Nr. 294
Schwarzwälder Tageszeitung
Sen 4
Aus Stadt
«tteuReig, den 18. Dezember 1942
Die grauen Glücksmänner kommen
Am» U>. Male marschieren am 15. Dezember die grauen Mücksboten für das Winterhilfswerk des deutschen Volles auf. S« sechs Winterhilfe-Lotterien und drei Kriegswinterhilfe-Lot- lerien haben die Losverkäuferinnen und Losverkäufer ihre Leistungen »nd ihren Erfolg immer wieder gesteigert und erreicht, bah die Kriegswinterhilfe-Lotterie mit zu den populärsten Aktio- »« des großen Hilfswerkes zählt. Der graue Eliicksmann ist boch heute aus dem winterlichen Straßenbild überhaupt nicht «chr fortzudenken.
Die Kriegswinterhilfe-Lotterie 1942/43 hat wieder sofortigen Gewinnentscheid. Jede Serie ist eine in sich abgeschlossene Lotter«, in der 1 Million Reichsmark Gewinne und Prämien aus- Defpielt werden. Für 5V Rpf. schon kann man 1099 RM. gewinne», abgesehen von den vielen Gewinnen zu 599 RM., 199 RM-, der großen Anzahl kleinerer Gewinne — und noch dazu die PrSmienscheine. Am 31. Mürz 1943 werden in jeder Serie eine Sonderprämie zu 5990 RM- und Prämien zu 509 RM. und M RM. verlost. Das Prämienlos hat auch in diesem Jahr« wieder den Kontrollstempel, der den Gewinn oder das „Nicht" des Loses wiederholt, so daß die Gewinnauszahlung unter doppelter Kontrolle erfosgt.
„Schwabenland", die illustrierte Heimatzeitschrift
An der Spitze der Winterausgabe der „Schwabenland", dei illustrierten Heimatzeitschrift des Gaues Württemberg-Hohem stiller», die sich in den abgelaufenen drei Kriegsjahren in be- stuckerer Weise als Brücke zwischen Heimat und Front erwiesen hat, steht ein Gruß von Gauleiter Reichsstatthalter Murr, mit Sem er den vorwiegend feldgrauen Empfängern das besonders innige Gedenken der Heimat während der Weihnachtstage und eie treue Verbundenheit zwischen Heimat und Front zum Ausdruck bringt. Die Zeitschrift zeigt in der neuen Nummer schöne Mnterbilder und Beiträge schwäbischer Dichter und Schriftsteller. Der reich bebilderte Aufsatz von Leichtle über „Kuust- «hre» in Württemberg" wird das Bewußtsein vertiefen, welche »ub wieviel alte Kulturwerte Deutschland zu verteidigen hat. Vak die Gegenwart trotz des Krieges am Werk ist/sich der be > iouoeren Leistungen der Vergangenheit würdig zu erweisen und die deutsche Jugend für die sie erwartenden großen Aufgaben «f und bereit werden zp lassen, das legt Miiiisterpräsideni ckultminister Mergenthaler in seinem Beitrag „Begabtensörde- »ag in Württemberg dar. Man fgun dieses Heft' wieder als stue« lebendigen Spikgel unserer Lageren Heimat bezeichnen, de: olleren Kameraden an der Front als weihNachiftcher Gruß zu- «»acht ist, der dem Leser in der Heimat aber nicht weniZLk Alk»
M zur Besinnung, Bereicherung und inneren Ausrichtung s?'">
»pfer innerhalb der Aerzteschast Höher liege als'im Weltkrieg. Ministerialdirektor Dill überbrachte die Grüße und den Dank »es Innenministers an die Aerzte. Darauf behandelte der Eau- gesundheitsfiihrer in einer Rede Sinn und Bedeutung des Gaugesundheitsrates. An verschiedenen Beispielen wurde gezeigt, welchen Vorteil und welche Vereinfachung in der Arbeit der Gaugesundheitsrat mit sich bringt. Anschließend wurde die Elie- »erug des Eaugesundheitsrates und die nächstliegendsten Aufraben der Ringe besprochen. Pg. Dr. Nötige r, der geschäfts- Ehrende Arzt der Arbeitsgemeinschaft „Hilfe bei Kinderlosigkeit -n der Ehe"gab Einblick in das Aufgabengebiet dieser Arbeitsgemeinschaft. Er betonte, wie wichtig es sei, die Unfruchtbarkeit nicht nur bei der Frau, sondern auch beim Manne zu suchen, vie zuständigen Stellen, die von jedem Ehepaar aufgesucht werden können, sind die Beratungsstellen für werdend« Mütter bei den Eaugesundheitsämtern
Aeber die Tuberkulosehilfe berichtete Obermedizinalrat Dr.
