Sette 2
Schwarzwawsr Tageszeitung
Nr. L33
Mietzung weiter Kohlen- und Erzgebiete im eroberten Osten richtete der Reichsmarschall an das deutsche Volk den dringenden Appel-, mit diesen Rohstoffen so sparsam wie möglich umzugehen, denn diese seien ja für unsere Rüstung von ausschlaggebender Bedeutung. In einer Zeit wie der heutigen müsse jeder einzelne auch gewisse Beschränkungen in mancher Hinsicht auf sich nehmen, zumal der deutsche Soldat Tag für Tag in schwerstem Kampf größte Opfer zu bringen habe und, wenn das Schicksal es fordere, sogar sein Leben hingeben müsse.
Mit erhobener Stimme wandte sich der Reichsmarschall gegen die feigen Luftangriffe unserer Feinde aus deutsche Städte und Dörfer, und unter tosendem, minutenlang anhaltendem Beifall stellte er den Tag in Aussicht, an dem die deutsche Luftwaffe die entsprechende Antwort erteilen werde.
In längeren- Ausführungen befaßte sich Hermann Göring dann mit den lächerlichen Hoffnungen, die unsere Gegner für den Ausgang des Krieges hegten, und welche albernen Märchen ße sowohl über ihn selbst als auch über die Führung des deutschen Volkes überhaupt verbreiteten. Unter begeisterten Kundgebungen der Versammelten stellte er den Verbrechern Churchill, Roosevelt und Stalin unseren Führer gegenüber, sein geniales Feldherrngenie und die Kraft, die von rhm ausstrahlt auf das ganze deutsche Volk.
Mit einem glühenden Appell, sich bedingungslos und freudig mehr denn je hinter unseren Führer Adolf Hitler zu stellen, ihm zu vertrauen und immerdar, komme was kommen mag, in der Zuversicht an den endgültigen Sieg stark zu bleiben, schloß der Reichsmarjchall seine zündende und immer wieder von Stürmen des Beifalls begleitete Ansprache, die gerade an dieser historisch gewordenen Kampfesstätte der nationalsozialistischen Bewegung einen besonders eindrucksvollen Rahmen fand.
Stürmischer Jubel brauste auf, als der Reichsmarschall geendet hatte. Begeistert und bis ins tiefste ergriffen, stimmten die Männer und Frauen in das Siegheil ein, das Staatssekretär Backe auf den Führer ausbrachte, und mit erhobener Händen sangen sie die Nationalhymnen und die drei Strophen des Ostlandliedes „Wir standen im Osten . .
' Durch den Mittelgang begaben sich dann der Reichsmarschall «nd die beiden Ritterkreuzträger zum Vorplatz des Sportpalastes, und unter den Klängen des Präsentiermarsches schritten sie die Front der dort angetretenen Ehrenkompanie, die sich us Soldaten des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine unk ^er Waffen-ff zusammensetzte, ab.
Eine erhebende und bedeutungsvolle Feierstunde war verklungen, eine festlich gestimmte Kundgebung, die in der hoher khrung zweier Bauern den Dank und die Anerkennung des Führers und des ganzen deutschen Volkes für die großen Leistungen des Landvolkes in seiner Gesamtheit in sich schloß, darüber hinaus aber auch die schicksalhafte Verbundenheit der ganzen Nation und ihren unbändigen Siegeswillen in dem machtvollen Bekenntnis der Welt aufs neue vor Augen führte.
