Nr. 39

SchwarzwLlder Tageszeitung

S sie Z

«in Beispiel für die Härte der Abwehrkämpfe gibt der meyv- «aiae Einsatz eines fränkischen Infanteriebataillons im mitt» teren F r o n > a b > ch n i t t. Als das Bataillon zur Ablchung in leine Stellungen einrückte, hatte es bereits einen anstrengen» »en NaÄtqmarsch durch metertiesen Schnee hinter sich. Bereits ,ine Stunde nach der Ablösung griffen starke bols.hewistijchr «röste an, die sich durch ein vor den deutschen Stellungen >l gen» »es Waldgelände an den Bataillonsabschnitt herangearbeitet »atten. Bis zu den Hüften im Schnee wehrten die deutschen In­kanteristen den feindlichen Angriff ad. Trotzdem gelang cs de» Bolschewisten infolge der zahlenmämgen Uebermacht, eie denk» Ichen Stellungen zu durchstoßen und bi» zu dem Dorf oorzu» dringen, in dem sich der Bataillonsgesechtsjtand befand. In sofoc« iiger Erkenntni» der gefährlichen Lage riß daraufhin der Maillonskommandeur alle in der Nähe befindlichen Soiditen ,us,Minen und schlug m:t ihnen in erbittertem Nahkampf di« ^gedrungenen Bolschewisten zurück. Bis in den Wald hinein ^folgten die nachstoßenden deutscher. Infanteristen die zurück« »eichenden Bolschewisten, die zahlreiche Tote, Verwundete und Geangene zurücklasien mußten.

Zlottenifche Wehrmachlsberkchte

sta«, 11- Febr. Der italienische Wshrmachtsbericht ro» Samstag hat folgenden Wortlaut:

Beschränkte beiderseitige Aufklärungstätigkeit im Gebiet von Mili. 2n wiederholten Angriffen von Bomberformationen »ei Achsenmächte wurden Depots und Nachschublager des Fein»

»e-zwischen Tobruk und Marsa Matruk getroffen und t, Brand gesetzt.

Linheiten der italienischen und deutschen Luftwaffe beschos­st lriegswichtige Anlagen der Jnlel Malta.

Acht englische Flugzeuge wurden von deutsche, zögern >m Luftkamps zerstört, davon fünf in Libyen und drei Nur Malta.

Die Stadt Argos in Griechenland wurde von feindlichen Flug­lagen angegriffen. Opfer sind nicht zu beklagen, einige Wohn­häuser wurden leicht beschädigt. Feindliche Flugzeuge über­flögen in der letzten Nacht die Umgebung von Catania und «arfen Spreng- unh Brandbombe» In Biancavilla und S. Mria di Licodia sind sechs Tote und acht Verletzte unter der Bevölkerung zu beklagen. An einigen Wohngebäuden wurd« Allere Schäden angerichtet.

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^kindliche Geleitzüge wiederholt im östliche» Mittel«-«» angegriffen

WB. Ro«, 15. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht «om Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Unsere motorisierten und Panzerstreitkräste trafen östlich Wechili aus Aufklärungsabteilungen des Gegners und zwange» fh nach kurzem Kampf zum Rückzug.

Die wirkungsvolle und erfolgreiche Tätigkeit der italienische»

«nd der deutschen Luftwaffe, die sich gegen das feindliche Hin««,» tand richtet, dauert an. D>e Hafenanlagen von Tobruk wurde« bombardiert, Truppen» und Krastwagenanjammlungen wurden zerstört.

Deutsche Jäger zerstörten in Luftkämpsen fünf Lurtiß. Deutsche Verbände haben in Tag- und Nachtangriffen dl« Ale/ten- und Luftstützpunkte auf Malta unaufhörlich ang«» tristen. Es wurden zahlreiche und heftige Brände beobachtet.

Feindliche Geleitzüge wurden im östlichen Mittelmeer zu wiederholten Malen von Luftstreitkrästen angegriffen. U»!er« Torpedoflugzeuge verfenkten einen großen feindlichen Hanvel»- tampfer und brachten einem zweiten schwere Beschädigung«» bei. Deutsche Flugzeuge nahmen mit Bomben schwersten Kaki» ters zahlreiche Dampfer großer und mittlerer Wasserver­drängung zum Ziel und versenkten mit Sicherheit drei Dampfer. Auch Geleitschiffe wurden mit Erfolg getroffen.

