Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

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Alteusteig. Samstag, dev 3V. Januar 1943

66. Jahrgang

W.MliiMl SD ZagMsterNttpftichtulig!

Das Reich Adolf Hitlers vor seiner geschichtlichen Vewührung

Es ist kein Zeichen der Schwäche, daß wir in der Heimat tunlichst vermeiden, von unserem Einsatz in dieser Zeit zu reden. Es ergeht uns wie einem wahrhaft Liebenden, dem der Mund von selbst verstummt, wenn er dem anderen sein letztes und tiefstes Gefühl preisgeben soll. Ich mutz an ein Wort meines Soldatensohnes denken, der von der Kameradschaft aussagt:Wir gehen mit diesem Worte sparsam uin. Wir meiden es beinahe, denn Kameradschaft ist für uns etwas fo Heiliges, daß wir es nicht lotreden wollen." Ich möchte diesen Worten des Soldaten erwidern: Auch die Heimat ist »ns in ihrer innersten Geschlossenheit etwas so Einmaliges, daß wir es nicht zerreden wollen. Aber wie wir an den heim­lichen Festtagen im 'Kreise unserer Lieben einmal im Jahr« Lichter anbrennen und alle Zeiten vergessen und es aus- Wrechen, was uns zueinander führt so überwinden wir an «nigen großen Tagen des Jahres auch in unserer Gemein-' Schaft diese Scheu und sprechen einmal das aus, was gesagt werden muß. Denn es ist eine Geburtstagsfeier im großen, wenn wir den 30. Januar in unserem Volk begehen. Und wenn wir im Kriege es gewohnt sind, die persönlichen Feiern als ein Besinnen auf unsere tiefsten Kräfte zu gestalten, so find uns auch die Feiertage der Nation nichts anderes geworden «ckS ein Besinnen auf diese in uns stärker werdenden Kräfte.

Wenn ich von meinem Hause auf dem Berge weit hin- «uterschaue in das friedlich stille Tal, möchte ich in jeder Stunde den Kopf schütteln, weil ich das Wunder nicht fasse, daß ein Tag aufgeht und wieder sich zu Ende neigt, ohne daß ein Schrei der aufgeregten Zeit durch die Wälder hallt oder auf den Straßen lebendig wird. Ich sehe meinen Nachbarn über die Felder schreiten, sehe an meinem Hause den Zug der Holzer in den Wald hinaufziehen. Tagaus und -ein höre ich nur das Lied der Arbeit. Fragt man nun, woher der Friede und diese Geborgenheit und Sicherheit in allen Häusern, auf allen Straßen und Plätzen kommen, so erhält man immer die leiche Antwort: Es ist das Vertrauen, das jeder in die Macht es Heeres und in das Genie des Führers setzt. So gewiß wie am Morgen die Sonne aufgeht und wieder ein neuer Tag Wird, so gewiß ist für jeden von uns die Zukunft. Diese Ge­wißheit kommt aus einem uns noch unfaßbaren Glauben des einzelnen an den Führer und an das, was er geschaffen hat.

Wenn an den großen Tagen, da seine Stimme durch den kether dringt, der Führer Worte für die Haltung der Heimat findet, dann geht Wohl ein Glänzen über die Gesichter der Arbeiter, Bauern und Angestellten, der Frauen und Mütter. Aber ich glaube, daß ich es recht verstehe, wenn ich hier be­kenne, daß mancher diese Anerkennung und dieses Lob der Heimat leise von sich weist mit dem bescheidenen Wort: Es ist nicht der Rede wert! Dieses Wort habe ich in so vielen Zu­sammenkünften der Menschen selbst vernommen und weiß, daß es in jeder Großstadt wie auch in jedem Dorf Vieltausend­mal ausgesprochen wird. Dieses bescheideneAüf-sich-Besinnen" aber verrät die wahre Größe.

Das Schillerwort:Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, / Und die Gewohnheit nennt er seine Amme!" gilt für uns alle. Die Gewohnheit zu überwinden, dazu gehört

Treue um Treue

«nie große «rast. Wir haben den Weltkrieg erlebt und wissen, wie schwer es hielt, eine einheitliche Front aufzubauen und zu halten. Die uns auferlegten Opfer wurden mit Bitternis gebracht, und sofort folgte der Versuch, die Verordnung der Not umzustoßen. Draußen hatte die Front ein furchtbares Blutopfer zu geben. Das Volk aber wurde sich selbst Feind, einer fiel den anderen an. -

Sehen wir uns aber heute die Heimat an, so brauchen wir den Kopf nicht zu senken. 'Nicht nur, daß sie sich in der

Dem Führer!

ZMZ:

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WIRD

Zehn Jahre sind's, da kämest du zur Macht. Nach langem Ringen, hart und ohnegleichen, Trugst du zum Siege unser Sounenzeichen In jenem Geist, den einst die Front entfacht!

Die Herrschenden in altersmorschen Reichen, Sie haben erst im Dünkel dich verlacht Doch als dein ehern' Aufbauwerk vollbracht, Da mußt' ihr Hohn dem wilden Hasse Weichei'

So griffen sie zur mordenden Gewalt

Wir aber stehn, entschlossen, sie zu schlagen, Wie ein granitner Block um dich geballt.