Festakt des Reichsnährstandes
Der Festakt im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei — Staatssekretär Backe an das deutsche Landvolk — Feierliche Uebergabe der vom Führer verliehenen Kriegsauszeichnungen
DNB Berlin, 4. Oktober. In allen Gauen Großdeutschlands Konnten am Erntedanktag, dem Ehrentage des deutschen Bauern, besonders verdiente Männer und Frauen des Landvolkes Kriegs- Verdienstauszeichnungen in Empfang nehmen, die ihnen der ührer in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die icherung der Ernährung verliehen hat. In der Reichshaupt- jstadt fand, wenige Stunden nachdem der Reichsmarschall auf der Großkundgebung der NSDAP, im Sportpalast zum deutschen Volke gesprochen hatte, im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei ein hesonderer Festakt des Reichsnährstandes statt, der gleichsam den Mittelpunkt der zahlreichen klebergabefeierlichkeiten im ganzen Reich bildete. Staatssekretär Backe würdigte hierbei die.Verdienste, die sich das Landvolk, über auch die Stadtbevölkerung im Kampf um die Sicherung des Endsieges erworben hat.
Seite an Seite mit den beiden Trägern des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienstkreuz, Landwirtschaftsführer Leffler und Bauern Ritter, nahmen rund 115 Bauern und Bäuerinnen, Landarbeiter und Landarbeiterinnen sowie eine Anzahl von Landwirtschaftsführern, vor allem aus der Ukraine, die sich Lurch tatkräftigen Einsatz besonders hervorgetan haben, Ehrenplätze in dem herrlich geschmückten Festsaal ein. Zusammen mit vielen leitenden Persönlichkeiten des Reichsernährungsministeriums und des Reichsnährstandes, u. a. des Staatssekretärs Willikens, des Staatsministers a. D. Ricke und des Reichsobmannes Bauer Behrends, sowie führenden Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht waren zahlreiche weitere Angehörige des Landvolkes Zeugen des weihevollen Festaktes.
Wundervolle Blumenarrangements, zu dem Dunkelbraun der marmornen Wände und den Mosaikornamenten einen herrlichen Hintergrund abgebend, zierten den Saal, von Kornähren umwundene, zu einer wahren Pracht zusammengestellte Blüten leuchteten in allen Farhen des Herbstes. Der fesselnde Anblick dieses Schmuckes erhöhte sich noch, als die Feldzeichen, Stander und Fahnen der Partei und ihrer Gliederungen und der Deutschen Arbeitsfront die Stufen der Stirnseite besetzt hatten. Feierliche Klänge eröffneten den Festakt. Die Staatskapelle unter Staatskapellmeister Heger brachte mit gewohnter Meisterschaft den ersten Satz von Beethovens 6. Symphonie zu Gehör.
Alsdann nahm der mit der Führung der Geschäfte des Reichs- «inisters für Ernährung und Landwirtschaft beauftragte Staatssekretär Oberbefehlsleiter Backe das Wort zu seiner Ansprache.
Ansprache von Staatssekretär Backe:
Staatssekretär Backe führte in seiner Ansprache u. a. aus:
" Frauen und Männer des deutschen Landvolkes! Ihr habt eben aus berufenem Munde eine Ehrung erlebt, bei der Eure Leistungen und die Leistungen des Gesamtvolkes vor der ganzen Nation dargestellt wurden. Insbesondere ist es die deutsch« Landfrau und die Bäuerin, die in schwerster Arbeit ihren Mann, ihre Brüder, ihre Söhne draußen ersetzen muß, um ihrer hohen Pflicht zu genügen, die Ernährung des deutschen Volkes zu sichern. Wir wollen an diesem Tage, an Eurem Ehrentage, aber auch gedenken der Leistungen der Millionen von Männern, die die Waffen für unsere Soldaten schmieden, und insbesondere auch der Millionen von Frauen, die ebenso ihren Dienst in der Fabrik verrichten und dann noch den Haushalt für sich, ihren Mann und ihre Kinder unter mancherlei Schwierigkeiten besorgen müssen.
Die Ehrung des Landvolkes am heutigen Erntedanktag sei Euch und uns neue Verpflichtung, denn noch steht das deutsch« Volk in seinem gewaltigsten Ringen. Noch muß die gesamt« Kraft des Volkes in die Waagschale geworfen werden. Zwar ist die Raumenge gesprengt: aber Eure Leistungen in diesem vier,
ten Kriegsjähr, die Ablieferung dessen, was Ihr erzeugt und geerntet habt, und die Bestellung der Ernte für das nächste Jahr wird entscheidend dafür sein, daß Ihr dem deutschen Volke den Kampf ermöglicht.
