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Aala-Gmpfang in der ASA-Sowjetbolschast

Litwinow-Firrkelstern empfing die jüdische USA-Hochsina«,

DNB Berlin, 5. Februar. In einer großen Bildreportage, die jich über mehrere Seiten erstreckt, schildert die USA-Zeitschrift Life" in einer hier vorliegenden Ausgabe vom 30. November ». I. den üppigen Empfang, den der Sowjetbotschafter Litwi- now-Finkelstein-Wallach zur Feier des 25. Jahrestages der bol­schewistischen Revolution in Washington gegeben hat.

Viel eindringlicher als alle Begrüßungsbotschaften, Festreden und sonstigen Kundgebungen zeigt diese Bilderreihe, wie wett der Verseuchungrprozcß in den USA. schon gediehen ist. Diese Autos spiegeln die bezeichnende Verflechtung der jüdischen Hochfinanz in der USA.-Hauptstadt mit denanti-kapitalisti- fchen" Genossen in den Prunkräumen der diplomatischen Ver­tretung eben jenes Sowjetparadieses wider, dessen jeder Be- schreibunq spottendes Gesicht di« Fotos unserer PK.-Männer im Osten der europäischen Oeffentlichkeit gezeigt haben. Di« Feststellung des Führers in seiner Proklamation zum 30. Ja­nuar. daß'ohne den schweren Kampf des nationtlsozialistischen Reiches der Mongolensturm der bolschewistischen Pest die ganz« Welt überflutet hätte, findet eine sehr zeitgemäße Illustration in diesen Bildern desLife".

Eigentlich genügt schon ein Blick auf das verständnisinnige Grinsen auf dem Gesicht des jüdischen Finanzministers Mor. genthau, mit dem er seinem Rassegenossen Litwinow die Hand schüttelt, um zu begreifen, welche Fäden bier gesponnen worden find. Aber man sieht auch andereProminente", und zwar di« jüdische Frau des Außenministers Hüll, den jüdischen (jetzt wegen öffentlicher Empörung einstweilen aus dem Rampenlicht zurückgezogenen) Preiskommissar Leon Henderson, den jüdi­schen Oberrichter und Berater Roosevetts, Felix Frankfurter, den Marineminister Frank Knox, der zwar kein Jude, aber nach dem Urteil anständiger Amerikanerjüdisch" ist, und viel« andere. Alles, was in der Hauptstadt der USA. irgendwie einen Namen oder eine politische Stellung hat, war zum Em­pfang bei Litwinows erschienen, so stelltLife" fest. Eine ehr­fürchtige Schar der Kaviar schluckenden und Wodka schlürfen­den Gäste drängt sich z. V. bewundernd vor hem Gipsmodell des Sowjetpalastes" mit dem Hammer- und Sichelzeichen auf der Turmspitze, wobei man höflicherweise übersah, daß dieser Pa­last nur in der Phantasie existiert, so daß man unwillkürlich Ln Herrn Potemkin denken muß. Ganz am Rande sei die alte und fetteUioy Litwinow" vermerkt, die sich in ein Abend­gewand von roter Seide gezwängt hatte, offenbar um zu de­monstrieren, daßrot" in USA. jetzt Mode sei oder sein sollte.

Auf einem anderen Bild steht man, wie der Marineminister, der frühere Kavallerieoberst (aus der Zeit, als die großen USA. das kleine Kuba überfielen) Frank Knox über das ganze Gesicht grinsend mit seinem Cocktail-Glas mit Litwinow-Finkel- stein-Wallbach anstößt. Inzwischen dürfte ihm dieses breite La­chen, wenigstens im stillen Kämmerlein, angesichts der stän­digen Verluste seiner Schlachtflotte wohl etwas vergangen sein.

Peinliche Fragen im Unterhaus

Warum kam Stalin nicht oder ei« Vertreter?

