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Schwarzwätdor Tageszstruvg

Nr. LHZ

l Kriegsschiffe beschädigt: 9 Schlachtschiffe, 4 Flug­zeugträger, 20 Kreuzer, 18 Zerstörer, 3 Fahrzeuge besonderer Ver­wendung, 39 U-Boote, 6 Kanonenboote, 2 Minenleger, 1 Minen­suchboot, 2 Torpedoboote, 24 andere kleine Fahrzeuge, 2 Hilfs­schiffe.

Aufgebrachte Schiffe: 2 Kanonenboote, 2 Minensuch­boote, 2 Torpedoboote, 2 weitere kleine Fahrzeuge.

Die Zahl der versenkten oder beschädigten Transporter beläuft sich auf 394, die der ausgebrachten Schiffe auf 503.

Schiffe die unseren A-Booleu zum Opfer fiele»

DNB Berlin. 14. Nov. Zu der Sondermeldung am Samstatz über die neuen Unterseebooterfolge teilt das Oberkommando dch Wehrmacht mit:

In pausenloser Fortführung der Atlantikschlacht habeil Unterseeboote aus einem Geleit im Nordmeer, der aus drei Dampfern und einem sichernden Zerstörer, bestand, trotz der Luft« Überwachung zwei Dampfer mit 12 000 VRT. herausgeschossen OmmittlerenAtlantik wurden in Einzelfahrt drei feind­liche Dampfer versenkt, dieNew Canna" mit 7000 VRT., die Kritischen DampferStar Point" mit 5293 BRT. undCity os W^wn" mit 6368 BRT. Im südafrikanischen Seegebist wurde slyff, der Kapstadtroute u. a. der 8034 VRT. große Dampfer Aiity of Cairo", der mit Eisen und Hölzern beladen war, mit ^5 Passagieren ein Opfer des Rooseveltkrieges. Im gleichen Ee- Het, aus dem Wege von Kapstadt nach Bombay, ereilte den bri- Hchen DampferK. G. Meldahl" mit 3799 VRT. sein Schicksal, wobei die wertvolle für Indien bestimmte Flugzeugladung verloren ging. Zu den weiteren Verlusten in diesen Jagdgründen Dhlte der frühere DampferExaminer" mit 4969 BRT. und «r SechsmastenschonerStar of Scottland" mit 2290 VRT., der nach Paranagua unterwegs war.

Zu früh hatten Amerikaner und Briten von einerVer­lagerung" des Unterseebootkrieges in das westliche Mittelmeer gesprochen. Es hat sich auch diesmal wieder gezeigt, daß di« deutschen Unterseeboote auch einer weiteren Ausdehnung ihrer Operationsgebiete gewachsen sind. Der Gegner wird vergeblich nach einer Verlagerung des Schwerpunktes des Unterseeboot­krieges suchen. Er wird vielleicht finden, daß der ganze Atlantik und das Mittelmeer Schwerpunkt für die Kampfhandlungen unserer Unterseeboote sind.

Nach den neuen Erfolgen gegen den feindlichen Nachschub für die amerikanischen Etappen in Französtsch-Nordafrika hat sich die Versenkungsziffer an den Küsten Algeriens und Marokkos allein durch Unterseeboote auf fast 100 000 BRT. erhöht. Bemerkens­wert ist dabei die Tatsache, daß daß es sich bei den hier ver­senkten Schiffen durchweg um größere Transporter und Tank­schiff« von durchschnittlich 9000 VRT. handelte. In weniger als einer Woche verlor der Gegner allein im westlichen Mittelmeer durch Angriffe von Unterseebooten und Kampfflugzeugen 125100 VRT. Handelsschiffsraum.

