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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 38
Me Gefechtsvorposten einer Infanterie-Division, die hier zur Kllstenstcherung eingesetzt waren, sie unter heftiges Feuer, unter dessen Wirkung die Bolschewisten mit erheblichen Verlusten zur Umkehr gezwungen wurden.
An der Einschließungsfront von Leningrao schlugen deutsche Truppen am 11. Februar einen erneuten bolschewistischen Angriff erfolgreich zurück. Obwohl der Feind seinen Angriff durch starkes Artillerie- und Eranatwerfer-Feuer unterstützte, empfingen die deutschen Infanteristen die angreifenden Bolschewisten mit so heftigem Abwehrfeuer, daß der feindliche Angriff unter erheblichen Verlusten schnell ins Stok- ken geriet. Geschütze der deutschen Artillerie, die bereits bei dei Abwehr dieses Angriffes erfolgreich mitgewirkl halten, nahmen kurz darauf erneute Bereitstellungen bolschewistischer Kräfte unter so starkes Feuer, daß es nicht mehr zu einem zweiten bolschewistischen Angriff kam. Außerhalb dieser Kämpfe setzte die vor Leningrad eingesetzte deutsche Artillerie am 11. Februar die wirkungsvolle Beschießung feindlicher Stellungen und kriegswichtiger Jndustrieziele fort.
Mit besonderem Erfolg beschaffen deutsche Geschütze wiederum das Rüstungswerk Woroschilow, das in der vergangenen Zeit bereits mehrfach das Ziel deutscher Granaten gewesen war. In den Werksanlagen wurden neue schwere Beschädigungen beobachtet.
Neue RillerkreuztrLger
Eichenlaub zum Ritterkreuz
DRV Aus dem Führerhauptquartirr, 13. Febr. Der Führer hat am 10. Februar dem Hauptmann Heinrich Vorgmann, Bataillons-Kommandeur in einem Infanterie-Regiment, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und an ihn nachstehendes Telegramm gesandt:
„In Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 71. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler."
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DNB Berlin. 12. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Ehernen Kreuzes an: Major Josef Stuppi, Bataillons- kommandeur in einem Insanlerieregiment, und Hauptmann Karl Kähne, Baiaillonskommandeur in einem Insanlerieregiment.
Der Führer verlieh ferner auf Vorschlag des Oberbesehls- habers der Lustwasse, Reichsmarschall Eöring. das Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Gustav Preßler, Erup- penkommandeur in einem Sturzkampsgeschwader.
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Ritterkreuz für bewährten Jagdflieger
DNB Berlin, 13. Febr. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lustwasse. Reichsmarschall Eöring; das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Karl Kempf, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.
Oberfeldwebel Karl Kemps, am 2. Februar 192V in Niederwiel geboren, ist ein auf allen Kriegsschauplätzen hervorragend bewährteer Jagdflieger, der in zahlreichen harten Luftkämpfen durch seine vorbildliche Angriffsfreudigkeit, seinen Mut und fein fliegerisches Können bisher 41 feindliche Flugzeuge abge» schaffen hat. Auch im Begleitschutz für Kampf-, Zerstörer- und Aufklärungsflieger hat er sich besonders ausgezeichnet und '» zahlreichen kühnen Tiefangriffen auf Panzer, Batterien und feindliche Kolonnen dem Gegner schweren Schaden zugefügt.
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Eichenlaubträger Kaldrack gefalle«
Der Führer hat dem Kommandeur einer Zerstörergruppe, Hauptmann Kaldrack, in Anerkennung seines heldenhafte» Einsatzes im Kamps für di« Zukunft unseres Volkes als 7V. Soldaten der deutschen Wehrmacht da» Eichenlaub zum Ritterkreuz des Ei,ernen Kreuzes verliehe».
Hauptmann Kaldrack hat am S. Februar im Luftkampf a» der Ostjront den Heldentod gesunde».
---Gruppen,Uhrer Paul Moder gefalle». An der Ostfront fiel am 8. Februar im Kampf gegen den Bolschewismus ---Gruppen- führer Paul Moder, im Frieden zuletzt ständiger Vertreter des Führers des ---Oberabschnittes Spree.
