Handwerk ist die Lage insofern wesentlich a«ders, als ja hier von vornherein weniger Betriebe uninMensche» in Mage kommen. Vor allem aber ist das Handwen weit «ehr in die eigentliche Kriegswirtschaft und in die kriegswichtig» Nerbrauchswirtschast eingeschaltet; darüber hinaus wird die Bedeutung seiner Reparaturtätigkeit sogar noch verstärkt in Erscheinung treten. Es sei nur hinzugesügt, daß in einzelnen Fällen, wie beim Friseurhandwerk, eine Beschränkung der Tä­tigkeit ungeordnet werden kann In Zukunft wird der Friseur bei Männern nur noch Rasieren. Haarschneiden und Kopfwä­schen als Tätigkeit ausüben dürfen und der Damenfriseur wird auf Kopfwäschen und Frisieren beschränkt. Die Dauerwel­len fallen also weg. 2m Gegensatz zu dem Han­del war im Handwerk bereits eine Eemeinschastshilfe einge­führt, so daß hierfür keine besonderen Regelungen wie im Handel notwendig sind.

Die Regelung für das Eaststättengewerbe ist einwandfrei klar. Hier werden nur die Betrieb, bleiben, die einen kriegs­wirtschaftlich wichtigen Zweck erfüllen. >

Von den weiteren Einschränkungsmastnahmen sei noch dar­auf hingewiesen, daß die Reisetätigkeit der Bstriebsinhaber sowohl als auch ihrer Vertreter eingestellt werden mutz, sofern sie nicht rMungswirtschaftlich notwendig ist.

Weitere Maßnahmen, die aber zentral durch das Reichswirt- schaftsministerium und nicht durch die Reichsverteidigungskom­missare vorgenommen werb-n. sind Ge--bästssck>l-etzvnqen im

Kriegsschauplatz Weltmeer

Der Seekrieg im Schicksalsringeu

Es gibt auch heute noch viele Zeitgenoffen, derenlandläu­fige" Meinungsbildung von rein binnenländisch bestimmten Erwägungen ausgeht, nur weil sich eben ihr Leben auf der festen Erde abspielt. Eine beschränkte Perspektive verschließt ihnen den Bljck vor den ausschlaggebenden Entscheidungen in der weltumspannenden Auseinandersetzung unserer Zeit. werten nicht den geographischen Grundbestand der Bedeckung unseres Planeten auf rund sieben Zehntel Fläche mit dem ewig-bewegten, aufrüttelnden Element Wasser, und sie verken­nen die Tatsache, datz es sich in diesem Kriege um Sein oder Nichtsein Europas, um einen Kampf gegen den Bolschewis­mus und zugleich gegen die kombinierte Seemacht Englands und Nordamerikas handelt. Sie mögen sich nur einmal Art und Verlauf des feindlichen Landungs­unternehmens in Nordafrika vor Augen führen, und sie «erden zur Einsicht gelangen, worauf es ankommt.

Zwischen Europa und seinen westlichen Hauptgegnern liegt Meeresgebiet. Der Inselstaat England hat seine Weltherrschaft «ruf der Herrschaft über die Ozeane begründet und ausgenutzt. Die Seeunternehmungen der Amerikaner reden eine nicht min­der deutliche Sprache, in welchem Matze die endgültige Ent­scheidung in diesem tatsächlichen Weltkriege auf dem Weltmeer erfolgen wird.

Wie oft hat sich der Schwerpunkt in diesem weltweiten Kampfe verlagert und wie oft find unseren Feinden , die das Gewalt­prinzip in das Völkerleben gebracht haben, in den verschieden­sten Erdstrichen schwere Schläge zu Lande versetzt worden! Mit zunehmender Ausweitung des Krieges hat sich aber die Be­dingtheit der Land- und Lustoperationen vom Verlaufe des pausenlosen Seekrieges immer eindrucksvoller verstärkt.

Das einst seegewaltige England konnte sich immer nicht genug rühmen, daß der ozeanische Rahmen seines Empire an «nd für sich schon siegperheißende Vorbedingung sei. Darauf pochend, wies es stets auf seine wie es das glau­ben machen wollte ungehinderte Möglichkeit hin, an jeder beliebigen Stelle, zumindest des west- und südeuropäischen Kü­stengebiets, eine neue Front aufzurichten. Eine scheinbar un­bestritten« Seeherrschaft sollte das Rückgrat für das Gelingen solcher Operationen bilden.

Lange genug war das auch einmal so, vor allem nach dem folgenschweren Seesieg bei Trafalgar, der die Voraussetzungen für Englands monopolistische See- und Weltstellung schuf. Heute werden noch so gut frisierte Hinweise auf Ersolgsmög- lichkeiten, die ihm seine vielgeprieseneR o b b e n t a k t i k" garantieren sollten, in der Welt nicht mehr als zwingende Sug­gestion. sondern einfach als überheblicher Bluff empfunden. Das ist zugleich ein moralischer Prestigeverlust, der in seiner Bedeu­tung gar nicht hoch genug veranschlagt werden kann. Seherisch schrieb Deutschlands großer Dichter der See Eorch Fock bereits im Ersten Weltkriege:Dieser Krieg ist nicht das Ende Eng­lands, wohl aber der Anfang vom Ende. Stein um Stein wird fallen, wenn unsere Mörser ein Loch in die Mauer gerissen haben."