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Zn der vorliegenden Winterausgabe der „Sbwobenland" befi'nbei sich übrigens auch ein herrliches Winterbild von Altensteig, das Bürgermeister Krapfder Zeitschrift zur Verfügung gestellt hat.
Württembergs Aerzte tagte«
»g Am Sonntag, den 13. Dezember, fand im Hörsaal des MÄllzinischen Landesunterfuchungsamtes eine Tagung des Eau- «fundheitsrates, des Eauamtes für Volksgesundheit und der «amteten Aerzte statt. Der Eaugssundheitsführer, Ministerialrat Dr- Stähle, eröffnete die Sitzung, gedachte der gefallenen 8«r»sskameraden und stellte dabei fest, daß die stabl der Vlut-
>iä ckiesem Koman bieten «ir Unser» l-esern «lecker et«ss ^.uüer- ste«öknlickes> ckenn ckss deslliekeo, «elckes sieb in cken llisvüsteo ckes koken rqorckens abspielt, interessiert keute jecken ckeutsckeo ^lenscken. d-Iir starker ^nteilnakmc verkolgen «ir ckss Kiopea um cken «ickti^en llekstckk Aluminium, von ckem uns ckunkle dkällite adsckneicken möekten. Oer ^utor Kat es verstancken. 51enscken unck kancksekakt in oaclccncker Weise ru sckiilckern, so ckaL lecker I»erer Ivirxerissen «irck unck aus cken ^usxan? cker Karten Kämpfe ^espannr ist. Oer Kcman -cabt sc reckt n unsere ke«e^te 2eit unck küncker vorn keroiscken kinsstr kür OeutSlkIanck.
Schräg. Er führte aus. daß in Zukunft nicht nur die Behandlung der Kranken, wie seither, sichergestellt sei, sondern daß oariiber hinaus auch eine wirtschaftliche Tuberkulosehilfe an ihre Seite trete. Pral , heißt das, daß die Familie durch einen etwaigen Arbeitsaussall sich wirtschaftlich nicht schlechter stellt »ls vor Ausbruch der Krankheit. Selbstverständlich ist, daß sich »er Erkrankte den ärztlichen Anordnungen fügt. Zum Schluß der ! Tagung gab der Eaugesundheitsführer seiner Freude darüber i Ausdruck, daß er 37 Aerzten des Gaues das vom Führer verliehene Ehrenzeichen für Volkspflege Stufe Hl überreichen könne Mit dem Gruß an den Führer schloß der Gaugesundheitsführer di« Tagung.
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Osenheizuugen nach jeheu! Volksgenosse! Ist dein Ofen, dei» Herd, oder die Rauchrohre dazu, verrußt, brauchst du unnötia iroße Kohlenmengen? Ruß hält die Wärme vom Zimmer nick >om Kochtopf fern. Nimm dir die Zeit und entruße jeden Win. »er deine Rauchrohre zwei- bis dreimal. Vergiß auch nicht, deiner Ofen jeden Winter ein- bis zweimal gründlich von Ruß un- Flugasche zu reinigen! Nach dem Reinigen ist es notwendig, di< Keinigungsöffnungen mit Lehm, Schamotte oder Schwarzkitt z> richten. Laß dir die Arbeit nicht verdrießen! Du sparst Kohl, ind hast besser warm!
* Sonntagsdienst der Behörde« am 2. Januar. Der Reichs- ninister des Innern hat bestimmt, daß zur Einsparung vor kohle bei den staatlichen Behörden, den Gemeinden, Gemeindeierbänden und sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts der Dienst am 2. Januar 1943 oie au den Sonntagen zu regeln ist, es sei denn, daß die Kriegs- wtwendiakeiten eine andere Aienstregeiung erfordern.
expiooierte.
v« Kinder eines Landwirts hatten eine verschlossene Vettflaick- ü» den Ofen gestellt. Als die Murter abends das Feuer nach Mren wollte, explodierte die Vettflasche; der Ofen wurde aus» «nandergerissen. Die Frau erlitt Brandwunden im Gesicht wäö rend dre Kinder in der Stube mit dem Schrecken davonkamen
Vom unteren Neckar. (Hütet die Kinder!) In Göttenbach bei Eberbach brachte ein 2>L Lahre altes Kind das Händchen in eine Futterschneidmaschine, wobei ihm vom Kammrad die Hand zerquetscht und zwei Finger ganz abgedrückt wurde».
Steinmauer», Kr. Rastatt. (Kind verbrüht.) Das 2H Lahre alte Töchterchen einer hiesigen Familie fiel in einen mit Heißem Wasser gefüllten Kessel und zog sich so schwere Brandwunden zu, daß es bald darauf seinem qualvollen Leiden erlag.
