Nr. 122
Schwarzwälder Tageszeitung
Serie S
l-m Zusammenhang eine Rede, die ein Mitglied der gejetzgeden- !>en Ver'ammlung von Quebec. Räns Lhalonlt, in Montreal aeaen die von Mackenzie King verfolgte Unlerstützungspolitik aeaeniiber England gehalten hat. Lhaloult erklärte u. a., die Rolle die England in diesem Kriege spiele, grenze ans Lächerliche Suche man britische Truppen außerhalb der Inselwelt Erotz- dritanniens, dann müsse man sich bei dieser Suche eines Ver» arosierungsglases bedienen. Wo immer England außerhalb seines Mutterlandes kümpse. seien es seine Hiljsvölker oder die Truppen der Verbündeten, die die englischen Kümpse austragen müßten. Er, Lhalonlt, sei deshalb dasür, daß Kanada sich spätestens am Ende dieses Krieges vom Empire und von England lossage. ,
VolschewlsIWer Einbruchsversuch zerschlage»
Marinebrigade an der Murmankiiste zerschlagen
Von Kriegsberichter Andres Feldle DNB .... 27. Mai. Winterliche Oede bedeckt die Murmcms- küfte noch im Mai, wenn die Helligkeit der nahenden Mitternachtssonne bereits die Nachtstunden überstrahlt. In dem kahlen Feld- und Seengelände dieses nördlichsten Frontabschnittes fand nach lttägigem Ringen ein Durchbruchsversuch sein Ende, der sich als letzter blutiger Akt den schweren Winterkämpfen anschließt.
Im Schutz sowjetischer Kanonenboote setzen Kutter und kleine Transportschiffe zur Felsküste hinüber, die sich, kaum besetzt, in der weiten Flanke der Front dehnt.
Die schwachen Abwehrkräfte legen immerhin ein Kanonenboot auf Grund. Die Bolschewisten haben diesen Ausfall allerdings rasch mit neuen Landungstruppen gestopft. Ein Artillerie- angriff unterstützt zwei Landungen, die die Stärke der Angreifer auf ein Regiment und schließlich auf eine Marine- Brigade erhöhen. Es ist eine gewaltige Uebermacht gegen die Gebirgsjäger. die sich an einer beherrschenden Seenenge zu einem Riegel zusammengezogen haben Erbittert stemmen sich die Männer mit dem Edelweiß dem sowjetischen Druck entgegen, der als Glied eine Angriffszange in die Rückverbindung derdeutschen Frontlinie greifen soll Als begegnendes Zanqenalied sind im Süden zwei Schi- und Renntier-Briqaden unterwegs. Auch sie bleiben weit draußen in der Tundra stecken. Mag hier im Norden noch über ein Tagesmarsch die Sowjets von der Verbindungsstraße trennen, die Gebirgsiäqer lasten sie nicht einen Schritt weiter. Hinter Geröll und Virkengestrüpp haben sie sich verschanzt und halten dem wütenden Beschuß der feindlichen Artillerie stand. Auch die Hauptkampflinie ist vom heftigen Feuer aller Waffen umtobt, das in der Stoßrichtung eines Flardeinschnittes eine Bresche für den Einbruch gewinnen möchte.
