INN 25.10. allein über tausend Bomben aller Kaliber, so daß die Bolschewisten wieder außerstande waren, die deutschen Stellungen am Westufer der Wolga wirksam unter Feuer zu nehmen.

Da die Bolschewisten erkennen mutzten, datz sie in Stalingrad selbst mit ihren nächtlichen Aktionen keinen Erfolg von tragen­der Bedeutung erringen können, nahmen sie ihre Entla­stungsangriffe wieder auf. Beide Flanken, sowohl im Nor­den wie im Süden der Stadt, wurden angegriffen. Allerdings hatten die Vorstöße keine große Kraft. An der nördlichen Front zwischen Wolga und Don wurden alle sechs angreifenden Panzer vernichtet und die dadurch ihres Panzerschutzes beraubten In­fanteristen aufgerieben. An der südlichen Flanke waren die Vor­stöße kräftiger.' Von neun bis siebzehn Uhr griffen die Bolsche­wisten nach starker Vorbereitung durch Artillerie und Salven­geschütze die deutschen Stellungen an. Bei den aufeinanderfolgen­den Angriffswellen waren jedesmal drei bis fünf Bataillone, dazu Panzer, Bomber und Schlachtflugzeuge, eingesetzt. Trotz Konzentrierung dieser Kräfte auf den verhältnismäßig schmaler Eefechtsstreifen einer einzigen deutschen Division zerbrachen all« Angriffe an dem zähen Widerstand unserer Truppen. Kein Fuß­breit Boden ging verloren. Statt besten blieben die rauchender Trümmer von zwölf bolschewistischen Panzerkampfwagen im Ge­lände liegen. Dieser Erfolg ist umso bedeutungsvoller, als er den Feind erkennen ließ, datz der südliche Flankenschutz die gleich« Abwehrkrast besitzt wie die Stellungen nördlich der Stadt.

Auch am 25. 10. verteidigte unsere Luftwaffe in zahlreichen Gefechten ihre Luftherrschaft. So oft feindliche Flugzeuge er­schienen, wurden sie zum Kampf gestellt. Am Abend dieses er­folgreichen Tages konnten unsere Jäger allein in diesem Ab­schnitt den Abschuß von 27 bolschewistischen Flug­zeugen melden.

Fortsetzung des Angriffs im Kaukasus

Besseres Wetter im Kaukasus erleichtert unseren Truppe« den Angriff Mit Seilen und Strickleitern über di<

Gletscher Auch westlich des Terek geht es vorwärts

DNB Berlin, 26. Oktober. An der ganzen Kaukasusfront nutz ten die deutschen und verbündeten Truppen die Besterung bei Wetterlage zur Fortsetzung ihrer Angriffe aus.

Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht über di« Kämpfe des 25. Oktober vorliegenden Meldungen griffen deutsch, Truppen im Bereich der Küsten st raße südostwärt- Noworossijsk bolschewistische Feldbefestigungen an. Sie nahmen mehrere mit starken Betondecken zu Sperrforts ausgebaute Häu­ser, darunter eine Zementfabrik, die den Küstenstreifen decken sollte. Nachdem Angriffe der Zerstörerflugzeuge den Widerstand des Feindes in seinen starken Gebirgsstellungen im Nordoster von Tuapse erschüttert hatten, gingen unsere Gebirgsjäger zum Angriff über und entrissen den Bolschewisten den Sattel eines über 1000 Meter hohen Bergrückens und den Gipfel dieses Massivs. Die gewonnenen Stellungen wurden sofort zur Abwehr von Gegenstößen verteidigungsfähig gemacht, so daß im Geröll des flachen Slldhanges sich im Gegenstoß entwickelnde bolsche­wistische Truppen nach starken Verlusten im Feuer liegen blieben. Zurückgehende Kräfte wurden von Zerstörerslugzeugen verfolgt. Acht von ihnen, die, nur wenige Meter untereinander gestaffelt, anflogen, rieben mit Bomben und Feuer der Bordwaffen eine bolschewistische Kompanie völlig auf. Weitere Flugzeuge unter­stützten unsere Jäger bei Umfassungsvorstößen und Einbrüchen in die tiefe Flanke des Feindes Hierbei hatten unsere Truppen überraschende Erfolge. Unsere Gebirgsjäger über­wanden mit Seilen' und Strickleitern wildzerrissene Gletscher, hinter denen sich die Bolschewisten sicher fühlten, und erschienen plötzlich im Rücken des Feindes. Obwohl der schwierige An­marsch alle Kräfte unserer Jäger in Anspruch genommen hatte, konnten sie doch noch in energischem Zugriff die durch die Um­gehung abgeschnittenen bolschewistischen Kräfte vernichten und bis zu einem großen Munitionslager durchstoßen, das sie mit­samt der Kolonnen, die gerade Munition abluden. Wegnahmen. Unsere Zerstörerflugzeuge wurden bei ihren unterstützenden Luft­angriffen von kroatischen Jägern gesichert, die über dem Gebirge mehrere feindliche Flugzeuge abfingen und ohne eigene Ver­luste fünf bolschewistische Flugzeuge abschossen.