Sn Sumpfwäldern gegen Partisanen
Von ---Berichter Gerhardt Schneider
tPK) Wir liegen in S. Der Kommandeur einer Gruppe eines Jagdgeschwaders teilt fernmündlich mit, daß der sowjetische Bürgermeister von L., einem kleinen Ort nördlich von S. bei ihm sei und melde, daß täglich und nächtlich Partisanen das Dorf überfallen, Vieh mitnähmen und junge Burschen zn äugen, mit ihnen zu ziehen Dem Bürgermeister selbst hätten die Partisanen mit Erhängen gedroht. Ein Unteroffizier und zwei Mann der Iagdgruppe seien beim Verpflegungseinkauf in diesem Ort bereits beschoffen worden. Eine anschließende Besprechung bei der Gruppe ergibt die Notwendigkeit zum sofortigen Einschreiten. 59 Mann der Jagdgruppe werden zur Verfügung gestellt.
Nachts um 2 Uhr rollt eine kleine Wagenkolonne bei Hellem Mondenschein aus. Kurz nach Ueberqueren der Autobahn treffen wir aus die Kameraden der Luftwaffe. Langsam fahren wir nach Norden. Im Osten zeichnen sich in vorderster Front die Leuchtipurgeschosse unserer Flak am dunklen Himmel ab. 39Kilometer waren wir gefahren Da ist das Dorf. Bald ist es umzingelt, alle Ausgänge gesperrt Wir fiebern dem Augenblick des Losschlagens entgegen. Will der Uhrzeiger denn gar nicht vorwärts gehen? Kalt und feucht kriecht die Morgenkälte die Glieder herauf. Da, endlich ist's soweit. Nun geht es schlagartig von allen Seiten hinein in den Ort. Jedes Haus und jeder Raum wird durchsucht, die gesamte Bevölkerung auf einen Platz zusammengetrieben. Der Bürgermeister stellt aber zu unserem und seinem Erstauncn fest, daß unter den Versammelten kein einziger Fremder ist. Wir müssen aber die Bande fassen! Sie soll gestern nacht in O. gewesen sein. Also wieder aufge- feffen. Zwei Sowjets weisen aus eigenem Antrieb den Weg. In zwei Gruppen, die eine von Westen, die andere von Osten, arbeiten wir uns an das Dorf heran. Da biegt ein mit Heu beladener Panjewagen in schneller Fahrt aus der Dorfstraße in einen Feldweg ein. Sie haben uns bemerkt und werfen hastig Gegenstände ins an^ren-ende Roggenfeld. Wir sind am Wagen. Ein Griff unter das Heu, und da haben wir Gewehre und Handgranaten zu Dutzenden. „Hände hoch!" Zwei Mann ergeben sich, der dritte versuchte, mit einem Sprung ins Roggenfeld zu entkommen. Ein Schuß streckte ihn nieder. Die sofortige Vernehmung ergibt, daß wir einen Materialtrupp der
rm angrenzenden Wald verschanzten Partisanenabtcilung gefaßt haben. .
Mehrere hundert gut bewaffnete Partisanen feien dort. Außerdem sollte nur etwa 3 Kilometer im Walde in einem leeren Forsthaus der Partisanen st ab liegen, der die Neu- anwerLungen aus der Bevölkerung vornähme. Der Stab sei ausreichend mit Wachen umgeben. Daß wir durch den 29 Kilometer langen Wald nicht durchkommen könnten, war uns allen klar, dafür aber entschloß sich unser Kompaniesührer zu einer gewaltsamen Erkundung, um ausreichend Unterlagen zu erhalten, die dann zu einem vernichtenden Schlag dienen sollten. Einer der Gefangene muß uns den Weg zeigen. Er führt uns bis an den Waldrand. Ob ibm Neue gekommen war oder ob er die Rache seiner Genossen fürchtete? Den richtigen Weg in den Wald findet er nicht mehr. Eine auf dem Feld aufgegriffene Arbeiterin kennt den Weg zum Forsthaus und führt uns ein Stück.
