Sette 2
Schwanzwätver Lageozettuna
t>-r. 24
Was wir dem Führer verdanke»
Am Beispiel von vier Familien «vferes Gaues gesehen
nsg Als der Führer das Winterhilfswerk des Deutschen Volles ins Leben rief, mußte sich auch die NS.-Volkswohlfahrt im kau Württemberg-Hohenzollern gar nicht lange besinnen, wen sie unterstützen sollte. An dem „krisenfesten" Lande Württemberg war die Systemzeit so wenig spurlos vorübergegangen, wie an anderen Teilen des Deutschen Reiches. Allerdings konnte man acht Monate nach der nationalsozialistischen Machtübernahme schon allenthalben starke Auswirkungen der Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung feststellen. Um aber die Härten des bevorstehende» Winters zu mildern, mußte den Familien der lange arbeitslos Gewesenen kräftig geholfen werden. Heute ist das 16. Winterhilfswerk in vollem Gange und das deutsche Volk spendet bei jeder WHW.-Sammlung immer einen noch höheren Betrag als vorher, zum Beweis dafür, daß es sich unaufhörlich bewähren will und das Winterhilfswerk als die dauernde Erziehungsmaßnahme zur Volksgemeinschaft, wie es vom Führer genannt wurde, gar nicht mehr missen möchte.
Die Schwaben sind schr sparsam und rechnend, aber auch so fleißig und vorwärtsstrebend, daß sich vielleicht schon mancher von ihnen gefragt hat, wie es im Gau Württemberg-Hohen- pillern wohl noch einen Menschen geben könne, dem das Winter- hilsswerk noch unter die Arme greisen muß. Daß er der Hilse würdig sei, diese Forderung stellt der Schwabe unerbittlich, er, der sich selber nichts gönnt, wenn er einmal angefangen hat, für «inen Herzenswunsch zu sparen. Nun sehen wir einmal eine solche Familie an, der das Winterhilfswerk im Gau Württem- Lerg-Hohenzollern zum lO. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme mit einem ansehnlichen Geldbetrag ihre Würdigkeit bestätigt hat.
Es ist die Familie des städtischen Arbeiters Willi Warth. Sie wohnt in einem Siedlungshaus im Steinhaldenfeld. Ein Junge kam letztes Jahr aus der Schule, vier gehen noch hinein; das heißt die 1936 geborene Jngeborg, das Patenkind des Führers, gecht besser besagt „schon" zur Schule, und zwei noch kleinere Sprösslinge bedürfen der besonderen Pflege von Mutter Warth. Voller Stolz sind diese sieben kleinen Schwaben mit Mutter und Vater auf die beiden Aeltesten, die hei der Kriegsmarine dienen. Alle werden es mit Freuden begrüßen, wenn das WHW. dieser Familie seine Gutscheine bringt, auch heute noch am 16. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme. Es war auch mehr als angebracht, daß die NSV. zweimal die .Kosten der Teilnahme eines kleinen Warth an einem Ferienlager der HI. übernahm, daß das Hilsswerk „Mutter und Kind" mehrmals ein Bett brachte, wenn die Familie wieder größer geworden war. Daß Mutter Warth auch schon eine NSV.-Haus- - Halthilfe abgestellt bekam, über das Wochenbett oder wenn sie krank war, das gönnen ihr gerade Schwäbinnen sicher von Herzen, und sie werden sie als aus ihrem Holz geschnitzt erkennen, wen» sie hören, daß sich Mutter Warth bis jetzt immer dagegen gewehrt hat, einmal richtig auszuspannen und selbst in einer der herrlichen NSV.-Müttererholungsheimc zu gehen, etwa in den bchwarzwald oder ins Allgäu. Aber die Hilfsstellenleiterin „Mutier und Kind" wird keine Ruhe geben und einmal wird auch Frau Warth gesund und frisch nach drei Wochen Ferien heimkommen ünd um^so kräftiger ihren ordentlichen Haushalt «nd die Erziehung ihrer Kinder wieder übernehmen.
