Seile 2
Gigantische Batterie Anlagen aus Beton und Stahl sind unter seiner Leitung entstanden. Für zahllose Hunderttausende von Menschen wurden Lustschutzräume und Bunker zum Teil in Ausführungen erstellt, die ebenfalls ihresgleichen in keinm Lande der Welt besitzen.
Der Krieg im Osten hat die Organisation Todt wieder vor neue Aufgaben gestellt.
Die Kilometerlängen der ausgebesssrten Straßen sowohl als die Zahlen der neu gebauten Brücken gehen in das Unendliche. Dieses ganze ungeheure Werk aber einschließlich seiner Tätigkeit als Reicheminister für Bewaffnung und Munition meisterte dieser Mann mit einem Minimum an Hilfskräften. Er war ohne Zweifel auf diesem Gebiete der bisher größte Organisator, den das deutsche Volk sein eigen nannte. Fern jeder Bürokratisierung verstand er es, mit einem denkbar geringsten eigenen Apparat sich all der Stellen und Kräfte zu bedienen, die für die Lösung seiner Aufgaben entweder früher zuständig oder sonst dafür brauchbar zu sein schienen.
Vieles von dem, was dieser Mann geschaffen hat, wird erst »ach dem Kriege dem deutsche» Volk zur Kenntnis und damit wohl zum bewundernde» Stauenen gebracht werden können.
Es ist so Einmaliges, was dieser Mann geschaffen hat, daß wir ihm alle dafür danken könne«.
Wenn ich nun von dem Techniker und Organisator Fritz Todt sprach, dann muß ich aber auch noch besonders des Menschen gedenken, der uns allen so nahegestanden hat. Es kann keine bessere Charakterisierung seiner Persönlichkeit geben als die Feststellung, daß dieser gewaltigste Menschenlenker der Arbeit weder in der Bewegung noch unter seinen Mitarbeitern jemals einen Feind besessen hat.
Ich selbst muß ihm besonders dafür danken, daß er das nationalsozialistische Gedankengut, die Ziele der Bewegung im Ueber- maß seiner Arbeitsbelastung nicht nur nie verloren oder verfassen hat, sondern im Gegenteil zum Mitschöpfer unserer Ideenwelt geworden war. Und dies gilt besonders Wr seine Einstellung zu den sozialen Problemen des Lebens. Her Mann, der selbst Millionen von Arbeitern dirigierte, war nicht nur verstandesmäßig, fvuoern vor allem seinem Kerzen »ach ein wirklicher Sozialist. Ihn, den größten Straßenbau- Meister aller Zeiten, hat das Schicksal einst genau so wie mich in Meinen jungen Jahren gezwungen, sich als einfacher Arbeiter bas tägliche Brot selbst zu verdienen. Er hat sich dessen nicht nur nie geschämt, sondern im Gegenteil: Es waren später stets Augenblicke stolzer und beglückender Erinnerungen, wenn er, ber gewaltigste Bauleiter, den die Welt bisher hatte, sein eigenes Bild betrachten oder zeigen konnte, auf dem er selbst »och von Staub und Schmutz bedeckt, mit zerrissenem Vrbeitskleid an der Straße arbeitete oder vor dem kochenden Teerkessel stand. Er hatte deshalb auch seine deutschen Straßenbauer — wie er sie nannte — besonders in sein Herz eingeschlos- frn. Es war sein ununterbrochenes Streben, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern, an die Stelle der früheren erbärmlichen Zelte moderne Schlaf- und Aufenthaltsräume zu fetzen, den Lagern den Charakter liebloser Massenquartiere zu nehmen und vor allem im Arbeiter selbst das Gefühl zu erwecken, baß der Straßenbau — wie llberhapt das ganze Vauhandwerk — «ine Tätigkeit ist, auf die der Einzelne jederzeit besonders stolz sein kann, weil sie Dokumente .. . nicht nur von höchster mensch- Wichtigkeit, sondern auch von längster Dauer schaffen. Vor dem Dr. Todt war die Tätigkeit des Straßenarbeiters nur ein gering angesehener Beruf. Heute sind die Zehntausende deutscher Straßenbauer eine stolze Eem-ein- fchast geworden, die sich ihres Wertes bewußt ist. Er hat damit hier ein Stück nationalsozialistischer Erziehungsarbeit geleistet; denn .penn jeder menschliche Fortschritt ein Vorbild besitzt, dann hat die Organisation Todt hier dauernde soziale Vorbilder geschaffen und sie war im Begriff, diese immer Meiler zu entwickeln. Allmählich tollte hier nicht nur ein soziales Anrecht, sondern eine menschliche gedankenlose Dummheit beseitigt werden, und zwar beseitigt für alle Zeiten.