Straßburg. (Badischer Eaukulturpreis.) Samstag mittag überreichte Gauleiter Robert Wagner in der Reichsstatthalterei in Straßburg den Eaukulturpreis 1942 an den elsässi» schen Volkstumskämpfer und Leiter des „Hünenburg-Verlages* Straßburg Dr. Friedrich Spieser mit einer Ansprache, i» der er die Verdienste Dr. Spiesers um die Erhaltung deutscher Art und Kultur im Elsaß würdigte.
Erst, fiegerr, dann reifen!
Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lank in Altensteig. Vertr.: Ludwig Laub. Druck und Verlag: Buchdruckrrei Lank, Mtensteig. — 3 Zt. Preisliste 3 gültig.
Atteusteig
Zu dem morgen Mittwoch, de« 16. Dezember 1942 staltstndenden
Metz- M Weimslkt
ergeht Einladung.
Marktbegin«: Schweinemarkt 8Vs Uhr: Biehmarkt 9 Uhr.
Der Bürgermeister.
«mtttche «ek«»»t»»ch»»,
Kreis Frendenstatzt
Petroieunr-Äezugsausweise
In trilweiser Abänderung unserer Bekanntmachung über P-tro- umbewirlschaflung wird entsprechend der Anordnun r des Wurkt. ftrlschastsministers — Landeswirtschastsamtfür den Wehrnnrischnsts- zirk Vs— vom 27. November 1942 folgendes bestimm!:
1 Im Monat Dezember sind die Petroleum-Bezugsausw-lse
8 1 mit 2 Ltr. monatlich 6 2 mit 3 Ltr. monatlich
zu beliefern.
2 Im ersten Vierteljahr 1943 sind die Petroleum-Bezugsausweift Mit den nachstehend ausgefühcten Höchstmengen zu beliefern:
S 1 — 2 Ltr. monatlich im Januar und Februar 1943,
1 Ltr. monatlich im. Mä z 1943,
8 2 — 3 Ltr. monatlich im Januar und Februar 1943,
2 Ltr. mm atlich im März 1943,
8 3— 4 Ltr. monatlich,
L — 6 Ltr. monatlich,
8 — 10 Ltr. monatlich.
Krendeustadt, den 11. Dezember 1942.
Der Laudrat — Wirtschaftsamt.
Zettschriften-Abonnenten!
Die Abholtermine ändern sich in diesen Tagen wie folgt: Nr. 5 t am 17./18. Dezember Nr. 52 am 28./29. Dezember Nr. 1/1943 am 5./6. Januar
Buchhandlung Lauk, Mtensteig .
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Altere Zperiolsobetic sü»' ctis Lteüvng von 0e5inss^tionLmi»t8ln.
Zckukcrsme e»n,par«,!
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Danksagung. Pfarrhaus Neuweiler, n. Dez. 1842.
Meine liebe Frau und ireubesorgie Mutier, Grobmutter, öchwiegermutte-, Schwester, Schwägerin und Tanke ist am Wontag, den 7. Dezember, mittags 14.15 Uhr unerwarlet rasch hetmgegangen,' 18 Wonais nach unseren beiden im Osten gefallenen Söhnen. Wir haben sie am Donnerstag, den 10. Dezember zur letzten Ruhe gebettet und ihrem lange vorher gsäuberten Wunsch entsprochen, es erst nach der Beerdigung öffentlich bekannt zu geben. Wir danken herzlich für die zahlreiche und innige Teitnahme, die uns von Seiten unserer Gemeinden Neuwsiler-Agenbach-Kosstet! und von den Nachbargemetnden erwiesen worden ist. Besonders herzlichen Dank Kerrn Dekan Kermann-Calw für seine stärkenden und teilnehmenden Worte, sowie Kerrn Missionar Slahl-Calw für den Nachruf, Ebenso danken wir dem Po- -saunenchor, dem Thor unter Leitung von Kerrn Kaupt- lchrer Breitling und für die vielen Kranzspenden. Wir danken seiner für dis zahlreiche Beteiligung von nah und ser». In tiefem L?sd: Christian Penz
Margarethe Kägele, geh. Renz mit Gatten Richard Kägsle z. Zeit tm Feld« und Kinder Pauline Renz. geh. Raff Mil Sohn Lina Renz, ged. Stockinger mit Kindern,
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Altensteig, 14. Dez. 1942. Danksagung
Bon ganzem Herzen danken wir allen ür die vielen aufrichtigen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns bei dem Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters. Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels Johannes Walz von allen Selten zuteil wurde. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Spoer für seine trostreichen Worte, sowie für die vielen Kranz- und Blumeospenden.
Die trauernde« Hinterbliebenen.
Danksagung. Altensteig, 14. Dez, 1942.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Spoehr und die vielen Kranzspenden, die wir bei dem Heimgang meiner lieben Mutter, unserer lieben Tante und Schwägerin Luise Becker Witwe erfahren durften, herzlichen Dank.
Auch all denen, die sie während ihrer Krankheit besuchten, vielmals besten Dank.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Der Sohn: Theodor.
MeumakMk!
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