Nr. 294

3m Kaukasus und am Terek neue erfolgreiche Kämpfe

Kampferfolge der Verbündete« a« der Doufrout

Zteyen wir vas Fazit Der Rooseveltschen Jrrtümer und brin- Ae» wir si» auf einen gemeinsamen Nenner, so dürfen wir sagen: Roosevelt wird im Grossen den gleichen grundlegenden und ent­scheidenden Fehler in seiner Kriegsrechnung entdecken, wie ihn England kn dem engeren Bereich seines Angriffskrieges gegen Deutschland machte: es glaubte, Deutschland wäre mürbe und innerlich zerrissen, ftattdessen erwies es sich einigund kraft­voll wie niemals zuvor in seiner Geschichte. Roosevelt hoffte auf ein altes, krankes, schwaches Europa, statt- kessen aber findet er die europäischen Völker entschlossen in der Abwehr gegen seinen Ueberfall, gehärtet durch den Kampf, den « entfachte, unüberwindlich und stark aber in dem Glauben an di« ewige Jugend ihres Kontinents!

Roofevelt hat sich in uns geirrt! Heute sind es seine See­leute und seine Soldaten, die, fern ihrer Heimat, diesen Irrtum bezahlen müssen. Eines Tages aber wird die Stunde der Er­kenntnis im nordamerikanischen Volk und damit für Roosevelt «md seine jüdischen Drahtzieher schlagen. Dann aber wird nicht «rr vom verhängnisvollen Irrtum die Rede sein, sondern von dem grössten und blutigsten Verbrechen, das die Geschichte der Menschheit kennt und das mit dem Namen Roose- vek untrennbar verbunden ist.

Slaalschef Petain antwortet dem Führer

DNV Vichy, 1t. Dez. Auf den Brief, den der Führer am L6. November an den französischen Staatschef gerichtet hatte, sandte Marschall Petain folgendes Antwortschreiben:

Herr Reichskanzler!

In seinem lsnglück hatte Frankreich für seine Armee, seine Flotte und seine Luftwaffe ein Gefühl der Anhänglichkeit be­wahrt, das sich.auf den militärischen Ueberlieferungen seiner Geschichte gründete. Durch die Velassung bestimmter Einheiten dieser Armee im Rahmen der Wafsenstillstandsbedingungen haben Sie Ihr Verständnis für den Wert solcher Empfindungen -um Ausdruck gebracht, die das deutsche Volk zu würdigen weiß.

Der angelsächsische Angriff auf Französisch-Afrika und der Ver­rat einiger Chefs haben Sie'dazu veranlasst, Massnahmen wie die Besetzung der Grenzen, die Besetzung der Mittelmeerküste und der Demobilisierung der französischen Streitkräfte durchzu­führen. Ich kann nichts anderes als mich vor diesen Entschei­dungen zu beugen, die im ganzen Lande ein schmerzliches Echo gefunden haben. Sie werden es gerechterweise unannehmbär stnden, dass ein Staat aus die Dauer gesehen ohne eine diszi­plinierte Armee existieren kann. Ich betrachte es deswegen als erste Pflicht, eine neue Armee zu schaffen, die in der Lage ist, die Sicherheit Frankreichs und seines Imperiums zu schützen. Ach habe Generalfeldmarschall von Rundstedt, der von Ihnen beauftragt ist, alle Entscheidungen zu treffen und alle notwen­digen Massnahmen einzulciten, die die deutsche Aktion betreffen, gebeten, mich zu besuchen, damit ich mich mit ihm über einige ,Fergen unterhalten kann.

: Voix HHrei; persö nlich er! Vorschlägen, Herr Reichskanzler, die Ke mir am «Schluss Ihres letzten Briefes hinsichtlich Ihres Ent­schlusses, mit Frankreich zusammenzuarbeiten und ihm. zu helfen, fein Kolonialreich wiederzuerobern, machten, war mi fthr beein­druckt. Die französische Regierung wird ihrerseits in aller Loyalität eine Politik verfolgen, die es ihr gestattet, die Zu­kunft des Landes in einem organisierten HuropaZu sichern.