DNB Bern, 5. Februar. Mehrer Abgeordnete des englischen Unterhauses wollten am Donnerstag, wie aus einer Reuter­meldung hervorgeht, vom stellvertretenden Premierminister Attlee etwas über die Haltung der UdSSR zum Treffen von Casablanca wissen. Auf die Frage, welches der wahre Grund sei, daß die Sowjetunion keine militärischen oder zivilen Ab­gesandten zur Konferenz entsandt habe, erwiderte Attlee nach Reuter:Es ist wahrhaftig Sache der Sowjetregierung, und nicht die unsrige, darüber zu entscheiden".

Der Labour-Parteiler Shinwell stellte die Frage:Wurde an Stalin die Aufforderung gestellt, militärische oder diplo­matische Vertreter zur Konferenz zu entsenden, als bekannt wurde, daß Stalin nicht kommen konnte?

Attlee antwortete nicht.

KrreqsSlivde legten die Lelefonistevpriifimg ad

Der erste Versuch in Deutschland ein voller Ersolg

In der Stuttgarter Blindenanstalt Nikolauspflege, jener alt­bewährten Berufsausbildungsstätte für Menschen, denen das Augenlicht genommen ist, unterzog sich dieser Tage di« erste Ausbildungsgruppe kriegsblinder Telefonisten einer zweitägi­gen Abschlußprüfung. Das Ergebnis der einjährigen Ausbil­dung dieser Männer, die im Kampf für Deutschland ihre Seh­kraft einbüßtcn, für einen neuen Beruf befriedigte in jeder Hinsicht. Trotz der gestellten hohen Anforderungen bestanden sämtliche Teilnehmer die Prüfung. Zur Verteilung der Zeug­nisse, die in einer Schlußveranstaltung in feierlicher Form er­folgte, hatten sich Vertreter des Wehrkreiskommändos V und der NSKOV, der Aerzte und Berufsberater u. a. eingefunden. Der Leiter des Ausbildungslehrgangs, Direktor Sailer von der Blindenanstalt, gab einen Ausschnitt aus der Berufssur- sorge für Kriegsblinde und stellte Vergleiche an zwischen den früheren und den heutigen Möglichkeiten zur' Lösung dieser schweren Aufgabe. Zu den herkömmlichen Blindenberufen den Bürstenbinders, des Industriearbeiters, des Stenotypisten und des Masseurs habe sich nun der des Betriebstelefonisten gesellt, Die technischen Voraussetzungen dafür wurden von einer der bedeutendsten deutschen Telefonfabriken in planmäßiger Ent­wicklung geschaffen. Hierüber berichtete ausführlich Oberinge­nieur Tust. Die von ihm und Ingenieur Koczott gebauten Ge­räte bieten die Gewähr für möglichst einfache und rasche Aus­bildung sowie vollwertigen Einsatz des blinden Telefonisten, ferner für unkomplizierten und ohne große Kosten durchführ­baren Einbau der Blindentechnik in die in den Betrieben be­findlichen Telefonanlagen. Blindenoberlehrer Hudelmaysr hat intt viel Geduld und Einfühlungsvermögen diesen ersten der­artigen Lehrgang durchgeführt und die Soldaten mit den vie­lerlei Handgriffen, der Jnnenkonstruktion der Apparate, der Wlindenschreibmaschine, der Blindenschrift überhaupt, der Kurz­schrift, der sprachlichen Ausdrucksform u. a m. bekanntgemacht. Es ist, wie man sich bei einer Probevorführung überzeuge» konnte, geradezu erstaunlich, was Lehrer und Schüler hier in Zeit von zwölf Monaten zuwege gebracht haben. Für diese Arbeit, die in dieser Form erstmalig in der Welt geleistet wurde, dankte Oberst v. Seydlitz namens der Wehrmacht der Schulleitung und den Lehrern für ihre Mühe und den Män- »ern für ihren Lerneifer. Er verabschiedete die Kriegsblinde« «nit den besten Wünschen für ihren ferneren Lebensweg.

