Nr. 293

Schwarzwälder Tageszeitung

Sen, 4

nsg Stuttgart. (Ritterkreuzträger sprechen.) In Älen Gegenden unseres Gaues künden zur Zeit die drei Ritter- de«zträger Major Pfeif, er. Oberleutnant Brachat und Leutnant Hengstler vom unvergleichlichen Heldenlied unse- «r deutschen Infanterie. Am kommenden Dienstag werden nun »« IS Uhr die drei tapferen Offiziere bei einer Kundgebung der USDAP., Kreis Stuttgart, in der Liederhalle unter der Losung »Heber allem steht die deutsche Infanterie" auch zur Bevölkerung der Gauhauptstadt sprechen. Auch Gauleiter Reichsstatthalter Murr wird das Wort ergreifen.

Stuttgart. (Angefahre n.) In der Ostendstraße wurde ein A4 Jahre alter verheirateter Schreiner von einem Stratzenbahn- zug der Linie 20 angefahren und schwer verletzt.

Geradstetten. (Der letzte Botevom Remstal.) Im 87. L^ensjahr starb dieser Tage Witwe Wilhelmine Stängle. Sie war in weiten Kreisen bekannt, lenkte sie doch viele Jahre vor dem ersten Weltkrieg das Pferdesuhrwerk desBoten von Geradstetten", das landwirtschaftliche Erzeugnisse nach Stuttgart brachte und Güter von dort mit. nach Hause nahm. Später, als dar Geschäft einen größeren Umfang annahm, brachte sie die Mrzeugnisse mit dem Zug auf den Stuttgarter Markt. 14 Kin­dern hatte die unermüdlich wirkende Frau das Leben geschenkt.

«Sppiuge«. (Mohn-undGemüseanbau.) Im Interesse der Verbesserung der Fettversorgung wird nach einem Beschluß -er technischen Beiräte der Stadt vorübergehend der Adolf- Mler-Platz dem Mohnanbau nutzbar gemacht, Der große Platz <m der Ulmer Straße wird künftig dem Kleingärtnerbund als Dauerkleingartenanlage in Eeneralpacht gegeben.

Fußball

Städte-Bergleichskamps

Frankfurt: Frankfurt Stuttgart 2:1.

Eanklasse

Württemberg: SV. Feuerbach SSV. Reutlingen 1:4, Union Bückingen VfR. Heilbronn 7:2, TSE. 46 Ulm VfB Fried­richshafen 5:0. . ^

Bade«: VfR. Mannheim VfTuR Feudenheim 3:0, FV. Daxlanden VfL. Neckarau 2:1, FC. Rastatt Freiburger FV. 1:5.

Frankfurt Stuttgart 2:1 (1:v)

Die Stuttgarter Stüdteelf weilte am Sonntag in der Main­metropole und trug gegen Frankfurts Vertretung einen Fußball- Stüdtevergleichskampf aus. Die Stuttgarter, die ohne den Na­tionalen Sing antraten, mußten in einem schönen und schnellen Spiel, das jedoch auf beiden Seiten keine überragenden Lei­stungen brachte, eine knappe 1:2-(0:1)-Niederlage hinnehmen. Auf beiden Seiten übetrkigten die Hinteren Reihen, während die Stürmerreihen unterschiedliche Leistungen boten.

Deutschlands Turner überlege«

Deutschlands Turner gewannen in Budapest in Anwesenheit des deutschen Gesandten von Jagow den sechsten Länderkampf gegen Ungarn mit 192,50:189 Punkten. Die deutsche Riege hat somit alle Begegnungen mit den Magyaren für sich entschieden. Als der beste Einzelturner erwies sich der Ungar Franz Patak, mit 39I5 Punkten vor dem Deutschen Karl Stadel mit 38,95 und Rudi Gauch mit 38,75 Punkten. Auf dem vierten Platz folgte Kurt Krötzsch mit 38,50 Punkten. Der Stuttgarter Eugen Göggel belegte in dem auserlesenen Feld in der Gesamtwertung den ehrenvollen 6. Platz. In der Einzelwertung am Reck erwies s Sch der Stuttgarter als der beste Turner mit 9,8 Punkten vor I Krökick und Stadel mit je 9,7 Punkten.

