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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenftadt

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Namm-'r 38

Altenfteig, Samstag, dev 14 Februar 1942

65. Jahrgang

Der Führer empfing Mrrfchall Anloneseit Besprechungen im Hauptquartier über die politische und mililärische Lage

DNB. Aus dem Führer-Sauptquartie-, 13. Febr. Auf Ein­ladung des Führers stattete der rumänische Staatsführer Marschall Aaiouescu am II. Febr. dem Führer in seinem Hauptquartier ,!nen Besuch ab. Während des Aufenthalts des Maischalls An- tEM im Hauptquartier fanden Besprechungen zwischen dem Führer und dem rumänischen Staaissührer über die politische und Mimische Lage statt. l

Die Besprechungen zwischen dem Führer und Marschall Anto- nescu waren getragen von dem Geiste treuer Freundschaft und unverbrüchlicher Waffenbrüderschaft der beiden Völker, der in dem gemeinsamen Kampf gegen die Feinde des neuen Europas Aus­druck und Bewäh rung findet.

Besuch des italienischen Erzitzhungs- ministers Dollar in Berlin

DNB. Berlin, 13. Febr. Der königlich-italienische Minister für nationale Erziehung, Giuseppe Boltai, tilffi heute auf Einla­dung des Reichserziehungsministers Rust zu einem mehrtägigen Besuch in der Reichshauptstadt ein.

Aufruf von Neichsminister Speer

Organisation Tobt unb Banstad Speer vereint

^ Lerli« 13. Febr. Reichsminister Speer hat am Tage der Lebernahme der Geschäftsbereiche des tödlich verunglückten steichsmmisters Dr. Todt an die Frontarbeiter der Organisation nodt und zugleich an die Männer des Vaustabes Speer einen vustiif gerichtet. Danach werden beide Organisationen, die ,chon immer,n kameradschaftlicher Zusammenarbeit die ihnen gestell- Kriegsaufgaben erfüllt haben, miteinander ver- Molzen. Namens- und Traditionsträger bleibt im Geiste 'bres kchiipfers Dr. Todt di«Organisation Todt", deren Aufgaben« kreis durch die Entscheidung Prosessor Speers außerordentlich erweitert ist.

Der Aufruf lautet:

Frontarbeiter der Organisation Tobt!

Ein tragisches Schicksal hat Euch den genialen Schöpfer und unvergleichlichen Chef Eurer Organiiation, Reichsminister Dr. Todt, genommen Der Führer hat mich zum Nachfolger Dr. Todts in seinen Aemtern und damit auch zum Lhef Eurer Organi­sation bestimmt.

Frontarbeiters Es ist mein Ziel, das hohe Erbe, das Ich ange­treten habe, im Geiste seines Schöpfer» zu erhalten und zu mehren. Sein Andenken soll auf immer in dem Namen Eurer Organisation erhalten bleiben.

Vm dem besonderen Ausdruck zu geben, habe ich heute anze» «rdnet, daß meine eigene Organisation, der Baustab Speer, seine bisherige Bezeichnung aufgibt und mit der Organisation Todt völlig verschmolzen wird. Ich bitte Euch, die Männer des Bau« s°bes Speer als Kameraden in Euren Kreis auszunehmen. Mir selbst, bitte ich, das gleiche Vertrauen rntgegenzubringen, «as Euch mit Eurem bisherigen Chef verband. Ich werde es »eis als meine Pflicht ansehen, zu Euch zu stehen und mich Eurer Sorgen und Nöte anzunehmen.

Bon Euch erwarte ich den altbewährten bedingungslosen Ein­sts, mit dem ihr bisher im Dienste für Führer und Vaterland «» kämpfenden Kameraden zur Seite gestanden seid.

gez. Albert Speer.

