Gegründet 187/

Oegrirnöet 1877

Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

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Altevsteig» Mittwoch, dev 16. Dezember 1V4S

86. Sahrgaag

Deutscher Durchbruch westlich von Toropez

Sowjets verloren wieder 115 Panzer

DRV Aus dem Führerhauptquartier, 15. Dezember.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Truppen einer deutsche« Jiigerdioision warfen ««greifenden Fein- nordöstlich Tnapse im Gegenstoß auf seine Ausgangs­stellungen zurück und brachten ihm schwere Verluste bei. Nördlich des Terek scheiterten Angriffe feindlicher Infanterie und Ka­vallerie, die von Panzern unterstützt wurde«, au dem zähen Widerstand deutscher Truppen

2m Wolga-Don-Eebiet zerschlugen Infanterie und Panzerverbände feindliche Panzerangriffe in harten Kämpfen,

Ki« fügten den Sowjets hohe Verluste zu und vernichtete« 87 Panzer. Am Don wehrten italienische Truppen starke feindliche Angriffe blutig ab.

2m mittleren Frontabschnitt scheiterte« wie bisher alle Versuche der Bolschewisten, eine» Durchbruch zu erzwinge».

Die Angriffe brachen im zusammengefaßten Abwehrfeuer vor den deutsche» Stellungen zusammen, soweit sie nicht schon in der Bereitstellung zerschlagen wurde«. Die südostwiirts Toropez ein- geschlossenen feindlichen Kräfte versuchten vergeblich, im Zu­sammenwirken mit starke« Entlastungsangriffen auszubrechen,

2m Gegenangriff wurde der Kessel weiter verengt. Eigene An­griffe im Abschnitt westlich Toropez führte» zum Durch­bruch durch eine stark verdrahtete und verminte feindliche Stellung. Insgesamt wurden im mittlere» Abschnitt 48 Sowjetpanzer vernichtet und fünf Transportflug- zenge des Feindes durch Luftangriffe zerstört.

Kandalakscha und andere Orte an der Murmanbah« wurden bei Tag und Nacht von Kampffliegern mit guter Wir­kung angegriffen.

2« der westlichen Cyrenaika entwickelten sich im Verkaufe des gestrigen Tages heftige Kämpf« mit zahlenmäßig überlegene« britischen Kräften. Bei der erfolgreichen Abwehr verlor der Feind 22 Panzerkampfwagen. Zehn feindliche Flugzeuge wurde» abgeschossen. Deutsche Kampfflugzeuge erzielten Bombentreffer zwischen abgestellten Flugzeuge» auf Wüstenflugplätze« der Cy­renaika.

Deutsch« Jäger schossen am gestrige« Tage in Tunesien ohne eigene Verluste drei feindliche Flugzeuge ab. 2n mehreren Wellen vorgetragene Nachtangriffe der Luftwaffe gegen B-me richteten im Hafen erhebliche Zerstörungen an.

Ei« feindliches Unterseeboot wurde im östliche« Mittelmeer mit Bomben bekämpft und schwer beschädigt. Deutsche Untersee­boote versenkten bei Oran eine« Transporter von KÜM BRT. »nd beschädigten einen amerikanische« Zerstörer dnrch Torpedo- trefser.

2m Kampf gegen Großbritannien belegte die Luftwaffe in -er letzten Nacht das Hafengebiet von Hartlepool «nd ein Indu­striewerk-an der Ostküste Englands mit Spreng- und Brand­bomben. Es entstanden vor allem in den Dockanlagen erhebliche Schäden.

«

Harte Kämpfe in der Cyrenaika 22 Feindpanzer abgeschossen

DNB Rom, 15. Dez. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut:

In der West-Cyrenaika entwickelten sich gestern harte Kämpfe. Der Feind wurde trotz seiner Ueberlegenheit an Mann und Material vom tapferen Widerstand italienischer Panzer­abteilungen aufgehalten. Er verlor bei seinen wiederholten An­griffen 22 Panzer.

An der libyschen Küste fingen unsere Jäger einen bri­tischen Aufklärer ab, der getroffen wurde und ins Me ei stürzte. Wyjter« neun Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abge­schossen.

Kein Ereignis von Bedeutung an der tunesischen Front, wo die deutsche Luftwaffe drei Flugzeuge vernichtete. Infolge eines heftigen Luftangriffs hatte die Bevölkerung von Tunis und Susa über 200 Tote und einige hundert Verletzte zu verzeichnen.