Zum Torpedoangrifj aus dieQueen Elizabeth"

DRV Mailand, 14. Nov.2m Trubel der Ereignisse ist eine Nachricht, die sonst bestimmt in der ganzen Welt großes Auf­sehen erregt hätte, fast unbeachtet vorübergegangen", schreibt i,Corriere della Sera" zur Torpedierung des englischen Ozean- KesenQueen Elizabeth", der mit 85 000 BRT. der größte Transatlantikdampfer der Welt ist. Wenn dieQueen Eliza­beth" nicht versenkt wurde, so habe sie dies nur den überaus schlechten Witterungsverhältnissen zu verdanken, doch dürfte sie Dlnrindest für einige Zeit ins Dock zurückkehren müssen. Bemer­kenswert sei di« Tatsache, daß sich England entschlossen habe, Kefe Musterschöpfung englischer Schiffsbaukunst, dieses Sym­bol der Stärke der englischen Handelsflotte einer so gefähr­lichen Reise auszusetzen. Zweifellos seien gewichtige Gründe Kicrfür maßgebend gewesen, in erster Linie der Schiffsraum- prangel, denn sonst wäre dieQueen Elizabeth" nicht aus ihrem Versteck hervorgekommen Als der Riesendampfer 1940 glücklich §mrch Neuyork gebracht worden war, habe man dieses Ereignis als einen so großen Erfolg gefeiert und dem englischen Volk versichert, daß man dieQueen Elizabeth" keinen weiteren Ge­fahren mehr aussetzen werde.Das neuerliche Risiko beiveist dafür in aller Deutlichkeit, wie groß Englands Tonnage- Hunger ist."

3« der Marmariea heftige Kümpfe

DNB Berlin, 14. Nov. An der nordafrikanischen Front stan­den die deutsch-italienischen Nachhuten auch am H. Movember im Kampf gegen den mit starken Kräften nach­drängenden Feind. Nach den beim Oberkommando der Wehr­macht vorliegenden Meldungen hat sich die Abwehrfront »ach Süden verbreitert, um die in der Marmarica wieger zahlreicher und besser werdenden Wüstenstraßen zu sperren

Im Küstenabschnitt wurde der Feind in heftigen Käm­men aufgehalten, bis die Zerstörung sämtlicher militärischer Anlagen in Tobruk durchgeführt war. Alle Kampfstände, Hafenmolen und Befestigungen rings um die Stadt wurden gesprengt, die Geschütze und sonstigen Waffen aus Feuerstel- tnngen und Reparaturwerkstätten herausgezogen. Der Feind sank, nur noch Trümmerstätten und unbrauchbare Hafenanlagen vor. Versuche schneller britischer Einheiten, im Zusammenwirken Mit feindlichen Flugzeugen die Vorbereitungen zur Räumung Tobruks zu behindern, blieben erfolglos. Statt dessen griffen Unsere Kampfflugzeuge die auf der Küstenstraße und südlich savon vordringenden britischen Kolonnen wirksam mit Bomber an. Beim Halfayapaß zerschlugen Sturzkampfflieger mo­torisierte britische Einheiten.

Die deutsch-italienische Wafsenkameradschaft bewährte sich erneut bei der Fortsetzung der Angriffe gegen küe britisch-amerikanischen Schiffsverbände vor der algeri- Hi scheu Küste. Die deutsche. Luftwaffe, zusammen mit italie­nischen Torpedoflugzeugen, blieb ebenso Tag und Nacht am Feind wie die U-Boot-Waffe der Achse. Gemeinsame Angriffe der Luftwaffe und Kriegsmarine haben bisher zur Vernichtung von rund 125 000 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes ge­führt, wovon die U-Boote allein 99100 BRT. versenkten. Be­sonders empfindlich traf den Feind der Verlust eines Eroß- tunkers, der am 13. November nach Torpedotreffern brennend im Meer versank.

