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Schwarzwälder Tageszeitung
offensive, um den britischen Widerstand zu brechen, der l.aupt» söchlich am Wasserreservoir im Zentrum der Insel geleistet wird. Am Nliliwoch drangen d>e lapanischen Truppen, aus R'ch'ung Bukit Tomah kommend kiel in die Feuicstellungen ein and sicher- trn damit die völlige Herrschajt über die wichtigsten Befestigungsanlagen aus der Insel.
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Die Briten haben es an hartnäckigem Widerstand weder auf Malakka noch aus Singapur schien lasse», aber sie waren dein Planmäßigen und konzcnir>erien Einsatz der japanischen Machtmittel zu Lande, zur See und in der Lust nicht gewachsen. Die britische Katastrophe begann mit der Niederlage i» «er Seeschlacht bei Kuaruan, durch die. die Landung der Japaner aus Nordmalakka ermöglichl wurde. Diese Schlacht hatte zur Folge, dag die Sceherrschast im Südchinesischen Meer aus Japan überging. Der Faden zwischen Hongkong und Singapur war zerschnitten.
Die nächste Phaie war die Ausnutzung der Seeherrichast durch die Japaner, indem sie ihre Streitkraste aus Malakka und an der burmesischen Front in einer Weise stärlten, dag sie in kurzer Zeit auch die Aeberlegenheit zu Lande an sich rissen Die Folge hiervon war die schnelle Eroberung der malaischen Halbinsel.
Noch schwerer als die Seeherrschasl der Japaner ertrugen die Briten die immer unbestreitbarer werdende sapanische Lustllber- legenbeit, die nach der Einnahme des Flugplatzes von Kuunian zur ab'o'i'ten Lliükerrschail rührte. Zu Lande, zur See and n der Luft hatten di- Japaner jetzt die Boiherrschaft. Und sie nützten sie in einer Weise aus, daß die Lage Singapurs unhaltbar werden mußte. .
Die Briten kämpften hart und verzweifelt in ihrer letzten Verteidigungsstellung südlich des Muar-FIusses und bei Kluang: Es war ein nutzloser Kamps, denn die Beistärkungen büeben aus »nd die japanische Lustwasse zerhämmerie erbarmungslos die Beseitigungen Singapurs und ebnete dem nachstoßenden Heer den Weg-
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Letzte Berichte englischen und nordamrrikanischer Korrespondenten
Schanghai, 11. Febr. lOad) „Hölle von Singapur", unter diesem Motto standen die letzten Berichte der britischen und nordamerikanischen Korrespondenten Dicker schwarzer Rauch, der von brennenden Schissen im Hajen sowie Oelianks .inssteigt, lagerr über der Stadt, so heißt es in diesen Berichten. Ueberall dröhnen die Einschläge der Bomben und Granaten. Sirenen beulen, einen Luflangrisj »ach dem anderen unkündeiid. lieber der Stadt ziehen unzählige japanische Bomber ihre Kreise, die Bombenlasten ungestört auf kriegswichtige Ziele abweisend. Immer deutlicher wird de> Kanonendonner hörbar, vereinzeltes Tacken der Maschinengewehre zeigt, daß bereits Siraßenkämpse im Lange sind. Jedem ist klar, daß die letzte Stunde * ii r Englands „Gibraltar in Ostajien" herangekommen ist. das noch vor wenigen Wochen als uneinnehmbar bezeichnet wurde.
USA. greift nach niederländischem Kolonialbesitz
Stockholm, 12. Febr. Nach einer Reuterineldnng ans Washington werden USA -Truppen in Zukunst auch niederländische Besitzungen mit ihrer Anwesenheit beehren. Das Staatsdepartement tn Washington gab bekannt, daß die Vereinigien Staaten ein Truppenkontingent nach Curacao und Aruba lin der Nähe von Holländisch-Euayanas entsandten. Angeblich sollen die USA- Truppen unter dem Besetz! Ves holländischen Gouverneurs der Insel Curacao operieren, was aber nach den bisherigen Erfahrungen mit Mr. Roosevel! nicht aus,chließt, daß die Vereinigt'» Staaten diese holländischen Inseln eines Tages als USA -Stützpunkte sllr sich beanspruchen.