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Rudolf Herzog gestorben. Der Schriftsteller Rudolf Herzog, «essen RomaneDie Wiskottens",Die Stoltenkamps und ihre f uen",Hanseaten" n. a. seinerzeit hohe Auflagen erlebten,

I in Lheinbreitbach irn All« von 7S Jahre« gestorben.

Aus Stadt und Land

LUevpet-. dr» 6. Februar 1943

Wir bestehen die Prob«

Das harte Erleben dieser Tage und Wochen hat jeden ein zelnen deutschen Menschen vor ganz neue Aufgaben gestellt Denn jetzt stehen nicht nur alle diejenigen in einer der stärkster Bewährungsproben des Krieges, von denen die Notwendigkeil des gewaltigen deutschen Schicksalskampfes das schwerste per- sönliche Opfer gefordert hat. Daneben erwächst für den Einzelner die Aufgabe, zu helfen, für den andern da zu sein, denn nur wenn wir uns jetzt in einem unerschütterlichen Miteinander und Füreinander die Hand reichen, können wir diese Zeit der Todes- und der Opferbereitschaft für unser ganzes Volk be­zwingen.

Darum heißt es hinausdenken über den Bezirk des eigenen Lebens, der eigenen Sorgen und des eigenen Leidens. Wir müssen es lernen, von uns hinweguschauen auf das Schicksal der­jenigen, denen noch Scheies zu ertragen auferlegt wurde. Denn nicht immer ist die Gewißheit, das Liebste aus Erden verloren zu haben, das Schwerste; oft ist es gerade die Ungewißheit, die Zeit der quälenden Gedanken und der harten Möglichkeiten, die den Menschen hier in der Heimat der schwersten Belastungs­probe an Mut und Tapferkeit unterwirft. Wir dürfen die, die in diesen Wochen vor der Ungewißheit des Schicksals stehen, Sie Tag für Tag der Bestätigung ihrer Sorge entgegensetzen, nicht allein lassen. Helfen können wir immer. Nicht durch viele Worte, wohl aber durch unsere Gegenwart, die dem anderen zeigt: hier ist jemand, der bei Dir ist, Dir tragen Helsen will.

2n diesen Tagen und Wochen tragen viele Menschen in der Heimat ein stilles Heldentum: das Heldentum des gefaßten Wartens und das Heldentum eines Lebens, dem vielleicht der beste Inhalt genommen wurde. Wir alle aber müssen das eine lernen: diese Zeit ist unser Schicksal, damit wir daran wachsen »rrd erstarken, damit wir hart werden gegenüber jedem Opfer, ras von uns gefordert wird. Es gibt gegenüber dem großen Leide nur diese zwei Möglichkeiten: wenn es uns nicht zer­bricht, macht es uns härter. Und wir wollen und müssen hart «erde«, um der Geschlechter willen, die nach uns kommen.

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Nicht gebe«, sondern opfern!

Zur S. Reichsstraßensammlung des Kriegs-Winterhilss-

werkes 1942/43

Am heutigen Samstag und morgigen Sonntag findet die S.Reichsstraßensammlung für das Kriegs-Winterhilfswerk 1942/4? statt. Die vorgesehenen Abzeichen gelangen nicht zum Verkauf.

Bei dieser Sammlung wird das deutsche Volk der Welt seinen unbeugsamen Siegeswillen bekunden. Die Front aber soll wissen, daß die Heimat zu ihren Solvaten steht. Daher gilt auch hier di« Parole:

Der totale Krieg ist der kürzeste!"