Weit höher ist die Tonnagezahl der schwer beschädigten Trans­portschiffe. Diese außerordentlichen Erfolge wurden dadurch er­leichtert, daß selten in einem verhältnismäßig kleinen Kampf­raum so viele große Schiffe des Feindes versammelt sind. Erschwert wurden die Angriffe jedoch durch die vielen Kriegs- schiffe, die starke Abwehr der Vordflak und die zahlreichen Jagd­flugzeug«, die zum Schach der auf rund eine Million Tonnen vrkch äkten Transportflotte eingesetzt waren. .

' Auch die sichernden Kriegsschiffseinheiten hatten schwere Ver­luste, denn durch Unterseeboote und Luftwaffe wurden bisher sechs von ihnen versenkt und 15 schwer beschädigt. Der KamN ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Unsere Flugzeug- und U-Boor- Vesatzungen bleiben weiter am Feind und setzten ihre An­griffe fort.

Eichenlaub für Generalmajor Ramcke

DNB Berlin, 15. Nov. Der Führer hat Generalmajor Ramcke, der sich in den gegenwärtigen schweren Kämpfen in Nordafrika mit seinem Verbände wieder besonders ausgezeichnet hat, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver­liehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt:In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zu­kunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 145. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes."

Generalmajor Ramcke, 1889 in Schleswig geboren, zeichnete sich schon im Weltkrieg 1914/18 bei den Kämpfen in Flandern durch besonders umsichtige und geschickte Führung von Stoß­trupps und Patrouillen aus und erhielt das Goldene Militär- Verdienstkreuz die höchste Kriegsauszeichnung für Unteroffi­ziere und Mannschaften und wurde auch wegen besonderer Tapferkeit vor dem Feind zum Leutnant befördert. Dem Sol- datenberuf blieb er auch nach dem Weltkriege treu. General­major Ramcke hat 15 Jahre hindurch als Hauptmann beim Stabe, als Kompaniechef und Bataillonskommandeur in einer ostpreußischen Garnison Dienst getan und auf diesem Posten wertvolle Arbeit zur Wehrertüchtigung der Erenzlandjugend ge- .leistet. Mit kampfbegeistertem Herzen zog er als Fünfzigjähriger im Jahre 1939 in den Polenfeldzug, wo er sich als Oberst wieder durch persönliche Tapferkeit auszeichnete. Mit 51 Jahren mel­dete er sich zu den Fallschirmjägern. Er ist bei dem Kampf uw Kreta selbst mitgesprungen. Für seinen kampsentscheidenden Ein­satz bei der Einnahme des Flugplatzes Malemes erhielt er da- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde kurz darauf zuw Generalmajor befördert.

Seit Monaten kämpft Generalmajor Ramcke, immer in vor­derster Linie, seinen Soldaten ein begeisterndes Vorbild aus dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz. 2m Bericht des OKW vom 9. November wurde bereits bekannt gegeben, daß ein deut­scher Verband unter Führung des Generalmajors Ramcke, der vorübergehend abgeschnitten war, dem Feinde in dreitägigem Kampf schwere Verluste zufügte, eine größere Anzahl von Kraft­fahrzeuge« erbeutete und sich mit ihrer Hilfe beweglich machte und den Anschluß an die Hauptkräfte wieder gey-ann.

Eichenlaub für ireiunant Wurmheller

DNB Berlin, 15. Nov. Der Führer hat dem Leutnant Josef Wurmheller, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehe» und ihm folgendes Schreiben übermittelt:2n dankbarer Wür­digung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zu­kunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 146. Soldaten deg deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des sernen Kreuzes."

Reichsmarschall Eöring hat dem Leutnant Wurmheller ei» Glückwunschschreiben übermittelt. Leutnant Wurmheller hat sich in vielen hundert Feindflügen, die er fast ausschließlich im Kampf gegen die britische Luftwaffe durchführte, als «in beson­ders kühner und draufgängerischer Jagdflieger bewährt. Wegen seines hohen fliegerischen Könnens und der immer wieder be­wiesenen Tapferkeit vor dem Feind würde der junge Jagdflie­ger kürzlich vom Oberfeldwebel zum Leutnant befördert. Leut­nant Wurmhelker hat sich im letzten Jahre besonders bei des Abwehr zahlreicher Vorstöße britischer Fliegerverbände gegen die Küste der besetzten Westgebiete durch eine große Zahl von Lustfiegen ausgezeichnet und war auch bei der Bekämpfung der britischen Luftstreitkräfte, die das Landungsunternehmen bei Dieppe beschützen sollten, durch den Abschuß mehrerer feindlicher Flugzeuge hervorragend beteiligt.