Da wir immerhin 3 Kilometer in den Wald eindringen müssen, bilden wir einen kleinen Stoßtrupp, während der Rest in Abständen folgend die rückwärtige Sicherung bis zum Waldrand übernimmt. Eine gute halbe Stunde geht es so nach allen Seiten beobachtend vorwärts. Das Unterholz ist fast undurchdringlich und der Weg nur auf wenige Meter zu übersehen. Da tut sich eine kleine Lichtung auf, 29 Meter vor uns auf ihr ein Holzhaus. Und schon setzt ein Feuerzauber auf uns ein, der uns schleunigst in volle Deckung zwingt. Mit Maschinengewehren und automatischen Jnfanteriegewehren werden wir empfangen. Die bolschewistischen Wachposten müssen uns also bemerkt haben, sind mit uns zurückgegangen und haben alarmiert. Während dir Querschläger nur so an unseren Ohren vorbeipfeifen, nehmen wir mit unseren Maschinenpistolen und Gewehren das Feuer auf. Jetzt erkennen wir drei feuernde Maschinengewehre in den Fenstern des Forsthauses. Weitere Gewehrschüßen liegen neben dem Haus und am jenseitigen Waldrand. Es war offensichtlich, daß der Gegner zahlenmäßig stärker war als unsere Stoßtrupps. Trotzdem wird der Befehl gegeben, nach den Seiten vorarbeitend das Forsthaus zu umfaßen. Gleichzeitig fliegen unsere Handgranaten und bringen ein MG. zum Schweigen Als die Partisanen merken, daß wir zur Umzingelung ansetzen, verlaßen etwa 29 Mann nach rückwärts fluchtartig das Haus, während ihnen die Schützen am Waldrand Feuerschutz geben. Bevor wir Schußfeld hatten, waren sie im dichten Wald verschwunden.
Das Haus wird gestürmt und erbrochen. Hier finden wir neben einem Toten und den in der Eile zurückgelassenen MG's Berge an Handgranaten, Munition, Benzin u. a. m. Der Zweck des Unternehmens ist erreicht. Dann kommt der Tag der Großaktion. Zusammen mit einer Einheit der Wehrmacht wird nach den vorliegenden Kundschafter- und Aufklärungs- ergebniffen der Wald umstellt und planmäßig durchkämmt. In wiederholten Fcuergefechten werden über 199 der sich zum Teil hartnäckig wehrenden Partisanen gut bewaffnet aus ihren Schlupfwinkeln herausgeholt und gelangen genommen. In mühsamer Kleinarbeit ist wieder ein Stückchen dieses unendlichen Raumes gesichert und für die kommende Aufbauarbeit frei gemacht. (DNB.)
Deulsch-sinnNcher Warenverkehr
Für 1942 neu geregelt
DNB Helsinki, 13. Febr. Die am 3. Februar in Helsinki zwischen einer deutschen Delegation unter Leitung des Gesandten Schnurre aufgenommenen deutsch-finnischen Wirtschaftsvcr- handlungen über den deutsch-finnischen Warenverkehr im Jahre 1912 sind am 13. Februar zum Abschluß gelangt.
Die Verhandlungen, die im Geiste kameradschaftlicher und herzlicher Zusammenarbeit an den gemeinsamen großen Aufgaben geführt wurden, haben die Gelegenheit zu einer umfassenden Erörterung der gesamten wirtschaftlichen Frage gebot m und haben zu einer vollen Einigung geführt. Im Nahmen der getroffenen Vereinbarungen ist sichergcstellt, daß sowohl auf dem ernährungswirtschaftlichen und industriellen als auch auf finanziellem Gebiet deutscherseits alles Erforderliche geschieht, um die Wirtschaftskraft Finnlands in dem gemeinsamen Kampf zu erhalten und zu stärken, wie auch andererseits Finnland all m durch die Erfordernisse des Krieges-bedingten Schwierigkei n zum Trotz in großem Umfang wichtige Erzeugnisse seiner einheimischen Forstwirtschaft und Industrie nach Deutschland liefern wird.
Auch die finnisch-norwegischen Wirtschaftsbeziehungen wirren in einer besonderen Vereinbarung in einer für beide Teile nutzbringenden Weise geregelt.
Oberhaus macht in Sozialismus
DNB Stockholm, 13. Febr. Das Haus der Lords macht, wie „Nya Dagligt Allehanda" aus London meldet, wieder einmal in Sozialismus. Ein Berichterstatter der „Daily Mail", der nach Stasfordshire entsandt war, hat nämlich s rstaest.llt, daß allein in Stoke on Trent nicht weniger als 3999 Kinder, Knaben und Mädchen, im Alter von 13 bis 19 Jahren in der Porzellanindustrie beschäftigt sind und hier durch Kieselsäure schweren gesundheitlichen Schaden erleiden. Daraufhin gebärdeten sich Lord Listowel, Lord Addison, Lord Samuel, Lord Crewe, Lord Wedgewood und wie sie alle diese Plutokratcn heißen, so, als ob sie den Sozialismus erfunden hätten. Mit großer Geste spielten sie die Entrüsteten und verlangten Änderung der Zustände. Geschehen wird nichts und eine fette Dividende wird die sozialistischen Regungen der Lords bald ersticken.