Nicht geben, sondern opfern!

nsg Zum erstenmal wird das deutsche Volk am Samstag und Sonntag einer vorbildlichen-Spendenfreudigkeit bei einer Reichs- strahensammlung ohne die gewohnten Abzeichen Ausdruck ver­leihen. In Anbetracht des ehrfürchtigen Gedenkens der helden­mütigen Opfer von Stalingrad wurde von einem Verkauf der vorgesehenen lustigen Tonfiguren Abstand genommen, die zu einem späteren Zeitpunkt in Erscheinung treten. Dennoch wird die Heimat noch mehr als bisher beweisen, daß auch sie sick dem unvergleichlichen deutschen Soldatentum würdig erweisen will. Jeder einzelne Volksgenosse gibt deshalb jedem Sammler eins Spende, so oft er auch angesprochen wird. Anderseits wird sich auch das Aufgebot der Sammler mit noch größerer Einsatz­freudigkeit für ein volles Gelingen der 5. Reichsftraßensamm- lung einsetzen, zu welcher alle Beamten und Handwerker auf- geboten werden. Außerdem wird in allen Einzelhandelsgeschäf­ten der Fachgruppe Nahrungsmittel und Genuß an die Gebe- freUdigkeit jedes einzelnen appelliert und auck in den Gast­stätten setzen sich die Vetriebsinhaber mit ihrer Gefolgschaft für einen besonders schönen Sammelerfolg ein.

Die Gaustraßensammlung zum Winterhilfswerk, die im Gau Württemberg am 16. und 17. Januar durchgeführt wurde, erbrachte 958 924 Mark. Dieses Ergebnis ist gegenüber der Gaustraßensammlung des letzten Winters um 189 518,63 Marl oder 24,63 v H. gestiegen.

Osterferien und Pfiugstferie« 1343

Gemäß Erlaß des Herrn Reichserziehungsministers werden die Osterferien für die Volks-, Mittel- oder Haupt- und höheren Schulen in Württemberg auf die Zeit vom Donnerstag, den 22. April (1. Ferientag), bis Montag, den 3. Mai (erster Schul­tag), festgesetzt. Für die Klaffen 6 und 7 der höheren Schüler für Jungen geht noch besondere Weisung an die Schulleiter Die Pfingstferien fallen 1943 laut Anordr rg des Herrn Reichs- erziehungsministers weg. ^

Wer nicht höre» will ...

Wegen gemeirischaslswidrlgkn Verhallens und Arbeitsbummelei wurden zwei hiesige Männer in Pollz ihaft genommen. Einem Oberslädier wurde wegen dauerndrr Zuwiderhandlung gegen die Verdunklungs-Bestimmungen die Zufuhr elektr. Stromes auf die Dauer von 4 Wochen entzogen.^

»Grüner Baum" ° Lichtspiele:Fronttheater". Der FilmFronllheoter" ist völig aus d>m Erl-bi is dieses Krieges entstanden und zeigt an einem Beispiel die Verbundenheit zwischen Front und Heimat auf dem vielgestaltigen G-brete der Wehrmuchls- beiriunng. Es ist an diesem Film trotz der spannenden Spiel- Handlung nichts Konstruierres, denn sowohl die große Linie der Handlung als auch die vielen farbegebenden Episoden gehen zu­rück aus Erlebtes der Autoren und der Darsteller, die alle bereits . eigene Fr ontthealer-Erjahr urigen machten. Unter den Darstellern findet man zwei Nom-n, die für den Film neu sind, aber bereits über eine ungewöhnliche Popularität verfügen: Kammersänger Wilhelm Slrtenz kennt jeder vom deutschen Rundfunk her, und jetzt wird man mit Freude feststellen, daß Wilhelm Ctrienz nicht nur ein ausgezeichneter Sänger, sondern auch ein ungewöhnlich begabter Darsteller ist, der seiner Rolle Ueberzeugung und Eindringlichkeit verleiht. Zum anderen nennen wir die Geschwister Höpsner, die als Tanzpaar einen internationalen Ruf hoben. Eie sind ebenso wie Wilhelm Sirienz nicht nur epi­sodisch in dem Film verankert, sondern haben tragende Rollen, die dos ganze Geschehen begleiten. Für Hell Finkenzeller. sRen ö D eltgen, Willi Rose und Lothar Firmans j ist der Film eine schöne Ausgobe, ihre große Kunst der Menschen^ darstelluvg mit einem weiteren zu Herzen gehenden Beispiel zu .beweisen.

