rUtenfieig, dev 28. Septemver LS42
Und NU« der Frostspanner! Kaum sind die Bäume ihre süß« Obstlast los und möchten sich noch ein wenig in der herbstlicher könne vom Blühen und Tragen erholen, um dann in den Winterschlaf zu gehen, dann melden sich auch schon die Schädlinge, die mit überwintern und im nächsten Jahre an der Kraft der Laumes zehren wollen. Daher ist es wichtig, die Richtlinien -nr Bekämpfung des Frostspanners an Obstbäumen sorgfältig zu beachten, wonach zur Verhütung von Frostschäden durch di, Raupen des Frostspanners Klebegürtel (Raupenleimgürtel) angelegt werden müssen, die die flugunfähigen Falterweibchen hindern, zur Eiablage in die Baumkronen zu klettern. Di« Klebegürtel müssen bis spätestens Mitte Oktober in richtige, Höhe/angebracht werden, auch an Baumpfählen und Baum- Lützen, Lei Hoch- und Halbstämmen etwa in Brusthöhe, bei Hwergobstbäumen unterhalb des untersten Kronenastes. Wen« Pies nicht möglich ist, sind die Klebegürtel an den einzelnen Hauptästen anzubringen.
Auszeichnung. M t dem Eisernen Kreuz'1. Klasse wurde ausgezeichnet, Wachtmeister M. Habermann, Tochtermann des Michael Koch, Küfer und Landwirt in Bös in gen.
Auszeichnung. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde ausgezeichnet Obergefceiter Otto Rothfuß aus Besenfeld.
Schernbach, 24. September. (Beerdigung.) Das tragische Ende des Verwalters Gottlieb Hummel hat heute trotz des Regens viele Leidtragende auf den hiesigen kleinen Friedhof geführt, wo der Entschlafene zur letzten Ruhe gebettet wurde. Am Grabe sprach der Hauspfarrer der Gustav Werner-Stistung zum Bruderhaus in Reutlingen und aus dem von ihm gegebenen Lebensbild des Entschlafenen ging hervor, wie sehr Gottlieb Hummel mit dem Bruderhaus verbunden war. Schon als Jüngling trat er als Volontär in das Bruderhaus ein, denn er hatte sich der Scholle verschrieben und wurde ein tüchtiger Landwirt. Seine Tätigkeit wurde durch den Krieg unterbrochen, in welchem er dem Vaterland mit gleicher Treue wie in seinem Beruf diente und war später wieder in verschiedenen Bertrauensstellen im Dienste des Brud rhauses tätig. Was er hier geleistet hat, ging aus dem warmherzigen Nachruf hervor, den ihm anschließend sein Vorgänger Städler, der derzeitige Letter der Gustav Werner Stiftung, widmete. Er führte aus, wie die Nachricht vo m plötzlichen Tode seines Mitarbeiters Hummel wie eine schwere Bombe eingeschlagen habe, wie das Bruderhaus Schsrnbach einen überaus tüchtigen fürsorglichen Hausvater verloren habe, der auch auf allen Gebieten ein ganzer Mann war und setnTo d eine unersetzliche Lücke nicht nur in die Familie, sondern auch in das Bruderhaus Schsrnbach gerissen habe. Aus weiteren Nachrufen von Gemeinschaften und der Ltebenzeller Mission ging hervor, mit welcher Liebe man mit dem Entschla- fenen verbunden war, dem in allen Kreisen, mit denen er zu tun hatte, ein treues Andenken bewahrt wird. Zahlreiche prächtige Kränze, die an dem frischaufgewokfenen Hrabhügel niedergelegt wurden, waren Ausdruck des Dankes und der Verehrung für den Entschlafenen.
Nagold, 25.Sept. (Tinneues Luftwarnsignal.) Heute wurde für Nagold ein neues Luftwarnsignal eingeführt. Es heißt „Oeffent- liche Laftwarnung" (QL D) und besteht aus einer dreim aligen Wiederholung eines hohen Dauertons von etwa 15 Sekunden Länge. Jeder Intervall beginnt mit einem ansteigenden und end et mit einem abklingendea Ton. Dauer des gesamten Signals etw a I Minute. Das neue Signal bedeutet, daß feindliche Flugzeug e einfliegen, daß aber mit größeren Luftangriffen nicht gerechnet
wird. Belm Signal „Fliegeralarm" wie bisher (eine Minute Heulton) ist in jedem Fall, auch wenn dieses Signal nicht im Anschluß an das Signal „Oefftntliche Luftwarmmq" gegeben werden sollte, luftschutzmäßiges Verhalten allgemeine Pflicht. Entwarnung erfolgt auch nach „Oeffentlicher Luftwarnung" durch das übliche Entwarnungssignal (eine Minute hoher Dauerton), auch dann, wenn „Fliegeralarm" nicht gegeben wird.