Spanien und Portugal

Zusammenarbeit zwischen Spanien und Portugal Ekvilla, 13. Febr. Zwischen dem portugiesischen Minister» Masidenlen Olivera Salazar, dem spanischen EeneralisflmuD oranco und dem spanischen Außenminister Serrano Suner stnden im Alcazar Besprechungen statt. Der Chef des diplo­matischen Kabinetts Timenez de Candoval übergab am Don» «errtag abend den Pressevertretern eine amtliche Verlaut» "rung folgenden Inhalts:

..»AVerfolg des Freundschaft»- und Nichtangriffspakte» 10m .5 März 1838 und des Zusatzabkommens, die die spanische und 'e portugiesische Regierung Unterzeichneten und worin ein direkter ffmnungsaustausch beider Regierungen vorgesehen ist, habender Generalissimus Franco, Außenminister Serrano Sunet »nd der Ministerpräsident und Außenminister Portugals Oliveira "äar qm Donnerstag in Sevilla eme Zusammenkunft gehabt, »der Konferenz wurden im Geiste der Freundschaft und Gleich» die Beziehungen der beiden Länder der iberischen ^ kennzeichnet, sowohl di« durch dir gegenwärtige Welt- »<-m "eggten allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Prob» me besprochen wie auch interne Fragen der beiden Staaten, """de beschlossen, zukünftig zurWahrungdergemein« Interessen möglichst enge Fühlung zu L , """ zwar im Rahmen der getroffenen Abmachungen. Der ko« « wohnten der Botschafter Spaniens in Portugal, Nico» Ilani» der Botschafter Portugals in Spanien, Theo»

»lelck,dei- Eine Verlautbarung gleichen Inhalts wurde ucht ^ Lissabon vom Propagandasekrrtariat veroffent-

Erfolgreicher Borstotz deutscher Seestreitkraste

Der deutsche Wehrmachlsbericht

Erfolgreiche Operationen von Kriegsmarine und Luftwaff, im Kanal

43 britische Flugzeuge abgeschojsen Eefechtsberiihrung mit englischen Seeftreitkräften Ein feindlicher Zerstöret versenkt Weitere Fortschritte unseres Angriffes an dei Donezfront Kriegswichtige Anlagen des Hafens Toürni in Brand geworfen

DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 13. Febr. i

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: '

Im Osten letzte der Gegner seine Angriffe an zahl, reichen Stellen der Front fort und erlitt hierbei erneut schwere blutige Verluste. An der D 0 n e z - F r 0 n t macht« unser Angriff trotz zähen feindlichen Widerstandes weiter« Fortschritte.

In den Gewässern ostwärts der Krim beschädigte di« Luftwaffe durch Bombenwurf ein großes Transportschiss.

Am 12. Februar kam es im Zuge von Op.eratt 0 ne« deutscher Seestreitkräsre im Kanal sowi« in der westlichen Nordsee zu Gefechtsberiihrung mit englischen Streitkräften. Durch den unter Führung des Vizeadmirals Ciliax stehenden Verband, der aus dev SchlachtschiffenScharnhorst",Gneisenau" und dem Kreu­zerPrinz Eugen" bestand» wurden nach den bisherigen Meldungen ein englischer Zerstörer versenkt und ein weite, rer in Brand geschossen Die angreifenden starken Ver­bände der englischen Lustwaffe wurden unter schweren Ver­lusten abgewehrt. Nur ein deutiches Torpedoboot wurdt durch Bombentreffer leicht beschädigt. Ein Vorpostenboot ist gesunken, nachdem es das angreifende Flugzeug abgeschosfes hatte.

Die Operationen unserer Seestreitkräfie wurden durch parke Luftwasfenverbände unter dem Oderbefehl des Generalfeldmarschalls Sperrte unterstützt. Die Ver­luste der seindlichenLustwasfe betragen nach bisherigen Meldungen 4 3 Flugzeuge, von denen di, Mehrzahl durch deutsche Jagdflugzeuge, die übrigen durch die Flakartillerie der Seestreitkräfie und der Luftwaffe ab. geschossen wurden. Im Verlauf der heftigen Luftkämpf, gingen sieben eigene Flugzeuge verloren.

An der englischen Südküste belegten Kampsflug, zeuge im Tiesflug Hafenanlagen und Flugplätze mir Bom­ben schweren Kalibers.