Als ich mich damals weigerte, französischen Boden ver­lassen und Sie um Waffenstillstandsbedingungen bat, habe ich dem französischen Volk ein grösseres Unglück ersparen wollen, indem ich davon ausging, dass eine ehrenhafte Verständigung zwischen unseren beiden Völkern nicht unmöglich sei. Eine solche Politik, die dem Interesse Frankreichs und dem der europäischen Völker entspricht, kann natürlich nur unter einer Regierung Krüchte tragen, die sich ihre volle Handlungsfreiheit bewahrt fat, wie Sie es auch in Ihrer Botschaft an das französische Volk »om 11. November selbst garantiert haben.

Bei der Erweiterung der Vollmachten für Regierungschef Laval, habe ich meinen Willen bekundet, dass sich zwischen unse­ren beiden Völkern gegenseitige vertrauensvolle Beziehungen Dr eine Politik der Verständigung bilden mögen, und ich rechne. Herr Reichskanzler, auf Ihren Verständigungsgeist, um die Durchführung zu erleichtern.

Wollen Sie, Herr Reichskanzler, den Ausdruck' meiner hohen persönlichen Wertschätzung entgegennehmen.

gez. Philippe Petain.

DNB Berlin, 14. Dez. Den grössten Erfolg bei den Kämpfen des 12. Dezember an der Ostfront hatten unsere Truppen mit 1S3 Panzerabschllssen südlich Rschew. Doch auch an der Südfront mutzte der Feind bei seinen vergeblichen Angriffen schwere Schläge hinnehmen. Nordöstlich Tuapse versuchten die Bolschewisten, die hier vor einigen Tagen erfolglos die Stel- lungen württembergischer Grenadiere berannt hatten, ihr Glück nunmehr im Abschnitt einer deutschen Jägerdivision. Nachdem sie durch schweres Artillerie- und Granatfeuer dis Widerstandskraft unserer Jäger erschüttert zu haben glaubten, traten mehrere Stoßkeile in Stärke bis zu zwei Bataillonen zum Angriff an. Der aus den regennassen Tälern aufsteigende Morgennebel hatte die feindlichen Bereitstellungen der Beob­achtung entzogen. Als die Nebelschwaden lichter wurden, quolen aus den Bergwäldern die Sturmwellen hervor. In den Schluch­ten und auf den Felshängen des umkämpften Bergmassivs kam es zu schweren Kämpfen. Obwohl die stürmenden Sowjet- ununterbrochen von heftigem Artilleriefeuer unterstützt wurden, brachen nach Mitteilungen des Oberkommandos der Wehrmacht die feindlichen Angriffe in erbitterten Nahkämpfen zusammen Wo dem Feind unter Ausnutzung des für seine Zwecke gün­stigen Geländes vereinzelt Einbrüche in die Gräben gelangen, «mrde er jedesmal in sofortigem Gegenstoß zurückgeworfen. Den ganzen Tag über wogten die Gefechte hin und her, bis unsere Jäger mit Handgranaten und blanker Waffe den Kampf für sich entschieden hatten. Erst bei Anbruch der Nacht zwangen die schweren Verluste den Feind, feine erfolglosen Vorstöße abzu­brechen.

Auch im Terekabschnitt kam es zu harten Kümpfen. An dieser Front gibt es zahlreiche Vorsprünge, die aus erfolgreichen örtlichen Angriffen entstanden sind. Unsere Truppen versuchen nun, durch Verbindung der vorgeschobenen Positionen die Front zu verkürzen. Zu diesem Zweck stießen Grenadiere in den frühen Morgenstunden gegen feindliche Stützpunkte vor. Im Sturm wur­den die angegriffenen Bunker genommen, die Besatzungen ver­nichtet oder gefangen genommen. Die Bolschewisten versuchten ihrerseits den anhaltenden Druck der deutschen Truppen gegen die nördlichen Kaukasuspässe im Raum der Ossetischen und Georgischen Heeresstrassen durch erneuten Einsatz starker Infan­terie-, Kavallerie- und Panzerverbände abzuschwächen. Der Feind hatte alle verfügbaren Kräfte zusammengefasst, um eine» Durchbruch zu erzwingen. Obgleich er immer neue Massen vor­schickte, blieb der feindliche Angriff stecken. Nach Abschuss von