Aus Stadt und Land
Allrustelg, Leu 13. Februar IV42
Abgabe der Steuererttärung für Irtii
B. A. Wie in den früheren Jahren, so sind auch !n diesem Jahre bis zum 28. Februar die SieuererUürungen bei den Finanzämtern abzugeoen, und zwar sllr die E.nkonunensteuer, Köiperjchasissieuer, Umsatzsteuer und die Gewerbesteuer. Für die überwiegende Zahl der Volksgenossen kommt ja nur die Ein- loiniuensteuer in Frage. Es eiübrigi sich, jür die Ausfüllung der Euitümmensteuererklüliiirg langatmige Aussühiungeii zu machen. Statt dessen nur einen Nai: Bor der Ausfüllung der Erttüiung genau die beigesügie Anleitung lesen! Diese Anleitungen sind heute in einem so volkstümlichen WoUlaul abge- satzt und sind jo umsasscnd, daß tatsächlich jeder Volksgenosse zu einer richtigen Abgabe der Sieuererliüiung fähig ist, wenn er sich diese Anleitungen genau durchlieft.
Wir können uns deshalb hier auf wenige Einzelheiten beschränken, auf die hiiizuweiscii noch noiwenoig ist:
So in erster Linie ein Hinweis auf die Aendecung, daß solche Einkünfte einer Ehefrau, die sie aus nicht selbständiger Arbeit in einem dem Ehemann sremden (also nicht im Besitz des Ehemannes befindlichen ) Betriebe bezieht, für die Zusammen»«» anlagung ausscheidei. D. h. der Ehemann veranlagt in diesem Falle seine eigenen und die ebengenannie» Einkünfte der Ehefrau nicht mehr zusammen, sondern trennt sie. Der Grund ist klar, weil hier steuerliche Vergünstigungen durch die getrennte Veranlagung gewährt werden, um einen möglichst großen Anreiz zu schassen, daß sich auch Ehesrauen. soweit ihnen Las irgend möglich ist, in Handel, Handwerk und Industrie bckäügen. Für Handwerker hat diese Bestimmung im allgemeinen keine Bedeutung, da oft die Mitarbeit der Ehefrau im Betrieb des Ehemanns eriolat oder die Frau einen selbständigen Handwerksbetrieb besitzt.
Ferner isr wichtig zu wissen, daß auf Grund des § 18 Abs. 2 der Einkommcnsteuerdurchsiihrungsverordnung von lütt diejenigen Steuerpflichtigen, die Bücher führen und regelmäßig Abschlüsse machen, ihrer Einkomnrenstcuererkiärung bzry. Gewinn- und Gewerbestcuererllürung eine Abschrift der Vermögcnsübersicht (Bilanz) beifügen müssen, die auf dem Zahlenwerk der Buchführung beruhen muß. Wer doppelte Buchführung hat, muß außerdem eine Haupiabschlußübersicht auf vorgcschriebcnem amtlichem Muster beifügen. Das ist also eine Verschärfung der bisherigen Vorschriften. Entscheidend ist, ob eine doppelte Buchführung vorhanden ist, nicht ob eine Verpflichtung hierzu besteht. Da die Abschlußbilanz nicht immer den steuerlichen Vorschriften entspricht, so kann der Steuerpflichtige außer den oben- gcnannlen Vermögcnsübersichten eine besondere Sieuerbilanz seiner Steuererklärung beifügen, die durch den Zusatz „für steuerliche Zwecke" gekennzeichnet sein soll, oder er kann seiner Bilanz Zusätze und Anmerkungen geben, die den steuerlichen Erfordernissen gerecht werden.