In Nordafrika beiderseitige Ausklärungstätigkeit Deutsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge warfen bei Tages- und Nachtangriffen kriegswichtige Anlagen de» Hafens T 0 brukin Brand und setzten durch Bombenvoll» treffer Flakbatterien außer Gefecht. Auf britischen Flug­plätzen der Marmarica wurden mehrere Flugzeuge am Boden zerstört oder beschädigt; in Luftkämpfen verlor der Feind fünf weitere Flugzeuge.

Bei Angriffen deutscher Kampfflugzeuge auf Flug» und Seestiitzpunkie der Insel Malta schossen die zum Begleit« schütz eingesetzten Jäger zwei feindliche Flugzeuge ab.

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Das Seegefecht im Kanal

DNB Berlin, 13. Febr. Das Seegefecht, das gestern zwischen deutschen und britischen Einheiten im Kanal und in der westlichen Nordsee statlfand, ist von der gleichzeiligen Luftschlacht nicht zu trennen. Wieder einmal haben die Briten auf dem Wasser und in der Luft zur selben Stunde eine Niederlage erlitten, die wegen ihres zeitlichen Zusammenfalls mit dem Verlust von Singapur besonders bitter ist.

Wieder einmal hat das harmonische Zusammenwirken von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe einen großen Erfolg gebracht.,

Während Fernkampfbatterien de» Heeres und -er Kriegs- marine die britische Küste unter ihrer Feuerwirkung hielten, geleiteten sta ke Jagdverbände die deutschen Kriegsschiffe vor den Augen der Engländer sicher durch den Kanal. Dieser erfolg­reiche Vorstoß schwerer deutscher Seestreitkräfte wurde aber nicht nur im Hinblick auf die britischen Verluste von einem versenkten und einem beschädigten Zerstörer sowie von 43 Flugzeugen, son­dern auch noch in anderer Hinsicht zu einer peinlichen Schlappe für die Briten: Die Deutschen EinheitenScharnhorst",Gneisenau", updPrinz Eugen" waren dieselben, die nach britischen Mel­dungen bereits früher mehrfach von Bomben getroffen und schwer beschädigt oder gar versenkt worden sein sollten._..._

Außer dem so erfolgreichen Einsatz der deutschen Luftwaffe ln der Luftschlacht über dem Kanal griffen stärkere Verbände von Kampfflugzeugen am 12. Februar britische Flugplätze in Süd- 'westrngland im Tiesflug an und zerstörten dort Hallen und Unterkünfte. Weiter erzielten die Besatzungen in Lagerhäusern der Hafenanlagen von Torquay schwere Treffer und beobachteten in Exmouth mehrere Volltreffer in kriegswichtigen Anlagen, wobei ganze Gebäudekomplexe -um Einsturz gebracht wurden.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Günstige Ergebnisse bei Angriffen gegen Ansammlungen feindlicher Lnstoerbände entlang der Via Balbia und bet Bardia

DNB. Rom» 13. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht vovt Freitag hat folgenden Wortlaut: '

Oestlich und südlich von Mechili örtliche Aktionen unserer Auf« klärungsabteilungen. !

Entlang der Via Balbia und in der Umgebung von Bardia! wurden feindliche Ansammlungen von Luftocrbänden mit günsti­gen Ergebnissen angegriffen. Einige Tankwagen und zahlreich« Krastsahrzeuge verbrannten. !

2n Lustkämpseu über Malta und im mittleren Miitelmeer verlor die englische Luftwaffe drei Flugzeuge durch dir deutsch» Luftwaffe, dir kriegswichtige Ziele beschoß. Ein Brennstofflage« bei La Valetta wurde von Bomben schweren Kalibers grtros« sen und explodierte. i

Ein Einflug aus Tripolis verursachte an einigen Privat« gebäuden Schaden. Unter der Eingeborenenbevölkerung wurde» sieben Verwundete gezählt. !

Feindliche Flugzeuge warfen in den letzten beiden Nächte» Bomben in der Umgebung von Latania, ohne irgendwelche» Schaden anzurichte».