Vereidigung von DNK-Helferinnen und Helfern in Nagold

Im Reservelazarett Aufbauschule waren am 23. Januar unter dem Kommando von Son.-Houptfeldwebel K. Ehnis, DRK- Hauptführer, die DRK-Bereitschoften (m u. w) Calw 3 mit Fahne und Wimpel zur Vereidigung angetreten. Nach der Meldung begrüßte DRK Kreissührer Landrat Dr. Haegele die im offenen Vi reck ausgestellten Verkitsch rften und gab eine Anzahl Ernen­nungen und Beförderungen bekannt, die ein kleines Zeichen sichtbarer Anerkennung seien für die bisher geleistete ein­satzbereite A-beit im Deutschen Roten Kreuz. Ferner überreichte er an II Helferinnen Urkunden über die bestandene Gruppen- sührerinnen-Prüfung.

Der Kreissührer sprach sodann zu den zur Vereidigung aus den Zügen Nagold, Altensteig, Ebhausen und Wckdberg Aagetreteneu eingehend über pflichtl» wußte Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz, die restloser Dienst an Dock und Vaterland sei. Jederzeit sollen die Neueivgetrctenen ihre ganze Kraft, ibr Wissen und Dönnep einsetzen, denn was im Deutschen Roten Kreuz geleistet wird, ist nicht nur zum Nutzen unserer Mitmenschen, sondern trägt letzte» Endes auch zum Blühen und Wachsen des Reiches bei.

Die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes im Kriege besonders hervorhebend, erklärte der Kreissührer, daß wir stolz sind aus die DRK.-Kameraden und -Kameradinnen, die draußen im Einsatz stehen. Dvbei wurde ehrend der bisher gefallenen DRK.-Kameraden aus dem Kreise Calw gedacht. Wichtig sei es, in der Heimat dir Reserven für das Deutsche Rote Kreuz zu schaffen, um für wettere Httfe gerüstet zu sein, denn nur damit schaffen wir die Vorausset­zung, daß im großen Einsatz der Erfolg nicht in Frage gestellt wird.

Nach einem Hinweis auf die Wichtigkeit und Bedeutung der Vereidigung und nach einem Liede traten die Fahnen- und Wim- pelakordnungrn mit den Abordnungen der Helferinnen und Helfer an und der Kreissührer nahm die Vereidigung auf den Führer und Schirmherrn des Deutschen Roten Kreuzes vor. Mit dem Gruß an den Führer und die deutsche Wehrmacht und den Lie­dern der Nation schloß der Appell.

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Oehringen. (L eh r e ri n n e n b i ld u n g s an st a l t.) Nach eingehenden Verhandlungen ist es nun auch gelungen, ein« Lehrerinnenbildungsanstalt nach Oehringen zu bekommen. In zwei stadteigenen Gebäuden 'werden in der geplanten Leh­rerinnenbildungsanstalt im ersten Jahr etwa 90 Schülerinnen untergebracht. Die Schülerinnen und die Lehrkräfte werde« in Heimen ihre Unterkunft beziehen.

Mehr arbeiten heißt Blut sparen!

Voll bei Bonndorf. (550jähriges Schwarzwald­dorf.) In Fürstenbergiichen Urkunden wird das Dorf Voll bei Bonndorf 1393, vor 550 Jahren, erstmals genannt. Ehe Boll 1806 an Baden verfiel, zählte es zur Herrschaft Vonndorf, die St. Blasien unterstand. Zu Voll gehören Bad und Ruine Boll im Wutachtal.

Rust, Kr. Lahr. (Wieder ein Kind verbrüht.) Das zwei Jahre alte Töchterchen Hilda der Familie Alfred Holtzman» fiel in der elterlichen Küche in einen mit kochender Milch ge­füllten Topf. Die Kleine erlitt so schwere Verbrühungen, daß der Tod nach zwei Tagen eintrat.