Wie die Kameraden der festen Höbenstellungen geben auch die Jäger, die sich hinter einer weißen Wehe oder einem Stein notdürftig eine Deckung gescharrt haben, keinen Fußbreit Bodens preis, wenn sie auch auf ein festes Dach oder warmes Lager verzichten wüsten. Heftige Nabkämpfe entspinnen sich um die SKaberhöbe, der ein Kampftag den Namen gegeben hat. Die St-lluNg, die als breiter Felsschild zur weißsiherkrusieten Seenfläche des Vackzabnsees abfällt, gibt den Gebirgsjägern eine harte Nuß auf, aber sie wird geknackt. Durch heftiges Granat- werferfeuer, das in kleinen Strahlpilzen aufzischt jagen die Stürmenden vorwärts und werfen die erdgrauen Klumven die Höhe hinunter. Brutal und hinterhältig wehren sich die Sowjet- armisten. wie sie es van den Kommistaren gelernt haben. In kleinen Kaufen verkriechen sie sich hinter schroffen Köpfen, die die Schober- und Obersteinerhöhe überdecken, und heben die Hände hoch, wenn sie aufqestöbert werden. Im nächsten Augenblick aber versuchen sie im Rücken der Jäger in Anschlag zu gehen. Im Nahkampf wehrt eine Erunpe heftige Angriffe in Regimentsstärke ab und in hartem Ringen gelingt es, zwei Kampfgruppen, die um eine Seenverbinduna herumaeschwenkt sind, in einer Sperrstellung zu vereinen. Den entscheidenden Schlag führten Sturzkampfverbände gegen einen Talkessel, in dem die Bolschewisten ihre schweren Massen und ihre Hauptversorgungslager gesammelt hatten. In rollendem Einsatz räumten Stukas die Schlucht aus. die sich für Minuten aus
Urheber-Rechtsschutz: Drei Ouellen-Verla». königsbrück (vez Dresden»
Sie standen dann lange Zeit dicht nebeneinander und ! sahen zu Tal. j
„Schön, wunderschön ist es hier .." sagte Renate. Sie reckte die Arme glücklich und froh dem jungen Frühling entgegen.
Jürgen aber sprach leise seine Reime:
„Weißt du nicht, daß Frühling ist.
Blondes Mädel du?
Daß der Bub' sein Mädel küßt,
Immer, immerzu!
Uns gehört die ganze Welt,
Denn ich Hab dich gern!
Und wir träumen, wenn's gefällt,
Uns zum Abendstern ...
Weißt du nicht, daß Frühling ist,
Blondes Mädel, du!
Lass' den Alltag, denn du bist Mein ja immerzu ..
Da wandte sich Renate ahm zu, legte ihm die Arme um ^en Hals und suchte seine Lippen zu einem langen Kuß.
*
Dicht beieinander standen sie und sahen die Sonne, die blühende Welt und den Frühling. Und es war alles wie "ur vom blauen Himmel für sie geschenkt.
Renate deutete auf den Weg, der sich vom Tal zu ihnen heraufschlängelte. Man konnte nur wenige Ausschnitte von chm zwischen den hohen Bäumen sehen, und in einem dieser Ausschnitte sah man einen Menschen zur Burg heraufkommen. An der bunten Mütze erkannte man den Fuchsenberger 'Dtudenten.
Toten, weißen Mulden und Wänden in eine berstende, rauchende Hölle verwandelte. 11000 Kilogramm Bomben fielen iaulend und krachend in die Schlucht, eine blutige Taufe iür den Namen, den ihr die Gebirgsjäger gaben, die Todesschlucht. Hart und blitzartig griff die Luftwaffe überall zu, wo die Brigade ihre Kräfte bereitstellte und auch die sowietitGen Luftverbände rn entschlossenem Zupacken anqrisf. 26 Abs-büsie meldete das Wak- keln der Jäger am heißesten Kampftaq im Heimatbafen.
Ueber die umkämpften Höhen rnd Senken peitschte ein Schneesturm, dessen Unerbittlichkeit die schwersten Wintertage übertraf. „Der Schneesturm", erzäblt ein Oberleutnant, „war so hoUiq, daß es uns auf einer Höhe mehrmals zu Baden warf. Die Bolschewisten gingen eben nach vierstündigem Kampf über einen See zurück, in dem die Böen jagten. Wir haben trotz des Wetters keinem etwas geschenkt, die Erbitterung war zu groß. Meine Jäger sprangen auf, gaben einen Schuß auf die Sowiethaufen unten ab und krallten sich wieder am Boden fest. Am Eis warf ein Mann in der Pickelhaube noch dem anderen die Arme in die Luft und blieb liegen, bis ihn der Schnee verschüttete.
