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Schwa ezwiüder Lageszeimug

Nr. 287

Mgteu der temdlttyen Infanterie hohe Verluste zu und schossen zwölf feindliche Flugzeuge ab.

Zwischen Wolga und Don wurde in wechselvollen Kämp­fe« ein sowjetisches Bataillon vernichtet, 26 Panzer abgeschosse», zahlreiche Geschütze und Infanteriewaffen des Feindes erbeutet. Transportoerbände der Luftwaffe versorgten trotz schwierigster Wetterverhältnisse die kämpfende Truppe.

In den erfolgreichen Abwehrkämpse» zwischen Wolga und Do« zeichnete sich das 2. Bataillon eines Wiener Grenadier-Regiments dnrch vorbildliche Haltung besonders aus.

Im großen Donbogen wurden in den letzte» Tagen wiederholt mit Panzerunterstützuug geführte Angriffe der So­wjets gegen eine« wichtigen Flußabschnitt abgewiesen.

Im Raum zwischen Kalinin und Jlmensee schei­terten zahlreiche, vielfach mit starker Panzerunterstützuug vor- »etragene Angriffe des Feindes, zum Teil in erbittertem Nah­dampf. Der Gegner verlor 51 Panzer und erlitt erneut hohe blutige Verluste.

Bei Stoßtruppunternchmen im Nordabschniti zeichnete sich ein verband der Waffen-^/ besonders aus.

2« Tunesien wurde di« Säuberung des Kampfgelandes bei Tebourba fortgesetzt. Die Gefangenenzahl hat sich auf 1180 erhöht, die Zahl der vernichteten Panzerwagen beträgt über 76, die der erbeuteten Geschütze mehr als 16. Die Luftwaffe be­dampfte feindliche Kolonnen und Ausladungen im Hasen von Vone. Jagdflieger schossen am gestrigen Tage über diesem Kampf- mnm ohne eigene Verluste 11 feindliche Flugzeuge, darnnte, Viermotorige Bomber, ab.

I» der Südostkiiste Englands führten Jagd- und Kampsflugs pnge Tagesangrisse gegen Eisenbahn- und Jndustrieziele durA

Elf britische Flugzeuge abgefchossen

Vereitelter Versuch, das besetzte Westgebiet auzngreifeu DNB Berlin, 6. 12. In der Mittagsstunden des 6. 12. versuchte ein Verband britischer Bomber und Jäger das besetzte Westgebtet anzugreifen. Deutsche Jagdflugzeuge und Flakabwehr der Luftwaffe faßte den britischen Verband und schossen nach bisherigen Meldungen elf Flugzeuge ab. Darunter waren zwei­motorige Bomber modernster Bauart und mehrere viermotorige Bomber. -

Aattentsche WehrnmchtsLerichte

Harte Kämpfe in Nordafrika

DRB Rom, 5. Dez. Der italienische Wehrmachtbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

In der Cyrenaika beiderseitiges Artilleriefeuer.

Harte Kämpfe dauerten im tunesischen Gebiet an. Ei« seit mehreren Tagen umkämpster Straßen- und Eisenbahnkno­tenpunkt von großer taktischer Bedeutung wurde von den Trup­pen der Achse gestürmt und besetzt. Der 'Feind erlitte sehr große Verluste an Mann und Material. Starke Verbände von Kampfflugzeugen und Sturzkampfflugzeugen nahmen an der stcgreichten Kampfhandlung teil. Weitere starke Luftwaffen- verbände griffen zu wiederholten Malen Artilleriestellungen. Truppen- und Kampfwagenansammlungen an. Sie zerstörten «der >100 Fahrzeuge oder beschädigten sie schwer. - -

Verbände der italienischen und der deutschen Lnfrwaffe er­neuerten des weiteren ihre starken Bombenangriffe auf den Hafen von Bone. Ein Schiff wurde getroffen und explodierte. Zahlreiche weitere Schiffe wurden in Brand geworfen.

Am 1. T zember nachmittags unternahmen feindliche Flug­zeuge, die sich unseren Flugzeugen, die von einem Unternehmen in Tunesien zurückflogen, angehängt hatten, einen kurzen hef­tigem Angriff auf Neapel. Die Schäden sind beträchtlich. Die Zivilbevölkerung hatte zahlreiche Verluste. Die Zahl der Toten streicht 159, die der Verwundeten 358. Ein viermotori­ges britisches Flugzeug wurde vom Feuer getroffen und stürzte brennend in den Golf. Auch bei Cosenza wurden einige Bom­ben abgeworfen, die einige Wohnhäuser beschädigten.