Ob daher dieser Mann mit einem Arbeiter, mit einem Minister oder mit einem General verkehrte, er ist immer der gleiche geblieben: Ein ebenso selbstbewußter, wie bescheidener Führer »nd besorgter Freund aller anständig schassenden Volksgenossen.
Es ist daher nicht zu verwundern, wenn dieser Mann, der so fein Volk liebte, in gleicher zärtlicher Liebe an seiner Familie, feiner Frau und seinen Kindern hing. Den Schöpfer der größten Bauwerke der Technik führte jede freie Stunde — wenn irgend Möglich — hinein in die großen Schöpfungen der Natur, in das kleine Häuschen am See inmitten seiner geliebten bayerischen Berge.
Als zum Teil schon unter dem Feuer feindlicher Geschütze bei Westwall seine Vollendung fand, während sich in Polen die Kolonnen der Organisation Todt zum erstenmal den vormar- fchierenden Armeen angeschlossen und ihnen die Sicherheit des Nachschubs gaben, trug ich mich mit dem Gedanken, ihm als «incm der führendsten Köpfe des deutschen Widerstandes überhaupt und des deutschen Selbstbehauptungswillens im Kriege bas Ritterkreuz zu verleihen. Ich bin davon abgekommen, weil diese Auszeichnung — so-ruhmvoll sie ist— der Bedeutung dieses Einmaligen niemals hätte gerecht werden können.
Ich hatte schon vorher den Entschluß gefaßt, einen Deutschen Orden zu stisten, der, aus dem Grundzeichen unserer Bewegung «reichtet, in einigen Klassen die höchsten Verdienste ehren soll, bie ein Deutscher sich für sein Volk erwerben kann. Ich habe »ach dem Abschluß des Feldzuges gegen Frankreich Dr. Todt gesagt, daß ich ihm die Anerkennung für seine einmaligen Verdienste einst dadurch bekunden will, daß er der erste sein wird, dem ich die höchste Klasse dieses Ordens verleihen werde. Er wellte in seiner Bescheidenheit damals davon nichts w-ssen. ko wie nun der Nationalorden für Kunst und Wissenschaft, den »uch Dr. Todt trägt, als erstem dem verstorbenen Professor Lroost verliehen wurde, so überreiche ich heute namens des deutschen Volkes und sc'ner nationalsozialistischen Bewegung den »euen Orden als ersten unserem lieben und unvergeßliche», Parteigenossen Dr. Todt. dem Eeneralilstpekteur unserer Straffen. dem Erbauer unseres Westwalls, dem Organisator der Waffen und Munition im grö'-'-n Kriege unseres Volkes u« feine Freiheit und um seine Zürnst.
Ich selbst kann für m ch dem nur wenige Worte anschließen. - s Ich habe in dies.m M'nn einen meiner treuesten Mitarbe'tee »nd Freunde verloren. Ich lasse feinen Tod auf als einen Beitrag der nationalsozialistischen Bewegung zum Freiheitskampf unseres Volkes.
»
DRV. Berlin, 12. Febr. Beim feierlichen Staatsakt im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei vereinten sich mit dem Führer die höchsten Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht in gemeinsamer Trauer um Reichsminister Dr. Todt.
Ostfrontkarte
Eine von amtlicher deutscher Seite veröffentlichte Karte zur Lage im Osten veranschaulicht klar, daß nach wie vor in Gegenden wie Nowgorod nördlich des Ilmsnsees. Reschew, Orel. Kursk, Charkow und Taganrog gekämpft wird Den Sieg in den großen Schlachten dieses Winters hat also der deutsche Soldat in der Abwehr erfochten. Das ist ein Ergebnis, auf das die deutsche Wehrmacht genau so stolz sein kann wie aus alle bisher erkämpften Siege.