Dein Genius läßt dich kühn das Letzte wagen, Und leuchtend wird Europas Neugestalt Einst deinen Namen zu den Sternen tragen!

sreuvungen ^ingaoe an oie rmgewohnten Lasten bewahrt, daß Frauen überall Manneswerk verrichten, daß die Männer das Doppelte und Dreifache an Arbeit auf sich nehmen, nein, auch die Hingabe von Gütern des Lebens, von Geld und anderen Dingen für den gemeinsamen großen Kampf ist selbstverständ­lich geworden. Es gibt wie in meinem Riesengebirgsdorf in allen Dörfern und Städten unseres großen weiten Vaterlandes keinen Menschen mehr, der nicht wüßte, daß. wir im Ent­scheidungskampf stehen. Nie zuvor wurde das dem einzelnen Mann so bewußt wie in diesem Ringen mit dem Bolschewis­mus im Osten und den ihm verbundenen Plutokratien im Westen. Was jeder Urlauber aus dem Osten mit in seine Heimat bringt, das ist das entscheidende Bekenntnis von der unbedingten Notwendigkeit dieses Kampfes. Riesengroß steigt vor uns allen jetzt die Gefahr auf, die uns drohte, als wir diesen gewaltigen Kampf noch nicht ausgenommen hatten. Jeder Soldat bringt die Ueberzeugung mit, daß unser Volk hoch über der zersetzenden Welt des Bolschewismus steht.

Dieses unerschütterliche Bekenntnis, das aus eigenstem «nd tiefstem Erleben kommt, ist die Bestätigung des großen Wolleus unseres Führers und seiner Bewegung. Niemals zu­

vor wurde einer Volksbewegung so von Menschen her die Recht­fertigung seiner Revolution gegeben. Daraus erklärt sich auch die freiwillige Hingabe der heimatlichen Front. Man braucht in Deutschland nicht mehr aufzurufen oder zu bitten. Man ! hat sich fast gegen die allzu große Hingabe zu sträuben, denn j man erlebt jetzt tausendfältig auch die Hingabe der Aermsten. Ich sehe das nicht nur in meiner kleinen Dorfgemeinschaft, sondern erlebe es auf meinen vielen Reisen durch die deutsche Welt und darf das Wort sagen, was ich sonst nicht mehr i"- den Mund nehme: Es ist ein Wunder über uns gekommen. Moch nie war eine so geschloffene Einheit zwischen Führung -«nd Volk lebendig. Es sind Wohl auch jetzt die letzten Zweifler zu dieser heimatlichen Front gestoßen, ohne daß man sie auf­gefordert hat. Sie sind gekommen, weil der Landser aus dem Osten zurückkehrte und schlicht und einfach das bestätigte, waS vordem der Führer und seine Beauftragten dem Volke ge- offenbart hatten.

Wenn der Führer an dem großen Tage darum dieses Volkes gedachte und ihm den Dank der Front aussprach, so weiß er, warum er das sagen kann. Er fühlt von Tag zu Lag den immer stärker werdenden Sturm der Zuneigung, nicht nur für ihn und seine rettende Tat, sondern auch für diesen großen, einigen Glauben, den er in der neuen Welt des National­sozialismus dem deutschen Volke schenkte. So wie er weiß, daß er bei jedem Befehl, den er der kämpfenden Truppe gibt, aus unbedingte Durchführung rechnen kann, so weiß er auch, daß er alle notwendigen Entbehrungen und Lasten, alle Arbeiten und Einschränkungen, alle Mängel an kleinen Lebens­freuden, ja das Fehlen vom kleinsten Glück des einzelnen dem Volke auferlegen darf, ohne daß auch nur ein einziges Wort des Unwillens oder des Mißverstehens zu ihm dringt. Dieses Volk der Deutschen ist in seinen Männern, Frauen, Kinder« und Greisen ein Volk eines Glaubens geworden, ^o viel« Kirchen auch in Deutschland stehen und so verschiedene Glocken darüber dahinkliugen eine einzige große Glocke wölbt sich über das gairze Land, die Glocke, die von dem ganzen gläu­bigen Volk geläutet wird. Das ist der Glaube an den Sieg dei Gerechtigkeit. Das Volk sieht seine große Stund? gekommen. Ihm wird von keiner Macht befohlen. Wäre es so, würd« diese Kette einmal zerbrochen werden. Nein, es folgt nur dem Kommando des Herzens, weil es erkannt hat, daß es das letzte große Schicksal von Gott in die Hände gelegt bekommen hat und daß es dieses Schicksal nun meistern muß.

Es wird für den Führer au seinem 30. Januar, da er an den Tag der Machtergreifung vor zehn Jahren denken wird, wohl einer der größten Augenblicke des stillen Glückes sein, daß er dieses so tausendfach zersplitterte Volk zu dieser Einheit bringen durfte und daß er mit dem Heimatheer und dem grauen Heer an der Front das Schicksal für Jahrtausend« meistern kann. Es ist sicher, daß diese Gewißheit dem Führer eine unendliche Kraft gibt, daß er Entscheidungen treffen dartz die vor ihm keiner wägen konnte. Das ist das Geschenk, das die Heimat ihm darbringt an dem Tage, da er es wagte, an dieses Volk zu glauben. Der Glaube an den Führer, wie des Führers Glaube an das Volk beide haben nicht getrogen.

lUnsere Soldaten unser Vorbild