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DNB Rom, 6. Dez. Der italienische Wchrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

An der Lyrenaikafront wurden feindliche Spähtrupps zurückgeschlagen. In Tunesien wurden im Verlauf der im gestrigen Wehrmachtbericht gemeldeten harten Kämpfe, die mit her Eroberung einer wichtigen Ortschaft endeten, 406 Gefangene gemacht, 25 Panzer, sieben Panzerspähwagen, 11 Kanonen und etwa 360 Kraftwagen sowie große Mengen an Munition ver­nichtet oder erbeutet. Beiderseitige lebhafte Tätigkeit der Luft­waffe. Im Verlause zahlreicher Luftkämpfe schaffen deutsche Jäger 14 feindliche Flugzeuge ab. Zwei unserer Flugzeuge kehr­ten vom Feindeinsatz der beiden letzten Tage nicht zu ihren Stützpunkten zurück.

Die Ostfront melke:

stoische« Wolga und Don feindliches Bataillon, 2L Panzer «ld SS Geschütze vernichtet Südwestlich Kalinin «nd südost- wärts des Jlmensees 51 bolschewistische Panzer abgeschosse« Verwundeter Feldwebel sprengt feindlichen Panzer.

DNB Berlin, 6. Dez. Die schweren Kämpfe im Wolga- Don-Eebiet und im Raum südwestlich Kalinin-Toro- pez dauerten auch am 5. Dezember trotz starker Schneestürme mit unverminderter Heftigkeit an. Zwischen Don und Wolga setzten unsere Truppen von rumänische» Truppenverbänden «nterstützt, ihre örtlichen Vorstötz und Gegenangriffe fort. In Auswirkung der erfolgreichen Kämpfe des Vortages, bei denen «in rheinisch-westfälisches Panzerregiment bereits 19 feindliche Panzer vernichtet und 2OM Gefangene eingebracht hatte, konn­ten unsere Truppen ihren Gegenstoß weiterführen. Nach hartem Ringen wurden bolschewistische Stützpunkte, die im kaufe der Nacht durch eiligst ins Gefecht geworfene Verstär­kungen besetzt worden waren, genommen. Im Verlauf der Ee- «mangrisfe verlor der Feind außen einem Schützenbataillon, »as aufgerieben wurde, 268 Gefangene, 26 Panzer, 39 Ee- chiitze. 30 Granatwerfer und zahlreiche andere Waffe«, aul dem Kampffeld blieben 1000 gefallene Bolschewisten und stiuf bewegungsunfähig geschaffene Panzer liegen.

Au anderen Frontabschnitten vernichteten rumänische Ver- VSnde mehrere Panzer und Geschütze. Damit erhöhten sich die stahlen der von einer rumänischen Armee in zwei Wochen er- Mmgenen Erfolge auf 30 abgeschoffene Panzer, 139 vernichtete Waffen und auf über 350 Gefangene

Auch in den erbitterten Kämpfen im Raum südwestlich Ka­linin und Toropez erwiesen sich unsere Truppen als dem steind überlegen. Obgleich die Bolschewisten mehrfach mit starker Panzerunterstützung angriffen, blieben die Vorstöße nach Ab» «yrß zahlreicher Panzer meist im Sperrfeuer liegen. Besonders schwere Verluste hatte ein sowjetisches Schützenregiment südwest­

lich Kalinin, das teils im Sperrfeuer, teils im Nahkampf zu- sammengeschlage« wurde. Welche Leistung darin liegt, daß wie­derum 51 feindliche Panzer als vernichtet gemeldet werden können, zeigte beispielhaft der Kampf des Führers eines Pakgeschützzuges. Ein bolschewistischer Panzer hatte im Schütze des dichten Schneetreibens das vorderste Pakgeschütz überfahren können. In letzter Sekunde sprang der Feldwebel in ein Deckungsloch. Doch er kam nicht mehr ganz hinein, sondern die Ketten des Panzers erfaßten noch den einen Fuß und zer­quetschten die Zehen. Trotz seiner rasenden Schmerzen riß sich der Geschützführer wieder hoch, packte eine Mine und stürzte dem Panzer nach. Er klemmte sie zwischen Wanne und Turm und. zog ab. Noch einige Meter rollte der Stahlkoloß, dann zerriß die explodierende Mine den Panzer mitsamt seiner Besatzung.