Soldaleirfriedho? im Schnee
Bon Kriegsberichter Dr. Alfred Haußner
(PK.) Eine Tafel wies am Rande der Stadt von der Hauptstraße in die Stille hinein Das Wort ..Soldatenjriedhof' stand abseits der vielen anderen Wegiaseln, es zeigte >a den Weg zu den Toten, einen Weg, den auch die Lebenden nur der Toten wegen befchreiien. An der kahlen, weißgetünchien Hauswar,d standen die Buchstaben wie Säulen erstarrten Blutes. „Komm", schienen sie zu sagen, „tritt ein Die Seelen sind noch der Einjam- keit ungewohnt "
Mit jener Zufälligkeit, die uns die ivw>etlschen Städte so fremd macht war zwischen Häusern und Fabriken eine Baumgruppe eingestreut dunkel und ernst wie eine ewige Frage der mißachteten Natur. Darin lag das Gräberfeld mit den vrauncn Kreuzen. Die Gräber wa-vn alle g.eich groß bloß die Kreuze waren verschieden Eines war gleichmäßig braun, eines hatte ein schwarzes Feld, das die Inschrift tru>, ein Name stand breit auf dem Querbalken, der andere gab sich klein und bescheiden — was sagt schon ein Name groß aus? Dies alles >chien mehr als Zufall, es schien, als ob die Toten auch >m Grab noch ein Stück ihrer Eigenart bewahrt wissen wollte» Wo Männer mit Spaten der hartgefrorenen Erde und dem Schnee oie neue» Gräber ab» rangen, brannte ein Feuer Die Soldaten und die Gefangenen, die hier am Werke waren hatten es entzündet, um ihre Hände zu wärmen
Ich muß wieder an die alte Frau oenken, oie mich einmal auf diesem Soldatensriedhof angcsprochen hat. „Die Toten der Deutschen haben es gut", sagte sie mit unbewegtem Gesicht. „D'.e Unseren verscharren ihre-Toten wie Hunde" Sie wollte keine Erklärung oder Bestätigung, für sie stand das Gute und das Bös« aus dieser Welt unwandelbar fest. So muß sie wohl auch begriffen haben, was uns an jedem Soldaienfriedhof in der Sowjetunion so tief berührt: Daß oie Stätte der Trauer und des Tode» zugleich am stärksten das Bild der Heimat beschwört. Seht doch das warme, braune Holz der Kreu-e! Wo gibt es in diesem Lande Aehnliches? Seht das Gräberfeld. Grab an Grab zwischen den Bäumen, wie es mitten iw Chaos einer sowjetischen Vorstadt die Majestät des Todes, aller Zufälligkeit entblößt, den Augen faßbar und den Herzen erträglich macht.
Was das Leben dieser Stadt ringsum an Zeugnissen nicder- gelegt hat. ist wenig ermutigend: Der Sportplatz mit dem blaugestrichenen Holzportal, die Gipssiguren dreier Kinder auf einem Sockel, die einen großen Bali stemmen, der grüne Kahn am User des zugesrorenen Teiches — dies alles ist nicht spielerisch, es ist verkrampft. Das Leben halte hier oie Kraft der Ungezwungenheit eingebllßt Form war zur Starrheit. Kraft war zu Krampf geworden. Nun, da der Inhalt fehlte, waren die Symbole als trüber Schleier vor dem Nichts bestehen geblieben. Eine sorgsame Hand aber hatte die unbenutzten Bänke von Park und Sportplatz zusammengetragen und im offenen Viereck vor den Soldatengräbern aufgestellt Nicht, weil hier jemand im tiefen Winter sitzend verweilen könnte, sondern um den Toten noch ein bescheidenes Stück Ruhe und di« Form der Heim«' zu schenken.
Von dem künstlich ausgejchüttcten Hügel am Sportplatz lösen sich zwei Gestalten und schießen den Abhang hinunter: Kinder, di, ihre schmalen Ski ausprobiercn Sie gleiten achtlos an den Gräbern vorbei, für sie sind sie nur ein Bild von vielen anderen, deren Sinn sie nicht zu begreifen vermögen Die Kreuze aber stehen unbewegt und glänzen im Schnee. Von der nahen <,ront dröhnt ein vereinzelter Abschuß der feindlichen Artillerie t» den Abend.