Der Rundsüuk am Montag, 14. Dezember Reichsprogram«: 15.00 bis 16.00 Uhr: Rachwuchskünstler i> Lied- und Kammermusik. 16.00 bis 17.00: Neuzeitliche Unter­haltungsmusik. 17.15 bis 18.00: Tänzerische Weisen der Gegen­wart. 18.00 bis 18.15: Das neue Buch: Ernest LlaesJugend" Helene-Voigt-DiederichsDas Verlöbnis". 18.30 bis 19.00: Dei Zeitspiegel. 19.00 bis 19.15: Wehrmachtvortrag: Unser Heer 19.20 bis 19.36; Frontberichte. 19.45 bis 20.00: Politische Vor­schau auf di« Woche. 20.15 bis 22.00:Für jeden etwas". 22.20 bis 22.30: Sportnachrichten.

Handel und Verkehr

Nagold. (Marktbericht vom 10 Dezember 1942.) Viehmarkt: Kühe, Zufuhr 8 Stück, verkauft 4 Stück, 540800 RM: Kalb- innen, Zufuhr 10 Stück, verkauft 5 Stück, 680920 RM; Rinder, Zufuhr 16 Stück, verkauft 15 Stück, 210450 RM. Marktbesuch sehr gut, Handel gut. Schweinemarkt: Milchschweine, Zufuhr 118, veck iuft 82,. Preis 70100 RM p. Paar; Läufer­schweine, Zufuhr 18, verkauft II, Preis 110160 RM p. Paar. Handel lebhaft.

Gestorben

Calw: Ioh.Mich.Kusterer,Postassistentt.R.: Lützenhardt: Xaver Geiger, 34 I.; Wildbad: Christian Fischer, 29 I., Sohn des Gg. Fischer; Rothenburg o. T.: O'Lt. Wilhelm Steiner, 28 I., einziger Sohn des Wilhelm Steiner von Altensteig.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk in Altensteig. Vectr.: Ludwig Lauk. Druck und Verlag: Buchdruckerei Lauk, Altensteig. 3.3t. Preisliste 3 gültig

Amtliche Bekanntmachungen

Kreis Calw

Höchstpreise für Schlachtgepügel

i.

(1) Bei der Abgabe von lebendem SchlachtqeflUgel vom Geflügelhalter au die vom Eierwirtschaftsverband Würt­temberg zngelaffenen Lrfaffungsstellen (llufkäuser, Samm­ler, Sammelstellen) dürfen die mit Anordnung des Württ. Mrtschoftsministers Preisblldungsstell« vom 12. lO. 1942 (flehe Folge 43 des Wochenblatts der Laudesbaueru- fchaft Württemberg vom 24. io. 42) festgesetzten Erzeuger­höchstpreise nicht überschritten werden.

(2) Die Anordnung Nr. 5/42 der Hauptoereiniqung der deutschen Verwirtschaft vom 17. Juli 1942 betr. Ablieferungs­prämie für Schlachtgeflügel (siehe Folge 31 des Wochenblatts der Landerbauernschaft Württemberg vom l. 8. 42) bleibt unberührt.

(3) Diese Regelung gilt nur beim Absatz an den Handel.

II.

(1) Bei Abgabe von Schlachtgeflügel und dessen Einzel­teile an Verbraucher gelten die Höchstpreise der Anordnung des Württ. Wirtschastsministers Preisbildungsstell« vom ii. 12 . 40 (Regierungsauzeiger Nr. 86 vom 12.12.40) betr. Derbraucherhöchstpreise für in- und ausländisches Schlacht- geflügel.

(2) 3m Rahmen des erlaubte» unmittelbaren Absatzes vom Erzeuger an Verbraucher ist die Berechnung dieser Ber- braucherhöchftprei e ebenfalls zulässiq. Irgendwelche Zuschläge tz. B. Prämie) sind nicht zulässig.

III.

Zuwiderhandlungen werden nach der Verordnung über Strafen und Strafverfahren bei Zuwiderhandlungen gegen Preisvorschristen vom 3. Juni 1939 i. d. F. vom 28. Aug. 1941 bestraft.

IV.

Der Regierungsanzeiger und das Wochenblatt der Lan- derbauernschast kann bei den Bürgermeistern bezw. den Orts- bauernführern eingesehen werden.

Calw, den 11. Dezember 1942. Der Landrat.

Bekanntmachuua

des Württ. Wirtschaftsministers, Landesernährangs- autt Abt. lk, über Fattermtttelscheiae sür Pferde

Abschnitt 4 der Futtermittelscheine für Pferde wird hiermit zum l. 3anuar 1943 aufgerufen. Auf diesen Abschnitt kommen

bis zu 180 kg Pserdemischfutter für je ein leichtarbeitendes Pferd

, 240 kg normalarbeitendes Pferd

, 360 kg schwerarbeitendes Pferd

sür die beiden Monate Januar und Fevruar 1943 zur Ver­teilung, sofem die Futtermittelscheine gemäß der Bekannt­machung des Landesernährungsamtes Abt. 8., vom 4. April

1941 Nr. O. K. 1l05 (Regierunzs-Anzeiger Nr. 27 vom 9. April 194l) mit dem Dienststempel des zuständigen Ec- nährungsamles versehen sind.