Auch die Ausweitung der Angriffsfront bis in den Raum südöstlich des Jlmensees brachte den Bolschewisten nur schwere Verluste. Trotz starker Unterstützung der Vorstöße durch Artillerie- und Eranatwerferfeuer brachen alle feindlichen An­griffe zusammen. In einem verhältnismäßig schmalen Eefechts- abschnitt allein liegen weit über tausend gefallene Bolschewisten. An anderer Stelle versuchte der Feind das unübersichtliche Busch­gelände auszunutzen, um sich zwischen zwei Stützpunkte einzu­schieben. Gr wurde aber rechtzeitig erkannt und aufgerieben.

3m Raum zwischen Kalinin und Jlmensee

DNB Berlin, 5. Dez. Im Raum zwischen Kalinin und dem Jlmensee hat sich der Angriff der Bolschewisten durch die Ge­genwehr unserer Truppen in Teilaktionen aufgelöst. Wohl konnte der Feind durch Einsatz massierter Kräfte vorübergehend örtliche Einbrüche erzielen, doch wurde er jedesmal von un­seren Grenadieren aus den Stützpunkten und Verteidigungs­anlagen des Hauptkampsfeldes wieder herausgeschlagen. An den Schwerpunkten des Kampfes griffen die Bolschewisten mit Infanterie-Divisionen und Panzersormationen nach schwerstem Artilleriefeuer an. Auch dieser, bisher noch nicht erlebte Auf­wand an Geschützen und Munition blieb ebenso wie die Unter­stützung durch starke Schlachtfliegerverbände ergebnislos. Un­sere Jäger stürzten sich auf die feindlichen Flieger und schaffen, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, in erbitterte» Luftkämpfen 32 der gepanzerten Schlachtflugzeug» sowie vier Bomber ab. Artillerie, Flakgeschütz«, Panzer- vernichtungstrupps und Sturzkampfflugzeuge nahmen sich die aegreifenden Panzer vor und vernichteten nicht weniger als 10 4 dieser rollenden Festungen.

Einer württembergischen Division allein gelang es sogar, in zehn Tagen 169 feindliche Panzer zum Teil im Nahkampf zu vernichten.

Da die Bolschewisten erkennen mußten, daß sie trotz Einsatz stärkster Kräfte in den Abschnitten Kalinin und Toropez nicht vorwärts kommen, verbreiterten sie ihxe Angriffsfront nach Norden bis in den Raum südostwärts des Jlmensees. Doch auch alle diese Vorstöße brachen unter hohen Verlusten für den Feind und unter Abschuß mehrerer Panzer zusammen. Diese Abwehrkämpfe wurden ebenfalls von der Luftwaffe wirksam unterstützt. Unsere Jagdflieger stellte« die feindlichen Schlachtflugzeuge und Bomber zu erbitterten Luftkämpfen. Sie schossen 22 und die Flakartillerie weitere drei der angreifeuden bolschewistischen Flugzeuge ab.

Ohne eigene Ausfälle verlor der Feind am 1. Dezember ins­gesamt 81 Flugzeuge. 61 Flugzeuge und 164 Panzer an eine« Tag und in einem Kampfabschnitt, das sind, ganz abgesehen wn den taufenden bolschewistische» Gefallen» Verlustzahlen, dir >en Feind sehr empfindlich treffe» müssen.

Württ. Artillerie vernichtet feindliche». Spähtrupp

DNB Berlin, 6. Dez. Im Laufe der Zeit hat der Wald- und Eebirgskrieg im Westkaukasus besondere Formen, namentlich für die Durchführung eigener und die Abwehr feindlicher Späh- und Stoßtrupps entwickelt. Das bergige und schluchten­reiche Waldgelände ermöglicht es immer wieder einmal klei­neren feindlichen Spähtrupps, im Schutze der Nacht irgend«« unbemerkt die deutschen Linien zu passieren. Diese Spähtrupps sind bisher stets infolge der Wachsamkeit der deutschen Ein­heiten schnell vernichtet oder gefangen genommen worden. S« sichen kürzlich die Kanoniere einer württ. Arti lle- rieabteilnng in einer Feuerpause plötzlich einen bolsche- wistischen Spähtrupp der durch eine Lücke durchgesickert uu. unter Ausnutzung der Dunkelheit bis zur Feuerstellung der Bat ketten vorgedrungen war. Bevor jedoch die Bolschewisten di, Lage erfaßt hatten, wurden sie von den Kanoniere« auf kür- Me Entfernung unter Feuer genommeu und völlig aufgeriebeu

Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

DNB Berlin, 4. Dez. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Albrecht Wüstenhagen, Kom­mandeur eines Artillerie-Regiments. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Hey er, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, und an Hauptmann Heinz Fischer, Staffelkapitän in einem Sturz­kampfgeschwader.