Wenn die Tage im unerbittlichen Sturm und GischUchaum der Tundra manchen Ausfall brachten, so konnten sie doch den Angriffswillen der Jäger nicht brechen. Als der Schneesturm abflaute, war das Ende der sowjetischen Brigade gekommen. Eine Stellung nach der anderen wurde aus der fow- jetischen Widerstandslinie Herausgebrocken. bis die Reste ,m Eismeer verschwanden. Ueber 3060 Sowjetarmisten aber hatten den letzten Versuch, „General Winter" einzuspannen, mit dem Verderben bezahlt und erfahren, daß die Vewegungsfähigkett der Eebirgstruppen und die Stoßkraft der Luftwaffe auch eine starke zahlenmäßige Ueberlegenheit aufwiegen.
Erster Flug mit der Luftfeldpost
Von Kriegsberichter Peter Bohl scheid
DNB (PK.) lieber die Feldflughäfen an dere mittleren Ostfront peitschten Schnee- uno Hagelschauer, milchiggraue Wolkenbänke kriechen durch die klagenden Trümmer einer sowjetischen Stadt, die die Kainzeichen tierischer Zerstörungswut trügt. Aus dem Dunst schwebt schemenhaft eine „Junkers 52" zur Landung an: In ihrem bauchigen Rumpf verstauen heute zum ersten Male die Männer der Feldpost sie ersten Luftfeld- postsendungen unnserer Soldaten, die in den vordersten Linien der Ostfront liegen. Der Führer hat zu diesem Zweck persönlich die Ausstellung einer besonderen Staffel versügr, deren Aufgabe es cst, für dringende Fälle eine Schnellverbindung zwischen Front und Heimat zu schassen, die ausschließlich der kämpfenden Truppe im Osten und ihren Angehörigen zugutekommt.
Monatlich kommen vier Feldluftpostmarken unentgeltlich zur Verteilung, zwei für jeden Soldaten und zwei für seine Angehörigen, die Briefe und Postkarten dürfen ein Gewicht von 10 Gramm nicht über sch reiten. Die Ausgabe der Marken an die Truppe muß selbstverständlich gestaffelt erfolgen, damit nicht plötzlich so starke Postmassen ansallen, daß deren Beförderung mit Flugzeugen sich als eine Unmöglichkeit herausstellt.
Wir haben den ersten Flug der ersten Feldpostbriefe miterlebt; an Bord der „Ju 52" befand sich auch der Eeneral- feldpostmeister, der in der vordersten Front persönlich mit unseren Soldaten über die neue Einrichtung der Feldpost sprach. Die Männer sind begeistert; und sie versprechen sich nicht zuviel, wenn sie mit einer Verkürzung der Laufzeit ihrer Feldpostsendungen um die Hälfte rechnen — vorausgesetzt, daß der Brief als Luftfeldpostsendung aufgegeben wird.
Der Flug verlies trotz schwierigster Wetterverhältnisse reibungslos. Bei jeder Zwischenlandung standen am Start neue Postsäcke bereit,'die aus einer anderen Fronlrichtung an diesen Knotenpunkt gebracht worden waren. Front und Heimat haben mit dieser genialen Einrichtung einen weiteren Beweis dafür, daß des Führers größte Sorge mit die Betreuung der kämpfenden Truppe im Osten ist.
Aus Stadt und Laub
Alteufieig, den 28. Mai 1V42
Iahresfahrplan der Reichsbahn
Der im Mai in Kraft getretene Fahrplan, wie gestern mitgeteilt, wird erstmalig als Iahresfahrplan bezeichnet, während bisher der Fahrplan im Mai und Oktober wechselte. Erstmalig waren in diesem Lahr die Vorbedingungen für einen solchen Fahrplan ge- s choffen. Die Sommerzeit bleibt ganzjährig wie bishe^. Der Reisezugverkehr ist auf ein bestimmtes Maß eingeschränkt, das für das ganze Jahr maßgebend bleibt. Zusätzliche Züge für den Urlaubsverkehr sind nicht vorgesehen. Der Güterzugfohrplan kann also so gestaltet werden, daß er die Fahrmös lichkeiten für alle Schwankungen des Jahres bereitstem. Die Schaffung des Jahresfahr- planes wurde weiter dadurch ermöglicht, daß sich jetzt die europäischen Nochbarverwaltungen ausschließlich nach dem deutschen Fahrplan richten.