Der wunderbare Wandel der Zeit spiegelt sich auch am Beispiel derFamilieUttendörfer wieder. Vater Uttendörfer war 4)4 Jahre arbeitslos gewesen. Es ist schon gut, daß wir uns einmal daran erinnern, daß es so etwas gegeben hat — erst vor 16 Jahren. Dann arbeitete er fünf Jahre lang an der Reichsautobahn. Heute ist er bei der Firma Schäfer in Eßlingen tätig. In seiner Freizeit macht er sich noch in einem weiteren kriegswichtigen Betrieb nützlich, um sein Einkommen zu verbessern. Leider kann er nicht besser angesetzt werden, da er stark schwerhörig ist. Sechs von seinen acht Kindern sind zu Hause, in dem alles ganz nach Schwabenart in bester Ordnung ist. Außer den zugewiesenen WHW.-Eutscheinen wurde noch mit vielen anderen Maßnahmen geholfen. Eine kleine Uttendörfer war 1936 mit der NSV.-Kinderlandverschickung in Chemnitz, ein Kind war 1938 mit der NSV im Solbad Schwäb. Hall und ein anderes erholte sich 1946 im NSV.-Jugenderholungsheim in Aalen. Im Jahre 1937 half einmal eine Arbeitsmaid aus dem Lager Serach Lei Mutter Uttendörfer und als sie 1941 eine Lungenentzündung hatte, wurde die Kranke von der NS.-Ee- meindeschwester gepflegt. Zweimal teilte die NSV. Säuglingswäsche zu und ein anderes Mal manche brauchbaren oder eßbaren Dinge.
Recht segensreich wirkte sich die Hilfe der NSV. auch an der Familie des CA.-Mannes Alfons Weik aus. Der Vater ist Laboratoriumsdiener und hat sechs Kinder. Die drei Aeltesten sind Jungen, dann kommt ein Mädel und das Zwillingspärchen ist vier Jahre alt. Auch diese Familie wird vom WHW. betreut und die NSV. hat außer den WHW.-Eutscheinen und Ernährungsgutscheinen anläßlich der Geburt der Zwillinge Säuglingswäsche geschickt und eine NSV.-Haushalthilse für den Haushalt bereit gestellt, bis Mutter Weik wieder richtig bei Kräften war. Frau Weik hat sich bis jetzt leider mit Erfolg dagegen gesträubt, in ein NSV.-Müttererholungsheim zu gehen, ebenso wie Frau Warth und auch Frau Uttendörfer. Dabei waren doch in den 16 Jahren schon 24 866 Mütter in den NSV.-Miitter- erholungsheimen des Gaues Württemberg-Hohenzollern, zum größten Teil richtige Schwäbinnen. Sie alle wollten anfänglich ebenfalls nicht gehen, aber nachher waren sie doch all" froh, weil sie am eigenen Körper spürten, daß alles wieder viel besser ging. Jedoch von den kleinen Weiks waren 1946 und 1942 je ein Bub mit der NSV.-Kinderlandverschickung in Ferien und mit der örtlichen Jugenderholung verbrachten die älteren herrliche Tage in den schönen Walderholungsheimen in Stuttgarts Umgebung.