_Ealw. (Die Calwer EHW.-Mästerel hat sich bewährt.) Seit
dem Januar dieses Jahres besteht auch in Calw, wie bekannt, Tine EHW-Schweinemästerei. In diesen Tagen wurden die ersten 'Schweine, die Heuer in Mast genommen wurden, an die hiesigen Metzger geliefert. 42 Stück wurden gemästet, und sie sind alle schön rund und fett geworden. In den nächsten Wochen werden alle geschlachtet. Jedes Jahr können zwei Partien gemästet werden. Die zweite Partie, 41 Läufer, ist auch schon eingetroffm. Wenn die Ablieferung der Abfälle von den Hausfrauen weiter so gut durchgesührt wird, können auch diese Schweine der zweiten Partie zu so dicken Brocken herangemästet werden, wie es bei der ersten Partie der Fall war, unter der Schweine bis zu drei Zentnern erzirlt wurden.
Stuttgart. (A u s l ä n L i s ch e r E a st a l s Le b c n s r e t te r.) Am Mittwoch nachmittag stürzte ein Kind in den Anlagenses oor dem Staatstheater. Der zufällig an dem See entlanggehenoe Schauspieler Borivoj Sembera vom Staatstheater in Zagreb, der tags zuvor bei dem Liederabend mitgewirkt hatte, den eins kroatische Künstlergruppe für die in Stuttgart beschäftigten kroatischen Arbeiter durchgesührt hat, sprang kurz entschlösse» dem in Lebensgefahr schwebenden Kind nach und reitcte es vor dem des Ertrinkens.
^ 7," ---- verunglück r.i Der zehn
Jahre alter Sohn des Webmeisters I. Heber kam unter ein Fuhrwerk und wurde so schwer verletzt, daß er kurz darauf im Krankenhaus in Plochingen verschied.
dliches Spiel.) Ein Lehrling lud dieser Tage nn Rohrstuck mrt Pulver. Während er an dem gefährlichen Spielzeug herumhantierte, explodierte es. Der Junge wurde da- bei so schwer verletzt, daß er am Dienstag starb.
«ottweil. (Diebstahl und Betrug.) Die Strafkammer Rottwelt verurteilte den von Schramberg gebürtigen und zu- Ktztin Schwenningen a. N. wohnhafft gewesenen 58 Jahre alten Gebhard Schinle wegen drei Verbrechen des Diebstahls im Rück- M und wegen drei Verbrechen des Betrugs im Rückfall zu der Eesamtzuchthausstrafe von drei Jahren. Der bereits 17mal vorbestrafte Angeklagte fand trotz seiner.dunklen Vergangenheit in einem Schwenninger Betrieb eine gute Stelle. Im Magazin seiner Firma stahl er wiederholt Werkzeugteile und u. a. auch ernen Treibriemen. Die Diebesbeute verkaufte er unter Vor- zeigen eines gefälschten Schriftstückes, daß er die Gegenstände rechtmäßig erworben habe.
Llaubeuren, Pr. Ulm. (Sowjetgefangenefe st genommen.) Als ein Blaubeurer Jäger dieser Tage auf die Jagd ging, entdeckte er am Hang beim Sonderbucher Wasserreservoir zwei Männer, die flüchten wollten. Es handelte sich um zwei sowjetiche Gefangene. Der Jäger brachte die Flüchtlinge auf dis Polizeiwache Blaubeuren, wo sie in sicheren Gewahrsam genommen wursen.
Gestorben
Oberhaugftett: Ernst W ilz, Sohn des Karl Walz, 23 I.: Waiblingen-Freuden st adt: Hannelore Härtner. Tochter des Ad. Härtner, 12 I.; Freuden st adt: Irma Neff, geb. Wölper, 33 I, Ehefrau des Reg.-Bauinsp. Heinrich N-ff.
Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Altenste,tg Druck Buchdruckerei Dieter Lauk, Altensteig Z. Zt. Pretsl. 3 gültig Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht
Sind WHW.>>Abzeichett Luxus?