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Heinrich Hauptmann, Bataillonskommandeur in einem Panzergrenadier-Regiment; Leutnant d. R. Siegfried Gerke, Zugführer in einem Panzerpionier-Vataillon. Der Füh­rer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegs­marine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvettenkapitän Walde«" ^«lst, Korvettenkapi­tän Friedrich Wuwd-»»lLch «ch HM-tzmuteutnant Wilhelm Dammes. ,

Mil dem Eichenlaub aSSFezeichnet

DRV Berlin. Der Führer verlieh am 4. Dezember 1942 dem Oberleutnant Ekkehard Kylling-Schmidt, Kompaniechef ln einem Grenadier-Regiment, als 150. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes und sandte dem Beliehenen folgendes Telegramm:In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kamps für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 150. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter­kreuz des Likerneu Kreuzes."

Ritterkreuz sSr eine« Stuttgarter

(DNB) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehls­habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Grözinger, Staffel­kapitän in einem Kampfgeschwader.

Hauptmann Ludwig Grözinger, als Sohn eines Gastwirtes 1914 in Stuttgart geboren, ist ei.n vorbildlicher Kampfflieger, der auf über 466 Einsätze« n» Norwegen-Feldzug und im Kamvk

gegen oie Sowjetunion große Erfolge erzielte. Er vernichtete oder warf in Brand 15 Transport- und zwei Betriebsstoffftiae zerstörte 110 motorisierte sowie 35 bespannte Fahrzeuge und brachte ein Munitionslager durch Volltreffer zur Explosion Bei 78 Angriffen auf Bahnhofsanlagen zerstörte er zahlreiche Ge­bäude, Lagerspeicher und Schuppen, Kraftstofflager und einen Lokomotivschuppen. 2m August dieses Jahres wurde er durch Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold ausgezeichnet. Haupt­mann Grözinger, der an der Friedrich-Eugen-Oberrcalschule zu Stuttgart 1934 das Reifezeugnis erhielt, trat anschließend als Offizieramviirter in die Landespolizei ein, kam als Oberfähnrich zur Luftwaffe und wurde 1936 Offizier.

Das bitterste Eingeständnis Roosevells

Nach einem Jahr gesteht Noosevelt den überwältigenden Erfolg der Japaner bei Pearl Harbonr

DNB Stockholm, 6. Dez. Das USA.-Marinedepartement gak m der Nacht zum Sonntag erstmalig die Verluste bekannt, die sie nordamerikanische Pazifikflotte bei dem japanischen Angriff ruf Pearl Harbour am Morgen des 7. Dezember 1941 erlitt; Danach wurden fünf Schlachtschiffe, drei Zerstörer, ein großes Schwimmdock und zwei Hilfseinheiten vernichtet, außerdem wur­den drei Schlachtschiffe, drei Kreuzer und zwei Hilssschisse be« ichädigt.

An Flugzeugverlusten gibt das IlSA.-Marinedepartement SO Slugzeuge der Marine und 79 Flugzeuge der Armee bekannt.

Außerdem erlitten die USA. bei diesem Angriff, so heißt es m der amtlichen Verlautbarung weiter, folgende Verluste: Da» USA.-Seesoldatenkorps hatte 2117 Offiziere und Mannschaften »n Toten, 960 Vermißte und 876 Verwundete zu verzeichnen; die Armee der USA. 226 Tote oder an ihren Verwundungen Ge­storbene.

Das USA -Marineministerium fügt dieser Verlautbarung hin­zu, daß der japanische Angriff sehr erfolgreich war.Die erlit­tenen Schäden", so schließt dieses Eingeständnis Roosevelts, waren äußerst ernst".

USA.-Eeständnisse über Transpsrtverluste

DNB Berlin» 6. Dez. Im Zusammenhang mit den feindliche» Landungen in Französisch-Nordwestafrika sind, wie das USA.« Marineministerium zugeben muß, fünf große Truppentransporter mit zusammen 53 000 VRT. ge­sunken. Alle diese Schiffe fuhren unter nordamerikanischer Flagge. Hierbei handelte es sich um die ehemaligen, jetzt umgetausisu USA.-PassagierdampferPresident Cleveland" (12 568 VRT.), President Pierce'b (12 579 BRT.),Exeter" 9360 VRT.),Exca­libur" (9359 BRT.) undSanta Lucia" (9135 BRT.).

Die nordamerikanischen Verluste an Transporter» find lediglich vor der marokkanischen Atlantikküste einge­treten. Hier waren gegen sie ausschließlich deutsche Unterseeboote «ngesetzt, während im Mittelmeer neben deutschen U-Vooten auch die verbündeten Luftwaffen und die italienische Kriegs­marine britische Transporter versenkten.