-anna Reitsch erhielt ous ^;.crne Kreuz 1. Klage

Berlin. 14. Nov. Der Führer hat der bekannten Fliegern Flugkapitän Hanna Reitsch in Anerkennung der be sonderen Verdienste, die sie sich unter steiem Einsatz ihres Le bens um die Entwicklung des deutschen Fluggerätes erworber hat, das Eiserne Kreuz 1.. Kasse verliehen. Reichsmarschall Göring hat der tapferen Fliegerin Anerkennung und Glück­wünsche ausgesprochen.

Durch diese Verleihung wurde zum ersten Male eine ^.''5,

Frau mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgeze-chne:.

Es ist etwas Erstmaliges, daß eine Frau die hohe militärisch« Auszeicknuna des Eisernen Kreuzes 1. Klasse erhält. Abei

Letzte Nachrichten:

Stolze Erfolge im westliche« Miltelmeer

Bisher 183 9W BRT. feindlichen Transportraumes ver­nichtet, 234 VW BRT. schwer beschädigt Zahlreiche feind­liche Kriegsschiffe versenkt oder schwer beschädigt DNB Aus dem Fiihrerhauptquartier, 15. November.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In gemeinsamem Kampf der italienischen und deutschen Luft­waffe und der italienischen und deutschen Marine wurde in der Bekämpfung des feindlichen Geleitzuges gegen die nordasri- kanische Küste im westlichen Mittelmeer folgender Erfolg erzielt:

Vernichtet oder beschädigt wurden insgesamt 89 Einheiten, und zwar:

14 Handels- und größere Transportschiffe mit insgesamt 102 000 BRT. versenkt,

1 großer Tanker (etwa 10 000 BRT.) wurde torpediert »nd in sinkendem Zustand zurückgelassen, siebe» Handels- und größer!« Transportschiffe mit insgesamt 71 000 BRT. wurden so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust mit Sicherheit gerechnet wer­den kan«.

Somit wurde eine Gesamts«« me von 183 000 VRT. wertvollste« feindlichen Fracht-, Tanker- und Transportraums vernichtet. Hiervon sind bereits acht Schiffe mit 76 000 Tonne« in der Sondermeldung vom 14. November bekannt gegeben. Wei­tere »S Handels- und Transportschiffe mit insgesamt 234 00« BRT. wurden beschädigt, teilweise so schwer, daß mit ihrem län­gere« Ausfall für Transportzwecke zu rechnen ist.

Außerdem wurden ein Schlachtschiff beschädigt, drei Flugzeug, träger beschädigt, davon einer so schwer, daß mit seinem län­geren Ausfall zu rechnen ist, drei Kreuzer versenkt, 14 Kreuzer und große Zerstörer beschädigt, vier Zerstörer und Bewacher ver­senkt, siebe« Zerstörer und Bewacher beschädigt.