Angesichts der erwiesenen Unmöglichkeit, an einem Küsten­gebiet tks europäischen Kontinents Truppen an Land zu wer­fen, wurde mit Hilf« der Amerikaner und nicht zuletzt äuf Grund der verräterischen französischen Unterstützung in Nord­afrika eine neue Front errichtet natürlich mit der Absicht, oon hier aus aus den gegenüberliegenden Kontinent vorzu- äotzen. Wenn nun kürzlich in einem Kommentar des Londoner Nachrichtendienstes erklärt wurde, jede weitere Aktion derVer­bündeten" sei überhaupt nur möglich, wenn vorher die U» Boot-Gefahr beseitigt werden könne, so brauchen wir auf Kieses nach allem doch recht kleinlaut wirkende Eingeständnis das nur eins von vielen gleicher Art ist nur hinzuweisen, um auf die Erklärung des englischen Unvermögens zu kommen.

Als gefährlichste Bedrohung aller britisch-nordamerikanischen Maßnahmen gegen Europa hat sich eindeutig der U-Voot-Feld- zug erwiesen. Sein Höhepunkt ist trotz der besonders im Jahn 1942 erzielten, beispiellosen Erfolge noch nicht erreicht. Immer sichtbarer wird Englands.Ausweglosigkeit. Das zeigen selbst englische Stimmen von Tag zu Tag unverhllllter. Den nach­drücklichsten Beweis aber lieferte uns gleich die erste deutsch« Sondermeldung im neuen Jahre. Sie ließ die ganze Welt auf- horchen: verkündeten doch die deutschen Siegesfanfaren am 10. Januar die völlige Vernichtung eines aus 16 völlbeladeneu Tankschiffen bestehenden Erotzgeleitzuges auf der Fahrt vom Karibischen Meer nach Nordafrika. Von diesem ganz außeror­dentlich stark gesicherten Konvoi mit unersetzlichem Brennstoff­nachschub, auf den die Truppen des Feindes in Nordafrika sshn< lichst warteten, blieben. 1000 Seemeilen von ihnen entfernt.

Geschäftsschlietzungen

Banken- und Vetsicherungsgewerbe. Im priva­ten Bankgewerbe sind etwa 270 solcher Schließungen zu ver­zeichnen. Die neuen Maßnahmen werden die Schließung einer weiteren Zahl von Stellen in etwa der gleichen Höhe zur Folge haben. 2m Versicherungsgewerbe zielen die Maßnahmen Haupt, sächlich auf die Freisetzung von Arbeitskräften aus der Reih« der Haupt- und nebenberuflichen Versicherungsvertreter ab.

Ueber die Durchführung der'Schliessungen kann folgendes ge­sagt werden: Die Landeswirtschaftsämter werden die Organi­sationen der Wirtschaft zur Namhaftmachung der ihrer Mei­nung nach zu schließenden Betriebe auffordern. Es erfolgt dann aber noch eine Prüfung, bei der auch die Partei eingeschaltet sein wird.

Zum Schluß streifte der Minister noch die Industrie, die von diesen Maßnahmen nicht berührt wird.

Der japanische Erfolg bei den Inseln Jsabell und Neugeorgia

DNV Tokio, 5. Februar. (Oad.) Ueber den von japanischen Luftstreitkräften unweit der Inseln Jsabell und Neu­georgia in der Gruppe der Salomonen davongrtragenen Sieg werden dramatische Einzelheiten berichtet: Am ihre Ziele zu erreichen, stürzten sich die japanischen Einheiten auf die star­ke« feindlichen Kräfte und schickten einen nach dem anderen viermotorige Bomber, Grnmmans und B 17-Flugzeuge ins Meer.

Aus der Marine nahestehenden Kreisen erfährt man: Als die zu dieser Zeit noch auf dem Wasser schwimmenden spä­ter versenkten amerikanischen Kriegsschiffe also noch unweit der Insel Rennell operierten, wurde durch die japanische M a r i n e! u f t w ä ffe am 1. Februar im Gebiet der Salo­monen ein glänzender Sieg errungen. Am Morgen des 1. Febr. entdeckten japanische Aufklärer eine feindliche Flotte, die nord­westlich von Euadalcanar nordwärts dem Südteil der Insel Jsabell zustrebte. Durch geschickte Manöver gelang es einem Aufklärungsflugzeug, unerkannt an de« Feind heranzukommen. Der feindliche Verband bestand aus zwei Kreuzern und meh­reren Zerstörern, ebenso wie aus dem neuesten feindlichen Flug­zeugtyp, dem Grummans. Unmittelbar nach der Meldung de» Aufklärers startete ein japanisches Jagd- und Bombengeschwa­der, das kurz danach den Feind angriff. Die feindlichen Kreu­zer begannen im Zickzackkurs zu fahren, ihre Geschütze sowie di« der Zerstörer begannen zu feuern, was die Rohre her» gaben. Der Himmel war verdunkelt von Explosionswolken. Aber di« japanischen Bombenflugzeuge erwiderten das Feuer, iudem sie Trauben von Bomben abwarfen. Eine Feuersäul« «ach der anderen stieg von den Schiffen auf, und die Explo­sionen unter Wasser waren so stark, datz ein starker Wellen­gang hervorgerufen wurde. Die Wellen erreichten die Kom­mandobrücke. In diesem Augenblick wurde das Flugzeug des Kommandeurs getroffen, so daß das Flugzeug seinen Brenn­stoff verlor und im Sturzflug, einem Kometen gleich, stürzte es sich auf den feindlichen Kreuzer.