Die Raumenge ist gesprengt. Aber das soll uns nicht dazu verleiten, jetzt etwa weniger zu arbeiten, sondern — wie der Reichsmarschall schon sagte — die Arbeit bleibt weiter hart, und die Anforderungen werden vielleicht noch größer. Wir alle müssen mit der Größe der Ausgabe wachsen.
Wir müssen uns klar sein, daß, wie es schon heute zum Ausdruck kam, die deutsche Scholle immer die Grundlage der Ernährung bleiben wird. Es sind nicht nur vorübergehende Kriegsverhältnisse, die uns zwingen, das Höchste aus dem Boden herauszuholen. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Aber in Zukunft wird einmal die Arbeit für die Ernährung leichter sein. Dagegen wird uns eine neue zweite und noch größere Aufgabe erwachsen, eine agrarpolitische Aufgabe, denn es ist nicht damit getan, daß nun die Raumenge gesprengt ist und große Mengen fruchtbaren Bodens Deutschland gehören, sondern dieser Boden wird erst deutsch, wenn die deutsche Hand den Pflug durch diese Felder führt.
Wenn wir heute unter den hundert Frauen und Männern, die hier ausgezeichnet werden, einige Landwirtschaftsführer aus dem Osten haben, so sehen wir in ihnen die ersten Vorkämpfer, die ersten Pioniere, denen einmal zehntausende und hunderttausende deutscher Bauern und Landarbeiterfrauen nach dem Osten folgen werden, um endlich das seit Jahrtausenden ersehnte starke und mächtige Reich der Deutschen in der Mitte zu schaffen.
Wenn Sie hier ausgezeichnet werden, so seien Sie sich darüber klar, daß Sie nun auch in den Kampf eintreten. Dean Kampf muß sein! Kampf ist das Gesetz des Nationalsozialismus! Aus dem Kampf kommt die Auslese. Und Auslese muß sein, damit die Vesten vorne stehen. Ihr seid die Auslese, und damit tretet Ihr in die erste Reihe, in das erste Glied. Seid Euch dieser Ehrung bewußt. Seid Euch aber auch bewußt der Verpflichtung, die damit auf Euch ruht. Wir haben noch viele Opfer zu bringen. Es fehlt im vierten Kriegsjähr noch an vielem, das ist verständlich. Ihr, die Ihr jetzt in der ersten Reihe steht, Ihr habt Eure Nachbarn hochzureißen, so wie Ihr heute hier hochgerissen werdet zur Zuversicht und zum Kampf für die größere Zukunft des Deutschen Reiches.
Hieran schloß sich die feierliche Aushändigungder Verdi en st kreuze, die die Landvolkvertreter nun an festlicher Stätte zum erstenmal anlegten.
Reichsobmann Bauer Behrends sprach die Schlußworte. Er dankte dem Führer dafür, daß das deutsche Landvolk an diesem seinem Ehrentage in so einmaliger Form Auszeichnung und Anerkennung gesunden hat. Es werde darauf den Ansporn zu neuer Verpflichtung und neuen, noch größeren Leistungen ableiten. Das Landvolk gelobe bei dieser Gelegenheit, aber auch, nicht nur der Ernährnngsquell, sondern zugleich auch der ewige, nie versiegende Blutquell unseres Volkes sein zu wollen.
Das Siegheil auf Führer und Volk bekräftigte dieses Gelöbnis. Die Lieder der Nation bildeten den Ausklang der festlichen Stunde.