Lava! über die Grundzüge feiner Politik

DNB Vichy, 14. Dez. Ministerpräsident Laval empfing am Sonntag di« französische Presse im Hotel de la Paix in Vichy. Nachdem der Regierungschef den Text des Briefes Marschalls Petgig vorgelesen hatte, entwickelte er die Grundzüge seiner Polmk.

Er kündigte u. a. eine allgemeine und rücksichtslose Reinigung der Verwaltung an. Weiterhin gab er bekannt, daß die bereits erlassenen Maßnahmen gegen die Juden Ausschaltung der Juden in den zentralen Verwaltungen, Kennzeichnung durch Identitätskarte und Verbot für die ausländischen Juden, sich von ihrem Wohnsitz ohne Erlaubnis der Polizei zu entfernen nur einen Anfang darstellen. Er versicherte, daß er bereit sei, alle Mittel einzusetzen, um zu seinem Ziel zu gelangen und dass ihn nichts auf diesem Wege aufhalten werde. Ein anglo-amerikani- scher Sieg würde Frankreich dem Kommunismus ausliefern, und diejenigen, die am Munde der Roosevelt und Churchill hingen, würden die ersten Opfer dieser Entwicklung sein. Er verwies auf das Beispiel der von dem anglo-amerikanischen Expeditions­korps in Algerien und Marokko ergriffenen Massnahmen und er­klärte, dass das Schicksal Frankreichs an den Sieg Deutschlands gebunden sei. Alle Franzosen müssten diesen Sieg erhoffen, der allein Frankreich vor der großen Ge­fahr erretten könne.

Laval erklärte abschliessend, wenn Frankreich im gegenwär­tigen Augenblick schwer bezahlen müsse, so deshalb, weil es eine uneinheitliche Politik betrieben habe. Damit müsse es ein Ende haben und nur eine klare und offene Stellungnahme gegenüber Deutschland sei möglich.

sechs Panzern und drei Panzerspähwagen flauten die Vorstöße gegen Abend ab.

In der Kalmückensteppe stießen motorisierte Verbände überraschend gegen stark ausgebaute feindliche Stellungen vor. In schneidigem Vorstoß gewannen sie die beherrschende Kup^ eines Höhenzuges und rieben die ganze Besatzung bis auf 15- Gefangene auf. In der Nacht stießen Teile der Kampfgruppe in das feindliche Hinterland vor und sperrten dort Versorgungs- straßen der Bolschewisten.

Im Wolga-Don-Gebiet blieben erneute Angriffe der Bolschewisten gegen die Stellungen der deutschen und rumänt- schen Truppen ergebnislos. Besonders hartnäckig wurde im Be. reich einer deutschen Infanteriedivision gerungen. Der Feind versuchte hier mehrere Male mit starken Panzerkräften in die Flanke hineinzustoßen, um die Verteidiger der Hauptstellunge» abzuschnüren. Obwohl die Kämpfe gegen die feindliche Heber- macht teilweise ohne Unterstützung ausgebauter Gräben aus» gefachten werden mußten, gaben die Grenadiere keinen Meter des Kampffeldes preis. Ebenso zäh und wendig kämpfte ein« ostmärkische Division, die in der Zeit vom 12. November bi» 11. Dezember 108 feindliche Panzerkampswagen vernichtet hat.