Japan hat keine territorialen Absichten in Indien DNB Tokio, 4. Februar. (Oad.) Ministerpräsident Tof« erklärte aus ein« Zwischenfrage im Finanzausschuß des Ab­geordnetenhauses, daß die japanische Regierung keinerlei terri­torialen Absichten in Indien habe, sondern die Wiederherstel­lung der Unabhängigkeit Indiens so bald wie möglich wünsche. Die japanische Regierung sei ein unerschütterlicher Verfechter der Gerechtigkeit und werde zu allen Zeiten zu ihren Ver­sprechungen stehen. So Hab« Japan seine Thailand gegebenen Versicherungen in bezug auf Anerkennung seiner Souveränität und territorialen Integrität gehalten. Die Folge davon fei, daß Thailand nun mit Japan bei der Weiterführung des großostastatischen Krieges voll, zusammenarbeite. Japans Hal­tung gegenüber Burma habe sich bereits geklärt, fuhr Tojs fort, und auch auf den Philippinen sei die Versicherung gegeben worden, daß sie ihre Unabhängigkeit erhalten würden. Diese Tatsachen sprächen eine beredtere Sprache als irgend­welche boshafte Feindagitation, deren Ziel es sei, das Ansehen Japans zu schädigen.

nur riesige Mengen auslausenden Oetes und gigantische Tan­kerfackeln übrig.

Inzwischen bat die Welt durch den OKW.-Vericht die deutsch« Erfolgsbilanz des Monats Januar erfahren, die wiederum das Ergebnis des Vorjahres weit übertrifft. Trotz außergewöhnlich schwieriger Wetterverhältniffe wurden S22 000 BRT. versenkt, davon 83 Handelsschiffe mit 408 000 BRT. durch die U-Voot- Waffe. Die ständig wachsende, weder durch Abwehr noch durch Witterung aufzuhaltende Nachschubgefährdung für den Gegner spricht mit unzweideutiger Stärke aus diesen Ziffern.

Wenn eine bemerkenswerte Aeußerung (Lord Lurzon) im Ersten Weltkriege betonte, eine Woge von Oel habe die Alliier­ten zum Siege getragen, so sprechen die ausgebrannten Schiffs­wracks eine andere Sprache. Das Smel der Kräfte hat sich in­zwischen grundlegend verschoben. Alle Vorteile liegen diesmal auf seiten Deutschlands, das die Bedeutung des Seekriegs klar erkannt hat und entschlossen ist, seine Waffen zur See, wie es der neue Oberbefehlshaber der Kriegsmarine erklärt hat,mit hartöm soldatischen Geist/höchstem Muttusid' Hingabe" zu Mren.

DSM.

Der Führer hat dem Kaiser von Mandschukuo zum Geburts­tag am 6. Februar mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt.

Dank des Freiherrn von Nenrath. Zu seinem 70. Geburtstag sind dem Reichsprotektor in Böhtnen und Mähren, Reichsmini­ster Freiherrn von Neurath so viele Glückwünsche zugegangen, daß es ihm leider nicht möglich ist, wie er es gern möchte, jedem einzelnen persönlich zu danken. Er bittet deshalb alle, die seiner gedacht haben, seinen Dank aus diesem Wege entgegennehmen zu wollen.

Strand setzt Kommunisten in Freiheit. Aus Algier wird be­richtet, daß 27 kommunistische Abgeordnete der französischen Kam­mer, die seit dem Zusammenbruch Frankreichs in Nordafrika in Haft saßen, von General Ciraud in Freiheit gesetzt worden sind. Der Ausschuß der Untersuchung der Frage der politischen Ge­fangenen in Französtsch-Nordafrika teilte mit, daß bereits 906 politische Häftlinge in Freiheit gesetzt worden sind.

Flugzeugunglück in Schweden. Wie die Blätter melden, stürzte am Donnerstag ein mit sechs Mann besetztes Bombenflugzeug der schwedischen Heeresluftwasfe im Tornesdal ab. Man nimmt an, daß sämtliche Insassen, von denen man bisher nur drei al» Leichen gefunden hat. ums Leben gekommen sein dürften.