Auch westlich des Terek drangen die deutschen und rumäni­schen Truppen im Baksan-Abschnitt weiter nach Süden vor. Der UeLergang über den Baksan vollzog sich im Feuerschutz der Artillerie und mit wirkungsvoller Unterstützung der Luftwaffe gleichzetig an drei Stellen. Unsere Gruppen über­schritten den'in den Gletschern des Elbrus entspringenden Ee- lirgsflüß,/deIen reißendes Master dem Feind beste Verteidi- gungsmöglichkeiten bot, auf Flußstegen, die über verankerte Floß, fäcke gelegt wurden. Nach dem Uebergang stürmten die Jäger weiter, überschritten kämpfend zwei Nebenflüsse des Baksan und drangen in Stützpunkte und Ortschaften ein. Dieser Erfolg wurde durch die wirksame Unterstützung der Luftwaffe und die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und rumäni­schen Gebirgsjägern ermöglicht. Im Verlauf der Kämpfe bewies sich diese Waffenkameradschaft am auffälligsten in dem Augenblick, als der Führer der rumänischen Kampfgruppe durch Verwundung ausfiel und die Weiterführung des Kampfauf­trages einem deutschen Offizier übertrug, der den rumänischen Vorstoß fortsetzte und zum Erfolg führen konnte. Die Luftwaffe griff zu Beginn dieser Kämpfe unter massiertem Einsatz von Sturzkampfflugzeugen die feindlichen Bunkerstellungen an. Dann ging sie zu Angriffen auf Artilleriestellungen und Nachschub­verbindungen über. Innerhalb weniger Stunden hatten die Stukas und Kampfflugzeuge zahlreiche Geschütze zertrümmert und die Hauptmasse der bolschewistischen Gebirgsartillerie zum Schweigen gebracht. Gleichzeitig stießen Schlacht- und Zerstörer­flugzeuge bis hinter die feindlichen Linien vor und zerschlugen marschierende Truppen und Kolonnen Durch die Vernich­tung von über 130 Lastkraftwagen, mehreren Tank­wagen und gerade tankenden Panzern war der Feind nicht in der Lage, den Widerstand an den gefährdeten Frontstellen zu verstärken. Die Bolschewisten warfen ihre Flugzeuge der deut­schen Luftwaffe entgegen. Unsere Jäger stellten sie aber und schaffen acht von ihnen ab. Bei der Verfolgung gelang es ihnen außerdem noch, auf einem feindlichen Feldflugplatz sieben bolsche­wistische Flugzeuge am Boden zu zerstören. Da noch ein Flug- >eug durch Flakartillerie heruntergeholt wurde, verloren die Bolschewisten somit am 25. Oktober allein an der Kaukasusfront tl LlnasenL«.

Bombenwurf auf Hongkong. Ein wiederholter Luftangriff auf Bongkong fand am Montag morgen statt. Vier Flugzeuge war- »e» einige Bomben ab, wurden aber bald durch das Feuer Manischer Flak vertrieben.

Opfer des englischen Terrors.grisfs aus Genua. Die Zahl der Opfer des englischen Terror griff- auf Genua hat sich, wie amtlich mitgeteilt wird, auf 354. zum größten Teil Frauen, Kreise und Kinder, erhöht.