Die Winlerschlachl im Osten

Die Sowjets auf eine« Breite von mehreren Kilometer« geworfen

Berlin, 13. Febr. Oertliche Angriffe deutscher Truppen i» Cüdteil der Ostfront führten äm 11. Februar zu neue» Erfolgen. Obwohl sich die Bolschewisten in ihren Stellungen er» bitten wehrten, konnten sie dem deutschen Druck nicht stand» halten. In hartem Angriffskampf wurde der Gegner aus einer Breite von mehreren Kilometern geworfen. Panzer stießen in die zurückgehenden Fcindverbände hinein, und Sturzkampfflug« zeuge griffen mit ihren Bomben die in Auslösung begriffene» Einheiten des Gegners an. Die Wirkung des gemeinsamen Ein» satzes von Panzern und Luftwaffe war auf die sowjetischen Trup­pen so groß, daß sie fluchtartig auswichen. An anderer Stell« unternahmen deutsche und rumänische Truppen einen Angriff gegen eine feindliche Stellung, die eine Hausergruppe um eine» Bahnhof sicherte. In schwerem Ringen wurde Haus für Hau» genommen und der Bahnhof besetzt.

Bei örtlichen Angriffen erzielten deutsche und rumänisch» Truppen am 10. Februar trotz dev Tauwetters und des dadurch hcrvorgerufenen Glatteises, das den Boden stellenweise nahez» unpassierbar machte, neue Erfolge und fügten den Bolschewisten hohe Verluste an Menschen und Material zu. Besonders erfolg« reich war der im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 11. Februar bereits gemeldete Angriff der rumänische« Skiverbände, der in lagelangen schweren Kämpfen bolschewisti« sche Stellungen aufrollte und den Feind aus einer hartnäckig verteidigten Ortschaft warf. Gleichfalls hohe Verluste erlitten die Bolschewisten bei vergeblichen Angriffen, die sie in benach­barten Abschnitten am 18. Februar durchfiihrten. So wurden a» einer Stelle Lei der Abwehr eine» feindlichen Jnfanteriean» griffs mit Panzerunterstützunq vier Panzerkampfwagen durch die deutschen Panzerabwehrwaffen vernichtet. Bei der Säube­rung eines im Angriff gewonnenen Raumes erbeuteten deutsch« Truppen fünf weitere Panzerkampfwagen.

8 8. Geburtstag. Am 13. Februar konnte Alerandrine Rofsi, die allen Freunden des Theaters von ihrer Tätigkeit! an den Württ. Staatstheatern noch in guter Erinnerung ist, ihren 88. Geburtstag begehen. Neben einer Reihe von Glück­wünschen aus allen Kreisen bat auch Kultminister Mergenihaler der früheren Staatsschauspielerin zu ihrem 88. Geburtstag seine Glückwünsche ausgesprochen.

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Angriff und Abwehr im Osten

Deutsche Artillerie beschoß am 11. Februar an der Front vor Sewastopol zusammen mit den schweren Waffen detz Infanterie wiederum mit beobachteter guter Wirkung Trup-t penbewegungen und Feuerstellungen der Bolschewisten am Stadtrand von Sewastopol. Andere deutsche Bat^ tcrien »ahmen gleichzeitig kriegswichtige Ziele mit Stadt, un« Hafengebiet unter Feuer. Eutliegendr Treffer wurden vor allem auf der Mole und auf mehreren Im Hafen liegenden Schiffes festgestellt. Im ostwärtigen Teil der Krim beschrän» ken sich die Kampfhandlungen am 11. Februar gleichfalls auf lebhafte deutsche Artillerietätigkeit. Auch hier erlitten die Bol­schewisten durch das wirkungsvolle deutsche Artilleriefeuer hohe Ausfälle an Menschen und Material. >

Am User des Asowschen Meeres im Raum von Tagan» rog erkannten deutsche Küstenstcherungen am 11. Februar bol­schewistische Kräfte, die sich über das Eis einer von deutsche» Trupen besetzten Halbinsel näherten. Als die feindlichen Kräftß aus günstige Schußentfernung heranqekommen waren, nabme»