Ihre Herstellung im Kriege — Lenkung nach verfügbare» Rohstoffen.
Die im Rahmen der Reichsstraßensammlungen zur Ausgabe gelangenden WHW.-Abzeichen erfreuen sich von Jahr zu Jahr steigender Beliebtheit. Bei der ersten Reichsstraßensammluna der Kriegs-WHW. 1942/43 setzte ein regelrechter Ansturm aus ^ die kunstvollen Elasplastiken ein. Es ist im Kriege, der jed, Arbeitshand und jeden Rohstoff mehr denn je benötigt, für di, verantwortlichen Männer des Winterhilfswerkes nicht immer einfach, Abzeichen in entprechender Qualität und Menge für die Reichsstraßensammlungen sicherzustellen. Vor allem sind viele Werkstoffe, die in Friedenszeiten in ausreichender Menge zur Verfügung standen, heute für die Herstellung der Abzeichen nicht mehr verfügbar, weil sie für die Rüstungsindustrie unentbehr. ! lich sind. Ebenso verhält es sich bei einer großen Anzahl von j Jndustriestätten, die gegenwärtig ausschließlich kriegswichtige I Aufträge ausführen.
Es sei in diesem Zusammenhang an die hübschen Webabzei. ! chen erinnert, die im Frieden während des Winterhilfswerker mit großem Erfolg angeboten wurden, z. V. die sauber gewebten und sehr ansprechenden Volkstrachtenbilder, die Wappen de, deutschen Gaue, die bunten Soldatenabzeichen usw., die besonder, von den Sammlern sehr begehrt waren. Die schlesische, sächsisch, und westdeutsche Webindustrie ist heute für die Wehrmacht vollauf beschäftigt und könnte auch beim besten Willen keine Hand und keinen Seidenfaden für WHW.-Zwecke zur Verfügung stell len. Auch Eisen, das früher erfolgreich bei verschiedenen Abzeichen als Werkstoff verwendet worden war (z. V. die eiserne Rose, der alte Fritz), kann heute nicht mehr dem WHW. dienstbar gemacht werden. Geschützrohre und Eewehrläufe, Granate« ! und Bomben sind wichtiger. Aehnlich verhält es sich bei eine, > Reihe anderer Werkstoffe wie Bernstein, Leder, Walzzink usw. !
Das WHW. darf und will nicht die kriegswichtige Arbeit ! hemmen, möchte aber auch nicht darauf verzichten, die so vielen i Volksgenossen liebgewordene Einrichtung der WAW-Abzeichsn wahrend des Krieges abzuschaffen.
Darüber hinaus ist aber die Herstellung der WHW.-Abzeichen «ine Frage von hohem wirtschaftlichem Rang, denn wir haben im Reich noch so manche Gebiete (Bayrischer Wald, Erzgebirge Sudetenland usw.) mit alteingesessenen Heimarbeiterfamilien, die auf Grund der Vevölkerungsgliederung und ihres Lebensstandards auch weiter mit solchen Arbeiten beschäftigt werden müssen. Trotz des umfassenden Arbeitseinsatzes können diese Menschen nicht in der Rüstungsindustrie beschäftigt werden, denn man kann sie nicht aus ihren Gebieten herausziehen und kann auch in diese Gebiete keine Rüstungsindustrie verlegen, weil in den meisten Fällen die Voraussetzungen dazu fehlen.
Diese Gründe waren es auch, die das Reichswirtchaftsnnni» sterium bewogen haben, dem Reichsbeauftragten für das WHW- die weitere Herstellung solcher Abzeichen zu empfehlen. Natiirz lich kann es sich nur um Abzeichen handeln, die ausnichtVe- wirtschafteten Rohstoffen bestehen, oder aus solche»! Material, das trotz Bewirtschaftung für diese Zwecke freigeg« ben werden kann und zu dessen Verarbeitung Kräfte eingesetzt werden, die in der Rüstungsindustrie nicht einzuschalten siM Abzeichen aus Glas, Porzellan, Ton, Holz, gewissen Sorten vo«l Papier und Pappe werden uns also auch weiterhin erstem» und zur Spende aufrufen. Dieses Material kann unter stärket Heranziehung von Heimarbeitern und ihren Familien verarbeitet werden.