S «nie im Atlantik erschweren U-Boot-Operationen

Zu den neuen Schlägen gegen die feindliche Handels­schiffahrt

DNB Berlin, 26. Oktober. Die am 25. Oktober durch Sonder­meldung bekannt gegebene Versenkung von 16 feindlichen Han­delsschiffen mit 104 000 BRT. stellt, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, eine besonders hohe, navkga- iarische Leistung der deutschen Unterseeboot-Kommandan­ten und ihrer Besatzungen dar. Die Wetterbedingungen in wei­ten Seegebieten des Atlantik sind im Herbst denkbar schlecht, besonders im Nordatlantik, wo in den letzten drei Monaten des Jahres schwere Stürme die Schiffahrt beeinträchtigen. Erst gegen den Aequator zu nimmt die Heftigkeit der Stürme ab. Die meisten Stürme, die Europa treffen, sind Teile der aus­gedehnten Wirbel, deren Mittelpunkte vom nördlichen Atlan­tischen Ozean kommen und nach Osten oder Nordosten weiter­gehen.

Geradezu orkanartigen Charakter nehmen die Stürme im Nordatlantik in den Herbst- und Wintermonaten an, sie er­reichen oder übersteigen dann sogar eine Geschwindigkeit von 16 Metern in der Sekunde. Selbst die großen transatlantischen Fahrgastdampfer von zwanzig und mehr tausend Bruttoregister­tonnen verschwinden dann in den Wellentälern, so daß von ihnen kaum mehr als die Mastspitzen zu sehen sind. Wenn es den deutschen Unterseebooten trotzdem immer wieder gelingt, in sturmgepeitschter See feindliche Frachter und selbst schnellfahrende Truppentransporter zu versenken, so ist dies ein Beweis für die hohe Kampfkraft der Unterseebootbesatzungen und die Güte des Materials, das man ihnen anvertraute.

Auf einer mehr als 8000 Kilometer oder 4500 Seemeilen langen Wasserfront, vom Nördlichen Eismeer über die ameri­kanische Ostküste bis hinunter nach Südafrika, führen die deut­schen Unterseeboote ohne Unterbrechung ihre Operationen durch. Während hoch oben im Norden, in den Seegebieten von Island and Jan Mayen, nur noch Oberflächentemperaturen von wenia über 0 Grad herrschen, lastet über den Gewässern vor Trinidal und der Kongomündung eine schwüle Hitze. Alle Apparaturer and Instrumente an Bord der Unterseeboote sind beschlagen mi Feuchtigkeit, und jeder sehnt die Nacht herbei, wo endlich auf getaucht werden kann, um die Batterien aufzuladen. Dann brin­gen die Passatwinde etwas Kühlung, und jeder an Bord ist dankbar für die kleine Erfrischung. Ein kurzes Luftholen oben an Deck und weiter geht der Handelskrieg in tropischen Brei­tengraden.

Von den schweren Verlusten, die der Feind auf seinen weil umgeleiteten Seewegen erleidet, gibt folgende Umrechnung ein ungefähres Bild. Die versenkte Tonnage, etwa eine Menge von 104 000 BRT., ergibt, umgerechnet auf Eisenbahnwagen, ein« Menge von 10 400 Güterwagen zu je 15 Tonnen Ladefähigkeit 208 lange, vollbeladene Eüterzüge zu je 50 Wagen sind erforder­lich, um die gleiche Gütermenge zu befördern," die jetzt wiedei von deutschen Unterseebooten auf den Grund des Atlantik ge­schickt wurde,' aneinandergereiht würden die Güterwagen ein« Länge von über 70 Kilometer beanspruchen-

Aber nicht nur diese gewaltigen Gllterwagenmengen verloi der Feind, sondern auch die Verfügung über 16 wertvolle Schiffe Die Vernichtung eines einzigen Frachtschiffes bedeutet außer'dem Verlust seiner Ladung den Ausfall einer Verkehrsleistung vor vier bis sechs Rundreisen im Nordatlantikdienst oder zwei bi- drei Rundreisen im Südafrikadienst. Der Verlust eines Fracht­dampfers ist also, bis zur Fertigstellung eines Neubaues, flli den Gegner gleichbedeutend mit einer weiteren erheblicher Schrumpfung seines Nachschubdienstes, der unter der Einwirkunc des Unterst cbootkrieges auf allen atlantischen Seegebieten star­ker und nachhaltiger Störung unterliegt.