yanna Reitschs Leistungen als Versuchspilotin setzen ein soll ches Maß von Mut, Tapferkeit und Einsatzwillen voraus, Haber eine so hohe Bedeutung für den Kampf an der Front, daß s» mit vollem Recht den soldatischen Leistungen gleichgestellt wer. den. Als erste Frau der Welt war sie 1937 zum FlugkapitS, ernannt worden. Im März 1941 verlieh der Führer Hanno Reitsch das E. K. 2 als der zweiten Frau in der ganzen Ge­schichte dieser militärischen Orden. Gleichzeitig überreichte ihr der Reichsmarschall das Flugzeugführerabzeichon in Gold mit Brillanten. Es war die Krönung einer ungewöhnlichen fliege­rischen Laufbahn, die diese Frau vom Segelflug über den Mo­torflug zur flugwissenschaftlichen Forschung geführt hat. Jetzt empfängt sie die hohe Auszeichnung in dem Bewußtsein, mit ihrer Arbeit, die unablässigen Einsatz des Lebens verlangt, als treue Kameradin und Helferin einen wesentlichen Teil zur Schlagkraft unserer an allen Fronten um den Sieg Deutsch­lands ringenden Luftwaffe beantragen.

Hartnäckiger Widerstand in der Cyrenaika DRV Berlin, 15. Nov. In der Cyrenaika lieferten die deutsch­italienischen Truppen am 14. November den nachdrangende« Briten schwere Gefechte. Die Nachhuten kämpfte» gegen den anhaltend starken Druck des Feindes, dem das ausgedehnte Straßennetz dieses Kampfgebietes und der oft felsige Boden das Heranführen schwerer Waffen erleichterte. Die Gefechte um die Straßenkreuze, Wadis und Felsenterrassen nahmen an Härte z». Ueberall leisteten die deutschen und italienischen Truppen ans der breiten Front an ihren Flanken hartnäckigen Widerstand. In ihrem schweren Ringen wurden sie von unseren Flugzeuge» unterstützt, die ihre Bomben auf die britischen Angriffsspitzen warfen. Von den Nachhuten in aufopferungsvollen Kämpfen geschützt, konnten sich die Hauptkräfte weiter nach Westen ai- setzen.

Die Kümpfe in Stalingrad

Besondere Erfolge einer brandenburgkschen Panzerabiei- lung Eine Kompanie schoß bisher 88 Sowjetpanzer aS

DRV Berlin, 15. Nov. In Stalingrad bauten unsere Erena- diere am 14. November ihre an den Vortagen errungenen Er- ländevorteile weiter aus. Dabei stießen einige Stoßtrupps mit­ten in feindliche Angriffsvorbereitungen hinein, so daß d« Feind seine Angriffsabsichien ausgab.

In den bisherigen Kämpfen um Stalingrad hat die 1. Kom­panie einer brandenburgischen Panzerabteilung 88 bolschewistische Panzerkampfwagen abqeschossen, davon der Panzer des Kom­paniechefs allein 15. Die schwersten Stunden hatte die Kom­panie, als der Feind einmal vor einigen Wochen die nördliche Riegelstellung zu durchbrechen versuchte und bereits mit zahl­reichen Panzern in die deutschen Stellungen eingedrungen war: Die Kompanie wurde zum Gegenstoß angesetzt. Hierbei kam der Kompaniechef, der etwa 150 Meter vorausfuhr, zum Kampf mii sechs schweren feindlichen Panzerkampfwagen. Sie feuerten ans günstiger halbverdeckter Stellung von allen Seiten auf den ein­zelnen deutschen Kampfwagen. Nachdem der Hauptmann einen feindlichen Panzer abgeschossen hatte, wurde fein eigener Kampf­wagen in Brand geschossen. Trotz seiner Vrandverletzungen stieg er in den nächsten Panzer um und setzte den Angriff fort. Mit zäher Energie führte er seine Kompanie gegen die feindlich« llebermacht. In stundenlangen erbitterten Kämpfen waren schließlich 22 schwere bolschewistische Panzerkampfwagen abge- ichossen, so daß die nachstoßenden Grenadiere die Einbruchssielle wieder schließen konnten. ^

Die Angriffskämpfe unserer Stoßtruppen am 14. November wurden von der Luftwaffe dadurch unterstützt, daß unsere Kampfs fliegerverbände die bolschewistischen Batterien ostwärts d« Wolga wirkungsvoll mit Bomben belegten und zahlreiche G» schütze außer Gefecht setzten. Weitere Kampf- und Zerstörers^ zeuge griffen bolschewistische Flugplätze ostwärts der Wolga a» und zerstörten mit Bomben die Boxen und Unterkünfte. Zmi gleichen Zeit zertrümmerten andere Kampfflieger den bolsch» wistischen Eisenbahnverkehr im Raum südlich Bastündtschak.

