Schwarzwälder Tageszeitung

Nr. 226

rransport der Verwundeten vollzieht sich unter den schwierigsten Verhältnissen und erfordert höchsten kämpferischen Einsatz. Die Erfolge der deutschen Führung, der Infanteristen, Pioniere, Panzerjäger, wie überhaupt aller Soladten, die dort im Kamps stehen, müssen deshalb besonders hoch gewertet werden, selbst wenn diese Erfolge nicht von Tag zu Tag augenfällig in Er­scheinung treten.

Gegen die nördliche Riegelstellung griffen die Bol­schewisten wiederum mit stärkeren Infanterie- und Panzer- trüften an; sämtliche Angriffe wurden in hartnäckigen Kämpfen abgeschlagen und insgesamt 36 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet. Hierbei zeichnete sich die brandenburgische 76. In­fanteriedivision besonders aus; gerade eine der Divisionen, die nach bolschewistischen Meldungen vor einigen Tagen vollkom­men aufgerieben worden sein sollte.

Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zerschlugen in pau­senlosen Angriffen bolschewistische Widerstandsnester in den ein­zelnen Stadtteilen. Drei feindliche Geschütze fielen durch Voll­treffer aus, während fünf andere zum Schweigen gebracht wurden.

Schlacht- und Zerstörerflugzeuge griffen bolschewistische Pan- zerstreikräfte an, die sich im Vorgelände der deutschen Front festzusetzen versuchten. Dabei wurden 23 feindliche Pan­zerkampfwagen vernichtet. Auf den Straßen des rück­wärtigen feindlichen Gebietes vernichteten Kampfflugzeug- xeschwader über 66 Lastkraftwagen, die, mit Material beladen, auf dem Wege zur Front waren. Auf Bahnstrecken und Verlade­stationen des feindlichen Nachschubverkehrs entstanden größere Zerstörungen, 14 ELterzüge wurden getroffen. Deutsche Jagd­flugzeuge schossen in Luftkämpfen 16 bolschewistische Jäger ab.

Die Ostfront meldet

Ungriffe bei Woronesch zurückgeschlagen Alle bolsche­wistischen Angriffe bei Aschen» zusammengebrochen 108 sowjetische Panzer bei einem Massenangriff vernichtet Wirkungsvolle Angriffe der deutschen Luftwaffe auf den Eisenbahnknotenpunkt Torschok.

DNB Berlin, 2S. Sept. Zu den schweren Abwehrkämpfen im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront teilt das Ober­kommando der Wehrmacht ergänzend mit: Wiederholte feind­liche Angriffe bei Woronesch wurden unter Vernichtung von l8 bolschewistischen Panzerkampfwagen unter schweren blutigen Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge richteten wirksame Angrisfs gegen Bereit­stellungen des Feindes und den Transportverkehr am Brücken­kopf von Woronesch.

Im Raum von Rschew wurde am 22. September mit Unter­stützung der Luftwaffe unter Einsatz von Panzerkampfwagen und Sturmgeschützen ein örtlicher Angriff erfolgreich durchge- « führt. Die Bolschewisten verloren hierbei 500 Tote und über 200 Gefangene, sowie zahlreiche Geschütze und Maschinengewehre, die vernichtet wurden. Am 23. Scptc aber versuchten die Bolsche­wisten an mehreren Stellen das von den eigenen Truppen am Vortag erkämpfte Gelände in erbitterten Gegenstößen zurückzu- gewinncn. Alls feindlichen Angriffe brachen im deutschen Ab­wehrfeuer blutig zusammen.

Ein Zeichen für die Härte der Kämpfe im Raum von Rschew und die Größe des deutschen Abwehrerfolges ist das Tagesergeb- uis aus einem Abschnitt. Bei einem Massenangriff wurden dort kürzlich 106 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet. Hiervon hat allein 24 der Wachtmeister Primozic von einer brandenbur- xischen Sturmgeschützabteilung abgeichossen. Bei einem anderen eigenen Angrisfsunternehmen im mittleren Frontabschnitt nah­men Infanterie und Waffen--- nach erbitterten Kämpfen, die sich zum Teil durch weite Waldgelände hinzogen, eine Anzahl Ortschaften und erzielten guten Eeländegewinn.

Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen am 23. Sep­tember im mittleren Abschnitt Bereitstellungen des Feindes im Raum von Rschew wirkungsvoll an. Besonders wirkungsvolle Angriffe richteten sich auf den feindlichen Eisenbahnknotenpunkt Torschok. Hierbei wurden mehrere Züge und Lagerschuppen durch Volltreffer zerstört und die Gleise an mehreren Stellen unterbrochen. Durch die Ausschaltung dieser wichtigen Verkehrs­anlagen wurde dem Feind die Heranführung von Truppenver­stärkungen und Kriegsmaterial in den Kampfraum von Rschew wesentlich erschwert. Deutsche Jagdflugzeuge schossen 13 feind­liche Flugzeuge, ab. ',

ULri.-ZerstörerJarois" verloren Stockholm, 25. Sept. Das Kommunique des USA.-Marine- jninisteriums über die bereits gemeldete Versenkung eines USA.- Zerstörers und eines Transporters hat nach einer Reuter-Mel­dung folgenden Wortlaut:Der USA.-ZerstörerJarvis", der durch feindliche Angriffe in der Nähe von Euadalcanar be­schädigt wurde, muß als verloren betrachtet werden. Er war auf dem Wege von Tulagi.nach einem Reparaturstützpunkt im Süden. Er ist bereits seit mehreren Wochen überfällig und trotz intensiver Suche, die von Schiffen und Flugzeugen durchgeführt wurde, gelang es nicht, den Zerstörer ausfindig zu machen oder irgendeine Spur von seiner Besatzung zu finden. Es muß an­genommen werden, daß er von feindlichen U-Booten oder Flug­zeugen versenkt wurde. Das USA.-SchiffLittle", ein kleiner Hilfstransporter, wurde bei den jüngsten Operationen im Ge­biete der Salonon-Jnseln vom Feinde versenkt. Etwa die Hälft« der Besatzung dieses Schiffes wurde gerettet.

Die Kämpfe auf Madagaskar Vichy, 25. September. Der Staatssekretär für die Kolonien gab folgenden amtlichen Bericht heraus:Am 23. September wurde Antananarivo von den Briten besetzt. Durch die Ein­nahme der Hauptstadt nach einem 14 Tage dauernden ungleichen Kampf ist die erste Phase des Widerstandes beendet. Trotz des Falles von Antananarivo bereiten sich unsere Truppen darauf vor, in dem zweiten Abschnitt der großen Insel mit der gleichen Heroischen Hingabe Widerstand zu leisten."

Mißverständnisse" über die zweite Tront

Willkie verspricht, Washington aufzuklären.

DNB Stockholm, 25. Sept. Nach einer Meldung von Associa­ted Preß aus Moskau hat Willkie erklärt, er werde nach Washington zurückkehren und die zunehmende Enttäuschung and Unzufried enheit der Sowjetunion wegen des Unvermögens der USA. und Englands, eine zweite Front zu errichten, schildern. Die Sowjets würden furchtbar enttäuscht sein, habe er sich geäußert, falls die zweite Front nicht komme» Globereuter berichtet dazu aus Washington, das Interesse der diplomatischen Kreise richte sich ganz besonders auf dies« un­verblümte Erklärung Willkies über die Enttäuschung und lln-

jufrievenyeit der Sowjets wegen der Versäumnis der Alliierten, )ie zweite Front zu eröffnen. Londoner Meldungen überMiß­verständnisse" zwischen England und den Sowjets wegen Eröff­nung der zweiten Front hätten eine Diskussion angeregt, die immer schärfer werde.Wenn man auch der Ansicht ist", so i>eißt es in der Elobereuter-Meldung,daß die Erklärung, die rach Molotows Besuch kn Washington und London abgegeben vurde, nicht mit bestimmten Worten die Eröffnung der zwei­en Front in diesem Jahre zusagt, so wird doch gleichzeitig dar­ruf hingewiesen, daß daraus nicht folgert, eine Möglichkeit im psychologisch richtigen Zeitpunkt dürfe versäumt werden. Anderer­seits betont die Tatsache, daß eine Invasion auf dem Kon­tinent einen Grad der Vorbereitung erforderlich macht, von >em sich der Laie überhaupt keine Vorstellung machen kann. Selbst der Angriff auf Dieppe, an dem verhältnismäßig wenige Männer und Schiffe beteiligt waren, hat schätzungsweise meh­rere Monate der Planung erfordert". Die Freude der Bolsche- visten an diesen Londoner Erörterungen dürfte immer größer perden.

*

Die angeblich maßgebende Auffassung in Moskau

DNB Stockholm, 25. September. Die Londoner Wochenzeit­schriftTribüne" veröffentlicht den Hauptinhalt eines Inter­views amerikanischer Journalisten mit einem namentlich nicht genannten maßgebenden Bolschewisten. Dessen Ausführungen seien als maßgeblich für die Auffassungen in der Sowjetunion zu betrachten.