In der vergangenen Nacht griffen feindliche Flugzeuge Neapel a«, wo sie einige Dutzend Bomben abwarfen. Bisher wurden unter der Zivilbevölkerung noch keine Opfer festgestellt.

WirSrmqsvMer Angriff auf Hartlepool

DNB Berlin, 15. Dez. Zu dem erfolgreichen Angriff schwere, deutscher Kampfflugzeuge gegen das Hafsngebiet von Hartte- pool teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit:

Die erste deutsche Angriffswelle warf am Montag kurz nach 10 Uhr zahlreiche Leuchtbomben über der Bucht von Hartlepool ab, die das gesamte Dock- und Hafengeiände hell erleuchteten. 8« Sturz- und Eleitflügen warfen darauf unsere Kampfflug­zeuge Sprengbomben und große Mengen von Brandbomben in die Hafenanlagen. Volltreffer verursachten an mehreren Stelle» Brände, die sich zu ausgedehnten Eroßbränden verdichtete«. Auch die Werkstätten des wenige Kilometer von Hartlepool lie­genden Stahlwerks Redcar erhielten mehrere Volltreffer. Gegen die unbeirrt angreifenden Kampfflugzeuge war die britische ! 'Flakabwehr, die eine dichte Sperre rund um das Hafgcngebiet , legte, völlig machtlos. Ohne Ausfälle landeten unsere Kampf- ! slugzeuge wieder auf ihren Startplätzen.

Hartlepool liegt an der Ostküste Mittelenglands und ist ei« Wichtiger Hafen für den Küstenverkehr. Die sehr leistungsfähig BZerstindustrie verfügt über je eipeLüWMzd NsarMvSSS-

Außerdem befinden sich bei Hartlepool Eisen- und Stahlwerke sowie große Sägemühlen.

Luftwaffe ai -er EismeerKSste schlägt M

DNB Berlin, 15. Dez. Schwere deutsche Kampfflugzeuge bom»

, bardierten am Nachmittag des 14. Dezember die Stadt Kan­dalakscha an der Eismeerfront. In mehreren Wellen stießen ,unsere Kampfflieger gegen diesen wichtigen bolschewistischen Ver- Korgungsplatz vor und dehnten ihre Angriffe bis in die Nacht Hinein aus. Große Brände und heftige Explosionen ließen die Wirkung der deutschen Angriffe erkennen.

Am Vormittag des 14. Dezember bekämpften schnelle deutsche Kampfflugzeuge die Hafenanlagen von Murmansk. Nach Volltreffern stürzten mehrere große Lagerschuppen zusammen "rmd brannten völlg aus.. Bolschewistische Truppenbereitstellungt« »nd Rachschubtransporte an der Eismeerfront waren ebenfalls schweren Luftangriffen ausgesetzt. Sturzkampfflugzeuge, erzielten außerdem Bombenvolltreffer in den Gleisanlagen des Bahnhofs Kowda an der Murmanskbahn. Deutsche Aufklärer stellten fest, j daß ein bei dem Nachtangriff deutscher Kampfflieger auf das Stadtzentrum Murmansk vom 13. aus den 14. Dezember her­vorgerufener Brand bisher noch nicht gelöscht werden konnte.

Seit Pearl Harbonr 5S6 Handelsschiffs im Atlantik versenkt

DNB Genf, 14. Dez. Die llSA.-Nachrichtenagentur Associated Preß veröffentlicht eine Liste über die Handelsfchiffsverluste durch die A ch f e n-U - B o o t e, deren größtes Jagdgebiet auf Handelsschiffe die Gewässer zwischen Südamerika und West­afrika seien. Es heißt darin, daß in der vorigen Woche acht weitere Handelsschiffe versenkt worden seien. Sechs wurden im Siidatlantik, eins auf der Höhe der Vereinigten Staaten und eins auf der Höhe von Kanada versenkt.

Die Zahl der in der letzten Woche versenkten Schiffe, so fährt der Bericht fort, erhöht die Gesamtzahl der im Westatlantik seit Pearl Harbour versenkten alliierten und neutralen Handels­schiffe auf 558. Fast 6000 Passagiere und Vesatzungsmitglieder befanden sich auf diesen Schiffen, von denen 3740 tot sind. Die anderen werden vermißt. Von den 558 versenkten Schiffen wur­den 192 auf der Höhe der Vereinigten Staaten, 50 auf der Höhe Kanadas, 175 im Karibischen Meer, 46 im Golf von Mexiko und SS auf der Höhe v«r Südamerika versenkt.