Halifax beschwört böse Geister
Stockholm. 13. Febr. „Die Verbindung des amerikanischen und englischen Volkes erscheint jedem von uns zu wertvoll, um wieder ausgelöst werden zu können. Wenn das amerikanische Volk dies glaubt — und dessen bin ich sicher —, so will ich ohne Zurückhaltung sagen, daß es sich im Fortschritt zu einem Wohl« befindet, das noch größer ist als jener, das Lincoln durch seinen Kampf zur Rettung der Staaten erzielte."
Mit diesen Worten glaubte Londons Botschafter in Washington, Lord Halifax, des USA-Präsidenten Abraham Lincoln, der bekanntlich während seiner Amtszeit in den Jahren 1881 bis 1889 für die Befreiung der Sklaven in den Krieg zog. anläßlich einer Geburtstagsfeier in Springsield (Illinois) gedenken zu müssen.
Halifax hätte das bester Unterlasten: denn mit dem Namen Lincoln steigen Erinnerungen an jene Zeiten herauf, da die amerikanische Nation in ihren Auseinandersetzungen mit England den wahren. Charakter Großbritanniens erkennen konnte.
Zum Fall von Singapur
„Trauer und Zorn" in USA.
DNB Berlin, 13. Febr. Die Reaktion in den USA. auf de» Fall von Singapur läßt sich nach Stockholmer Presseberichte» i» die Worte „Trauer und Zorn" zusammenfassen. Resigniert stellt man in den Vereinigten Staaten fest, daß dies nun aber bestimmt der „letzte Triumph der Achsenmächte" sein müßte. Man Hab« sich zwar in den USA , jo berichtet ein Korrespondent, in der britischen Verteidigung getäuscht, aber man kritisiere Großbritannien nicht mit besonderer Schärfe, sondern richte alle Kritik gegen die eigene Regierung. Inzwischen tut man in Nordamerika alles, um den breiten Masten die Schreckensnachricht vom Fall Singapurs wenigstens etwas weniger schwer zu machen. W>, es im übrigen wirklich um die Stimmung in den USA. bestellt ist, zeigt der Bericht eines spanischen Korrespondenten. Es heißt darin: Das sicherste Barometer in dem Leben der USA. ist di, Börse von Neuyork und diese Börse Kat zwei sehr schlechte Tage gehabt.
Britische Klagelieder
DNB Stockholm, 13. Febr. Während die britische Agitation allen Trost aus der Tatsache zieht, daß selbst nach Einnahme der Stadt Singapur einige Truppenteile und Befestigungswerk, auf der Inselfestung den Japanern noch Widerstand leiste«, sehen sich die Zeitungen und Kommentatoren des Nachrichten- dienstes doch genötigt, dem Volk die Schwere der „Tragödie vo» Singapur" (Annalist) klarzumachen. General CollinsM zu, die Japaner besäßen die Herrschaft zur See und in der Last, und es sei auch unmöglich, sie an weiteren Landungen aus dm Südseeinseln zu hindern. Lindley Frazer bez^chnet die Nachrichten aus Ostasien immerhin als „sehr ernst vom englische» Standpunkt aus". Er macht seinen Hörern dann klar, daß Japa, nun der Weg zum Indischen Ozean offenstehe und daß es die englische Handelsschifsahrt nachIndien und im Roten Meer stören könne. „Wahrhaftig", so meint Frazer bieder, „Japan hat sehr bedeutende Erfolge erzielt. In zehn kurzen Wochen hat es die ganze Lage in Ostasien grundlegend geändert. Es wird lange dauern und große Anstrengungen kosten, die Japaner wieder aus ihren neugewonnenen Stellungen zu vertreiben." Zum Schluffe aber stößt er wieder ins Horn und bezeichnet es al, Zukunftsaufgabe Englands, Japan auf seinem Jnselreich selbst in die Schranken zu weisen.