Weiter nördlich bewährten sich an der Don front erneut italienische und ungarische Truppen. In wechselvollen Kämpfen schlugen die italienischen Verbände starke Angriffe der Bolsche­wisten im Gegenstoß zurück und vernichteten dabei mehrere Paus­ier. An anderer Stelle stießen ungarische Stoßtrupps über de» zugefrorenen Don vor und brachen in die feindlichen Stei­lungen ein. Sie sprengten 16 stark« Bunker, machten Gesänge« and erbeuteten zahlreiche Waffen. >,

Die feindlichen Jäger versuchten wiederholt die Sperrzone» m durchbrechen. Unsere Jäger singen jedoch die bolschewistisch«! Flieger ab und brachten zusammen mit der Flakartillerie L I Kindliche Flugzeuge zum Absturz.

Bei Toropez und Rschew

Eingekesselte bolschewistische Stossgruppe ans engem Ram»

zusanimengedrängt Südlich Rschew erneut 31 bolsche­wistische Panzer vernichtet

DNB Berlin, 14. Dez. Die im Raum südöstlich Torop«-. eingeschlossene bolschewistische Stoßgruppe machte am 13. Dezei» ber verzweifelte, aber vergebliche Ausbruchsversuche. Pommer, sche und Wiener Panzerabteilungen drängten gemeinsam miß Jnfanterieverbänden di« abgeschnittenen Sowjets i» schweren Gefechten auf engem Raum zusammen. Be­sonders hart waren Kämpfe um vorspringende Waldnasen und Überhöhte Waldränder. Wie das Oberkommando der Weh» macht mitteilt, wurde unter Mitwirkung von Sturmgeschütz«» der Widerstand gebrochen und der Feind weiter in das Inner» des Kessels zurückgeworfen.

Trotz der schwierigen Geländeverhältnissen gewann der derch- schs Angriff weiter an Boden. Der drohenden Vernichtung stemmten sich die Bolschewisten in zähem Widerstand entgegen. Ohne Aussicht auf Erfolg mußten sich zahlreiche feindliche Schild- henbataillone und Panzerabteilungen aufopfern. Sie konnte» es dennoch nicht verhindern) daß sie mehrere zur Rundumvertei­digung ausgebaute Dörfer an unsere stürmenden Truppen ver­loren. Alle Gegenstöße brachen unter hohen Verlusten für de» Feind zusammen.

Ebenso scheiterten die Entsetzungsangriffe vo« Norden gegen den von niedersächsischen und thüringischen Pan» zerbänden geschaffenen Sperriegel. Vergeblich setzten die Volsche» Pisten zur Zertrümmerung des Einschliessungsringes neben star­ken Infanterie- und Panzerkräften eine ungewöhnlich große Zahl von Batterien, Salvengeschützen und schweren Granat­werfern ein. Die Angriffe wurden schon in der Entwicklung er­kannt und so schwer mit Artilleriefeuer belegt, daß sie erheblich an Wucht verloren. Nur Teilkräfte konnten bis zur Haupt­kampflinie vorstossen. Dort wurden sie im Nahkampf vernichtet.

Hierbei zeichneten sich niedersächsische Panzerjäger aus. Durch dichten Nebel geschützt, konnten einige feindliche Panzer bis auf 50 Meter an ein Pakgeschütz herankommen. Schnell und ent­schlossen nahm die Geschützbedienung den Kampf mit den ring» herum aufgefahrenen Stahlkolossen auf. Mit höchster Feuer-

Werfer speien Vernichtung

Vom Einsatz eines Werser-Regiments

Von Oberst v. Egidy

NSK klm 2.30 Uhr beginnt der entscheidende Angriff gegen bi« Höhen. Klare mondhelle Nacht, fast Windstille; bei Sonnen­aufgang flauer Nordwind.

' Ab 1.30 Uhr Artillerie- und Flakseuer gegen Stellungen am Hang und auf den Höhen. Die massierte Leuchtspur gegen die Einbruchstelle gibt ein farbenprächtiges Bild. An wenigen Stellen flackert feindliches Artilleriefeuer auf. Dichte Reihen der Einschläge schimmern im Mondlicht und zeugen von der guten Lage und verheerenden Wirkung des Feuers.