Bomben auf die Murmanbahn DNV Berlin, 14. Dez. Deutsche Sturzkampfflugzeuge bombar­dierten am Vormittag des 14.. Dezember Bahnhöfe der Mur- manbahu. Kurz vor 11 Uhr stießen die Ju 87 auf ihre Ziele herab und trafen in einem Bahnhof ein Munitions­depot, das mit gewaltigen Explosionen in die Luft flog. Die als Begleitschutz eingesetzten Jäger trafen auf bolschewistische Jagdstaffeln. Es kam zu heftigen Luftgefechten, in deren Ver­lauf diL deutschen Jäger ohne eigene Verluste vier feindliche Flugzeuge abschossen. Die Stukas konnten ihre geplanten An­griffe ohne Zwischenfälle durchführen.

DNB Agram, IS. Dez. Der Poglavnik, Ante Pavelitsch, äußerte sich in einem Interview mit einem EP-Bertreter über die Politik Moosevelts.

Er sagte u. a.:Präsident Roosevelt hat äußerst mangel­hafte Vorstellungen von den europäischen Verhältnissen, be­sonders bezüglich einzelner Teile unseres Kontinents. Seinen kürzlich«» Aeußerungen habe ich entnommen, daß er die Völker Südosteüropas kaum zu unterscheiden vermag. Roosevelt möchte einem ihm fremden KontinentVehrmeister sein, aber er müßte zuerst beweisen, daß die Einrichtungen in seinem eigenen Lande befriedigend sind. Das Gegenteil aber ist der Fall. Sicher möchte kein europäisches Volk sich eine Korruption wünschen, wie sie in den USA. durch die Herrschaft des jüdischen Bankkapitaks heraufbeschworen wurde. Trotz seiner ungewöhnlich lange« Präsidentschaft, trotz des Friedens und des Reichtums feines Sandes konnte Roosevelt das Problem der Arbeitslosigkeit nicht lösen. Dagegen ist das Gangster-Unwesen nach wie vor dort in größter Blüte."

Zu dem Ueberfall der Amerikaner auf das fran­zösische Kolonialgebiet sagte der Poglavnik:Die USA. haben in den letzten Monaten im Pazifik fast alle ihre Besitzungen verloren, jetzt versuchen sie, wohl als Entschädigung dafür, sich der Kolonien Frankreichs zu bemächtigen, das diese in seiner derzeitige» Schwäche nicht zu verteidigen vermag."

Roosevelts Neuordnungspläne lehnte Pavelitsch ganz ent­schieden ab.Manche Völker Europas", so sagte er.auch viele Kroaten, haben nqch dem ersten Weltkrieg an die Versprechun­gen Wilsons geglaubt. Der Präsident der USA. hat aber kei­nen Finger gerührt, als Kroatien trotz der vierzehn Punkte nicht nur keine Selbständigkeit erhielt, sondern auch nock, alle

Der 153. Eichenlaubträger

Generalleutnant Allmendinger, Kommandesr eia« Jägerdivision

DNB Aus dem Führerhauptquartier, 15. Dez. Der FLH>»I verlieh am 13. Dezember 1942 dem Generalleutnant Karl Allmendinger, Kommandeur einer Jägerdivision, das EichsnlauO zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn «ach- stehendes Telegramm:

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes ft» Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen aA> 153. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub MM Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, gez. Adolf Hitler."

Generalleutnant Allmendinger wurde am 3. Februar 1881 als Sohn des Schriftstellers Karl A. in Abtsgmünd, KreA Aalen, Württemberg, geboren. Nach Ablegung der Reife- Prüfung auf dem Gymnasium in Stuttgart genügte er feinet Dienstpflicht im bayerischen Jnfanterie-Leibregiment. 1912 wurde er als Fahnenjunker in das württembergische Füsilier-Regi­ment 122 eingestellt, in dem er 1913 Leutnant w«Ä>e. De« Polenfeldzug machte er als Chef des Generalftabes eines Armee­korps mit. 1940 wurde er zum Generalmajor beordert «nd znut Kommandeur einer süddeutschen Jägerdivifion ernannt. SeA August 1942 ist er Generatleurnam.