Renchen. (Ein Vaumriese gefällt.) Die älteste und größte Eiche im hiesigen Staatswaid, als Sehenswürdigkeit im weiten Umkreis bekannt, wurde gefällt. Der Baum hatte in Brusthöhe einen Umfang von 5,10 Meter; er ergab 50 Ster Nutz- und Brennholz.

Der Gauleiter i« einem RüstungsbetrieL

nsg Am Mittwoch mittag sprach anläßlich eines Betriebs- appells Gauleiter Reichsstatthalter Murr in einem Rüstungs« betrieb der Stadt Friedrichshasen. Der Gauleiter forderte i» einem herzlichen und eindringlichen Appell die Arbeitskrmera- den auf, getreu dem Befehl des Führers ihre Anstrengungen z« vermehren, um dem deutschen Soldaten die Waffen zu schmie­den, die er für seinen weiteren Kampf um Deutschlands und Europas Freiheit benötigt. Anschließend überzeugte sich der Gauleiter bei einem Rundgang durch das Werk von den dort zur Leistungssteigerung getroffenen Maßnahmen.

Aus dem Gerichtssaal

Tauten Ohren gepredigt

Calw. Eine triebhaft blinde Neigung zu einem französischen Kliegsvesi ngencn hat in der 21jährigen, im Kreis Caiw beheima­teten Emma K. das Gefühl für nationale Würde vollkommen cwsgklöscht. Obwohl sie nickt einmvl weiß, wie der Mann mit seinem voll-n Namen heißt, l,bt sie der festen Ü berzeugung, noch Kri-gserde von ihm geheiratet zu weiden. Eine Strafe von 6 Monaten Gefängnis, die sie wegen verbotenen Umgangs mit diesem Kriegsgefangenen erhielt, hinderte sie nicht, nach ihrer Entlassung aus der Strafanstait die Beziehungen zu ihrem Freund alsbald wieder aufzunehmen, indem sie ihm durch eine frühere Arbeitskameradin eine Flasche Wein zukommen zu lösten versuchte, damit er daraus ersehe, daß sie noch an ihn denke und nach wie vor fest zu ihm halte. Die Arbeitskomerodin führte jedoch den Auftrag nicht aus, sondern tuhielt den Wein für sich. Dir Strafkammer Stuttgart erblickte rn der Handlungsweise der K. ein erneules Berg-Herr iw Sinn der Verordnung zum Schutz der Wehrkraft des deutschen Volkes und verurteilte sie dieserhalb zu 4 Monaten Gefängnis.

Eroßdeutsche Rundfunk bringt am Samstag, 6. Februar.

Uhr eine Sendung unter dem TitelAarZ an Deutschland . Männer aus Kunst und Wissenschaft, aus Fo» 2nduftrre, deri>n überragende Leistungen dem denk sprechen bekannt sind, werden aus der Welt ihres Fach-

Rundfunk am Sonntag, 7. Februar

9 00 bis 10.00:Unser Schatzkästlein". 10.15 ^ Vo" deutscher Groge. 11.30 bis 12.30: Opernkonzert. 12.40 bw 14.00. Das Deutsche Volkskonzert. 14.30 bis 15.00: Kin- ^00 bis 18.00:Feldpost-Rundfunk". 1LU0 b» 19.00: Ernstes Konzert.

Gestorben >

Unterlengenhardt: Friedrich Wohlgemuih, 20 I.; Hir­sau: Emil Irian, 24 I.i Althengstett: Christian Flik, Schreiner, 61 I.; Wit t len s w ei l e r: Adolf Gäßler, 22 I.; Schönmiinzach: Rechne Bäuerlen, 76 I.

Verantwortlich slir den gesamten Inhalt: Dieter Lauk in Attensteig. Vertreter: Ludwig Laub. Druck u. Verlag: Buchdruckerei Lauk, Altensteig. 3.3t. PreislisteSgültlG