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Reichssportwettkampf der HI.
Zum drittenmal im Kriege wird am kommenden Wochenend«/ die Hitler-Jugend im ganzen Reich zu einer sportlichen Lei* stungsprüfung antreten. Der Samstag ist den Pimpfen un8 Jungmädeln Vorbehalten. Auf allen Sportplätzen werden sie im 60-Meter-Lauf, im Weitsprung und im Vallweitwurf um dick Punkte kämpfen. Bei diesen drei Erundübungen, Lauf. Muri und Sprung werden bestimmte Mindestleistungen gefordert, dig nach einem besonderen Punktsystem errechnet werden. Schon schwieriger sind die Hebungen der HI. An Stelle des kurzen 60-Meter-Laufes ist hier die 100-Meter-Strecke getreten und anstatt mit dem Ball wird hier mit der Keule geworfen. Nur der Weitsprung bleibt auch hixr gleich. Der BdM. läuft 75 Meter. macht Weitsprnng und wirft ebenfalls den Schlagball.
Aber nicht nur Spitzenkönner sollen sich durch diese Hebungen herausschälen, sondern es wird vielmehr Wert darauf gelegt,' in der Vreitenarbeit Erfolge zu erzielen. Dazu dient in erster! Linie der Mannschaftskampf. Immer die zehn Vesten einer! Jungenschaft bzw. Kameradschaft oder Mädelschaft bilden einä Mannschaft, deren Ziel es ist, die vom Führer unterschrieben« Mannschaftsurkunde zu erringen. Alle Eltern sind von der Juck gend eingeladen, an diesem Tag die Sportplätze zu besuchen.
Die Fleischration /
Im Organ der Reichsanstalt für Fleischwirtschaft schreibt Oben regierungsrat Langenheim unter anderem, daß Fleisch zwar nich das wichtigste Nahrungsmittel, die Fleischration aber doch jem Ration sei, welche die meisten Menschen am meisten interessiert Man höre wiederholt die Meinung, daß bei der Fleischratioitz weitere Ermäßigungen zu erwarten seien. In Wahrheit liegst kein Grund vor, in der heute übersehbaren Zeit eine weiter«! Senkung der Fleischration vorzusehen. In Kriegszeiten müsse deck Viehbestand, soweit er nur der Fleischerzeugung diene, auf eine« Umfang beschränkt werden, daß sein Futterbedarf auch bet! weniger hohen Ernten niemals den Getreide- und Kartoffel* bedarf der Menschen beeinträchtigen könne. Der Viehbestanff sei zwar schnell geschlachtet, aber er bedürfe mehrerer Jahre, um wieder aufgebaut zu werden. Die Höhe der Fleischration müsse daher so bemessen werden, daß möglichst der laufende Bedarf aus dem laufenden Anfall von Schlachtvieh gedeckt werden könne. Hierin möge für den Außenstehenden die Erklärung Ire* gen, daß die letzte Acnderung der Fleischration sozusagen bei gefüllten Vorratslagern vorgenommen worden sei und trotz der Aenderung der Ration für die Vorratswirtschaft gearbeitet werde. Bei der vorausschauenden Abmessung der Fleischration komme es nicht nur darauf an, die Entwicklung der Erzeugung und die Gliederung und die Ansprüche der Verbrauchergruppen' möglichst genau zu kalkulieren, sondern außerdem in der öffentlichen Vorratshaltung rechtzeitig jene Mengen anzusammeln, diel sowohl die Wehrmacht bei Planungen frei von der Rücksicht auf die Möglichkeiten der Fleischversorgung machten, und auch im Inneren jederzeit die Gewähr böten, daß man nicht von dem' Augenblick überrascht werde, in dem der laufende Anfall nicht' ausreiche, den Bedarf zu decken.