Weiter möchten wir noch Hinweisen auf die Möglichkeit der erhöhten Absetzungen für Abnutzung. Es ist bekanntlich nicht zugelassen, für Ersatzbeschafsungen oder für unterlassene Reparaturen Rückstellungen oder steuerfreie Rücklagen zu bild-n. Dagegen ist es gestattet, für die stärkere Abnutzung während der Kriegszeit (z. B. bei Maschinen, Geräten usw) eine erhöhte Absetzung für Abnutzung zu beanspruchen, also statt lg beispielsweise 15 oder 20 Prozent des Anschalfun.iswerles ab- zuschrciben. Diese erhöhte Absetzung kann auch für Gebäude und bauliche Anlagen in Anspruch genommen werden, so daß hier die üblichen Abschreibungssätze, die etwa bei 0.75 bis 1 v. H. des Gcbäudewertes liegen, beispielsweise um X oder )4 Prozent höher beantraat werden können.
Ski'ehrqang der HI. in Dobel !
Der bisherige Verlauf des Kriegs Hit in immer steigende«, Maße gezeigt, d iß zu den wichtigsten Ü bungen bei der oormils. iäris hen Eilüchti inng der Jagend unbedingt auch eine verstärkst G undausbildung im Skilauf gehört. Es sollen deshalb alle de; Skischreas nah unkunoige Httttrjungen ^ eine Woche aus einen Skilehrgang eiaherufen werden. In erster Linie komme« Angehörige der alleren Jahrgänge, keinesfalls jugendlihe „Hier 14 Jahren in Frage. Am vergangenen Montag begann in Debet der I. Kars des Kreises Calw. Alle Lagerteilnehmer sind ^ Peivaiquailiecen gut uniergebracht. Es sind vorerst 3 einwöhms- liitie Lehrgänge vorgesehen, die alle in Dobel stattfinden werde« Wenn es die Bechattn sse gestatten, sollen jedoch noch weisere Lehrgänge durchgesührl werden.
Enzklösterle, 12. Febr. Am Sonntag, den 8. Februar fand j«, Gasthaus zum Hirsch eine Mitgliederversammlung der NSDAP statt. Diese war sehr gut besucht. Der sto. Ortsgruppenleiter H«s, weger begrüßie die Erschienenen und gab hierauf verschiedenes be, bannt. Dann sprach der Schulungsleiter der Ortsgruppe Pg g«, j Schund über die Eniwickluug des russischen Reiches, seine Bode«- > erz -ugnisse und Bodenschätze sowie über den Ausbau der KM ! Mit dein G s ing der beiden National-tzymnen wurde die P„> sammlung geschlossen.
Cbhnusen, 12. Febr. (Gefallen.) Aus dem Osten kam die NH ' rlchl, daß drr Obergefreite Karl Walz, Bäckerei u. Kaffee f« im Aller von 34 Fahren den Heldentod erlitten hat. Mit ihm ß ein tüchtiger Soldat, der auf allen Kriegsschauplätzen als Pionier seinen Mann stellte und ein alter Kämpfer der nationalsoMD. scheu Bewegung dahingegangen. Dch Gemeinde verliert i« sh«, , einen ges.hölzien Bürger, die SA. ihren Oberiruppsllhrer und dir Paitei den Kassenleiier. Den Angehöiigen wendet sich die herzlichste Teilnahme der Bevölkerung zu. !