Die bolschewistische Heeresleitung glaube nämlich noch immer daran, daß eine zweite Front noch vor dem Jahre 1943 eröffnet werden müsse. In den Moskauer Be­sprechungen zwischen Churchill, Stalin und Harryman sei in dieser Frage keine Einigkeit erzielt worden und Churchill oder Harryman hätten keinen Vorschlag machen können, den Stalin für befriedigend gehalten hätte. Die Sowjetregierung sei unverhohlen unzufrieden mit dem anglo-amerikKnischen Wider­willen, i.tzt eine Invasion in Europa durchzusühren. Die Ent­täuschung Moskaus sei um so größer, als man früher der Auf­fassung gewesen sei, daß die USA. mehr Offensivgeist hätten »ls England. Die Gesamtlage der Sowjetarmeen sei kritisch Auf bolschewistischer Seite erkennt man sehr wohl die Schmierig leiten einer großzügigen Aktion in Westeuropa. Diese seien abe: kack» Moskauer Auffassung nickt unüberwindlich.

Washington ging ein Licht auf

DNB Stockholm, 25. September. Der stellvertretende ASA.- Marineminister Vard warnte nach einer nordain-erikanischen Agenturmeldung in einer Rede auf der Tagung der Kchiffs- bauarbeiter der C2O dis Bevölkerung der USA. mit harten Worten vor übergroßer Zuversicht und Selbstgefälligkeit.

Bard erklärte, es bestehe Gefahr, den Krieg zu verlieren, wenn man sich nicht ganz auf die Kriegsausgaben konzentriere und die inneren Rivalitäten und den Egoismus ausschalte, durch die die Kriegsanstrengungen behindert würden. In den ^ ersten Tagen nach Kriegsbeginn hätten die Nordamerikaner all­gemein die nebelhafte Vorstellung gehabt, daß sie jeden Feind ohne Opfer und ohne Aufgabe ihrer normalen Tätigkeit rasch und leicht schlagen könnten. In letzter Zeit hätten Roosevelt und andere Regierungsmitglieder zwar vor Selbstgefälligkeit und allzu großem Optimismus gewarnt, aber zahlreiche Amerikaner hätten diese Warnungen für bloße Redensarten gehalten, die den Zweck verfolgten, die Kriegsanstrengungen vorwärts zu treiben. Seit vielen Atonalen balge man sich in den USA. wegen des kommenden Steuergesetzes, was, mit schlichten Wor­ten ausgcdrückt, soviel bedeutet, daß wir uns darüber streiten, wer für die Katastrophe, in deren Abgrund wir geraten sind, zahlen soll und wieviel er zahlen soll. Der Stellvertreter des Herrn Knox mußte abschließend bekennen, daß die Nordameri- kansr noch nicht die harte Entschlossenheit erkannt hätten, mit der Deutschland und Japan selbst bis zum Tode kämpfen wür­den.Wir sind wie Jungen", so schloß Vard,die auf dem Kirchhof pfeifen, uin der Wirklichkeit zu entfliehen."

Tagung des indischen ZenLralparlaments

Ein Fehlschlag für die britische Regierung

DNB Berlin, 25. September. Die Tagung des indischen Zen- iralparlaments in Delhi hat sich für die englische Politik als ein Bumerang erwiesen. Man hatte sie anberaumt in der Hoff­nung, ausberufenem" indischem Munde Verdammungsurteile zegen die Kongreßbewegung und Beifallsäußerungen zu dem britischen Vorgehen zu erhalten. Der Verlauf der Tagung be­weist aber das genaue Gegenteil; peinlich wirkten schon die 10 leeren Stühle der die Sitzung geschlossen boykottierenden Kon- xreßvertreter; noch ärgerlicher war es, daß auch die Mehrzahl ver Moslemsitze leer blieben. Aber selbst das klägliche Rumpf­parlament, das sich tatsächlich versammelt 'hatte, rechtfertigte ln keiner Weise die Erwartung, es.werde sichals gefügiges Instruments des Vizekönigs" bewähren. Fast sämtliche Redner waren sich einig in der Verurteilung der eng­lischen Terrormaßnahmen: immer wieder wurde die Freilassung Gandhis und der übrigen Kongreßführer gefordert. Die britische Regierung, besonders Churchill und Amcry, seien während der ganzen Diskussion heftig kritisiert worden, und aus den Debatten ergebe sich, daß die Mehrheit der denkenden Inder entschlossen sei, die Unabhängigkeit zu erringen, ohne sich auf das Kriegsende vertrösten zu lassen Diese Feststellungen werden unterstrichen durch die ersten Nachrichten über die Sitzung des Oberhauses zu Delhi, desindischen Staatsrates". Der Abgeordnete Dalal bezeichnet hier die Crippsvorschläge als überholt, während der bekannte liberale Führer Sir Tej Bahadur erklärte, Churchills Erklärung sei provozierend ge­wesen und habe die Kluft zwischen Endland und Indien noch weiter aufgerissen. Eine solche Erklärung aus dem Munde eines Mannes wie Sapru, der als ausgesprochen gemäßigt und regie­rungsfromm, um nicht zu sagen probritisch bekannt war, spricht in der Tat Bände für die Stärke der Empörung, die heute ganz Indien überflutet.