Ab 2.05 Uhr bis 3 Uhr sprühen die Feuergarben der Ablei­tungen des Werfer-Regiments auf und liegen gut geschlossen i« den Zielen am aufsteigenden Hang. Die Einschläge ckstserer schweren Werfer rollen dröhnend über das Zielgelände und sind in ihrer massierten Wucht noch auf der Regiments-V-Stelle vernehmbar. Di« geschlossenen Licht- und Feuerspuren geben ein eindrucksvolles Bild, das sich scharf aus den eilig huschen­den Leuchtspuren der Flak abhebt. Die Flammen der Einschläge «berblitzen die Artillerieeinschläge. Kurz vor dem Einbruch der Infanterie schlagen weiter oben am Hang die lodernden Fak- »eln der Mämm-Munition auf und lassen die dicken Rauch­end Sprengwolken des vereinigten Artilleriefeuers gespenster­haft aufleuchten. Dicht beisamen liegen die Flammenherde im Ziel zahlreiche Brandstellen flattern auf und wachsen teilweise «m Der Hang glüht etwa fünfzehn Minuten lang, übersät von seurioen Flecken, die allmählich verlöschen. Nur wer diese kon- «ntrierten Feuerschläge aller schweren Waffen beobachtet hat, kann sich ein Bild von diesem höllischen Feuer machen. Auch der «beste Bolschewist und letzte Kommissar muss hier weich wer­den sofern er nicht längst unter diesen Faustschlagen umkam.

Im Grauen des ersten Tageslichtes war die dichtgeschossene Leihe der Spreng- und einiger Brandwolken hinter und bei­derseits der Einbruchstelle zu erkennen. Die ersten zaghafte« Sonnenstrahlen gaben ein magisches Bild im Widerschein der «idlosen Rauchwolken. Es schien,als zögere die Sonne, dieses Vernichtende Schauspiel zu beleuchten. Immer wieder zuckten die Feuerbahnen der Werfer auf und warfen scharfe Explo- Sonslichtew auf das brodelnde Zielgelände. Sie suchen m.t Origer Hand über die Stellungen, wohl alles vernichtend, was

»ock lebte.

Das steigende Sonnenlicht ließ allmählich das ganze Gelände in zartesten Pastellfarben aufleuchten. Hügel und Höhen hoben sich heraus. Ueber allen Mulden zog sich ein Heller und dichter Scknvaden von Nulverdamvi und Staub. Das Talqeländ de- Abschnittes war von einem lichten Schleier überdeckt, aus dem hohe Pappeln und Buschgruppen schimmerten. Dazwischen fuh­ren immer wieder di« Leuchtspuren der Fl ' im Kampf um den Ort und gegen die Hänge an der Einbruchstelle der Infan­terie. Flauer Nordwind treibt die Schwaden quer zur Front gegen die Bucht, die völlig damit angefüllt ist. Auf dem steilen Berggelände des Südabschnittes liegt Nebel der Artillerie in losen Streifen. Ueber die Kuppen ziehen dichtere Schleier.

Der Einbruch der stürmenden Infanterie Lberrennt das Vor­feld jenseits der Bahn, und bald leuchten die ersten Leucht­kugeln am Fuße der Höhen auf. Vereinzelt flackert Maschinen­gewehrfeuer. Unentwegt zeigen die Leucht- und Signalpatro­nen das Vorkommen der Infanterie an: immer höher erklim­men ihre Abschüsse den Hang. Mit Heller Freude und innerer Genugtuung erkennt man die ersten Leuchtzeichen oben auf dem Höhenrand. Nach all den Mühen und Sorgen der letzten Tag« mag manchem verantwortlichen Führer ein' drückender Stein vom Herzen gefallen sein, und wohl jeder stürmende Grenadier und Pionier wird ein lautesGott sei Dank!" gerufen haben Bald leuchten auch in der Tiefe der Höhenlinie Rauchsichtzei­chen auf. Sie zeugen vom Sieg und tiefem Einbruch in die als erstes Ziel gesetzte Vrückenkopfstellung.