Wie sich Sozialismus der Tat überall verwirklicht hat, bestätigt sich schließlich auch noch an der Familie KonradSedl- meier aus Eßlingen in der Waldenbronner Straße. 1927 wurde Sedlmeier bei der Eßlinger Maschinenfabrik entlassen, weil er als SA.-Mann Flugblätter verteilt hat. Hart war damals die Zeit für ihn und seine Familie, aber um so stolzer zeigen mir die Kinder heute die zwei breiten und den schmalen Silberstreifen, das Goldene Parteiehrenzeichen und die Verdienstauszeichnungen in Silber und Bronze der NSDAP, am Dienstrock des Obertruppsührers. Heute arbeitet Vater Sedlmeier als Ve- iriebswart bei der Reichsbahn. Es ist eine Selbstverständlich- teit, daß das WHW. hier eingriff und half. Von den sieben Kindern, die zu Hause sind, ist der älteste Junge 14 Jahre alt »nd das kleinste Mädel 16 Monate. Obertruppführer Sedlmeier war mit der Hitler-Freiplatzspende der NSV. 1934 vier Wochen in Berchtesgaden, 1942 dursten die beiden 11 und 9 Jahre alten Mädchen 6 Wochen ins Solbad Jagstfeld. Aber auch Frau Sedlmeier gehört zu denen, die sich gegen eine Unterbringung im NSV.-Müttererholungsheim sträuben. 1937 bekam die Familie von der NSV. ein Bett und ein zweites vom Reichsbahnkameradschaftswerk. 1946 gab es Säuglingswäsche und natürlich
all die Gutscheine der NSV. Am wichtigsten war Frau Sedlmeier aber, daß die beiden letzten Male beim Wochenbett ein« NSV.-Haushalthilse kam.
Es sind nur vier Beispiele aus dem unbegrenzten, allen Gliedern des Volkes dienenden Aufgabengebiet der NS.-Volkswohl- sahrt. Wir wollen auf ihre segensreiche Tätigkeit in all de» zurückliegenden Jahren nicht nur mit Stolz und Dankbarkeit zurückblicken, sondern dieser nationalsozialistischen Gemeinschaftsarbeit mehr denn je gerade im Kriege nach besten Kräften dienen und sie fördern.
Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet
Für heldenhafte« Einsatz
DNV Berlin, 28. Jan. Der Führer hat dem Hauptmann Gustav Pretzier, Eruppenkommandeur in einem Sturzkampf- geschwader, am 26.1.1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt:
„In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 188Soldateu der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. (gez.) Adolf Hitler."
Für tatkräftiges Handeln und vorbildliche persönliche Kühnheit Der Führer verlieh am 2S. 1. 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes dem Hauptmann Willy Riedel, Lataillonskommcmdeur in einem Grenadier-Regiment, und sandte ihm folgendes Telegramm: ,,J« dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 188. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes."
Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet DNV Berlin, 28. Jan. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Leutnant Landgraf. Flakkampstruppführer in einem Flak-Regiment.
Neue Ritterkreuzträger
DNV Berlin, 28. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Richard von Reuß, Kommandeur einer Infanteriedivision; Oberst Gerhard Lindemann, Kommandeur eines Grenadier-Regiments; Hauptmann Verthold Eamer, Abteilungskommandeur in einem Artillerie- Regiment; Hauptmann Karl Lestlnann, Abteilungskommandeur in einem Panzer-Regiment; Oberleutnant d. R. Hans- Erich Herwig, Kompaniechef in einem Grenadier-Regiment.
Hauptman» Verthold Eämer, am 27. März 1914 als Sohn des Hauptlehrers Wilhelm G. in Heidelberg geboren, führte während eines schweren feindlichen Angriffs südöstlich Rschew Ende November im heftigsten Feuer einzelne Geschütze seiner Abteilung rasch entschlossen zur Panzerbekämpfung in die vorderste Linie, schoß selbständig mehrere Kampfwagen ab und trieb die örtlich eingebrochenen Bolschewisten in einem kühnen Gegenstoß zurück. Hauptmann Gamer trat nach Ablegung der Reifeprüfung auf dem Gymnasium Heidelberg 1933 als Freiwil- tger in das Artillerie-Regiment S ein, in dem er 1935 Leut- «ant wurde. 1941 wurde er zum Hauptmann befördert.