Zur Niederknüppelung des Freiheitsstrebens der Inder haben die Briten, wie trotz aller Vernebelungsversuche der Zensur bereits bekannt geworden ist, auch Flugzeuge einge­setzt. Vor dem Staatsrat in Neu-Delhi teilte der stellver­tretende Oberbefehlshaber in Indien, General Sir Alan Fleming-Hartley, am Freitag mit, daß in fünf Fällen die Demonstrierende indische Bevölkerung durch Flugzeuge beschossen worden sei. Der Britengeneral behauptete, durch den Beschuß aus der Luft habe man die Inder von den Eisenbahnlinien ver­treiben wollen.

Der Maharadscha von Jndore

DNB Berlin, 24. September. Aus Indien kommt die Nach­richt, daß der Maharadscha von Jndore aus Gesundheitsrücksich­ten plötzlich nach Amerika abgereist ist. Vor seiner Ab­reise hat er es noch für nötig befunden, in einer besonderen Bot­schaft seinen Untertanen die Treue zur britischen Regierung rns Herz zu legen und sie zu kräftigem Einsatz für den eng­lischen Krieg aufzufordern.

Beim Lesen dieser Meldungen entsinnen wir uns, daß dieser Maharadscha schon bald nach Ausbruch der indischen Unruhen vor 5000 eilig zusammengetrommelten Dorfältesten eine An­sprache gehalten hat und daß er nur wenige Wochen später noch einmal als englischer Agitator eingesetzt wurde. Durch eine Panne in der britischen Nachrichtenpolitik wurden auch schließ, lich die Hintergründe dieser Aktion enthüllt. Im Staate Lahors, so hieß es in einer englischen Melduikg, sind erneut schwere Unruhen ausgebrochen. Jetzt ist dem Maharadscha offenbar der Boden unter den Füßen endgültig zu heiß geworden; die Loyalität seiner Untertanen hat einen Grad erreicht, der es ver britischen Politik unmöglich macht, diese Säule ihrer Herr­schaft weiter zu halten.

^ »Alls eine ruhmreiche und tiefe Art Chrlste»-

Was der Dekan von Canterbury an den bolschewistischen Priejterml'dern entdeckt

Berlin, 24. September. Dem Dekan von Canterbury, My Johnson, blieb die Entdeckung Vorbehalten, daß die Bolsche­wistenauf eine ruhmreiche und tiefe Art Christen" seien. I« einer Rede, die er am Mittwoch in Bradford hielt, erklärte die­ser würdige Untergebene des Erzbischofs von Canterbury wört­lich:Die Sowjets sind auf eine ruhmreiche und tiefe Art Christen. Dies ist der Grund, warum ich den Wunsch habe, dab, wir der Sowjetunion alle nur mögliche Hilfe gewähren."

Meine Nachrichten aus aller Wett

Vor dem Feind gefallen. 2n treuer Pflichterfüllung für Füh­rer und Volk starb der Reichsgeschäftsführer des NS.-Lehrer- bundes, Heinrich Friedmann, Träger des Goldenen Ehren­zeichens der NSDAP., in den schweren Kümpfen vor Stalin­grad am 24. August den Heldentod. Ueber den Deutsch-völkischen Schutz- und Trutzbund kam er schon 1923 zur NSDAP, und stand nach der Verbotszeit im Jahrs 1925 sofort wieder in ihren Reihen. Als einer der ersten Mitarbeiter Hans Schemms trat er in der Kampfzeit besonders als Redner und Verfasser zahl­reicher Aufsätze in der NS.-Kampfpresse vor die Öffentlichkeit. Nach Gründung des NS.-Lehrerbundes übertrug ihm Hans Schemm den organisatorischen Auf- und Ausbau des Groß- deutschen Erzieherbundes. Seine Berufung als Standartenführer in das Erziehungshauptamt der Obersten ---Führung und sein« Tätigkeit als Ratsherr der Stadt Bayreuth lassen die Wert­schätzung seiner Persönlichkeit auch außerhalb des NS.-Lehrer- bundes erkennen.