Japanischer Luftangriff auf Neukaledonie«

Die japanische Marine-Luftwaffe unternahm wiederum eine« Angriff auf Neu-Kaledonien. In mehreren W'ellen flogen di« japanischen Bomber über den Hafen von Canala und zerstörte» in gut gezieltem Bombenwurf einen großen Teil der Hafener» richtungen. Das neu gebaute Marine-Arsenal wurde durch Voll­treffer vernichtet, ebenso das amerikanische Lastwagen-Deprä. Zwei Kasernen, die mit amerikanischen Truppen belegt waren, brannten nieder.

Auch die Insel-Hauptstadt Noumea wurde wieder schwer zetroffen. Der Bahnhof und das Hafenviertel stehen in Flam­men. Die Oeltanks der Shell-Gesellschaft brannten restlos nie- Ser. Das außerhalb der Stadt liegende Industrieviertel, mit einer Anzahl Kohlenzechen, Schmelz- und Hüttenwerken, wurde abermals stark in Mitleidenschaft gezogen. Neu-Kaledonien, eine lange, durchweg nur 50 Kilometer breite und sehr gebir­gige Insel, ist 16 250 Quadratkilometer groß, also etwas größer als Baden. Ursprünglich war die Insel französische Verbrecher­kolonie, bis 1896 die Verschickung von Sträflingen dorthin ein­gestellt wurde. Seit dieser Zeit hat die Kolonie, die über reiche Erdlagerstätten verfügt, einen recht ansehnlichen Aufschwung genommen. Die Bevölkerung von wenig mehr als 69 000 Ein­wohnern setzt sich aus Franzosen, farbigen Wanderarbeitern und etwa 30 000 eingeborenen Melanesiern zusammen. Hauptstadt ist Noumea, das früher Port de France hieß, mit rund 14 000 Ein­wohnern. Der Hafen von Noumea ist der beste der Jüsel. Ca­nala an der Ostkllste hat hauptsächlich strategische Bedeutung und besitzt, ebenso wie Noumea, einen guten Flughafen. Die Insel, die etwa 1000 Kilometer ostwärts vom australischen Kon­tinent liegt, geriet unter gaullistischen Einfluß und hat jetzt eine australisch-amerikanische Besatzung. Bedeu­tend find die Lagerstätten au erzreichen Garnierit, einem wich­tigen Nickelerz, das an Ort «nd Stelle verhüttet wird.

Großveranstaltung der HI. in der Deutschlandhallc

DNB Berlin, 14. Nov. Zu einem machtvollen Bekenntnis o». Äugend des Führers zur wehrhaften Einsatzbereitschaft gestal­tete sich eine Großkundgebung, die von der Reichsjugendfüh- rilirg am Wochenende in der Deutschlandhalle veranstaltet wurde. Als Abschluß ihrer zehntägigen Bejuchsreise durch verschiedene kaue Eroßdeutschlands, wo sie in Wehrertüchtigungslagern und Lngendversammlnngen ihre Erlebnisse aus dem deutschen Schick­salskampf schilderten, sprachen vier Ritterkreuzträger des Leeres mir deutschen Juaend.

Sowjetischer Bomber landete ans finnischem Flugplatz.Afton- bladet" meldet aus Helsinki, daß ein sowjetischer Bomber kürzlich versehentlich aus einem finnischen Flugplatz landete. Als die Be­satzung das Versehen entdeckte und zu entkommen versuchte, wurde das Flugzeug abgeschossen, wobei sechs Mann der Be­satzung umkamen.