Ist es der Triumph des Todes, der die Kreuze im zrührn Abend glänzen läßt? Ich glaube es nicht, hier ist der Tod ja längst ein Besiegter. Nicht nur durch den lapseren Mut. mit dem ihm unsere Kameraden bis zur letzten Minute ins Auge gesehen haben. Die deutschen Soldatengräber in dieser traurigen sowjetischen Vorstadt, zwischen Fabriken und Brandmauern, gmischen Schutt und Heide zeigen, daß ein anderes Leben, ein neues, de» Tod besiegt hat. Wo die Menschen dem allen Leben keine .^orm und kein Maß mehr abringen konnten, ist Vieser Soldatenfriehof das einzige Maß Und da ist es keine Frage mehr, oh o» aus dem Geist der Lebenden oder der Tote» geboren ist.
Der ilalienische Wehrmachlsberlcht
Britischer Kreuzer von Bomben schwerste« Kälber» getroffen
DNV Rom, 12. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:
Aus der Cyrenaika ist nichts von Bedeutung zu ver, zeichnen.
Feindliche Kraftfahr,zeugansammlungcn bei El Adem wurde, von Verbänden der Luftwaffe angegriffen und teilweise zerstört. Eine Curt'is wurde von deutschen Jägern abgeschossen.
Trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse führten deutsch, Flugzeuge Tag und Nacht Zerstörungsaktionen gegen die Flug. Häfen auf Malta durch und trafen in der Nähe der Insel einen britischen Kreuzer am Bug mit Bomben schwersten Kalibers.
Ein von feindlichen Flugzeugen unternommener Einflug üb« einige unserer Inseln im Aegäischen Meer verlief erfolglos.
Das ist Nmmels wilde verwegene IG
Wüsten-Vorstog der Kampfgruppe M.
Von Kriegsberichter Schöneberg DNB . . ., 11 Febr. (PK.) Kaum hat die Kampfgruppe M. Agedabia genommen, die Häuser durchsucht und die beiden Stra, zcn, die das Städtchen besitzt, mit ihren Pakoeschiitzen gesichert;
kaum sind die Versaglieri heran, die Agedabia besetzen solle,, rollen die Männer des Oberstleutnant M. mit ihren Gefecht«« und Troßfahrzeugen auf den Flugplatz hinaus und wieder i» die Wüste hinein.
Nach einem halbstündigen Wüstengalopp können die Troß« fahrzeuge halten. Wenn auch manche Kühler glühen, daß mo, sie kaum ansassen kann, die glitzernden Benzinkanister, die hi» zu langer Parade im Sande stehen kann man anfassen, den» dem Tommy blieb nicht einmal mehr Zeit, sie anzuzünden, geschweige das Gelände zu verminen. Und auch die herumstehende» Tommy-Fahrzeuge, die wohl hier zu weiterer Flucht aufgetankt werden sollten, werden mit Benzin gemästet und beantworte» gleichgültig, daß sie den Besitzer gewechselt haben, brummend dr» Druck auf den Ctarterknopf.
Die im Stich gelassenen Fahrzeuge mehren sich, und die ockergelbe Kolonne, die auf einmal nummerlos aufkreuzt, beweist, wi« dicht man schon an die Tommy-Fersen heran ist. Mit erhobene» Händen steigen die Vritenkrieger aus und mit hängenden Ohren, s wenn dieses Bild für einen so hochstehenden Gegner zulässig ist, s nehmen sie von ihrer Ecsangenschast Kenntnis. Es sind Cy« s presen, die nur ein paar englische Brocken jammern könne», i als sie ausgefragt werden. Zufrieden, daß ihnen kein andere» f Leid geschieht, nehmen sie ihren Platz auf den Fahrzeugen wie« f der ein, um unter aufmerksamster Landserbedeckung ihre LKW'» r und sich selber in die Gefangenschaft zu steuern. s
Nun taucht Antelat wie ein.Trümmerhaufen vor der wei« i terjagenden Kampfgruppe aus. Die zimtbraunen Mauern sind s der Rest einer Karawanserei, die von den wüstenwandernde» ^ Beduinen in der Hoffnung errichtet wurde, die Zeiten wür- s den sich nicht ändern. Die Tommies werden samt ihren Last« ^ krastwagen vereinnahmt. s