Die Abchsnitte müssen zur Sicherung der Belieferung bis spätestens 19. 12. 1942 einem Futtermittelvertetler übergeben werden. Die Futtermitteloertellsr erhalten dann aus Grund der vorgelegten Abschnitte bei ihrem zuständ'gen Ernährnngs- amt Abt. ^ (Kreisbauernschaft) auf Antrag einen Bezugschein. Der Verteiler hat diesen Bezugschein bis spätestens 30. 12.

1942 einem Großoertetler wetterzuleiten. Später beim Groß- oerleiler eingehende Bezugscheine können nicht mehr berück­sichtigt werden.

Calw, den 12. Dez. 1942.

Eruähruugsamt Abt. H

(Kreisbauernschast Calw)

Der Kreisbauernführer: gez. Kolmbach.

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Erdöl

für Nov. und Dezember

Bezugsausweise

eingetroffen

Chr. Burghard jr.

Sache sofort gebrauchten, noch guterhaltenen

Sofa oder Chaiselongue

gegen bar zu kaufe«

Wer? sagt die Geschäftsstelle

Walddorf

Verkaufe starke, 37 Wochen trächtige

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iinäen 8ie in der

Wart, den 11. Dez. 1942. Todes-Anzeige

Ttefbetrübt geben wir die schmerz­liche Nachricht, daß meine liebe, treu­besorgte Frau, Mutter, Schwester und Schwägerin

Friedrike Grobmann

geb. Hamamr

im Alter von 38 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit von uns geschie­den ist.

Die trauernden Hinterbliebenen: Der Gatte: Jakob Großmauu z. Zt. im Osten

Beerdigung Dienstag, 15. Dez., 13 Uhr

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, Mit Heilmitteln soll man immer sparsam sein und heute erst recht.' Also nicht mehr nehmen und nicht öfter, als es die -Vorschrift der.

> langt I Bor allem aber: Wirklich nur / dann, wenn es unbedingt not tut. Das gilt auch sür

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^ Wenn alle dies ernstlich bedenken, bekommt jeder TilyhoSealin, der es braucht.

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4isben 8 ie keine 8 orge! 80 gefZiirlicb ist es eiicftt. cisö wir vomöglicb mit äs>' 8 toppu!ir am ^sscirkessel sieben müssen, ^ber so

einlscb, wie sieb äas mancbe tisuslrsuen leider mscben, ist die 8 scbe mit dem )VZscbe- wsscben und bier insbesondere mit dem Vksscbe kocben oucb wieder nicbt. Des ru lsnge Kocbenlsssen der VVZscke Kat nöm- licb scbon so msncbes ^sl 8 cbsdsn snge- ricbtst!

WarumkoSien" wir die Wsscbe eigentlicb? Vorwiegend aus rwei Gründen: Erstens um olle evtl, in der Wsscbe steckenden 6 sk- terien, die bei einer gewissen Temperatur sbsterben, ru vernicbten. und rweitsns, um die boslösung des fsstbsfisndsn 8 cbmukss ru erleicbtern. in beiden ballen genügt es

ober vollkommen, die Wsscbe bis rum ^uk- kocben ru bringen und donn eine Viertel­stunde lang rieben ru lossen. Lin ricbtigss ..Kocben" der Wsscbe ist also nicbt nur überflüssig, sondern kür die Lestigksit der Oewebe sogar nscbtsilig. öringen 8 ie also künftig die Wsscbe im Kessel in etwa 15 bis 20 /i/(inuten auf keinen Ls» ru plötrlicb bis rum ^ufkocben und lassen 8 is sie dann nscbriebsn. Verfallen 8 ie nicbt In den Irrtum ru glauben, dsb längerer Wsrcbe- kocben 8 elfs spsrtl

Lcifs mub anders gespart werden: Ourcft Vermeidung überflüssiger kescbmutrung der

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Wsscbe im Oebraucb. durcb Linsporung eine» ru groösn'Wsscbeverbrsucbs und durcb longa genug dauerndes Linweicben der WSscb» Wenn 8 is diese blsuptpunkte stets bsscbtak. donn tragen oucb 8 ie viel rur Erfüllung d«e beule so wichtigen Forderung bei:

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