Eines unserer Aufklärungsflugzeuge schoß in hartem Kamps ! mit vier englischen Jägern eineu Gegner ab und kehrt« «ach j Erledigung seines Austrages an seinen Stützpunkt zurück. >

Auch in der vergangenen Nacht warfen feindliche Flugzeug« ! «inige Bomben auf Catania, ohne Schaden zu verursache«« > Eines der angreisenden Flugzeuge wurde vom Feuer der Bodra- ebwehr erfaßt und stürzte brennend ins Meer.

Neues vom Tage

Der Führer sprach

Vor Offizieren und Offiziers-Anwärter«

DNB Berlin, 15. Febr. Der Führer sprach am Samstag im Sportpalast vor soeben beförderten Osfizicren des Heere« und kurz vor ihrer Beförderung zum Offizier stehende» Oss^ z>ers Anwärter« der Kriegsmarine und Luftwaffe, sowie Tu»» kern der Waffen

Ausgehend von der deutschen Geschichte und VolkwerdunL die ihre Krönung im Sieg der nationalsozia'.istischen Bewegung fand, gab der Führer den jungen Stzdaten die Parole für ihr» späteren Pflichten als Offiziere und Führer in der national sozialistischen Wehrmacht.

Der Führer empfing Samstag nachmittag in der Neue» Reichrkanzlei in Gegenwart des Neichsminiister des Auswärtigen von Ribbenttop den neuernannten kroatischen Ge­sandten Dr. Mile Budak zur Ileberreichung seines Be­glaubigungsschreibens Eine Formation der Leibstandarte fj« Adolf Hitler erwies bei der An- und Abfahrt des Diplomaten die militärischen Ehrenbezeugungen.

Neue Ritterkreuzträger

Für vorbildliche Trnpprnfiihrung

DNB Berlin, 11. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an' Obettt Arthur Boje. Kommandeur eines Infanterie-Regiments; Oberstleutnant Hinrich Pop­pt nga. Kommandeur eines Infanterie-Regiments: Mafor Tugen Baur. Baläillonskomm.indear in einem Infanterie- Regiment: Oberleutnant Ludwig Leinhos, Kompaniechef in einem Panzer-Regiment.

DNB. Berlin, ll. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: Oberstleutnant Alexander Möckel, Kommandeur eine» Infanterie-Regiments: Major Michael Bauer, Bataillons- kommandeur in einem Infanterie-Regiment.

Der Führer verlieh auj Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarrchall Göring. das Ritterkreuz des Eiserne« Kreuzes an: Oberleutnant Hans Siepp, Stasselkapitän i» einem Sturzkampfgeschwader. Er ist einer der ältesten Sturz» tampsflieger und hat bisher 1l3 Feindeiniätze geslogen. Nach­dem er bereits mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde, hat er sich weiterhin in den schweren Abwehrkämpfcn a» der Ostfront durch heldenhaften Einsatz hervorragend bewährt.

Speer Nachfolger Dr. Todts !

Sn allen Aemiern

Berlin. 11. Febr. Die Reichsprcssestelle der NSDAP, gibt bekannt: Der Führer hat anstelle des tödlich verunglückten Par- teigcnossen Dr. Todt dev Parteigenossen Albert Speer zum Leit er des Hauplamrs für Technik der NSDAP, und zum Leiter des Nationalsozialistischen Bundes Deutscher Technik ernannt.

Amtlich wird milgeteilt: Neichsmarschall Göring hat in feiner Eigenschaft als Beauslragter für den Vierjahrcspla» Reichsminister Speer zum Generalbevollmächtigte» für die Regelung der Bauwirtschaft ernannt.

Mit diesen beiden Ernennungen «st Neichsminister Sperr Nachfolger Dr. Todts in allen Aemiern.