134. Luftsieg des Eichenlaubtriigers Oberlt. Beitzwenger DRV Berlin. 28. Januar. Im Kampf gegen die sowjetische Luftwaffe waren am 27. Januar deutsche Jagdverbände wiederum sehr erfolgreich. Ucber dem mittleren Frontabschnitt und »cm Gebiet des Jlmensees schossen sie bei nur einem eigenen Verlust 24 bolschewistische Flugzeuge, darunter zahlreiche zweimotorige Bomberflugzeuge sowie gepanzerte Tiefflieger, ab. Ein weiteres Flugzeug wurde von einem deutschen Aufklärer zum Absturz gebracht. Im Verlauf dieser Luftgefechte errang Eichenlaubträger Oberleutnant Beißwenger seinen 133. und 134, Luftsieg.
N-Booie versenkten dringenden Nachschub
DRV Berlin, 28. Januar. Das OKW. gibt zu der Sondermeldung über U-Booterfolge vom Mittwoch folgende Einzelheiten bekannt:
Unsere U-Boote stehen weiterhin in erfolgreichen Angriffen gegen stark gesicherte Klein-Geleitzllge unsere, Feinde im Eismeer und im Mittelmeer, die den dringend notwendigen Nachschub für die Sowjets und für die Afrikafront de, Briten und Nordamerikaner durchführen sollen. Sechs Schifft mit insgesamt 28 606 BRT. fielen ihnen dabei zum Opfer. Im Hauptkampfgebiet unserer U-Boote, im Atlantik, herrscht« in den letzten Wochen eine außergewöhnliche lange anhaltend« Schlechtwetterperiode mit heftigen Stürmen. Sie erschwerte den Kampf unserer U-Boote durch schlechte Sichtverhältnisse und ungünstige Angriffsbedingungen. Trotzdem wurden über die ganze Breite des Atlantik hinweg, von den Küsten Nordamerikas, Grönlands und Islands bis an die Küste Liberias, neun einzeln fahrende Frachter und Tanker mit insgesamt 65 666 BRT. von unseren jede Angriffsmöglichkeit ausnutzenden Booten angegriffen und versenkt. Ferner stieß eines unserer Boote in der Mitte des Atlantik auf einen vollbeladeneu Tanker von 16 666 BRT., der auf dem Wege von Amerika nach Afrika war, und griff ihn bei Hellem Tage an. Nach dem Torpedoschuß versank das wertvolle Schiff unter einer gewaltige« Explosion.
Sine Handvoll Helden ...
21 mm 28 Sowjetpanzer» blieben auf der Strecke — Unüberwindlicher Heldenmut unserer Stalingradkämpfer DNV Berlin, 28. Januar. Aus den Kämpfen von Statt ngrad erstrahlt täglich Heller über den deutschen Soldaten die Gloriole unsterblichen Heldentums. Wochenlange Entbeh- rungen und Kämpfe von beispielloser Härte haben ihre Essich. ter gezeichnet. Ihr Blick verrät Entschlossenheit bis zum Letzten, »nd eiserner Wille preßt ihre Lippen zusammen. Das sind die Helden von Stalingrad, an deren todesmutiger Abwehr die bolschewistische« Divisionen seit Wochen verbluten. Immer wieder wirft der Feind frische Kräfte in den Kampf und stürmt mit erdrückender llebermacht.