Der Erntedanktag in Stuttgart Der Tauleiter dankt dem württ. Landvolk
Auszeichnung der erfolgreichsten Bauern und Bäuerinnen
Stuttgart. Die Symbole der Bewegung, die Wappen sämtlicher württembergischer Kreisstädte, herrliche Frllchtekörbe, Blumen- und Tannengirlanden sowie ein goldener Erntekranz gaben dem Festsaal der Stuttgarter Liederhalle am Erntedanktag ein festliches Gepräge. In den vordersten Stuhlreihen hatten IW Bauern, Landwirte und sonstige Angehörige des Reichs- «ichrstandes sowie die sechs Landsieger im zweiten Milch- tePungswettbewerb Platz genommen, denen an diesem vierten Kriegs-Erntedanktag eine besondere Ehrung zuteil werden sollte. Der Bedeutung des feierlichen Aktes entsprechend waren die höchsten Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht zugegen.
Nach Einleitung Beethovenscher Musik, gespielt vom Orchester der Württ. Staatstheater unter Stabführung von Generalmusikdirektor Albert, ergriff Landesbauernführer Arnold das Wort. Es erfülle das Landvolk mit besonderem Stolz, so führte er u. a. aus, die Krönung der vierten Erzeugungsschlacht im Kriege mit allen Volksgenossen begehen zu können. Mehr als je sei das Landvolk nach dem überaus harten Winter um den Ertrag der Felder besorgt gewesen. Die unablässigen Anstrengungen hätten zur Einbringung einer wider Erwarten guten Ernte geführt, und darum dürfe er in großer Zahl Bauern und Landwirte unseres Gaues begrüßen, die für ihre hervorragenden Leistungen ausgezeichnet werden sollen. Der Landesbauern- fllhrer gedachte insbesondere der außerordentlichen Kriegsleistung der Bäuerin und der Bauernfamilien, die Männer und Söhne im Felde stehen haben. Nicht zuletzt gebühre der tiefgefühlte Dank dem Schöpfer, der die Frucht wieder habe wachsen und reifen lassen. Das württembergische Bauerntum werde auch weiterhin aus seiner Scholle herausholen, was immer herauszuholen sei. Mit diesem Gelöbnis überreichte der Landesbauern- ftihrer dem Gauleiter die Erntekrone.
Dann wandte sich Gauleiter Reichs statt Halter Murr in einer Ansprache an die zur Auszeichnung bestimmten Bauern, deren ebenfalls anwesende Angehörigen den großen Saal bis zum letzten Platz füllten. Ein gemeinsames Band der Gesinnung und des Dankes umschließe am Erntedanktag Stadt und Land und darum sei es berechtigt, dieses Fest wie auf dem Lande, fo auch in der Stadt zu feiern. Unser Dank gelte in erster Linie dem Bauern und der Bäuerin, sowie den bejahrten Angehörigen und Kindern des Landvolks, von denen heute solch harte Leistung verlangt werden müsse. Ihre Arbeit helfe entscheidend mit, den Sieg zu sichern. Aus dem Rückblick auf die ausgezeichnete Ernte des nun ablaufenden Jahres schöpfen wir Kraft für die kommende Zeit. Nach dem Kriege werde es eine unserer vornehmsten Aufgaben sein, dem Landvolk vieles zu geben, was es heute noch nicht besitzt. Der Raum im Osten werde dazu beitragen, ein starkes Bauerntum erstehen zu lassen. Dieser Blick in die Zukunft werde uns auch weiterhin in der bisherigen Treue und Beharrlichkeit unsere Arbeit tun lassen, damit wir und unsere Kinder einst als stolze freie Deutsche leben können.
Nach diesen Feststellungen überreichte der Gauleiter Len 182 kauern, Landwirten und weiteren Angehörigen des Reichsnährstandes unseres Gaues das Kriegsverdien st kreuz
L. Klasse und den sechs Landessiegern des Milchleistungs- vettbeperbs 1941, darunter zwei Frauen, eine Siegerurkunde. Die Ehrung dieser MäNner^und Frauen war zugleich eine kzrungunö Anerkennung für die gesamte. Landbevölkerung.