Bereits im Juki 1941 erhielt General Allmendinger das Rit­terkreuz des Eisernen Kreuzes, weil er an der Spitze seines Division gleich zu Beginn des Ostfeldzuges Erfolge errungen hatte, die sich für die gesamten Operationen einer deutschen Armee entscheidend auswirkten. Auch in der Folgezeit führt« er seine Jäger von Sieg zu Sieg. Sie hatten vor allem maßgeb­lichen Anteil an der im Wehrmachtbericht vom 9. Oktober 1842 gemeldeten Einschließung und Vernichtung starker bolschewMt- scher Kräfte südöstlich des Amensees. Trotz ungewöhnlich schrvto» riger Geländeverhältnisse stieß die Division des Generalleut­nants Allmendinger unaufhaltsam gegen den Feind vor und drängte ihn auf immer engerem Raum zusammen. Dieser Er­frag war neben der Tapferkeit der Soldaten seiner Division seiner zielbewußten mitreißenden Führung und seinem uner­müdlichen persönlichen Einsatz zu danken. Generalleutnant Allmendinger hatte in vorderster Linie alle gur Vorbereitung des Angriffs notwendigen Erkundungen selbst durchgeführt »Mi an den Brennpunkten des Kampfes immer wieder seine Jäger lmrch sein Vorbild mitgerifsen.

Spiel um den französischen Kolonialbesitz >

DNB Eens, l5. Dez. Zur Einsetzung de Gaulles als Satrap, Englands in Madagaskar schreibt dieTimes",, diese Tatsache zeige, daß die britische Politik de Gaulle gegenüber durch dick jüngsten Ereignisse in Nordairika keine Veränderung erfahren habe. Die von Darlan kürzlich erlassene Proklamation sei also» wie man allgemein annehme,nicht so ernst genommen worden"- Gut gesagt,Times"! Englandnimmt es nicht so ernst", da- Rooseveltseinen" Darlan in Nordafrika einsetzt, fühlt sich aber genötigt, sofort als Gegenzugseinen" de Gaulle in Madagaskar aus ein Thrönchen zu setzen. Lächerliche Eifersüchteleien, hinter denen nur die eine Tatsache steht, daß weder die Briten noch die Yankees jemals das geraubte Gebiet freiwillig herausriickeo werden.

vis dahin behaupteten Rechte verlor und unter bitterst« Fremdherrschaft kam. In den darauffolgenden zwei Jahrzehn­ten haben die USA. dem kroatischen Volk in seinem Freiheit» brmpf nicht die geringste Hilfe gebracht. Die europäischen M» ker schenken Roosevelt keinen Glauben.

Wir wißen vielmehr", so sagte der Poglavnik,daß Roofs- vekt einet der Hauptschuldigen an diesem Kriege ist. Aus sei­nen Handlungen ist zu entnehmen, daß er durch diesen Krieg Europa dem jüdischen Wettbolschewismus unterjochen möcht» Die Männer, auf die Europa vertrant, find Hitler »nd Musso­lini, aber nicht Roosevelt."

Die javmlifchen Luftangriffe auf Chittaaous

Tokio, 15. Dez. (Oad-j Bei den Luftangriffen auf Lhittagong am 5. und 10. Dezember wurden, wie das japanisch« Haupt­quartier bekannt gibt, sieben feindliche Transpor­ter versenkt und weitere zehn Transportschiffe schwer be­schädigt. Außerdem gerieten vier oder fünf Schiffe in Brand. Durch Bombentreffer wurden ferner die Hafenanlagen und da« Bahnhof schwer getroffen.

Bei dem Ueberraschungsangriff auf den rissigen britischen Go» leitzug, der den Versuch machte. Truppen in Lhittagong, im östlichen Indien, zu landen, zerschlugen di« javanischen Luft» waffeneinhsiten den großen britischen Plan, die Truppen an »er Grenze von Indien und Burma zu verstärken und erzielten dadurch einen weiteren glänzenden Sieg, erklärte nach einer Domei-Meldung der zuständige Beobachter zu dem Bericht an» dem Kaiserlichen Hauptquartier.

Das Kaiserliche Hauptquartier Mt am 15. Dezember bekannt, daß in der Zeit vom 24. November bis 8. Dezember japanisch«

Europa vertraut aus Mer uud Mussolini

Der Poglavnik über die Politik Roosevelts