Westlich von Stalingrad standen in diesen Tagen einige wenige deutsche Grenadiere mit einem Flakgeschütz, das sie müh- kanr durch die tiefverschueite Steppe an den Bahndamm westlich der Stadt geschafft hatten. Die Raupenketten von 28 feindlichen kauzern, di« unter ihren weihe« Tarnfarben im Weiß der end«
, rosen Steppen verschwinden, mahlen klirrend durch den Schnee Jetzt überschütten sie die Grenadiere mit ihrem glühenden Feuer- Hagel. Der Feind ist an Zahl und Waffenstärke weit überlege» und will die Handvoll deutscher Soldaten mit diesem Massenaufgebot überrennen und zermalmen. In festem Vertrauen auf ihre Waffen lassen die Grenadiere die brüllenden Ungetüme bis auf nächste Entfernung herankommen. Mit eiserner Ruhe richtet der Fkakkanonier sein Geschütz gegen den anrennenden Feind. Granate um Granate schlägt aufheulend in die stählerne» Wände. Pfeiffend zerreißen die Geschosse die angreifenden Ko- loffe, auf wenige Meter zerfetzen sie Panzer um Panzer. 15 Angreifer liegen vernichtet auf dem Kampffeld, als die letzte Granate verschossen ist. Die wenigen Grenadiere, zum Letzte» entschlossen, nehmen nun als Einzelkämpfer das heroisch« Ringen von Mann gegen Panzer auf. Das Wissen um den Sinn dieses Kampfes verleiht ihnen übermenschliche Kraft. Sie greifen z« ihren Handgranaten und Minen. Die Panzer mahlen sich durch den Schnee immer näher heran. Im Hagel der peitschenden Geschosse springen unsere Grenadiere die stählernen Panzerleiber an. Vergeblich versuchen die Bolschewisten, ihre Angreifer abzuwehren. Von Minen zerrissen, bleiben sechs weitere^ Panzer auf dem Schlachtfeld liegen. Den Feind packt das Grauen vor diesen Männern, die nicht Panzer und Granaten, nicht Tod und Teufel fürchten. Eiligst versucht er, mit seinen restlichen Panzer« zu entkommen. Von 28 Stahlkolossen liegen 21 zerschossen, zerschlagen und ausgebrannt auf dem blutdurch- tränkten Kampfseld. Wieder ist ein Angriff abgeschlagen. So kämpfen unsere Helden von Stalingrad, die täglich und stündlich nenen, unvergänglichen Ruhm an ihre Fahnen heften.
Panzerkampf in Slalingrad
Harte Kämpfe im Westkaukafus und westlich Woronesch - Luftwaffe zerschlägt rund Svg Fahrzeuge mit Truppe, und Gerät
DNB Berlin, 28. Januar. 2n Stalingrad steht der unbeugsame Wille deutscher Soldaten im Kampf gegen die Masst feindlicher Waffen. Pausenlos schmetterten die Geschütze ihr« Granaten auf die Deckungen und tobend zerbrechen die Bomben von neuem die Ruinen. Zwischen den noch stehenden Schornsteinen verbrannter Häuser hindurch wälzen sich Panzer. Äm Gewirr verkohlter Balken schieben sich Schützen vor. Maschinsn- gewehrgarben fegen vor ihnen her. Von neuem faßt der Feind alle Kampfmittel zusammen. Doch unsere todesmutigen Kämpfe, stehen. Sie halten aus in dieser Hölle, ungebrochen und hart. Kaum gehorchen die froststarren Glieder dem eisernen Willen Wenn der Bolschewist aber angreift, zwingen ihn Feuerstoß und blanke Waffe zu Boden. Nie sind unsere Grenadiere den feindlichen Schützenmassen unterlegen, die nur kommen, wenn di« rollende Wand der stählernen Panzer sie vorwärts treibt. Dieser galt am 27. Januar vor allem der Kampf. Für ihn haben siH die Kanoniere ihre Granaten und die Grenadiere ihre Minen aufgcspart. Schlag um Schlag haut es zwischen die Ketten de, Stahlkolosse. Mögen deren Kanonen rasen, der Kämpfer spring, heran und herauf und läßt nicht nach, bis der Panzer brennt. Ihnen nach stürmen die Kameraden, ob General, Offizier oder Mann. Sie schießen und schlagen, stürze« und stehen mit keuchenden Lungen.
Wieder ist der Ansturm abgeschlagen, wieder liegen im blutroten Schnee wie riesige Fackeln die brennenden Panzer. Scho« über tausend sind es, die der Feind im Raum von Stalingrad bei den Angriffen und Abwehrkämpfen der letzten Monate verlor, davon 156 allein im Westen der Stadt in den schweren Tagen vom 16. bis 13. Januar. Wann kommen sie wieder? ist die einzige Frage, die der Stalingradkämpfer hat, der hier fern der Heimat für die Zukunft seines Volkes den bolschewistische« Armeen trotzt.