Gedenkfeiern für die spanischen Märtyrer. Das Fest der Schutz­heiligen der spanischen Märtyrer und Gefangenen, das in ganz Spanien begangen wurde, stand im Zeichen des antikommunk- stischen Willens des spanischen Volkes. In den Gefängnissen und Klöstern, wo Spanier während des Bürgerkrieges wegen ihrer nationalen Gesinnung von den kommunistischen Horde« gepeinigt und ermordet wurden, fanden Gedenkfeiern statt. In dem berüchtigten Gefängnis, dem Augustinerkloster in Barce­lona, wurde im Beisein hoher Regierungsvertreter der Grund­stein zu einem Denkmal für die vielen tausend Patrioten ge­legt, die unter furchtbaren Peinigungen dort den Tod fanden.

Der Führer hat dem König von Dänemark zu seinem Ge­burtstag am 26. September mit einem in herzlichen Worten ge­haltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt.

Eeneralfeldmarschall Keitel hat aus allen Gauen des Reich«» anläßlich seines 60. Geburtstages zahlreiche Glückwünsche er­halten. Er ist unter den gegebenen Umständen leider nicht in der Lage, jedem Einzelnen persönlich zu danken, und bittet! deshalb alle, die seiner gedacht haben, auf diesem Wege seinen herzlichen Dank entgegenzunehmen.

General Wilson in Bagdad. Wie gemeldet wird, traf der Oberkommandierende der britischen Strcitkräfte im Iran und Irak, General Wilson, am Donnerstag in Bagdad ein.

Der Führer hat dem Tuchler Lr. wcax Dreyer in Gohren auf Sl-igen aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebensjahres i« Anerkennung seiner Verdienste um das deutsche Schrifttum di« Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Der Führer hat dem ordentlichen Professor Geh. Medizinalral Dr. med. Oswald Bu,mke in München in Anerkennung seiner Verdienste um die psychiatrische Forschungsarbeit die Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Neue Unruhen in Syrien. Wie aus Beirut gemeldet wird sind in Syrien neue Unruhen ausgebrochen. Die Oelleitung sei an mehreren Stellen beschädigt worden und Aufständische hättet die englischen Soldaten angegriffen, die die Reparaturarbeite« si cherte n.

ritische Flugzeuge wieder über Schweden. WieSvenska bladet" aus Helsingborg meldet, wurde am Donnerstag G I.ni, in der Nackt zum Freitag Süd chweden wiederholt

Ergebnis -es ersten KWHW-Spfersollntags

Um ei« Drittel höher als im Vorjahr.

DNB Berlin, 25. Sept. Der erste Opfersonntag des Kriegst Winterhilfswerks 1942/43 hat wieder ein hervorragendes E« gebnis gebracht. Gespendet wurden am 6. Sept. 39 714 967,59 RAH

Der erste Opfersonntag des Vorjahres am 14. Septembel 1941 hatte 29 701558,63 RM. erbracht. Das Ergebnis dieses Jahres liegt mithin um 10 013 408,96 RM. oder um 33,71 v. H höher.

Diese Zahlen sprechen für sich. Sie sind eine Antwort de« deutschen Volkes an seine Feinde.

Sammelergebnis im Protektorat DNB Berlin, 25. Sept. Die Protektoratsregierung wandt» sich zu Beginn des Kriegshilfswerks für das Deutsch« Rot« Kreuz mit einem Aufruf an die Angehörigen des Protektorats, sich auch zu ihrem Teile durch freiwillige Spenden an diese» Sammlung zu beteiligen. Das nunmehr vorliegende Ergebnis beträgt auf Reichsmark umgerechnet 10 034 908,29 RM. Di« vorjährige gleiche Sammlung hatte ein Ergebnis von 5 058281 RM. und 87 Pf. Es ist also eine Zunahme von 4 976 654,42 RM- gleich 98,39 Prozent zu verzeichnen. Mit dieser Verdoppe­lung der Spenden haben die Angehörigen des Protektof rates eindeutig ihre Verbundenheit mit dem deutschen Kampj uin die Zukunft des Reiches und des europäischen Kontinent»