Die versenkten Schiffe

Ergänzende Mitteilung zur Sondermeldung des OKW.

DNB Berlin, 26. Okt. lieber die in der Sondermeldung vom 25. 10. bekanntgebene Versenkung von 16 feindlichen Handels­schiffen von 104 000 BRT. teilt das Oberkommando der Wehr­macht noch ergänzend mit, daß sich unter den im Atlantik ver­senkten Schiffen mehrere große, schnellfahrende Frachter befan­den, wie der 9365 BRT. große DampferW aroeng a", der in Plymouth beheimatet war, und der British Jndia Steam Na­vigation Company gehörte, ferner das ehemals norwegische Mo­torschiffTrafalgar", 5542 BRT., das eine Ladefähigkeit von 7790 Tonnen hatte. Der FrachterSteel Navigator,,, ein , amerikanischer Turbinendampfer von 5719 BRT. mit einer Lade­fähigkeit von 9200 Tonnen, fiel gleichfalls im Atlantik einem »Unterseebootangriff zum Opfer. In nördlichen Gewässern Süd­amerikas wurden die FrachtdampferReuben Tip ton", 6870 BRT., undHalm Park«, 5780 BRT. versenkt. Die Reuben Titpon" war ein modernes amerikanisches Turbinen- . schiff, das erst im Jahre 1940 vom Stapel gelaufen war.

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Japanischer Angriff aus Luftstützpunkte in Indien

DNB Tokio, 26. Oktober. Das Kaiserliche Hauptquartier gab bekannt, daß japanische Heeresslugzeuge am Sonntag nachmittag einen lleberraschungsangriff gegen die feindlichen Luftstützpunkte von Tinsukia und Tschittagong in Indien richteten. Im Verlauf dieses Angriffes wurden vier feindliche Flugzeuge ab­geschossen. Einer dieser Abschüsse ist noch unbestätigt. 3 9 weitere feindliche Flugzeuge, darunter 18 große, wur­den am Boden zerstört. Ein japanisches Flugzeug ging verloren. Tinsukia liegt in Nordost-Assam, etwa 380 Meilen nördlich von Mandaley.

USA.-Truppen auf Guadalcanar zurückgeworfen

DNB Berlin, 26. Okt. Die japanischen Streitkräfte auf Euadal- eanar warfen in harten Kämpfen die amerikanischen Truppen über 5 Kilometer nach Osten zurück. Eine strategisch wichtige Höhe im Kavo-Eebirge fiel dabei in japanische Hand. Ameri­kanische Befestigungen an der Nordkllste der Insel wurden durch japanische Schiffsartillerie unter Feuer genommen und zum großen Teil zerstört. Die Amerikaner zogen sich hier in das In­nere der Insel zurück. Bei Luftkämpfen über der Insel und den angrenzenden Seegebieten schaffen japanische Jäger und Kampf­flugzeuge bei vier eigenen Verlusten neun amerikanische Flug­zeuge, darunter zweifliegende Festungen", ab. Japanische Lang­streckenbomber griffen auch eine Anzahl nordaustralischer Stütz­punkte in Queensland und Westaustralien mit guter Wirkung an. Am Osteingang der Torres-Straße wurde ein feindlicher Transportschiff von 4800 BRT. durch Vombcnrolltreffer versenkt.