Ebenso unerschütterlich halten unsere Soldaten an den andere«' Brennpunkten der Winterschlacht dem feindlichen Ansturm stand Im Westkaukasus schlugen sie neue Angriffe der Sowjet, ab, die den ganzen Tag über mit starken Infanterie- und Panzer- kräften vorstietzen. Im Feuer deutscher und rumänischer Truppe, brachen die Bolschewisten mitten zwischen den Wracks zer. schossener Panzer im Vorfeld zusammen. Dafür gingen dan« unsere Verbände zum Angriff über, entrissen dem Feind i« hartem Kampf zwei Ortschaften und hielten sie gegen all, Gegenstöße. Die Luftwaffe half durch Bombardierung feindliche, Flugstützpunkte im frontnahen Raum wirksam mit.
Auch am Kuban und Manytsch wiederholten die Bolschewisten ihre heftigen Angriffe, die aber nach erbitterten Kämpfen zerschellten. Im Dreieck zwischen Manytsch und Don säuberten unsere motorisierten Einheiten, die hier in den letzten Tagen so erfolgreiche Vorstöße geführt hatten, das Kampfgebiet von zersprengten Resten der zurückgewor'fene» Bolschewisten.
Am unteren Don und nördlich hes Donez griffen unsere Kampf- und Sturzkampfflugzeuge an. Mit ungezählten Bomben zersprengten sie marschierende feindliche Infanterie, setzten Panzer, Geschütze und Panzerabwehrkanonen außer Gefecht und zerschlugen rund 175 Fahrzeuge, die sie im Vorgeländ« unserer Stützpunkte entdeckt hatten.
Mit großer Erbitterung wurde dagegen wieder im Raum wesstlich Woronesch zur Abwehr starker feindlicher Angriffe gekämpft. Das harte Ringen wie das Besetzen der neuen verkürzten Linie stellte auch der Luftwaffe große Aufgaben. Vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht lag der Schwerpunkt ver Luftangriffe auf den Straßen des rückwärtigen feindlichen Gebiets, um das Heranbringen frischer Truppen zu unterbinden. Sich gegenseitig ablösend, griffen die Kam«-staffeln die dicht hintereinander fahrenden bolschewistischen Kolonnen mit Bomben an und Tiefflieger vollendeten mit Bordkanonen und Bomben das Werk der Zerstörung. Rund 566 mit Truppen und ^ Material beladene Fahrzeuge des Feindes, ein Eüterzug, sowie zwei Flakgeschütze, die den Anmarschweg sichern sollten, wurden durch Volltreffer vernichtet.
Teuer bezahlte Angriffe
15 feindliche Bomber bei Einslügen in die Deutsch« Bucht abgeschossen
DNB Berlin, 28. Jan. Die britische und nordamerikanisch, Luftwaffe mußte ihre am 27. Januar und in der Nacht zum 28. Januar gegen die Deutsche Bucht, Dänemark und Nordwestdeutschland gerichteten Angriffe mit dem Verlust von insge- samt 15 Bombenflugzeuge bezahlen. Unter den von deutschen Jägern und durch Flakartillerie der Luftwaffe und der Kriegsmarine zum Absturz gebrachten Flugzeugen befanden sich mindestens ein Dutzend viermotoriger Bomber moderner Bauart. An dem mißglückten Tagesangriff gegen die norddeutsche Küste beteiligte nordamerikanische Luftstreitkräfte wurden durch unsere Abwehr gezwungen, ihre Bomben zum weit, aus größten Teil ins Wasser zu werfen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind an wehrwirtschaftlichen oder militärischen Objekten keinerlei Schaden entstanden. Die Zivilbevölkerung hatte durch einige der aufs Land gefallenen Bombe« Verluste zu beklegen.
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