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Wochenbilanz des Ostheeres ,
397 Flugzeuge in einer Woche vernichtet !
DNB Berlin, 3. Oktober. In der vergangenen Woche trMG die Kämpfe im Kaukasusgebiet und vor Leningrad gegenüber der Schlacht von Stalingrad in den Hintergrund. Das rund 35 Kilometer lange, aber nur wenige Kilometer breite Stadtgebiet mit seinen zahlreichen Festungen und ausgebautea Jndustriewerken erleichtert die Verteidigung und erklärt zugleich die Härte der Kämpfe, bei denen es buchstäblich um jedes ei^ zelne Haus und um jeden Straßenzug geht. Zu Beginn der Woche ist der Kamps in Stalingrad durch Angriffe gegen d» Stadtziele nördlich der Zariza fortgeführt worden, wo die vo» der Luftwaffe unterstützten Heeresverbände in den zertrümme» ten Stadtteilen weiter vordrangen. In den letzten Tagen vev schob sich das Schwergewicht der Kämpfe mehr nach Norden an die deutsche Riegelstellung, wo die Bolschewisten in schweren Infanterie- und Panzerangriffen den Verteidigern von Stalin» grad Entlastung zu bringen versuchten.
Die Panzerschlacht vom 30. September führte mit 124 abgeschossenen feindlichen Panzerkampfwagen zu einem übe» ragenden Abwehrerfolg der deutschen Waffen. Auch die weiteren Vorstöße der Bolschewisten gegen den deutschen Riegel im Nor» den sowie gegen die Flankensicherung im Süden der Stadt blieben völlig ergebnislos.
Im Kaukasus und südlich des Terek standen die Lettischen und verbündeten Truppen während der ganzen Woche in hartnäckigen Kämpfen gegen die mit allen Mitteln ausgeba». ten Sperrstellungen der Bolschewisten. Infanterie und Gebirgsjäger nahmen mehrere Befestigungen im Sturm und drängte» den Feind weiter nach Süden zurück. Bei den Kämpfen m» di« Sicherung des Luftraumes über den Fronten des südlichen Abschnitts vernichteten deutsche Jagdflieger und Flakartillerie L44 bo l s ch e w i st i s ch e F l u g z e u g e.
Am Brückenkopf Woronesch und Rschew ließ die S» griffstätigkeit der Bolschewisten nach ihren schweren MH< erfolgen im Laufe der Woche immer mehr nach. Statt deffe» grngen die deutschen Truppen zu Vorstößen über, deren erfo^> reichster bei Rschew dem Feind den Verlust von mehrere» hundert Gefangenen, 26 Panzern, 44 Geschützen und zahlreiche» schweren Waffen brachte. Die Luftwaffe fand lohnende Ziele bet der Bekämpfung des bolschewistischen Nachschubs auf Eisenbahne» und Straßen im rückwärtigen feindlichen Gebiet. 27 bolsch« wistische Flugzeuge wurden hierbei durch Jäger und MM artillsrie zum Absturz gebracht.