Aber nun weiter nach Caunu! Aufsitzen! Ein kleines Lä- i cheln der Zufriedenheit liegt aus den Gesichtern der Männer, s die auf ihren Fahrzeugen weiter ostwärts reiten. Einmal brül» s len die Selbstfahrlafetten der Panzerjäger ein paar feurige Worte nach rechts zu dem flüchtenden Tommy hinüber, das andere s Mal eröffnet der Feind das Feuer in unsere linke Flanke. Aber r die verläßliche Pak zwingt ihn auch hier zum Abdrehen, wobei s sie ihm noch drei fahrbereite Mark 4 — Panzer, auf Zugschlep« j per verlostet, abjagt. l
Der Kommandeur ist mit seinem Kübelwagen immer mit de» beiden Panzerspähwagen voraus Oft läßt er seinen Wagen aus k einer Hügelwelle Hallen und sucht mit seinem Feldstecher so i lange den Horizont ab, bis die nachkommenden Fahrzeuge und r Geschütze heran sind. Manchmal weist er dann mit dem ausge- « streckten Arm in die Richtung, die die Fahrzeuge zu nehme» ? haben. Während er dann wieder davonstaubt, ändert die Kampf- z gruppe elastisch wie ein leicht? Gespann ihren Kurs t
Oft bewegen sich auf dem Horizont merkwürdige Schatten, die L sich beim Näherkommen in friedlich weidende Kamel her- 1 den verwandeln Halb erschrocken und halb verächtlich versuche» k die Tiere, die zwischen die breit daherbrausendsnKolonnen gera« l ten sind, zu flüchten Gekränkt, ja übelnehmerisch traben sie zwi- f schen den Zugmaschinen und Geschützen dahin, bis sie endlich z stehen bleiben und mit hängender Unterlippe feststell.-n, daß sie ^ so am schnellsten dem Ansturm der unheimlichen Kolosse entgehe», t Uno plötzlich ist der Tommy wieder da. Von vorn langt er ^ mit Artillerie herüber und von der Flanke läßt er den Auf« ^ marsch von zwei Panzerspähwagen beäugen. Sobald jedoch dir s Leiden Panzerspähwagen unter den Pakgranaien auflodern, vek- ^ stummt das Artilleriefeuer und der Tommy hißt die sandige» f Fahnen feiner Flucht. j
Gut gelaunt und der Erfolge froh thronen die Panzerjägei s auf ihren Zugmaschinen zwischen den aufgeiürmten Kisten Cor« ! ned Veef und Konserven. Während seine Kameraden Player» ! Navy Cut rauchen oder Keks kauen, kramt einer der Männer ' aus dem erbeuteten Seesack eine Mundharmonika hervor, ent- s lockt ihr prüfend einige Töne, um dann auf ihr eine Melodie za ' blasen, die zu dem Rasseln der Raupenketten paßt. j
So jagt die Kampfgruppe M. hinter dem weichenden Tommy her, treibt ihn einer deutschen Panzereinheit, die einen andere» ^ Kurs durch die Wüste marschiert, in die feurigen „Arme", durch« 5 quert steinigste pistenlose Hamada. fährt nach flüchtiger Nacht- s rast Rommels wilde verwegene Jagd weiter und steht weiß l Gott vor lauter Beutefahrzeugen und-panzern wie eine englische Kampfeinheit aus.
Sie fahren und fahren, von Saun» nach Marsa el Erara, , von Marsa el Erara nach Marschzahl 24, stoßen durch feind« s besetzte Wüstenräume. Nur keine Zeit verlieren und rechtzeitig ^ dir Kessel mit schleißen, den Generaloberst Rommel mit seine» k Regimentern aus allen Himmelsrichtungen gerade an dem Tag k um den Tommy zu legen begann, als ihm der Führer da» k Eichenlaub mi tSchwertern verlieh. ' !
Die Briten brauchen mehr Kanonenfutter
Berlin, 11. Febr. Rach einer Reuter-M'loung befindet sich Marschall T > ch > a n g t a l > ch e k zur Zeit «^Indien, um, wie es heißt, mit der indischen Regierung und dem Obcrtomma'l« dielenden in Indien beide Länder interessierende Angelegenheiten -« besprechen. Tschinangkarschek bittet bekanntlich schon seit tanger »'jeit in London und Washington um Hilfe. Er gab vor 'urzcm dre Erklärung ab, vaß er seine Stellungen nicht länger yatle» 4oune, wenn nicht unverzüglich Verstärkungen einträfen.