Roolevelt greift nach dem Petroleum Südirans

DNB Istanbul, 26. Oktober, lieber das Vordringen der Ameri­kaner in Iran berichtet Muharrem Feyzi Togay inTasviri Efkar". Die amerikanischen Streitkräfte errichteten, so schreibt Togay, überall, wohin sie kommen, eigene Militärkommissi onei.

und Kommandostellen. Sogar in Nordiran hätten sie das getan So sei es nicht verwunderlich, wenn die Amerikaner von de» Engländern gefordert hätten, daß sie ihnen auch im Iran beso» dere Besatzungs- und Verwaltungsbezirke zuwiesen. Welche Tech Irans den Amerikanern zufallen würden, sei zwar noch nich bekannt. Wahrscheinlich werde die amerikanische Zone das rei« P e t r o l e u m g e b i e t Siidirans einschließen. Die Amerika«« Hütten auch kürzlich versucht, das reiche Petroleumgebiet vo, Mossul ausschließlich unter ihre Kontrolle zu stellen. Es läge, Meldungen vor, wonach die Amerikaner die Uebertragung des alten holländischen und französischen Beteiligungen an de» Moflul-Gesellschaften gefordert hätten.

lieber die Lage in Syrien und Libanon berichtet Togay dal die Amerikaner dort schwarze Truppen eingesetzt hätten.

Die «verlorene Offenfive-

DRB Stockholm. 26. Oktober. Eine nordamerikanische Agsn- turmeldung besagt, daß die Japaner neue Verstärkungen auf Guadalcanar gelandet haben. Die Lage der USA.-Streitkräft» ^ bleibe weiterhin unbestimmt.

Der Nachfolger des Vizeadmirals Robert Ehormley, Admiral William Halsey, erklärte nach der gleichen Quelle u. a.: Da» wichtigste für uns ist die Zurückgewinnung unserer Offensive, di« wir, nachdem unsere Kräfte einen Teil Euadalcanars genom­men hatten, überall außer in der Luft verloren haben. Dar Schicksal unserer Landstreitkrüfte auf Guadalcanar und den be­nachbarten Inseln hängt von unserer Flotte ab und diese wird von überlegenen japanischen Seestreitkrüften bedroht."

Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Montag im Beisein des Reichskriegsopferführers Oberlindober in den Räumen sei­nes Ministeriums die zu einer Dienstbesprechung in Berlin wei­lenden Gauamtsleiter der Kriegsopserümter der NSDAP, und legte in einer Ansprache die Gedankengänge klar, die den natioal« sozialistischen Staat zu den neuen Gesetzen für die Kriegsvev letztenfllrsorge bewegt haben. Das Wort von den Kriegsver­letzten als denEhrenbürgern der Nation" könne seine Grund­lage nicht nur in der materiellen Hilfe für die Kriegsverletztei j finden, sondern müsse sich vor allem in dem Gefühl größter Hochachtung vor den stolzen Opfern dieses gigantischen Ringen» um unsere volkliche Existenz ausdrücken. Es sei die Aufgabe det ! Männer der NSKOV., den Kriegsverletzten auf materiellem »ich I eelischem Gebiet ihre stete Hilfe angedeihen zu lassen.

Genera! Jett ist unseren Gegnern desertiert >

Reichsminifter Dr. Goebbels beantwortet imReich" di, s Frage:Für wen arbeitet die Zeit?" s

DNB Berlin, 26. Okt. Die Zeit arbeitet für die Achsenmächte! Das beweist Reichsminister Dr. Goebbels in seinem Artikel Für wen arbeitet die Zeit?", der in der WochenzeitungDas Reich" vom 25. Oktober veröffentlicht worden ist. Der Minist« rückt die von den Gegnern verfälschte Zeitthese in das Blendlicht der Tatsachen, wenn er schreibt:Sie (die Zeit), hat die britisch« Kriegsführung tödlich geschwächt und der der Achsenmächte ein» Kräftezufuhr zugeleitet, die als geradezu kriegsentscheidend an­gesprochen werden muß." Warum der Sieg, neben dem Helden- ! haften Einsatz unserer Truppen, auf deutscher Seite ist, drückt der Minister mit diesen Worten aus:Die deutsche Kriegfüh­rung ist von vornherein von Gründen der Zweckmäßigkeit und nicht von solchen des Prestiges bestimmt gewesen. Wir sind immer darauf ausgegangen, unser Potential auch und gerade während des Krieges nach Möglichkeit auszuweiten und damit unsere ganze weitere Kriegführung auf eine gesicherte Basis M stellen."