Ein weiterer Schwerpunkt lag bei Leningrad. Neben d« Abwehr des graßangelegten llebersetzversuches über die Newq wobei über 400 feindliche Landungsboote und mehrere Schwimmt panzer vernichtet wurden, war der siegreiche Abschluß dql Schlacht südlich des Ladogasees das wichtigste Ergebnil dieser Kämpfe. Während mehrerer Tage haben hier die deutfHml Truppen in vorbildlichem Zusammenwirken mit der LuftwaM die Masse zweier zenrakasiatischer Armeekorps eingeschloflen uÄ vernichtet. Die feindlichen Verluste wurden erhöht durch dt» bolschewistischen Sperrkommandos, die mit der Waffe i« de» Hand die Schützenbataillone immer wieder zu vergebliche» Gegenstößen zwangen und damit in da uer der deutschen Geschütze und Maschinengewehre trieben. Im Verlauf der A« griffshandlungen im nördlichen Abschnitt der Ostfrmck vernichteten Jagdflieger und Flakartillerie weitere 126 bolschewistische Flugzeuge, so daß die deutsche Luftwaffe in diese» Woche mit insgesamt 397 vernichteten feindlj Ge» Flugzeugen besonders erfolgreich war. -
Die LWro«1 meidet
Erftckge im mittleren Abschnitt
DNB Berlin, 4. Oktober. Die am Samstag gemeldeten Er» folgszahlen aus dem Raum von Rschew sind das ErgebtM von Angriffs- und Abwehrkämpfen, zu denen das Oberkoni» mando der Wehrmacht noch folgende Ergänzung mitteilt: Nach den Mißerfolgen, dis der Feind bei seinen bisherigen Angriffen in di-sem Frontabschnitt hatte, ist es bei Rschew ruhiger geworden. Diese Kampfpause benutzten die deutschen Truppe» zu Vorstößen mit begrenzten Zielen, um ihre Stellungen z» verbessern. Schon vor einigen Tagen wurden zu diesem Zweck etwa 350 Bolschewisten, die sich in stark ausgebauten, mit Draht- und Minensperren gesicherten Feldstellungen verzweifelt verteidigten, umfaßt und ausgehoben. Auch bei den Kämpfen a» 1. Oktober, in denen die Bolschewisten rund 500 Gefangene, MI Tote, 17 Panzer, 35 Geschütze, 62 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie sonstige Waffen verloren, handelte es sich um An» griffskämpfe, bei denen die deutschen Stellungen in günstiger« Geländeabschnitte vorverlegt wurden. Die Bolschewisten versuchten auch ihrerseits Stellungsbereinigungen vorzunehmeu. Hierbei kam es zu Abwehrkämpfen, in deren Verlauf weite« zwölf Panzer und neun Geschütze vernichtet sowie zahlreiche Gefangene eingebracht wurden.
Weitere Erfolge konnten deutsche Jnfanterieregimenter i» mittleren Abschnitt der Ostfront bei Angriffsrmter- nehmungen unter strömendem Regen erzielen. Die Bolschewisteu hatten an dieser Frontstelle mit Minensperren und Hindernisse» aller Art ihre an den Schluchten und auf den Kuppen des angegriffenen Höhenmassivs angelegten Stellungen gesichert. S« hielten nach Gefangenenaussagen deutsche Vorstöße gegen diese Berggruppe für unwahrscheinlich und aussichtslos. Als es jedoch den deutschen Truppen zunächst gelungen war, an einem schwächer ausgebauten Stellungsabschnitt zwischen den feindliche» Stützpunkten durchzudringen, die Bolschewisten zu umgehen uiü> tief in das Hintergelände hineinzustoßen, ergiffen die vor de« feindlichen Hiigelstellungen liegenden deutschen Jnfanterieein- heiten die Gelegenheit und entrissen den Bolschewisten im Handstreich diese Kampfanlagen. Einige Stunden später entsetzende erbitterte Gegenangriffe des Feindes, die von schwerem Artilleriefeuer unterstützt waren, scheiterten. Die Bolschewisten verloren bei diesen Kämpfen einige hundert Gefangene, über 1000 Gefallene und 30 Maschinengewehre.
Kampf- und Sturzkampfflugzeuge bekämpften zur Unterstützung der Jnfänterieangriffe feindliche Artillerie- und Flakstellungen, mehrere Batterien stellten nach Bombentreffer» ihr Feuer ein. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Bahnanlagen im rückwärtigen Frontgebiet des Feinde- bei W» Viaterialzüge, rund 120 beladene Güterwagen . mehMk Lagerschuppen in Flammen aufgingen.
Die Kämpfe im Ka«kas«s
kkiirttembergisch-badische Regimenter über MV Erd« «B Holzbunker genommen.
DNB Berlin, 3. Okt. Im Kaukasusgebiet drücken die deutsche» ind verbündeten Truppen die Bolschewisten in ^bartnäcktoe» Kämpfen weiter zurück. Die Freitag-Angriffe hatten, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilte, feindliche Bergstel- klngen und Stützpunkte zum Ziel, die genommen und dann gehalten wurden. Die Meldung Württemberg isch-badi-