Pünktlich 3.50 Uhr erscheinen Stukas und Schlachtflieger in dichter Folge. Aufklärer stoßen tiefherab. Wiederum dröhnen die Sirenen beim Sturz, und es erbebt die Erde unter engen Reihen schwerer Einschläge rings um die Einbruchstelle. Schwär? und grau schießen die Sprengwolken hervor, vereinzelt ver­mischt mit quirlenden Pilzen und Ringen hochgehender Mi­nen. Schon im Feuer der Werfer wurden vereinzelte Mine! gezündet und wirbelten ihre Rauchfinger hoch hinauf über dii behäbigeren Sprengwolken der schweren Einschlags. In rück­wärtigen Mulden und Schluchten faßten die Bomben und schlu­gen auch dort die Feindnester auseinander.

E^gen 5 Uhr ergeht der Befehl zum Zurückziehen der Werfer, batterie in rückwärtige Bereitstellungen. Bei der Meldung spricht sich der Kommandierende General anerkennend über Einsatz und Erfolg des Regiments aus. Die Werfer haben ihre« gebührenden Anteil am Aufschlagen der Einbruchstellen.

Murmansk bombardiert

DNV Berlin, 14. Dez. In der Nacht zum 14. Dezember umr» den Stadt und Hafen Murmansk von Verbänden schwerer deut­scher Kampfflugzeuge angegriffen. Die Kampfstaffeln flogen r« mehreren Wellen und belegten vor allem das Bahnhofsgeländ« und die Lagerschuppen im inneren Hafen mit Spreng- und Brandbomben. Unter heftigem Feuer schwerer und leichter bol­schewistischer Flakbatterien, die von zahlreichen Scheinwerfer» unterstü!' wurden, warfen die Kampfflieger Hunderte vo« Bomben ab. Volltreffer in Güterschuppen des Bahnhofs und l- die Lagerhallen am Hafenbecken dauerten mit kurzer Unter­brechung die ganze Nacht an. Alle eingesetzten deutschen Flug­zeuge kehrten zu ihren Startplätzen zurück.

Arbeitseinsatz in den besetzten Ostgebieten DNV Reval, 14. Dez. Die Mobilisierung der Arbeitskräfte de» Ostraumes wird mit Hilfe eines im letzten Jahre aufgebaute» Netzes von Arbeitsämtern und Nebenstellen durchgeführt, das sich zunächst naturgemäß auf die Städte und die dichter besiedel­ten Industriegebiete stützt. In den besetzten Ostgebieten first» jetzt 286 Arbeitseinsatzdienststellen, gegenüber 140 zum Jahres­beginn, tätig. Die Tätigkeit der Arbeitsämter beschränkt sich im Ostraum nicht nur auf den Arbeitseinsatz. Sie sind gleichzeitig ausführende Organe für die Fachgebiete Arbeitspolitik, Arbeits­bedingungen und Sozialversicherung. Neben dem Arbeitseinsatz obliegt ihnen auch die Ueberwachung der Einhaltung der Loh» bedingungen und der Gewerbeaufsicht.

Fast 4V Prozent mehr als im Vorjahr DNB Berlin, 14. Dez. Auch die dritte Reichsstratze»« sammlung brachte eine weitere Steigerung des Sammel- srgebnisses. Während die Angehörigen der SA., sf, NSKK. tzkSFK. bei der Reichsstraßenfammlung des vorjährigen Kriegs- Winterhilfswerkes das Ergebnis von 21 384 560 RM. erzielte», haben sie bei der dritten Reichsstraßensammlung am 21. mck 22. November 1942 nach der vorläufigen Zählung 29 843 647,67 Reichsmark aufgebracht. Die Steigerung beträgt 8 459 087,36 RM., das sind 39,56 Prozent.

Dieser glänzende Erfolg ist ein neuer Beweis des tatkräftige» Einsatzes der Heimat und gibt dem WHW. und den sozial«» Hilfswerken der NSV. weitere Möglichkeiten zur Fürsorge M die Gesunderhaltung des Volkes.