Nago d 12 Februar (Hauptversammlung des ViehzuchtomI«;) ^ Eine recht anregend oerlausene Versammlung fand gestern seile«; des Viehzuchioereins Nagold in der „Krone" hier statt, gelekes von Vorhand B ü hle r-Spielberg der die Besucher begrüßte. Dl. Küuzelbach gab dann einen Uekerblick über den Stand du Farrenh iltung im Bezirk Nagold, insbesondere üb« die Ergedniff- der Hauplkocung im vergangenen Jahre. Letzte« w reen re'hl erfreulc h. lieber eine sehe gnie F ireenh tttung oeo f igen: Hnilerbach, Ooersch vandorf, Ebershnrdt, Egenhausen, Gan- weiler, Oeckenpsconn, Bösingen, Sulz, Iselshausen, Ober- und U Uerjeii! igen. Bei der H.inpikörunz kamen 13 Farren inZcichi- wertklasse 1, 33 in Zachlwertklasse 2, 42 in Zach weriklaffe 3 u«d l in Z i hiw etklaffe 4. An h im Z rhre 1942 wird wieder eine H motköru ig st rltfinden, in welcher Form steht noch nicht fest. Aishieß no sprich Oe. Känzelbach über das besordecs wihlizr Th wa „Die U liruh brrkeit beim Rinde, ihre Verhütung und Bekämpfung". L-ustiiz-insp kkoe Geckeler der den zweite« Bortrag hielt, gin z aus von der Bewährung der zielklaren, nationnl- sozi rlistis hen Agr irpolitik, hinsi hilich der Versorgung der Bevölkerung mtt Fletsch, Fett und Milch, und zollte dem bäuerliche« Fleiß und Tüchiigk-it unseres Landvolks volle Anerkennung. Er forderte mii allem Nachdruck dazu aus insbesondere auf dem Gebiet der Mil hwittschast die Leistungen zu steigern, wozu nicht nur die Herdbuch', ichter, sondern alle Kuhhalter aus nationalen und moralischen Gründen in ihiem Gew ssen verpflichtet sind. Kreis- bauerns ihrer Kolmbach dankte den beiden Rednern sllr die vielen und wertvollen Anregungen, die sie gegeben hatten, und appellierte semersectr an die Anwesenden, alles in ihren Kräften Stehende zu tun, damit die Ernährung des deutschen Volkes gesichert bleibe. l
Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bet der Wehrmacht Deramworttich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Allensich , O nk 8 l Harn kmei Oleter Lauk. Altensteig. 3. Zt. Preist. 3 zil!
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Altensteig, 12. Zebr. 1942. Todes-Anzeige
Unsere liebe Tochter und Schwester
Gertrud Walz
Ist am Dienstag abend unerwartet rasch von uns gegangen.
In tiefem Leid:
Die Eltern: Joel Walz m!t Frau Marte, geb. Huß
die Schwester: Eva.
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 15. F'br., 14 Uhr von der Kapelle des Waldfciedhoss aus statt.
Aitensteig, 13. Febr. 1942. Todes-Anzeige Mein lieber, guter Gatte, Baker. Großvater, Drude/, Schwager und Oadrl
Gottfried Luz
Schneidermeister
Ist am Donn-rstag morgen t Uhr nach kurzer, schwerer Krankheit im Aller von 71 Jahren in die ewige Heimat eingegangen.
In tiefem Leid:
Die Gattin Marie Luz, ged. Schatble der Sohn Richard z. Zt. im Felde mit Familie.
Beerdigung am Sonntag, 14.39 Uhr von der Waldfcitdhofkopelle aus.
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Martinsmoos, 12 Febr. 1912.
Wir erhielten die schmerzliche ! und unfaßbare N ichrichi, daß unser lieber, guter Sohn, uns r unvergeßlicher Bruder, Schwag r, Onkel und Neffe
Hans Schölle
Gefr in einem Inf.-Reg., Inh. des Silb. Inf.-Eturmabzeichens und des Westwill- ehrenzeichens bei den schweren Kämpfen im Osten am Il.Dez. 1941 im blühenden Alter von 23 Jahren in soldatischer Pflichterfüllung qetceu seinemF ihgeneid für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist.
In tiefem Leid:
Die Eltern: Michael S hSctle mit.Frau Marie, geb Kolmbach die Geschwister: Muri« Schöttle Georg SchStile bei der Wehrmacht Dora Schöttle
Christ ne L ubner mit Gatten Helene Wurster mit Gatten z. Zt. im Feld Anna Heit mit Gatten Fritz Schöttle z. Zt. im Osten Gott ob Schöctle b. d Wehrmacht nebst Verwandten und Bekannten Trauerfeier Sonntag, 15. 2., 14 Uhr in Martinsmoos.
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tretenheate Abend um 20.15 Uhr an d.r Turnhalle aa. HI.-Ausweise si"d n kwk'-i'-a.
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ging gestern abend vom Bahn- Hof zum „Schatten" ein Geldbeutel mit Inhalt Der ehrliche Finder wird gebeten, d esen in der Molkerei in Alt?" steig abzu'ob'N.
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