Reichsminister Speer iprach zu seinen Mitarbeitern. Anläß­lich der Uebernahme der Aemler des tödlich verunglückten Reichs- Ministers Dr. Ing. Todt durch Neichsminister Speer fand im Hofe des Reichsministeriums für Bewaffnung und Munition i» Berlin ein Gefolgschaftsappell aller Berliner Dienststellen Dr. Todts statt, bei dem Reich minister Dr Speer zu den «reue« Mitarbeitern lprach. In Zukunft werden die Aufgaben der Or­ganisation Todt erweitert, so daß damit sichergestellt bleibe, daß der Name Todt auch mit den zukllnstig zu schassenden Werke» verbunden bleibe. ,

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E. Fortievung.»

»Ach ja," seufzt Christa. Sie hat Stepha gern und findet nichts an ihr anszusctzen. Aber Heinz ist eben doch ihr Kind! Ihr <5: stgeborener! Es geht ihr wie Frau Wolf- rum. Sie liebt auch Benno in ihm. Nun, da er bald von ihr gehen wird, will sie es nicht glauben, daß einmal die Etiind- kommt, in der er ihr nicht mehr gehört.

An ihr Sinnen schrillt das Telephon, das un Zimmer «kk>»nrm ans des Hausherrn Schreibtisch steht.

^Aeyr, am Abend?" wundert sich Kran Friemann, mnt Bnrker an nnd geht rasch hinüber zum Apparat. Beil sie die Tür weit offen läßt, kann er jedes Wort ver­liehen. Die Verbindung scheint schlecht zu sein.Wie? <u, Benno? Was ist? Nein!" stößt sie hervor.Um «Mes willen! Um Gottes willen, Benno!" Ein «ihinchzen tilge.

Aurker ist schon bei ihr.Heinz?" fragt er und schiebt >-r ejven Stuhl zu.

«Benno!" ruft Christa in den Apparat,sag doch, Benno, schwer?"

Bnrker tan,« nicht hören, was Friemann spricht, er liest » aber an Christas Augen ab. ,^Ja!" weint sieJa! Sofort! - Ja, Benno!"

sie bekommt keine Antwort mehr nnd läßt den Hörer »n, den Tisch fallen. Bnrker nimmt ihn und legt ihn auf ^ Gabel.Wie denn?" fragt er nnd ist froh, daß sie sitzt, «s hat einen Augenblick ausgesehcn, als würde sie yin- "Urzen.Ueberfanren?"

»Ja!" wimmert sie auf.Ach, Bnrker, das ist jetzt die «träfe! Sie bringen ihn herauf! Ern Zimmer! Die Pferde, Bnrker! Ach! -

. "Gleich," sagt er.ich erledige das! Aber, es hat schon oft schlimm ansgesehen und ist alles wieder gut ae- «orden -Ich g<.h jetzt-

»Burkerl" weint sie und schlingt plötzlich die Arme um

feinen Hals.Ich habe immer schon gesagt, daß er so kopf­los geworden ist in letzter Zeit."

Ja!" nickt Bnrker.Da geht es wohl jedem so. Wenn er nur lebt!"

Das bringt ihr zum Bewußtsein, daß er sich in einem Irrtum befindet.Heinz ist nicht zu Schaden gekommen! Aber der andere! Heinz ist in der Straßenmitte gegangen nnd hat das Hupen überhört, ist nicht ansgewichen nnd erst im letzten Augenblick zur Seite gesprungen. Da war der andere schon zu weit nach rechts gekommen und an einen Baum gefahren."

Bnrker hat sich schon wieder in der Gewalt. Er kann wieder vernünftig denken. Die ganze Sache ist natürlich schlimm. Aber er ist beruhigt. Heinz hat keinen Schgden genommen. Der andere ist ein Fremder, den er nicht kennt, mit dem ihn nichts verbindet.

Christa besinnt sich wieder, daß sie ein Zimmer bereit halten soll nnd Verbandszeug, daß Bnrker die beiden Knechte schicken mutz nnd der Arzt zu verständigen ist. Im Dorf selbst wohnt keiner Schrecklich ist das, wenn man rasch Hilfe braucht nnd erst sehen muß, ob der Arzt im nächsten Flecken zu Hanke ist.

Als sie noch einmal nach Bnrker rufen will, steht sie ihn eben mit den Knechten ans dem Tore gehen.

Ewigkeiten scheint es zn währen, bis der Arzt sich mel­det. Er wolle eben wegfahren, sagt er, aber wenn e^ dringend sei, komme er natürlich. Frau Christa fleht Ja ... bitte >ok"rt!"