Wir brauchen also diese hübschen Abzeichen auch in Zukunst' bei den Reichsstraßensammlungen nicht zu missen und könne« uns darüber freuen, daß auch an ihrer qualitativen Verbesserung unentwegt gearbeitet wird, denn sie sollen ja auch klein« volkskundliche und zeitgemäße Kunstwerke rein, die wir gern, in die Hand nehmen. K. G. .
Sei Schnupfen
Kitt meist eine Verstopfung im Nasenrachenraum ein. Diese lästige Erscheinung wird oft durch Klosterfrau-Schnupfpulver behoben. Auch andere Beschwerden^ die als Begleiter des Schnupfens auftreten, bekämpft man .amit. Klosterfrau-Schnupfpulver wird aus wirksamen Heilkräutern von "7 der gleichen Firma hergesteiit, die den Klosterfrau-Melissengeist erzeugt. Verlangen Sie Klosterfrau-Schnupfpulver in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Originaldoso zu 50 Pfg. (Inhalt etwa S Gramm) reicht monatelang aus, da kleinste Wengen genügen.
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Karin ltsrcit, Otto iVsrnicke, Kolk iVsik, Hermann 8rix, lcts V/üst, hiilcie Lcknsiclsr, Larla kust, dtsx Oülstorkk
Spielleitung: Peter Paul Lrsusr.
Zugenälicke sinä rugslasssn.
Vockeusckall. Sine sckvsre fzbvekrscklackt am mittleren llrontsdscknitt. Ltalingrsci entgegen.
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ging am Mittwoch in der un» Irren Stadt ein silbernes Armband mit Korallen. Abzugeben gegen Belohnung bei Dr. Seydel, Altensteig
Eine ältere oder eine jüngere
Schaff-
Kuh
leicht gewöhnt, verkauft weil überzählig
Mb. Stülkinger. Merenberg
Fi»- —»z
Hornberg, 25. Sept. 1942.
Sehr schwer traf uns die tieftraurige Nachricht, daß u- ser lieber, einziger Sohn, B-udr und Schwager, mein geliebter Bräutigam
Zakob VürLle
Obergefreiter in einem Art.-Regt. in den schweren Kämpfen in Rußland bei einem Angriff bei Wenzy nach Gottes heiligem Ratschluß sein hoffnungsvolles Leben im Alter von 32 Jahren für die Heimat gelassen hat.
In tiefem Leid:
Die Eltern: Gg. Friedrich Bürkle und Barbara, peb. Seeger die Schwestern: Greti Großmann, geb. Bürkle mit Gatten Ernst Großmalin z. Zelt im Felde Christi Bürkle die Braut: Liefet Kirn.
Trauergottesdienst am Sonntag, 27. Sept., 14 Uhr.
Fünfbroun, 23. Sept. 1942.
In treuer Pflichterfüllung gab sein Leben sür das Vaterland mein Heber Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel
Obergefreiter
Karl Theurer
Inhaber des E. K. II und des Sturmabzeich.
Am 21. August ereilte ihn im Alter von 27 Jahren südlich Krasnodar das Sol- datenlos, sein Leben für die Heimat zu geben.
Es trauern um ihn:
Die Mutter Philippine Theurer mit ihren Angehörigen:
Trauergottesdienst am Sonntag, 27. Sept. 14 Uhr in Simm-rsfeld.
Danksagung
All' denen, die unsere liebe Mutter zur letzten Ruhestätte begleitet haben, danken mir von Herzen.
Hannel Dierstein, Simmersfeld Fritz Dierstein, Berlin-Tiergarten Engen Dierstein, Offcndu g.
8 «Mkli
klein, mittel und groß in violett und schwarz sowie alle Stempel empfiehlt die
Buchhandlung Lauk
Trauer karten Trauerbriefe liefett rasch und sauber die
Buchdruckerei
Lank
I
Fünfbronn, 24. Sept. 1942.
Hart und schwer traf uns die ichmerzliche Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder, Schwager, Döte und Onkel Obergefreiter
Adam Müller
Friseur
am 6. August 1942 im fernen Osten sein hoff.iungsvolles Leben im Alter von 32 Iayren für Führer, Volk und Heimat gihffsen hat.
In tiefem Schmerz:
Die Eltern: Andreas, Müller und Frau Christine geb. Waidelich und die Geschwister.
Trauergottesdienst am Sonntag, 27. Sept., 14 Uhr in der Kirche in Simmersfeld.