Letzter verzweifelter Widerstand der Briten
In Borstädten von Singapur
Tokio, 13. Febr. (Oad) Nach den letzten Frontberichten befinden sich in der Stadt Singapur und besonders in den östlichen Vorstädten noch etwa 29 090 Mann feindlicher Truppe«, die in den Straßen und Häusern heftigsten Widerstand leisten. Die japanischen Angrisfstruppen sind dazu llbergegangen. einzelne Stadtteile von außen abzuriegeln, wodurch zahlreiche Widerstandsnester zur Uebergabe gezwungen wurden. Wiederholt wurde ferner beobachtet, daß einzelne Schiffe aus dem Hasen zu entkommen versuchten, was jedoch durch japanische Flieger verhindert wurde Somit könne das Drama von Singapur mit der furchtbaren englischen Niederlage bei Dünkirchen verglichen werden.
Japans weitere Erfolge Aus Borneo und Celebes
Tokio, 13. Febr. (Oad.) Wie das Kaiserliche Hauptquartier bekanntgab, haben japanische Sireitkräste am 10. Februar mittags die Besetzung von Vandjermasin an der Südkllste von Nie- derliindisch-Vornco beendet.
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Bandjermasin, eine befestigte Hafenstadt am Zusammenfluß der Flüsse Martapura und Barito 29 Kilometer vom Meere entfernt, ist die Hauptstadt von Niederländisch Borneo. Die Stadt, die gleichzeitig Sitz des Residenten von Süd- und Ost-Borneo ist, hat etwa 89 999 Einwohner und ist seit 1889 in niederländischem Besitz. Die Hauptaussuhr der Residcntschaft Bandjermasin sind Erdöl, Kohlen, Kautschuk und Rotang.
Das Kaiserliche Hauptquartier gab bekannt, daß Marinefon- dcrlandungsiruppen am 9. Februar Makaffar, die Hauptstadt von Celebes, einem strategisch wichtigen Punkt a» der Südspitzt der Insel vollständig besetzte».
Weiter wurde die wichtige feindliche Basis Easmata im südliche» Teil von Neu-Britannieu (Neu-Pommern) gleichfall» besetzt.
Der Vorstoß nach Burma
Tokio. 13. Febr. (Oad j Die japanischen Eliteverbände, di» den Salw-nsiuß am 8. Februar überschritten hatten und Mari» bau einnaymen. stoßen, wie Domei meldet, in rascher Verjod gung den zurückweichendcn feindlichen Streitkräften nach. De» Frontberichten zuzolge haben die Japaner jetzt die ganzen Stellungen längs des Salwinslusses, die von den Bri< als „unem- nehmbare natürliche Festung" bezeichne« wurden, voklslän- drg in oer Hand Sofort nach dem Uebergang der Japanei über den Saiwinfluß flüchteten die etwa 4999 Mann starken dritochen Streitträfte aus Martadan und ließen nurzchwach« Jnfanieneträfte zurück, um die Stützpunkte m der Umgebung der Hafenstadt zu decken.
Die japanischen Luftangriffe auf Batavia
Tokio, 13. Febr. (Oad) lieber die japanischen Luftangriffe auf Batavia meldet ein Marineftontberichterslalter, daß dtt Angriff bei schönstem Wetter durchgefllhrt wurde. Kein nieder- ländiiches Flugzeug war zu sehen, als der Flugplatz bei Baiavi» mit Bomben belegt wurde. Beim Angriff auf einen zweite» Flugplatz erschien dagegen plötzlich ein Geschwader Buffalo- und Blenbeimsäger. die versuchten, die japanischen Flugzeug« auszuhallen. In dem sich entwickelnden heftigen Lustkamps schoß sen die Japaner in zehn Minuten sieben Buffalo, einen Gladiator und drei Blenheimbomber ab. Ein anderes japanische» Lustgelchwader hat den Hasen von Batavia angegriffen und einen Kreuzer und ein Handelsschiff mit Bombe» belegt. BÜ« japanischen Flugzeuge kehrten zurück.
USA.-Admiral feines Postens enthoben. Nach einer nord- amerikanischen Agenturmeldung aus Batavia har Vizeadnuu» Helferich von der niederlänö.schen Marine den U2A.-Adm>ro> Hart als Oberbefehlshaber der Vereinigten Seestreitkrüsle Pazifik abgelöst. Hart wurde angeblich ans sein eigenes Er- fuchen „aus Gesundheitsgründen" feines Postens, der ihm br- lanntlich erst kürzlich übertragen worden war, enthoben.