Dann laust sie in Gertruds Zimmer und überzieht da Bett. Man ist hier der Treppe am nächsten. Die Gast zimmer liegen beide im zweiten Stock. Dago hat ein Hansavotheke. ans der sie alles nimmt, was ihrer Ber mutung nach gebraucht wird. Dann läuft sie wieder tn Erdgeschoß und von dort ans den Hof, hält die Händ gegen den Leib gepreßt, denn die große Aufregung be reitet ihr richtig Schmerzen. Die Hunde fallen ihr eir Tie nimmt sie von der Kette, führt sie nach der Stallun, hinüber nnd versperrt die Tür. Die Hunde haben seiner­zeit Stevha so in Angst verletzt.

Sie ist noch nicht in die Mitte des Hofes zurückgekehrt, da bringt man den Verunglückten. Der Fremde gehr ja denkt sie. Gott sei Dank, er geht! Also kann es nicht gan; so schlimm fein, wie sie nach der ersten Meldung anneh men mutzte. Dann aber, als er näher kommt, fällt der Schrecken über sie her. Das ist kein Lebendiger, das ist ein

Aus Stadl «nd Land

Alleustettz. dev 16. Februar 1V4L

Wochevdlknstptan der Hitlerjugend vom 1kL2. 2. 1V<2 Wochenspruch:

D ir wollen nie vergessen, daß aller Dinge Anfang nur in der Tat liegt. Adolf Hitler.

DSM Gruppe 27. Mittwoch 20 Uhr Jugendherberge, Dienst­kleidung. Etrohschuharbeii nnibrmgcn. G

ALM B-rk .Glaube und Schöh>it'» Groppe 27. Donners- tag 20 Ul>r Lngendheileij e rdensallr Strohsch. mllbringrn.

G,f 271V1 Die ganze Gef. tritt am Donnerstag, den IS. Febr. um 20.20 Uhr am Poueiheim an. lHein aber d)

Flieg,,schar, Standort Altensirig Die gesamte Fliegerfchar tritt heute ölend 20 Uhr zu einem kurzen Dienst an der Werk­statt an. r g

Weikstattdiknst: Leistunprstnfr I: Montag, Mittwoch, Freitag, j'weils 20 Uhr. Lnsungrstuse llllt: Dienstag, Donnerstag, je­weils 20 Uhr; Sonntag S Uhr.

»

* Erhöhung der Srundpreiie für Schlachtschweine. Mit V»

-»ehmigung des Reichsernähruugsministeriums und dos Reichs- tummisjars für die Preisbildung ha« die Hauplvereinigung der deutschen Bolkswinichaft mit Wirkung vom 9. Februar ,911 «in« Erhöhung der Grundpreise für Schlachtschweine von L bi» 5 Mark je 50 Kilogramm angeordnet. Zwecks Fuitti- er:parnis müssen die mittellchweren schlachtschweine von 80 !»rr 119,5 Kilogramm IKlasse e> bevorzugt werden: sür sie vclrägl die Grundpreiserhöhung 5 Mark je 5» Kilogramm. Di- Pr is» «rhöhung wird aus Reickismittelir, die der Reichsmin'ster oer Finanzen hiefür bereitgestellt hat. finanziert, so daß ->>ne Er­höhung der Kleinoerkaufsprcise sür Schweinefleisch auch jetzt nicht ersolgt.

^ Steuererklärungen der Gewerbetreibende» Fristverlänge­rung bis 31. März. Es besteht gegenwärtig Mangel an Arbnnt- trösten. Dieser kann sich besonders bei der Ausfüllung der Steuererklärungen derjenigen Steuerpjlichtigen auswicker», dl« Einkünfte aus Gewerbebetrieb beziehen. Um diesen Sieuerpjtütz- tigen genügend Zeit zu geben, ihre Steuererklärungen grwUen- hast und sorgfältig a> Pistillen, hat der Neichsminister der Finanzen die Frist zur Abgabe der Einkommensteuererktäruiig und der Gewerbestcuerecklärang der Gewerbetreibenden und die Frist zur Abgabe der Körperschastssteuererklärung und oerKe- werbesteuererklärung der Körperschaften allgemein b-s ;»» »l. März 1812 ver!ä»ger«. Die Fristverlängerung gilt >r«y kür die Abgabe derErklärung über oen Gewinn aus Grwcrt«» detrieb sür Einzelaewerbetieibcndr" und für die Abgabe »er ..Erklärung zur einheitlichen Feststellung des Gewinns au» Ge­werbebetrieb und Eewerbesteuererkläruiig für PersoneirgefeA» schäften".

flr^vderstoot, 13 Frbr. Ernannt wurde zum Retchsbahnawt-- mono, Rilchsbohnoberinspiklor Fez er in FreudlNsiiidt, z. Zt. lei der Ostbahn.