„Florian ..." sagte Jürgen Stark, und seine Stimme klang ungehalten, und man fühlte ihn böse werden über die Störung der wundersamen Stunde. „Florian, was will er bei mir?"
Renate fragte ein wenig ängstlich: „Wird er hierher kommen? Ich möchte doch lieber jetzt gehen ..."
„So rasch läßt der Ritter seine Gefangene nicht von der Burg! Aber ,. er wird sie verstecken und den guten Florian sehr rasch davonjagen . ."
Er nahm Renate bei der Hand und führte sie durch eine Türöffnung in der alten Mauer zu einem Raum, der durch kleine Schießscharten mit dem Mauerring, auf dem sie beide gestanden hatten, verbunden war. Er hatte auch noch eine schmale Pforte zum Burghof hin.
„So, Mädel", sagte Jürgen, „hier bleibst du, bis der .Ewige' daoongegangen ist. Kannst uns ja aus den Gucklöchern da beobachten. Sollst sehen, wie rasch der Florian geht ..."
„Was willst du ihm denn sagen?"
„Daß ... ich zu arbeiten habe! Darauf hört er immer!"
Es war wirklich der Florian, der zu Jürgen heraufkam. Renate sah ihn später neben Jürgen stehen, als sie sich auf Zehenspitzen zu den Schießscharten hinausreckte.
Jedes Wort, das die beiden tauschten, konrtte sie verstehen.
„Was führt denn dich zu mir?" fragte Jürgen, nachdem er Florian begrüßt hatte.
Der Gefragte lachte: „Kann mir schon denken, daß es dir nicht lieb ist, in deiner Einsamkeit gestört zu werden, junger Dichter. Aber sieh, der Morgen lachte so frühlingshell, ausgeschlafen war ich, und zum Kolleg fehlte mir Lust! Da wollt' ich mal nach dir sehen. Wir haben ja seit jener fröhlichen Nacht mit der Annelott' nichts mehr gehört voneinander ..."
Jürgen gab nur ein verlegenes „Ja ... natürlich!" zurück. Er dachte an das blonde Mädel, das in seinem Versteck jedes Wort hören konnte.
Florian aber fuhr unbekümmert fort: „Sie ist übrigens immer noch sehr verliebt in dich, die Annelott' ... wenn ich sie auch getröstet habe und wir gute Freunds geworden sind ... und vielleicht noch etwas mehr. Ich habe ihr einfach gesagt, daß du wieder mal' ne Neue hättest ... Bei Dichtern hielte die Liebe nie lange, und auch das neue Mädel sei sicher sehr bald vergessen!"
„Florian!" So beschwörend rief Jürgen es, daß der andere ihn verwundert ansah.
„Was hast du denn? Stimmt's etwa nicht? Du hast doch gerade genug Mädchen deine Kappe mit einem Gedicht in« Fenster geworfen und ihnen den dummen Kops verdreht..
Der „Ewige" sprach zu sich allein ...
Jürgen hatte sich jäh herumgedreht und war davongegangen.
Als er in den Mauerraum kam, da er Renate zurückgelassen hatte, fand er ihn leer.
Auf dem Steinboden Neben den Schießscharten lag ihr Taschentüchlein ...
Renate Förster aber, die blonde Renate, die ihm als ersten Mann ihre junge Liebe schenken wollte, war davongegangen ...
Sie taugte nicht dazu, des Studenten Jürgen Stark« „Neue" zu sein, die er „sicher auch bald vergessen würde ..
*
Jürgen stürmte über den Burghof zum Tor.
Er traf das Mädel nicht, sie war wohl schon um die Wegbiegung verschwunden.
Da vergaß er jede Besinnung, lief zu Florian zurück, der immer noch verwundert an der Brüstung lehnte, und sah den Weg entlang zu Tal.
Dort ... ja, dort tauchte zwischen den Tannen ihr Kleidchen auf ... ganz deutlich konnte er es sehen.
Da legte Jürgen die Hände an den Mund und rief: „Renate!"
Wie ein Ball rollte der Schall den Hang hinab ins Tal.
„Renate ..."
(Fortsetzung folgt)