Die Zeit birgt nicht den britischen Sieg in den Falten ihres ! weiten Gewandes. Das geht den Inselbewohnern vielleicht jetzt ganz allmählich auf. Zeit wird es auch, wenn sie wirklich noch ihre ganze Kraft auf den Sieg ausrichten wollen! Denndas britische Empire" hat, wie Reichsminister Dr. Goebbels weiter ausfiihrt,für die vergangenen drei Jahre keinen Kräftezuwachs, sondern einen rapiden Kräfteschwund und Kräfte­verfall zu verzeichnen. Mit seinen enormen territorialen Ver­lusten hat es ebenso enorme Rohstoffverluste erlitten. Dasselbe trifft für die USA. und insbesondere für die Sowjetunion zu. Ohne Kohle, Eisen, Oel und Weizen kann man keinen Krieg führen. Man betrachte die Landkarte, um ohne Mühe festzu­stellen, was die Feindmächte an diesen Voraussetzungen der Kriegsführung aufgeben mußten. Und alles, was sie verloren, haben wir gewonnen.

Für wen arbeitet also die Zeit? Für die Feindmächte jeden­falls nicht. Ihr famoserGeneral" ist fahnenflüchtig geworden. Unsere Feinde kommen", sagt der Minister ferner,nicht an der Tatsache vorbei, daß es den Achsenmächten gelungen ist, sich eine vollkommen ausreichende Basis für die un«e- > fährdete Fortsetzung des Krieges zu verschaffen, so­fern sie das zur Verfügung haben, womit die Engländer uns schlagen wollen: Nämlich Zeit. Wenn der Krieg länger dauert, dann könnten die Voraussetzungen zum Siege für uns nur ein« fortschreitende Besserung erfahren. Die Zeit, die früher in eng­lischen Dstnsten stand, ist also, ohne daß ihre Auftraggeber es ! bisher bemerkten, zu uns Lbergelaufen. Sie kann von den Eng­ländern nicht mehr als Bundesgenosse, sondern höchstens als Deserteur angesprochen werden".

Schließlich setzt sich Reichsminister Dr. Goebbels im Hinblick auf den deutschen Gewinn mit der verfehlten britische« Kriegsagitation auseinander:Wir beherrschen heut« allein in Europa ein Territorium, das ausreicht, um dem Krieg eine stabile Grundlage auf Dauer zu geben. Wenn wir mit Fleiß und Umsicht an die Arbeit gehen, um dieses Territorium nach allen Richtungen hin für uns zu erschließen, dann kann uns überhaupt nichts mehr geschehen. Unsere Einsichten beruhen nicht auf Wunschbildern, sondern auf Tatsachen. Der verhängnisvoll-t« Irrtum deer britischen Kriegspropaganda ist der. im Raum nur eine Last und in der Zeit nur einen Vorteil zu sehen. Im Kriege ist es wichtiger, Raum als Zeit zu gewinnen. Wer de» ! Raum besitzt, für den arbeitet die Zeit."

Mit unwiderlegbaren Tatsachen untermauert, hat die Ver- öffentlichung des Reichsministers Dr. Goebbels ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Ausland steht darin hieb- und stichfeste Argu­mente, die in ihrer praktischen Auswirkung im weiteren Verlaus ^ des Krieges grundsätzliche Bedeutung gewinnen. Aus ? den verschiedensten europäischen Hauptstädten liegen bereits M< stimmende Aeußerungen vor. Die römischen Blätter veröffent­lichen einen ausführlichen Auszug. Bemerkenswert ist auch da» Echo in den Kopenhagener Blättern. Sie nehmen Dr. Goebbels' Aufsatz und die Rede des südafrikanischen Minister­präsidenten Smuts vor dem englischen Unterhaus zu aufschluß- s reichen Gegenüberstellungen. Die Ausführungen des MinPerck werden als unwiderleglich gewertet, während Smuts Ansicht, dick Zeit habetrotz ernstester Widerwärtigkeiten und großer täuschungen im Großen und Ganzen für die Alliierten gearbeitet, als vage, durch nichts unterbaute Behauptung abgetan «sich