Stuttgart, 15. Febr. 1L8 Reich;aibeitsdienstsührerinneik an' dem Bezirk XII (Württemberg) weilten dieser Tage in Sturt-- grt, um sich das Rüstzeug sür die lon.mcnde Arbeit zu holen. Den Höhepunkt der Tagung bilde!« am Samstag eine Ansprache des Gauleiters Reich.stalthaler Murr,an die Fül-renirn.n über die politischen Aufgaben des Reichsärbeitsdienstes für di: weibliche Jugend.

Mit einer Feierstunde am Sonntag, die getragen war von dem glühenden Bekenntnis der F-ihrerinuer., ihre ganze Kraft in den Dienst des Volkes zu stellen, klang die Tagung aus. 2m Mittelpunkt der Feier stand die Ansprache der Vezirk-jührerin, Slabshauptsührerin Fiäulein Hammer.

Soudelfingen. Kr. Neullingen lF r o n t k a m e r a d sch a fk.) Einer Soldatenfrau, deren Mann den Heldentod für Deutsch­land erlitt, ging als Beihilfe für die Erziehung ihrer Kinder der Betrag von Illu RM. zu. den die Kameraden des Gejal- lei.rn an Weihnachten gesammelt hatten.

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Toter, der da, von Bater nnd Sohn aostützt, auf hält.

O Gott, wie kann man ihn nur gehen lassen, Bnrker hatte doch die Pferde mit!Langsam, bitte, langsam," stammelt sie, sieht, wie der Fremde beim Lächeln die Lip­pen öffnet nnd ein feiner Blutstrom auf seinen dunklen Anzug her>zbrieselt. Sie kann nichts tun als voranlaufe» und die Tür ins Haus öffnen.

,Z>ast du den Arzt verständigt?" fragt Benno Frie­mann.

Er kommt sofort!"

Die Treppe hinaus trägt ihn Heinz allein. Der andere ist ja so schlank und schmal. Als Heinz zwischendurch einen Augenblick verrastet, weil die Last trotz allem ungewohnt ist nnd er ganz achtsam sein will, bittet der Fremder Stetten Sie mich auf die Fuße! Es muß doch auch so gehen!"

Sie sollen nicht sprechen!" mahnt Benno Friemann, der eine Stufe hinter ihm nachkommt.In Gertruds Zimmer?" fragt er nach seiner Kran zurück.

Ja, Benno," gibt sie zur Antwort.Es ist alles be­reit."

Es tut so wohl, so ganz lang ausgestreckt liegen zu dür­fen. Nun schmerzt es nicht mehr so arg. Nur irgendeine Nippe sticht, als läge sie im Fcner, und die Schläfen iröhnen vom Läuten vieler Glocken ... Der Ton kommt von weit her und macht hin und wieder einem Bramen Platz. Das Brausen muß ein Wasserfall sein, darum weht es auch zuweilen so kalt über ihn hin, daß er immer wie­der znsammenschanert.

Gib doch bitte die zweite Wärmeflasche herüber," sagt /riemantt zu Christa und schiebt sie dem Verunglückten orstchtig an die Füße.

Die Berührung reißt den Fremden für einen Angen- lick ans seiner Betäubung.Mutter? Bist du es» Mutter?"

Ja," antwortet Christa und ergreift die tastende Hand, schaut Heinz nnd dann ihren Mann an.

Unten fährt eben ein Wagen in den Hof. Der Arzt! deinz stürzt die Treppe hinnnter und nimmt ihm die Laiche ab.Es wird so schlimm nicht sein!" sagt der Arzt »nd begrützt Benno Friemann mit einem ermunternden Lächeln.

tSwesteyn«, solgr.