Nach den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht haben deutsche Unterseeboote am 13. November vor der marokkanischen Atlantikküste drei Transporter mit 22 500 VRT. versenkt. In den Wehrmachtberichteu vom 12., 16. und 19. November wurden weitere sünf Schiffe als beschädigt gemeldet und hinzugefügt, daß deren Untergang nicht mit Sicherheit beobachtet werden konnte. Da das USA.-Marineministerium den Untergang von fünf Truppentransportern mit insgesamt 53 000 BRT. zugibt, wird von neuem die Tatsache bestätigt, daß die Meldungen der deutschen U-Bootkommandanten außerordentlich vorsichtig sind und daß Versenkungen nur in einwandfreien Fällen anerkannt! werden. Es ergibt sich ferner, daß bei der Schätzung der Schiffe grüßen ein strenger Maßstab angelegt wird.

Darüber hinaus kann aus diesen Angaben auf die viel höheren Verluste geschloffen werden, die der an Zahl weit größere bri­tische Transportantetl im Mittelmeer erlitten hat, wo das feindliche Unternehmen auf See und aus der Luft bekämpf werden konnte. Die Truppentransporter, also ehemalige Passagierdampfer, stellen nur etwa den dritten oder! vierten Teil der Eesamttransportflotte, denn neben der Beför­derung der Truppen auf schnellen Dampfer« muffen Frachten und Tanker schweres Kriegsgerät und Brennstoff heranbringen.

Ueber die Verluste an Frachtdampfern schweigen sowohl dis Rordamerikaner als auch die Briten. Den Verlust der flinjj großen Truppentransporter konnte man in Washington nicht länger verheimlichen, da diese großen Schiffe dem amerikanischen Publikum namentlich bekannt waren und die Aussagen von Äeberlebenden inzwischen in den USA. bekannt geworden sind. Den» die britische Admiralität hat durch ihren Ersten Lord Alexander im Unterhaus erklären lassen, daß Handeisschifssver- Kiste im Zusammenhang mit dem Nordafrika-Unternehmen über­haupt nicht veröffentlicht werden. Bei dem doppelten Umfang der britischen Transporte und ihrer verstärkten Bekämpfung durch See- und Luftstreitkräfte im Mittelmeer liegt es auf der Hand, daß die britischen Schiffsverluste ein Vielfaches der zu» gestandenen nordamerikanischen ln...gen müssen.

Und britische Geständnisse

Alexander gesteht wenig und verschweigt viel

DRV Stockholm, 6. Dez. Der Erste Lord der britischen Ad­miralität, Alexander, gab im Unterhaus eine Erklärung über die Flottenoperationen im Zusammenhang mit den Lan­dungen in Nordasrika ab. Dabei bequemte er sich auch zu einem Teilgeständnis über den Aderlaß, den die britische Flotte an der nordafrikanischen Küste über sich ergehen lassen mußt» Alexander gestand, daß der FlugzeugträgerAvenger", das FlaggschiffTynwald", die ZerstörerBrook" undMartin", die KorvetteGardenie", die KutterWalney" undHart­land", die SchaluppeJbes", das VersorgungsschisfMecla" und das MinenräumbootAlgerine" sowie der niederländische Zer­störerJsaac Sweeps" als verloren anzusehen seien.

Alexander fügte hinzu, daß die Verluste an Handels­schiffen nicht veröffentlicht würden. Wen» nur wenige Tage »ach der deutschen Veröffentlichung über die feind­lichen Schiffsverluste vor Nordafrika die britische Admiralität mit Verlustziffern herausrückt, dann hat man bestimmt mehr g» verschweigen, als man zuzugestehen bereit ist. Der deutsche Wehrmachtbericht vom 30. November hatte gemeldet, daß a« Kriegsschiffseinheiteu vor Nordafrika zwei Schlachtschiffe und drei Flugzeugträger beschädigt wurden, davon ein Träger sehr schwer (der nunmehr von Alexander als versenkt zugegeben wird!), daß ferner fünf Kreuzer sowie fünf Zerstörer und Ge- leitboote vernichtet wurden und daß schließlich 28 K suzer, Zer- störer und andere Erleiteinheiten beschädigt wuroen. Hätte Alexander diese schweren Verluste auf einmal zugegeben, die Wirkung auf die britische Oeffentlichkeit wäre unausdenkbar gewesen. So läßt man unausgesprochen das englische Volk i« dem Glaube«, daß diLyom Oberkommando der Wehrmacht übe»